Nach 65 Lebensjahren eskalierte meine "gutartig" angewachsene Prostata (112g) zu drei Harnverhalten. Bis letzten Herbst war das mit Tamsusolin behandelbar, aber Miktionen wurde immer schwieriger, langwieriger und die "Intervalle" dazwischen kürzer - bis nach Warterei und nicht verfügbarem WC mein erster Harnverhalt passierte.
Neben der Prostata machte mir zeitlebens auch eine absolute Phimose zu schaffen. So war mir all die Jahre gar nicht bewußt, was da unter der Komplettverdeckung meines Penis durch viel Vorhaut noch zu finden war und das so ein Penis nicht "normal" ist. Während der Adoleszenz war Masturbieren anfangs etwas schmerzhaft, aber später schien beim Penetrieren alles zu "passen".
Bis sich bei den Harnverhalten herausstellte, dass es selbst für Urologen eine Herausforderung war, dort einen Katheter einzuführen. So schaffte es beim dritten Harnverhalt (infolge einer Prostata-Biopsie an der Uni Mainz) erst ein erfahrener Urologie-Chirurg, einen Katheter zu setzen, nachdem zwei Pfleger das nicht schafften.
So erfolgte vor 5 Wochen im Rahmen einer Laser-Enuklation der Prostata (~60g Gewebe entfernt) auch eine Beschneidung, denn der für den Laser verwendete Katheter hätte sonst nicht "rein gepasst". Inzwischen sind alle Wunden verheilt, die Fäden aufgelöst und organisch ist alles Paletti. Der Operateur hat - auch bei der Beschneidung - sehr gut gearbeitet (low & loose) und das Frenulum ("Bändchen") an die Eichel genäht, sodaß mir mein "F-Punkt" erhalten bleibt. Das verursachte - etwa bei ersten nächtlichen Erektionen - zu Schmerzen und leichten Einrissen an der Eichel, die aber dank Kamillosan und Bepanthen schnell und gut verheilen konnten. Ein zu kurzes "Bändchen" scheint auch nicht vorzuliegen, denn Einrisse passieren nach dem Verheilen der Nahtstelle nicht mehr - auch nicht bei inzwischen starken Erektionen.
Was jetzt bleibt sind eher "psychische" Probleme. Während der Heilung hatte ich noch "Phantomschwerzen". Jucken und Brennen kamen gefühlt von der weg operierten Vorhaut und nicht von der maltretierten Eichel. Inzwischen gibt es kaum noch Schmerzen, vor allem wenn ich Bepanthen (oder inzwischen Deumovan) auftrage, ist alles gut. Nur hat eine Berührung der Eichel absolut nichts erregendes - es ist nur ein eher unangenehm "dumpfes" und völlig fremdartiges Gefühl, auch wenn wegen ansatzweiser Keratinisierung der Eichel nichts mehr schmerzt, auch nicht bei starken Erektionen, wie ich sie beim Petting mit meiner Frau erlebe.
Zum Deumavan hat sie mich gebracht, weil sie diese Schutzsalbe seit der Menopause (gegen Trockenheit) benutzt. Diese Salbe ist gelartig und hat auch ein bisschen Gleitwirkung - obwohl sie wohl kein Gleitmittel ersetzen kann, das wir nach der Teilentfernung meiner Prostata für "richtigen Sex" sicher brauchen werden. An eine Penetration haben wir uns noch nicht ran gewagt. Solange ich noch nicht mal durch Masturbieren ansatzweise einen Höhepunkt erreiche, kann das nur recht unangenehm werden.
Momentan komme ich einem Höhepunkt nur durch vorsichtige Massage des Frenulums / F-Punkts recht nahe. Nun ja - meine OP ist auch gerade 5 Wochen her und mein Penis funktioniert eben "anders" als in den 65 Jahren vorher.
Unangenehm ist jetzt meine noch nicht zu befriedigende "Dauergeilheit"
nach 5 Wochen ohne Sex nach ~ 2 mal wöchentlichem Verkehr vor der OP.
Ich würde mich sehr um etwas Feedback (oder gar Tips) von "Leidensgenossen" freuen - also Männern die erst "im Alter" beschnitten wurden und vielleicht auch bereits eine Prostata-OP hinter sich haben. Letztere vermissen wohl vor allem auch "richtige" Ejakulationen per Harnröhre, denn nach solch einer OP erfolgen Ejakulationen ja überwiegend "retrograd", also in die Blase. Ich hatte dies Problem aber schon vor der OP durch die Prostata-Medikamente und kam damit zurecht.
Neben der Prostata machte mir zeitlebens auch eine absolute Phimose zu schaffen. So war mir all die Jahre gar nicht bewußt, was da unter der Komplettverdeckung meines Penis durch viel Vorhaut noch zu finden war und das so ein Penis nicht "normal" ist. Während der Adoleszenz war Masturbieren anfangs etwas schmerzhaft, aber später schien beim Penetrieren alles zu "passen".
Bis sich bei den Harnverhalten herausstellte, dass es selbst für Urologen eine Herausforderung war, dort einen Katheter einzuführen. So schaffte es beim dritten Harnverhalt (infolge einer Prostata-Biopsie an der Uni Mainz) erst ein erfahrener Urologie-Chirurg, einen Katheter zu setzen, nachdem zwei Pfleger das nicht schafften.
So erfolgte vor 5 Wochen im Rahmen einer Laser-Enuklation der Prostata (~60g Gewebe entfernt) auch eine Beschneidung, denn der für den Laser verwendete Katheter hätte sonst nicht "rein gepasst". Inzwischen sind alle Wunden verheilt, die Fäden aufgelöst und organisch ist alles Paletti. Der Operateur hat - auch bei der Beschneidung - sehr gut gearbeitet (low & loose) und das Frenulum ("Bändchen") an die Eichel genäht, sodaß mir mein "F-Punkt" erhalten bleibt. Das verursachte - etwa bei ersten nächtlichen Erektionen - zu Schmerzen und leichten Einrissen an der Eichel, die aber dank Kamillosan und Bepanthen schnell und gut verheilen konnten. Ein zu kurzes "Bändchen" scheint auch nicht vorzuliegen, denn Einrisse passieren nach dem Verheilen der Nahtstelle nicht mehr - auch nicht bei inzwischen starken Erektionen.
Was jetzt bleibt sind eher "psychische" Probleme. Während der Heilung hatte ich noch "Phantomschwerzen". Jucken und Brennen kamen gefühlt von der weg operierten Vorhaut und nicht von der maltretierten Eichel. Inzwischen gibt es kaum noch Schmerzen, vor allem wenn ich Bepanthen (oder inzwischen Deumovan) auftrage, ist alles gut. Nur hat eine Berührung der Eichel absolut nichts erregendes - es ist nur ein eher unangenehm "dumpfes" und völlig fremdartiges Gefühl, auch wenn wegen ansatzweiser Keratinisierung der Eichel nichts mehr schmerzt, auch nicht bei starken Erektionen, wie ich sie beim Petting mit meiner Frau erlebe.
Zum Deumavan hat sie mich gebracht, weil sie diese Schutzsalbe seit der Menopause (gegen Trockenheit) benutzt. Diese Salbe ist gelartig und hat auch ein bisschen Gleitwirkung - obwohl sie wohl kein Gleitmittel ersetzen kann, das wir nach der Teilentfernung meiner Prostata für "richtigen Sex" sicher brauchen werden. An eine Penetration haben wir uns noch nicht ran gewagt. Solange ich noch nicht mal durch Masturbieren ansatzweise einen Höhepunkt erreiche, kann das nur recht unangenehm werden.
Momentan komme ich einem Höhepunkt nur durch vorsichtige Massage des Frenulums / F-Punkts recht nahe. Nun ja - meine OP ist auch gerade 5 Wochen her und mein Penis funktioniert eben "anders" als in den 65 Jahren vorher.

Unangenehm ist jetzt meine noch nicht zu befriedigende "Dauergeilheit"

Ich würde mich sehr um etwas Feedback (oder gar Tips) von "Leidensgenossen" freuen - also Männern die erst "im Alter" beschnitten wurden und vielleicht auch bereits eine Prostata-OP hinter sich haben. Letztere vermissen wohl vor allem auch "richtige" Ejakulationen per Harnröhre, denn nach solch einer OP erfolgen Ejakulationen ja überwiegend "retrograd", also in die Blase. Ich hatte dies Problem aber schon vor der OP durch die Prostata-Medikamente und kam damit zurecht.
Das sind nicht meine Erinnerungen. Sie gehören jemand anders.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Kairi Neko ()