Der Schimmer eines Lichtblicks:
Laizismus in der SPD - Antrag Bundestreffen 2012 - Beschneidung aus religiösen Motiven
Laizismus in der SPD - Antrag Bundestreffen 2012 - Beschneidung aus religiösen Motiven
Die SPD-Laizisten fordern, dass das Recht der Kinder auf körperliche Unversehrtheit und eigene Religionsfreiheit klar Vorrang haben müsse vor dem Erziehungsrecht der Eltern und religiösen Riten, die nicht in diese Zeit passen. Die Entscheidung, sich durch einen irreversiblen chirurgischen Eingriff zu einer Religionsgemeinschaft zu bekennen, könne nur mit der Volljährigkeit erfolgen.
Sie lehnten deshalb den vorliegenden Gesetzentwurf der Bundesregierung, der nicht einmal die ohnehin religionsfreundlichen Vorgaben des Ethikrates beachtet, klar ab. Der Gesetzentwurf verlange weder, dass der Eingriff von einem Arzt durchgeführt werde, noch mache er eine wirkungsvolle Betäubung zur Bedingung. Nicht zuletzt deshalb lehnen Kinderärzte wie auch die Kinderpolitischen Beauftragten aller Parteien diesen Entwurf ebenso harsch ab.