Hallo zusammen,
ich (M/18) wurde in meiner Kindheit aufgrund einer Vorhautverengung radikal beschnitten. Ob und inwiefern das ganze jetzt nötig gewesen sei, kann mir keiner sagen, jedoch soll es angeblich 2 Versuche gegeben haben, bis dann garnichts mehr übrig war.
Schon im Kindergarten hatte ich mit verwirrten Fragen zutun, "warum das denn da so anders aussieht". Auch in der Sportumkleide wurden nicht nur einmal Judenwitze etc. gebracht. Zu dieser Zeit hatte mich das ganze eigentlich kaum gekümmert, da ich mich mit diesem ganzen Thema noch nie so richtig auseinandergesetzt habe.
Erst seit ich ca. 16 Jahre alt war, begann ich aus Neugier im Internet zu recherchieren. Schon früh wurde mir klar, dass ich anders bin. Ich laß einige Beiträge über "weniger Gefühl beim Sex" und "Eichel stumpft ab". Zunächst dachte ich mir noch nicht allzu viel dabei, da ich der Meinung war, dass mit mir doch alles in Ordnung sei, da Selbstbefriedigung ganz "normal" funktionierte. Für meine Verhältnisse zumindest. Jedoch machte ich mir nun immer häufiger Gedanken über diese Materie, bis ich am Ende begriff, dass ich vielleicht doch nicht so normal bin, wie ich immer dachte, und dass andere vielleicht doch mehr empfinden als ich wegen der Vorhaut, dem Frenulum und der empfindlicheren Eichel. Das war auch der Grund, warum ich bis zu meinem 17. Lebensjahr Jungfrau blieb (für heutige Verhältnisse "unüblich"), da ich mir unsicher war. Natürlich gab es deswegen ebenfalls gewisse Mobbingaktionen.
Ich hatte einfach Angst, der Wahrheit ins Gesicht zu schauen. Ich dachte immer: "Ach reg dich ab, bei richtigem Sex mit einer richtigen Frau wird das sicherlich viel besser, da so eine Hand ja nichts im Vergleich zu dem Geschlechtsteil der Frau ist." - Falsch gedacht.
So kam es wie es kommen musste, ich hatte meinen ersten Kuss, meine erste Freundin, meinen ersten Sex. Doch bevor es dazu kam, gab es einen weiteren Tiefpunkt in meinem Leben:
Es war alles geplant, kurz nach ihrer Rückkehr aus ihrem Urlaub waren wir zu einer Familienfeier bei mir zuhause. Abends lagen wir zusammen in meinem Bett und nach ein paar harmonischen Streicheleinheiten war ich der Meinung, dass jetzt der richtige Augenblick gekommen war. Jedoch ahnte ich nicht, war folgen würde...
Nach mehreren gescheiterten Versuchen gaben wir auf, da mein Freund nicht so ganz wollte, was sicherlich nicht nur meiner Aufregung geschuldet war. Da waren sie, diese Hintergedanken.. "Was wenn ich wirklich nichts spüre?" "Was wird sie zu meiner Beschneidung sagen?" - "Schatz, du musst deinen Kopf frei machen" - "Ich kann nicht"
Wenige Tage später starteten wir einen weiteren Versuch, bei dem rein technisch alles glatt ging. Jedoch war das die größte Enttäuschung meines Lebens. Das soll also das tolle sein, auf das alle immer so abfahren? Das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Meine Freundin hatte ich mitterweile in die ganze Thematik bereits eingeweiht, jedoch konnte sie dem Ganzen wenig Glauben schenken, was ich nicht verstand... Sätze wie: "Wie kann man denn da nichts merken", musste ich mir anhören. Ich begriff allmählich, was mit mir passiert ist. "Der Unterschied ist wie Bunt zu Schwarz Weiss - nun erkläre mal einem farbenblinden, was Farben sind". Ohne hinzuschauen wusste ich nichtmal, wo ich mich da genau befand mit meinem Penis...
Jedoch wollte ich das ganze nicht auf mir sitzen lassen und probierte es wieder und wieder. Eine Erfüllung gab es nie... Ich meine, wenn es keinen Sexualtrieb gäbe, und mir würde das ganze keinen Spaß machen, müsste ich es halt nie wieder tun. Aber es ging nicht ohne, obwohl es mich jedes weitere Mal tiefer in die Krise schob. Wenn mir etwas nicht schmeckt, esse ich es nicht. Habe ich jedoch Hunger, bin ich gezwungen es zu essen, egal ob es mir gefällt oder nicht. Ganz egal wie es mir dabei und danach geht.
Wir probierten alles Erdenkliche aus, jedoch war das größte Erfolgserlebnis, dass ich, wenn sie seitlich lag, zumindest merkte, dass da etwas meinen Penis umschließt. Und meine Freundin ist für normale Verhältnisse schon sehr eng, was für mich sogar von Vorteil ist. Garnicht auszudenken, was wäre, wenn die Frau ein wenig weiter gebaut wäre... Probleme mit einem zu langen Akt (insofern es die erste Runde war, alle weiteren waren erfolglos) hatte ich nie. Zum "Orgasmus", wenn man das ganze so nennen darf, bin ich jedes Mal gekommen, jedoch floss das Sperma lediglich raus, eine große Freude hatte ich weder bei der Masturbation noch beim Sex. Und was passiert, wenn man von etwas nur sehr wenig essen kann, weil es einem nicht schmeckt? Genau, man hat etwas im Magen, jedoch bleibt das Hungergefühl bestehen. Genau so war es bei mir, ich erlebte den Sex nicht ein einziges Mal als zufriedenstellend.
Da ich nach einem weiteren glücklosen Versuch wieder einmal Wut und Frust verspürte, stöberte ich mich erneut durchs Netz. Dabei stoß ich auf das Buch "Ent-hüllt" von Clemens Bergner. Allein die Leseprobe genügte mir, um festzustellen: Hey, du bist nicht allein! Denn jedes einzelne Wort, jede einzelne Emotion konnte ich genau nachvollziehen.
Ich begriff, was mit mir geschehen war:
Mit wurde die Vorhaut mit millionen Nervenzellen und Tastkörperchen, die für kleinste Berührungen empfänglich sind, genommen. Mir wurde das Frenulum genommen, was laut Internet der sensibelste Teil des Penisses ist. Außerdem ist meine Eichel nun ungeschützt und aufgrund dauernder Reibung an der Unterwäsche komplett verhornt. Auch war die Rede von einem Empfindungsverlust von bis zu 80% und anderen Theorien. Jeder sagt da ja etwas anderes, klar, da es ja auch bei jedem etwas anders ist. Oft fragte ich mich, ob man sagen könnte, dass ich verstümmelt wäre, doch in der Regel versteht man darunter ja etwas anderes. Tut man sich jedoch die Definition auf Wikipedia durchlesen, passt das Wort "Verstümmelung" voll und ganz auf mich zu.
Bitte Teil 2 lesen
ich (M/18) wurde in meiner Kindheit aufgrund einer Vorhautverengung radikal beschnitten. Ob und inwiefern das ganze jetzt nötig gewesen sei, kann mir keiner sagen, jedoch soll es angeblich 2 Versuche gegeben haben, bis dann garnichts mehr übrig war.
Schon im Kindergarten hatte ich mit verwirrten Fragen zutun, "warum das denn da so anders aussieht". Auch in der Sportumkleide wurden nicht nur einmal Judenwitze etc. gebracht. Zu dieser Zeit hatte mich das ganze eigentlich kaum gekümmert, da ich mich mit diesem ganzen Thema noch nie so richtig auseinandergesetzt habe.
Erst seit ich ca. 16 Jahre alt war, begann ich aus Neugier im Internet zu recherchieren. Schon früh wurde mir klar, dass ich anders bin. Ich laß einige Beiträge über "weniger Gefühl beim Sex" und "Eichel stumpft ab". Zunächst dachte ich mir noch nicht allzu viel dabei, da ich der Meinung war, dass mit mir doch alles in Ordnung sei, da Selbstbefriedigung ganz "normal" funktionierte. Für meine Verhältnisse zumindest. Jedoch machte ich mir nun immer häufiger Gedanken über diese Materie, bis ich am Ende begriff, dass ich vielleicht doch nicht so normal bin, wie ich immer dachte, und dass andere vielleicht doch mehr empfinden als ich wegen der Vorhaut, dem Frenulum und der empfindlicheren Eichel. Das war auch der Grund, warum ich bis zu meinem 17. Lebensjahr Jungfrau blieb (für heutige Verhältnisse "unüblich"), da ich mir unsicher war. Natürlich gab es deswegen ebenfalls gewisse Mobbingaktionen.
Ich hatte einfach Angst, der Wahrheit ins Gesicht zu schauen. Ich dachte immer: "Ach reg dich ab, bei richtigem Sex mit einer richtigen Frau wird das sicherlich viel besser, da so eine Hand ja nichts im Vergleich zu dem Geschlechtsteil der Frau ist." - Falsch gedacht.
So kam es wie es kommen musste, ich hatte meinen ersten Kuss, meine erste Freundin, meinen ersten Sex. Doch bevor es dazu kam, gab es einen weiteren Tiefpunkt in meinem Leben:
Es war alles geplant, kurz nach ihrer Rückkehr aus ihrem Urlaub waren wir zu einer Familienfeier bei mir zuhause. Abends lagen wir zusammen in meinem Bett und nach ein paar harmonischen Streicheleinheiten war ich der Meinung, dass jetzt der richtige Augenblick gekommen war. Jedoch ahnte ich nicht, war folgen würde...
Nach mehreren gescheiterten Versuchen gaben wir auf, da mein Freund nicht so ganz wollte, was sicherlich nicht nur meiner Aufregung geschuldet war. Da waren sie, diese Hintergedanken.. "Was wenn ich wirklich nichts spüre?" "Was wird sie zu meiner Beschneidung sagen?" - "Schatz, du musst deinen Kopf frei machen" - "Ich kann nicht"
Wenige Tage später starteten wir einen weiteren Versuch, bei dem rein technisch alles glatt ging. Jedoch war das die größte Enttäuschung meines Lebens. Das soll also das tolle sein, auf das alle immer so abfahren? Das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Meine Freundin hatte ich mitterweile in die ganze Thematik bereits eingeweiht, jedoch konnte sie dem Ganzen wenig Glauben schenken, was ich nicht verstand... Sätze wie: "Wie kann man denn da nichts merken", musste ich mir anhören. Ich begriff allmählich, was mit mir passiert ist. "Der Unterschied ist wie Bunt zu Schwarz Weiss - nun erkläre mal einem farbenblinden, was Farben sind". Ohne hinzuschauen wusste ich nichtmal, wo ich mich da genau befand mit meinem Penis...
Jedoch wollte ich das ganze nicht auf mir sitzen lassen und probierte es wieder und wieder. Eine Erfüllung gab es nie... Ich meine, wenn es keinen Sexualtrieb gäbe, und mir würde das ganze keinen Spaß machen, müsste ich es halt nie wieder tun. Aber es ging nicht ohne, obwohl es mich jedes weitere Mal tiefer in die Krise schob. Wenn mir etwas nicht schmeckt, esse ich es nicht. Habe ich jedoch Hunger, bin ich gezwungen es zu essen, egal ob es mir gefällt oder nicht. Ganz egal wie es mir dabei und danach geht.
Wir probierten alles Erdenkliche aus, jedoch war das größte Erfolgserlebnis, dass ich, wenn sie seitlich lag, zumindest merkte, dass da etwas meinen Penis umschließt. Und meine Freundin ist für normale Verhältnisse schon sehr eng, was für mich sogar von Vorteil ist. Garnicht auszudenken, was wäre, wenn die Frau ein wenig weiter gebaut wäre... Probleme mit einem zu langen Akt (insofern es die erste Runde war, alle weiteren waren erfolglos) hatte ich nie. Zum "Orgasmus", wenn man das ganze so nennen darf, bin ich jedes Mal gekommen, jedoch floss das Sperma lediglich raus, eine große Freude hatte ich weder bei der Masturbation noch beim Sex. Und was passiert, wenn man von etwas nur sehr wenig essen kann, weil es einem nicht schmeckt? Genau, man hat etwas im Magen, jedoch bleibt das Hungergefühl bestehen. Genau so war es bei mir, ich erlebte den Sex nicht ein einziges Mal als zufriedenstellend.
Da ich nach einem weiteren glücklosen Versuch wieder einmal Wut und Frust verspürte, stöberte ich mich erneut durchs Netz. Dabei stoß ich auf das Buch "Ent-hüllt" von Clemens Bergner. Allein die Leseprobe genügte mir, um festzustellen: Hey, du bist nicht allein! Denn jedes einzelne Wort, jede einzelne Emotion konnte ich genau nachvollziehen.
Ich begriff, was mit mir geschehen war:
Mit wurde die Vorhaut mit millionen Nervenzellen und Tastkörperchen, die für kleinste Berührungen empfänglich sind, genommen. Mir wurde das Frenulum genommen, was laut Internet der sensibelste Teil des Penisses ist. Außerdem ist meine Eichel nun ungeschützt und aufgrund dauernder Reibung an der Unterwäsche komplett verhornt. Auch war die Rede von einem Empfindungsverlust von bis zu 80% und anderen Theorien. Jeder sagt da ja etwas anderes, klar, da es ja auch bei jedem etwas anders ist. Oft fragte ich mich, ob man sagen könnte, dass ich verstümmelt wäre, doch in der Regel versteht man darunter ja etwas anderes. Tut man sich jedoch die Definition auf Wikipedia durchlesen, passt das Wort "Verstümmelung" voll und ganz auf mich zu.
Bitte Teil 2 lesen