Selbstbestimmung schrieb:

Ein weiteres Problem bei Jungen ist die Vorhautverengung. Wenn es medizinisch notwendig ist, dann rät er auch hier zu einem Eingriff. Er selber hält angesichts der gesellschaftlichen Diskussion von der rituellen Beschneidung von Jungen wenig und verweist darauf, dass sich die Männer später durchaus selber entscheiden können, ob sie das möchten.

Hm, und was ist nun "medizinisch notwendig", und welcher "Eingriff" ist dann notwendig?Eine Amputation der Vorhaut ist bei Phimose meistens nicht nötig, das hätte man an der Stelle ruhig sagen können.

Überhaupt "Eingriff" ist auch so ein beschissener Euphemismus.
Ja, wenn sie nur greifen würden die Ärzte! (ohne, dass es in Missbrauch ausartet, versteht sich). Aber nein, viele wollen ja immer gleich schneiden!
Und zwar auch nicht nur ein-schneiden, sondern gleich ab-schneiden.

Urolüge schrieb:

Immer dieses rumreden um den heißen Brei...was ist med. notwendig und was für ein Eingriff?

Im Flyer der DGU "Starke Infos für Jungen"
jungensprechstunde.de/fileadmi…s-Broschuere_Urologen.pdf
steht nun zu Phimose:

"du die Vorhaut nicht oder nur unter Schmerzen
über die Eichel zurückschieben kannst? Dann sprechen
Urologen von einer Vorhautverengung oder
Phimose, die – abhängig vom Ausmaß der Verengung
– mit Salbe oder verschiedenen kleinen, meist
ambulant durchgeführten Eingriffen behandelt werden
kann. Einzelheiten wird die Urologin/der Urologe
gerne mit dir besprechen, wenn du davon betroffen bist."

(Bisher„Wasist, wenn du die Vorhaut nicht oder nur unter Schmerzen über die Eichelzurückschieben kannst? Dann sprechen Urologen von einer Vorhautverengung oderPhimose, die mit einem kleinen, meist ambulant durchgeführten Eingriff, dersogenannten Beschneidung, behandelt wird. Dabei wird die Vorhaut ganz oderteilweise entfernt.“)

Einzelheiten besprechen mit Urologen? Über alle Op Varianten? Über die zwangsläufigen sensorischen Einbußen einer Beschneidung?

Für mich alles bloß das übliche rumgeseiere um es allen Urologenkollegen recht zu machen, die halt nur radikal mit Totalentfernung innerer Vorhaut und Frenulum können, noch nie das Wort Erweiterungsplastik gehört habenund tatsächlich noch glauben das salben und dehnen eh nix bringe...

Und immer wieder die Werbung und die Empfehlung an Jungen


"Darüber hinaus ist der Arzt vor allem ein gut informierter
Gesprächspartner. Der Urologe/die Urologin
kennt sich sehr gut mit Jungen und Männern aus
und ist ein Spezialist für alle Fragen der Sexualität."

Ärzte, von denen die allermeisten keinerlei Ahnung von Aufbau, Struktur und Wichtigkeit der Vorhaut für die Sexualität haben, nur gelernt haben wie man sie entfernt, dies schon zigmal gemacht haben und somit gar nicht mehr fähig sind zu hinterfragen, sollen gut informierte Gesprächspartner sein? (würg)

Was ich schon alles von Urologen zum Thema Sexualität gehört habe..."die haben keine Ahnung" ist noch schmeichelhaft ausgedrückt...

TB 99 schrieb:

Wie gesagt, meiner Meinung greifen die Ärzte viel zu schnell zu ihrem Skalpell

Weguer schrieb:

Du brauchst nur diese Stelle zu markieren, dann erscheint ein kleines Menü mit "Zitat speichern" oder "Zitat einfügen".
Wenn Du nun auf "Zitat einfügen" klickst, wird ausschließlich diese Stelle zitiert und Du kannst darunter weiterschreiben.

Urolüge schrieb:

Geht aber manchmal nicht mit Smartphone oder Tablet (zumindest bei mir)

Selbstbestimmung schrieb:

Bzw. sie propagieren selbst die Amputation der Vorhaut - von Babys

Weguer schrieb:

Dann hast Du aber immer noch die Möglichkeit, das Zitat manuell einzufügen. Aus Eintrag kopieren, in eigene Antwort einfügen, nochmal kopieren, auf Symbol des Anführungszeichens gehen und Zitat erstellen.

Selbstbestimmung schrieb:

Da fällt mir ein Schwank aus meiner Jugend ein.
Ein Kumpel von mir, auf der selben Schule, hatte sich den Arm verletzt (weiß nicht mehr genau, ob verstaucht, oder gebrochen)

Der Arzt im Krankenhaus untersucht den Arm, der Arm wird behandelt.
Anschließend fragt der Arzt meinen Freund: "Pillermann OK?"

Mein Freund - total verdutzt (was hat mein Arm mit meinem Pillermann zu tun?) "Ja, ja, alles OK!"
Damals sind wir gar nicht darauf gekommen, worum es vermutlich ging.