Intolerante Menschen: 3 Formen der Intoleranz und wie Sie sie erkennen
von Lisa Ohl
Aha, selbst wer vorurteilsfrei und informiert die Genitalverstümmelung von Mädchen ablehnt - ist ein "intoleranter Mensch"?
Oh, dann sind wohl >95% der Deutschen "intolerante Menschen". Gut, dass wir das dank Lisa Ohl und der "psychologischen Forschung" jetzt endlich erkennen können!
Steht die "Beschneidung" von Jungen auf einer anderen Stufe als die von Mädchen oder das betäubungslose Schlachten von Tieren?
Wie steht es eigentlich so mit der Toleranz gegenüber wehrlosen Kindern?
Mit der Toleranz gegenüber deren Recht auf körperliche Unversehrtheit, gegenüber ihrem Recht auf gewaltfreie Erziehung, gegenüber ihrem Recht auf Eigentum?
Wie steht es mit der Toleranz gegenüber dem Körper der Kinder? Gegenüber ihren Genitalien? Gegenüber ihren Vorhäuten, Frenuli, Klitorisspitzen, Schamlippen, Klitorisvorhäuten?
Ist es eigentlich auch "intolerant", wenn man gegen sexuellen Missbrauch von Kindern ist? (die armen Pädos, wie sollen die sich sonst zu helfen wissen?
)
Oder wenn man gegen die Züchtigung von Kindern ist? (Aber das ist doch religiös vorgeschrieben! Wo bleibt da die Religionsfreiheit?)
Oder dagegen, dass einem die Luft durch Tabakrauch verpestet wird? (die armen, verfolgten Raucher!)
Oder, dass der Nachbar um drei Uhr nachts den Bohrhammer anschmeißt?
Mei, was bin ich intolerant!
ratgeber.bunte.de/intolerante-…e-sie-sie-erkennen_141683
von Lisa Ohl
Bei der dritten Art von Intoleranz geht es weniger um die Ablehnung von Menschen, die anderen sozialen, religiösen der ethnischen Gruppen zugehören, als um die Skepsis gegenüber bestimmten Praktiken, Glaubenssätzen, Moralvorstellungen oder Verhaltensweisen.
- Diese Art der Intoleranz zeichnet sich dadurch aus, dass Personen die Traditionen oder Überzeugungen anderer ablehnen, weil diese den eigenen moralischen Normen widersprechen.
- Die Intoleranz bezieht sich demnach nicht auf ganze Menschengruppen, sondern auf einzelne Aspekte, durch die sich die Weltsicht oder das Verhalten dieser Gruppen auszeichnet. So kann jemand jüdische Freunde haben, lehnt jedoch die Beschneidung als religiöse Praxis ab.
- Die normative Intoleranz ist dabei nicht unbedingt ausgrenzend und diskriminierend, sondern möchte auf gesellschaftliche Missstände wie das Patriarchat oder fragwürdige kulturelle Praktiken wie das Schächten oder die Beschneidung von Mädchen hinweisen.
- Im Gegensatz zu den anderen beiden Typen beruht die Form der Intoleranz meist nicht auf Vorurteilen und Uninformiertheit, sondern gründet sich auf der moralischen Bewertung und Ablehnung von einzelnen Praktiken.
Aha, selbst wer vorurteilsfrei und informiert die Genitalverstümmelung von Mädchen ablehnt - ist ein "intoleranter Mensch"?
Oh, dann sind wohl >95% der Deutschen "intolerante Menschen". Gut, dass wir das dank Lisa Ohl und der "psychologischen Forschung" jetzt endlich erkennen können!
Steht die "Beschneidung" von Jungen auf einer anderen Stufe als die von Mädchen oder das betäubungslose Schlachten von Tieren?
Wie steht es eigentlich so mit der Toleranz gegenüber wehrlosen Kindern?
Mit der Toleranz gegenüber deren Recht auf körperliche Unversehrtheit, gegenüber ihrem Recht auf gewaltfreie Erziehung, gegenüber ihrem Recht auf Eigentum?
Wie steht es mit der Toleranz gegenüber dem Körper der Kinder? Gegenüber ihren Genitalien? Gegenüber ihren Vorhäuten, Frenuli, Klitorisspitzen, Schamlippen, Klitorisvorhäuten?
Ist es eigentlich auch "intolerant", wenn man gegen sexuellen Missbrauch von Kindern ist? (die armen Pädos, wie sollen die sich sonst zu helfen wissen?

Oder wenn man gegen die Züchtigung von Kindern ist? (Aber das ist doch religiös vorgeschrieben! Wo bleibt da die Religionsfreiheit?)
Oder dagegen, dass einem die Luft durch Tabakrauch verpestet wird? (die armen, verfolgten Raucher!)
Oder, dass der Nachbar um drei Uhr nachts den Bohrhammer anschmeißt?
Mei, was bin ich intolerant!

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There is no skin like foreskin