Die DAK klärt auf: "Es gibt viele Gründe, sich die Vorhaut entfernen zu lassen"

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Die DAK klärt auf: "Es gibt viele Gründe, sich die Vorhaut entfernen zu lassen"

      Die Beschneidung findet oft schon im Säuglings- oder Kindesalter statt. Und zwar in aller Regel aus ästhetischen, hygienischen, religiösen oder medizinischen Gründen.
      Ästhetische Gründe an erster Stelle und "oft schon im Säuglings- oder Kindesalter"."Es gibt viele Gründe, sich die Vorhaut entfernen zu lassen"


      Säuglinge und Kleinkinder lassen sich aus ästhetischen Gründen.... ?(


      Geh also unbedingt zum Arzt, wenn in deinem Genitalbereich nicht alles rund läuft – auch wenn du dich vielleicht schämst. Dafür besteht aber kein Grund. Und mit der Beschneidung gibt es eine ziemlich unkomplizierte Lösung.
      Scheint ja geradezu ein Allheilmittel zu sein! Hilft bestimmt auch gegen Bettnässen, Inkontinenz, Erektionsstörungen, schmerzenden Hoden, Gonnorrhoe....


      Ob beschnitten oder nicht: Es gibt kein besser oder schlechter. Du kannst sowohl mit als auch ohne Vorhaut fantastischen Sex haben und dich damit wohlfühlen. Und deine Partnerin oder dein Partner übrigens auch.
      Aber bei der Partnerin ist es doch streng verboten!


      Es ist also völlig egal, wie dein Penis aussieht oder wie er beschaffen ist.
      Ohne Eichel wäre auch egal?


      ...mit oder ohne Vorhaut: alles ist normal
      Ist ja mit allen anderen Körperteilen auch so. Ob mit oder ohne Beine, Nase, Ohren, Nieren, Milz, Gallenblase - alles ganz normal!
      Herrschaften, nun kapiert's doch endlich! Es gibt kaum was, was man nicht abschneiden kann! Nur ohne Kopf zu leben ist schwierig.


      dak.de/dak/doktorsex---alles-u…schneidung-2614268.html#/

      PS:



      • Quellenangaben
        • Morris BJ, Wamai RG, Henebeng EB, Tobian AA, Klausner JD, Banerjee J, Hankins CA. Estimation of country-specific and global prevalence of male circumcision. Popul Health Metr. 2016
        • Frisch M, Lindholm M, Grønbæk M. Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark. Int J Epidemiol. 2011
        • Fink KS, Carson CC, DeVellis RF. Adult circumcision outcomes study: effect on erectile function, penile sensitivity, sexual activity and satisfaction. J Urol. 2002
        • Bollinger D. The benefits of circumcision. Br J Urol. 1999



      Morris, Tobian, Klausner und Bollinger - geschenkt!

      Aber wie die DAK nach Frisch zu dem Schluss "alles egal" kommt erscheint schleierhaft. In den Quellen aufgeführt, aber ansonsten ignoriert.


      Frisch et al. schrieb:

      Conclusions: Circumcision was associated with frequent orgasm difficulties in Danish men and with a range of frequent sexual difficulties in women, notably orgasm difficulties, dyspareunia and a sense of incomplete sexual needs fulfilment.
      Ex iniuria ius non oritur
      Aus Unrecht entsteht kein Recht
    • Das ist nichts als übelste Beschneidungspropaganda.

      Das ist eine öffentliche Krankenkasse,die diese Webseite verantwortet.

      Anscheinend will die Krankenkasse ihr Geld rauswerfen.


      Auf der Seite wird auch ein Video, das - zumindest aus meiner bescheidenen Sicht - weit weniger verharmlosend daherkommt, und zum Teil im Widerspruch zu den im Text gemachten Behauptungen steht!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sokrates ()

    • Sokrates schrieb:

      Anscheinend will die Krankenkasse ihr Geld rauswerfen
      Die sollten sich mal besser um die Fälle von Kassenbetrug, besser gesagt Betrug an ihren Beitragszahlern durch falsch etikettierten Genitalverstümmelungen kümmern. Da gibt es zunehmend Hinweise drauf.

      ...dass sämtliche Patienten türkische oder arabische Namen tragen und sich in einem Alter von zwei bis neun Jahren befanden

      ..das ich den kleinen Beschneiden lassen will weil wir Muslime sind und wurde akzeptiert und von der Krankenkasse übernommen

      Mehr Eingriffe bei muslimischen Jungen

      ...ansonsten kann der Arzt eine Verengungen der Vorhaut diagnostizieren

      ...offensichtlicher Gefälligkeitsüberweisungen durch Pädiater

      ...darum hat er offiziell die Diagnose Phimose, also Vorhautverengung, gestellt

      Die Phimose sei meist nur vorgeschoben

      In einschlägigen Foren werden ganz unverhohlen Tips ausgetauscht zu welchem Arzt man mit dem Jungen gehen soll, damit man die GM nicht privat bezahlen muss. So nach dem Motto: "der ist da sehr verständnisvoll".
      Aber solange die Beitragszahler nicht murren...
      Ex iniuria ius non oritur
      Aus Unrecht entsteht kein Recht
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Aber wie die DAK nach Frisch zu dem Schluss "alles egal" kommt erscheint schleierhaft.
      Und in der aufgeführten Studie von Fink et al. heißt es, dass immerhin 38% der als Erwachsene zirkumzidierten Männer ihre Zirkumzision als "harm", als Schaden verbucht haben. Und von "worsened erectile function" und "decreased penile sensitivity" wird geschrieben.

      Und die ehemalige "Deutsche Angestellten-Krankenkasse", jetzt DAK-Gesundheit (Gesundheitskasse hört sich natürlich besser an als Krankenkasse) erklärt dann die Vorhaut zum überflüssigen Körperteil "völlig egal". Keine Erwähnung der vielfältigen Funkionen - stattdessen werden nur angebliche Gründe "Manche Menschen finden einen beschnittenen Penis optisch ansprechender. Dazu kommt, dass er sich in der Regel einfacher und gründlicher reinigen lässt" für die Enthäutung angeführt.
      Ex iniuria ius non oritur
      Aus Unrecht entsteht kein Recht
    • Der Kassenbeschiss ist durch fehlende effektive Kontrolle vorprogrammiert:

      Sie teilt die Kritik des wissenschaftlichen Schriftleiters des Berufsverbandes
      der Urologen, Dr. Wolfgang Bühmann: „Die in Deutschland obligaten Dokumentationen durch Fotos oder Histologie sind
      Alibis.“
      Auch Kinder- und Jugendarzt Dr.
      Christoph Kupferschmid, der als Vertreter des BVKJ in der Phimoseleitlinien-
      Kommission saß, bestätigt: „Wenn der
      Penis fotografiert wird, sieht man nicht,
      ob die Vorhaut eng ist. Das ist bei den
      kleinen Jungen aber auch egal, weil sie
      das entwicklungsbedingt sowieso ist.“
      Alles Alibi. Und wird von den Parteien, die den 1631d verbrochen haben mit wohlwollendem Augenzwinkern zur Kenntnis genommen.
      Zahlen dürfen alle Kassenversicherten.

      S. 125: kinder-undjugendarzt.de/uploads/8UKyJdrm/KJA_2-2020_Web.pdf
      Ex iniuria ius non oritur
      Aus Unrecht entsteht kein Recht
    • DIese ganze Website von der DAK dazu ist auch in diesem neuen Stil der "leichten " Sprache geschrieben, die vorgaukelt es gäbe auf der Welt gar keine Probleme.
      Diese Art der Worthülsen ist verharmlosend und gibt in keiner Weise wieder das es auch bei Beschneidungen Risiken geben kann, wie bei jeder OP.
      So vorgespült kommen dann die Kandidaten in die Praxis oder in der Klinik unter das Messer und denken die Unterschrift auf dem Nebenwirkungsbogen sei nur "pro Forma".

      Damit kann man Eskimos Kühlschränke verkaufen....

      Dabei ist die Wahrheit nur ein Klick weiter:


      Effects of male circumcision on female arousal and orgasm
    • Ein Satz stimmt ja:


      DAK schrieb:

      Und jeder Penis ist richtig, so wie er eben ist.
      Nach der Geburt, von seltenen Ausnahmen abgesehen - ist mit dem Penis alles richtig. (nocut)
      Nur manche Eltern halten den Penis ihres Sohnes so, wie er eben ist für falsch. Und manche Ärzte sehen ihn als Geldquelle.
      Ex iniuria ius non oritur
      Aus Unrecht entsteht kein Recht
    • In der letzten Woche tauchte in verschiedenen Medien eine Meldung auf, wonach immer mehr Kinder und Jugendliche zum Islam konvertieren möchten, um den Anschluss an gleichaltrige, insbeondere aus dem schulischen und sozialen Kontext, nicht zu verlieren. Das hier auch möglicherweise dann eine Beschneidung im Raum steht, ist durchaus vorstellbar.

      Das zieht natürlich "Geschäftemacher" an und stellt die Krankekassen vor ein Dilemma.

      Was viele nicht wissen, die Bestimmung des PSA Wertes bei der Vorsorge ist Kassenleistung, wird aber regelmäßig als IGeL in Rechnung gestellt. Die Kasse bezahlt im "Verdachtsfall", was letztendlich der Arzt entscheidet, so gibt es Ärzte, wo der Verdachtsfall die Regel ist, bei anderen wiederum nicht.

      Konfrontiert man die Kassen damit, herrscht schweigen im Walde ...
    • Dr. Wolfgang Bühmann schrieb:

      Die in Deutschland obligaten Dokumentationen durch Fotos oder Histologie sind
      Alibis.“
      Die richtige und angemessene Vorgehensweise wäre - bevor eine Zirkumzision an einem Jungen stattfinden darf - eine zweite Untersuchung bei einem vereidigten Kinderombudsmann, der gleichzeitig Kinderarzt ist.
      Das würde die genitale Intaktheit vieler Jungen retten. So viel staatliches Wächteramt muss sein. Sonst ist das ganze Gefasel von Kinderschutz ein Witz,
      Ex iniuria ius non oritur
      Aus Unrecht entsteht kein Recht
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Dr. Wolfgang Bühmann schrieb:

      Die in Deutschland obligaten Dokumentationen durch Fotos oder Histologie sind
      Alibis.“
      Die richtige und angemessene Vorgehensweise wäre - bevor eine Zirkumzision an einem Jungen stattfinden darf - eine zweite Untersuchung bei einem vereidigten Kinderombudsmann, der gleichzeitig Kinderarzt ist.Das würde die genitale Intaktheit vieler Jungen retten. So viel staatliches Wächteramt muss sein. Sonst ist das ganze Gefasel von Kinderschutz ein Witz,
      Vorallem würde dieser Ombudsmann den Kassen echt Geld sparen. Man bekommt als Eltern nicht umsonst schon mal gerne den Rat zu dem Kinderarzt mit dem türkischen/arabischen Namen zu gehen. Die diagnostizierten schon so, daß es passt...
      Gruß
      Hickhack
    • Hickhack schrieb:


      Selbstbestimmung schrieb:

      Dr. Wolfgang Bühmann schrieb:

      Die in Deutschland obligaten Dokumentationen durch Fotos oder Histologie sind
      Alibis.“
      Vorallem würde dieser Ombudsmann den Kassen echt Geld sparen. Man bekommt als Eltern nicht umsonst schon mal gerne den Rat zu dem Kinderarzt mit dem türkischen/arabischen Namen zu gehen. Die diagnostizierten schon so, daß es passt...

      Interessante Theorie:

      Was beachtet werden sollte. Die endgültige Diagnose und Indikation stellt aber nachwievor der Chirurg (also Urologe, Kinderchirurg) und nicht der Kinderarzt. Das darf man nicht vergessen.

      Soweit mir bekannt ist, bedarf es keine Überweisung durch einen Hausarzt oder Kinderarzt, um einen Facharzt aufzusuchen.
    • Habe zumindest von einem Kinderchirurgen mit Muslimischen Hintergrund gehört der die Beschneidung auf Kassenleistung einer natürlich verengten Vorhaut bei einem Jungen abgelehnt hat.

      Genauso weiß ich von Ärzten mit nicht-muslimischen Hintergrund die ohne zu zögern Jungen im Kleinkindalter auf Kassenleistung beschnitten haben und dies auch in Zeitungsinterviews zugegeben haben.

      taz.de/Kleiner-Schnitt-kommt-in-Mode/!347197/
    • brokendream schrieb:

      taz.de/Kleiner-Schnitt-kommt-in-Mode/!347197/
      Über diesen besonders gruseligen Artikel von 2006 aufgetan hatten wir ja schon mal gesprochen.

      Martin Büsing, Recklinghausen

      Sein Assistent Erdal Öztürk spannt mit zwei zangenartigen Klemmen die Vorhaut.
      „Ist das genug“, fragt der Arzt seinen türkischstämmigen Assistenten. Öztürk nickt. „Da krieg ich ganz schnell Ärger, wenn nicht genug weg ist“, sagt Büsing und lacht.
      Also bestimmt der immerhin der türkischstämmige Assistent, wie die OP zu verlaufen hat.


      „Ab wann eine Vorhaut zu eng ist, darüber kann man sich streiten“, sagt Büsing. Die Phimose sei meist nur vorgeschoben. Die Mehrzahl seiner jungen Patienten würden aus traditionellen Gründen beschnitten.
      Als ob es noch einer weiteren Bestätigung bedurft hätte.... und alle Beitragszahler der Kassen müssen dafür blechen, dass Jungen genitalverstümmelt werden. Eine Farce.

      Ansonsten steht in dem Artikel sehr viel Quatsch, z.B.:

      Und Schweden hat 2001 als einziges Land in Europa die rituelle Beschneidung gesetzlich verboten.

      Was für eine Motivation kann ein Arzt haben, einem gesunden Jungen einen Teil seines Penis kaputt zu machen?

      1. Geld. Pecunia non olet.

      2. Religiöse Solidarität. Wenn der Arzt selbst einer Religionsgemeinschaft angehört, die die "Beschneidung" als obligat ansieht und selbst diesem Eingriff unterzogen wurde - und jetzt steht ein finanziell minderbemitteltes Elternpaar vor ihm, aus seiner Religionsgemeinschaft - ob das wohl die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass er "fünfe gerade sein lässt" und über die Kasse abrechnet? Wetten werden angenommen...

      Gerne wird auch noch aufgeführt: "wenn ich das nicht mache, macht das irgend ein Pfuscher, mit furchtbaren Folgen". Das ewige "Hinterzimmer-Argument" dessen sich ja auch die Regierung stets bemühte.
      (was ja den Eltern völlige Gewissenlosigkeit und religiöse Verblendung unterstellt, dass sie eher das Leben ihres Sohnes riskierten als die "Beschneidung" zu unterlassen - auf der anderen Seite stand die Regierung auf dem Standpunkt, die Eltern wüssten in der Regle am besten, was das Kindeswohl ist - eh, was denn nun?).

      Ich halte das bei Ärzten für eine Ausrede für 1.
      Ex iniuria ius non oritur
      Aus Unrecht entsteht kein Recht
    • Aus diesem schrägen Artikel von "NATALIE WIESMANN":


      Inzwischen [2006] sei es aber auch in der Türkei verboten, ohne Medizinstudium Vorhäute zu entfernen.
      LOL! Ist es ja nicht mal in Deutschland, seit 2012, Angela Merkel und Leutheusser-Schnarrenberger sei's "gedankt"
      Es sei nur an die "reisenden Beschneider" im KIKA (Tahsin) erinnert.
      Ex iniuria ius non oritur
      Aus Unrecht entsteht kein Recht
    • Sie teilt die Kritik des wissenschaftlichen Schriftleiters des Berufsverbandes
      der Urologen, Dr. Wolfgang Bühmann: „Die in Deutschland obligaten Dokumentationen durch Fotos oder Histologie sind
      Alibis.“
      Auch Kinder- und Jugendarzt Dr.
      Christoph Kupferschmid, der als Vertreter des BVKJ in der Phimoseleitlinien-
      Kommission saß, bestätigt: „Wenn der
      Penis fotografiert wird, sieht man nicht,
      ob die Vorhaut eng ist. Das ist bei den
      kleinen Jungen aber auch egal, weil sie
      das entwicklungsbedingt sowieso ist.“
      Bühmann und Kupferschmidt sind Ärzte, ich bin nur Laie. Dessen bin ich mir bewusst.

      Ich frage mich: was für "echte" medizinische Indikationen für eine Zirkumzision bei einem "nicht einsichts- und urteilsfähigen" Jungen gibt es? Und wie kann man die dokumentieren?
      Lichen sclerosus? Müsste man doch durch einen histologischen Befund dokumentieren können, oder? Rezidivierende Harnwegsinfektionen wegen Harnleiterdefekt? Da gibt es dann sowieso Röntgenaufnahmen.
      Narbige Phimose mit degenerierter Vorhaut? Müsste man doch durch einen histologischen Befund dokumentieren können. aber solange es keine Beschwerden gibt - kein Grund für eine fremdbestimmte Amputation.

      Aber die beste Absicherung für Jungen wäre die obligate Absicherung der Diagnose durch einen fachkundigen Jungen-Ombudsmann.
      So, wie ich unserer "Volks-" besser gesagt Minderheitenvertreter einschätze wollen die so was auf keinen Fall. Sie möchten am liebsten die komplette Kassenfinanzierung damit sich auch arme Eltern die Verstümmelung vom Söhnchen leisten können.
      Das wäre allerdings so dreist, das trauen sie sich (noch?) nicht. Stattdessen sehen sie dem Kassenbeschiss augenzwinkernd wohlwollend zu.
      Deshalb unternehmen sie nichts gegen den offenkundigen Betrug an den Beitragszahlern. Und die lassen sich das ja bieten.
      Und wenn es zu Komplikationen kommt, wenn weitere OPs zur Korrektur nötig sind - die Beitragszahler kommen finanziell dafür auf. Physisch ausbaden müssen es die betroffenen Jungen.

      Jahr für Jahr. Wo ist der Ausweg aus dieser Tretmühle?
      Ex iniuria ius non oritur
      Aus Unrecht entsteht kein Recht