Posts by Tom_S

    Quote

    Danke dass du uns diese negative Seite glaubst.

    Selbstverständlich glaube ich Euch diese negative Seite und Eure negativen Erfahrungen. Und es tut mir für jeden Einzelnen leid, wenn sich die Sache so schlecht entwickelt hat. Das meine ich ehrlich!

    Beim einen oder anderen Post hat man aber das Gefühl, eine Zirkumzision ist das Ende der Welt und der Operateur gehört in den Knast. Es fehlt dem einen oder anderen ein wenig Objektivität und das Eingeständnis, dass eine Zirkumzision durchaus positive Folgen für den Betroffenen haben kann. Auch langfristig.

    Das war`s an dieser Stelle für mich. Bin raus.

    Wie bereits geschrieben: ich wusste nicht bzw. habe übersehen, dass dieses Portal ausschließlich die negativen Folgen einer Beschneidung zum Thema hat. Dass es diese gibt (ebenso wie die positiven) ist unstrittig.

    Es war auch gar nicht meine Absicht, "Werbung" für eine Zirkumzision zu machen. Vielmehr wollte ich Betroffenen etwas Angst nehmen, weil man so viele Schauermärchen über den Eingriff und die Tage danach liest.


    Aber dieses Portal war dafür die falsche Plattform. Ihr könnt meinen Beitrag oder den ganzen Thread gerne löschen.

    Alles Gute Euch!

    Ich bin mit der Neugeborenen-Beschneidung und/oder mit andern "Zwangs-Beschneidungen" genauso wenig einverstanden wie Ihr. Dass es hier in diesem Forum in erster Linie darum geht, wusste ich nicht, sonst hätte ich meinen Beitrag nicht gepostet. Weil er unter dieser Voraussetzung in der Tat fehl am Platz ist.


    In meinem Falle (und da bin ich sicher nicht alleine) lag jedoch eine medizinische Indikation vor. Es galt abzuwägen, mit den Schmerzen weiterleben oder nachhaltige Abhilfe schaffen zu wollen. Ich habe mich nach DREI unabhängigen ärztlichen Meinungen zur Zirkumzision entschieden.

    Cheers!

    Warum du dich für eine VA entschieden hast, und warum du dich erst jetzt hier im Forum meldest, würde mich trotz allem noch interessieren. Um positiv über Beschneidung zu berichten? Jeder empfindet das gleiche anders...

    Ich habe meinen Beitrag für Männer gepostet, denen aus medizinischen Gründen eine Zirkumzision bevorsteht und die vielleicht ein paar aufbauende Worte benötigen.

    Dass ich damit generell im falschen Forum, ja auf der falschen Homepage gelandet bin, wurde mir Schritt für Schritt im Nachhinein klar. Hier wird eine Beschneidung nicht nur kritisch betrachtet, was ja ok ist, hier wird vielmehr von Verstümmelung, Amputation u.ä. gesprochen. Für Euch ist eine Zirkumzision per se nicht nötig und ärztlicher Pfusch. Interessanterweise seid Ihr aber allesamt keine Ärzte ....

    Ich werde hier nichts mehr posten / beantworten, denn an einer Debatte über religiöse oder kulturelle Aspekte der Beschneidung habe ich keinerlei Interesse.

    So far .... (falsches Forum)

    ... ich hab Dir die Adresse der urologischen Klinik per PN gesendet, weil ich hier keine "Werbung" betreiben möchte.

    Hinsichtlich der Erweiterungsplastik ist es laut meinem Urologen so, daß es in vielen Fällen einer Korrektur (ggf. mehrerer) bedarf, bis das Ergebnis so ist wie sich der Patient das wünscht. Er hätte das auf Wunsch auch bei mir gemacht, hat mir in meinem individuellen Fall / Befund jedoch zur radikalen Zirkumzision geraten.

    Und klar, es lag eine Erkrankung vor, nämlich eine Phimose die Vernarbungen mit sich brachte. Aus kosmetischen Gründen hab ich nicht an mir rumschnippeln lassen.

    Bis jetzt bin ich mit dem "Ergebnis" sehr zufrieden, zumindest optisch. Für Aussagen über das Empfinden beim Sexualverkehr o.ä. ist es natürlich noch zu früh, weil mein Lümmel nach der OP noch in Watte gepackt ist ;)

    Die Phimose habe ich schon immer, aber sie wurde in den letzten Jahren stärker. Während ich früher die Vorhaut unter "leichten Missempfindungen" zurückziehen konnte, ging das in letzter Zeit zunehmend schmerzhafter bis gar nicht mehr. Beim Sexualverkehr hatte ich Schmerzen, was dann die Entscheidung zur OP reifen ließ. Es ist im Übrigen nicht untypisch, dass es im Alter schlechter statt besser wird.

    Ich wurde über diverse Alternativen aufgeklärt, auch über sog. Erweiterungsplastiken. Nach wirklich ausführlichen Gesprächen und Abwägungen habe ich mich für die radikale Zirkumzision entschieden, die mittels Lasertechnik durchgeführt wurde.

    Von einem Wald- und Wiesenurologen kann nicht die Rede sein, es handelt sich in meinem Fall um eine anerkannte urologische Klinik die im süddeutschen Raum zu den ersten Adressen gehört. Ich war davor bei zwei anderen, örtlich ansässigen Urologen, die mich nicht gut beraten hatten.

    Ich denke, dass jeder Fall individuell zu betrachten ist und jeder selbst wissen muß, was er tut. Ich wurde ja nicht überredet oder gezwungen ;)


    Edith sagt: auf Diabetis wurde ich negativ getestet.

    Hallo zusammen,

    nachdem ich am 4.11. im zarten Alter von 53 Jahren aufgrund einer zunehmenden Phimose beschnitten wurde, möchte ich hier meine Erfahrungen posten (update erfolgt regelmäßig). Vielleicht hilft`s ja dem einen oder anderen .... ;)

    Beratungsgespräch: der Urologe meiner Wahl hat mich in einem sehr ausführlichen Beratungsgespräch über OP-Techniken, Narkose-Techniken, Risiken, Heilungsverlauf, Nachbehandlung, usw. aufgeklärt. Keine meiner Fragen -und ich hatte viele!- blieb unbeantwortet. Keiner der einfach nur mal schnipseln möchte, sondern ein sehr besonnener und angenehmer Zeitgenosse.

    Tag 1/OP (4.11.): meine Frau fuhr mich zum Arzt, weil ich mich für die Vollnarkose entschieden hatte (würde ich jedem so empfehlen!). Anmeldung, kurze Wartezeit, dann eine ausführliche Aufklärung durch den Narkosearzt. Kurz umziehen, ab in den OP. Der Narkosearzt legte eine Kanüle, sagte mir, dass er nun das Narkosemittel injizieren würde und mir dann leicht "dusselig" im Kopf werden würde. Kaum hatte er ausgesprochen schlief ich auch schon ein zzzZZZzzz. Als ich im Aufwachraum langsam zu mir kam, war direkt eine Krankenschwester da und brachte mir eine Cola. Nach ca. 20 Minuten im Aufwachraum kamen die Lebensgeister langsam zurück und ich zog meine Klamotten an und wankte ins Wartezimmer, wo mich meine Frau eine weitere halbe Stunde später abholte. Alles in allem ca. 2 1/2 Stunden. Die erste Nacht war völlig unspektakulär, aufgrund der Betäubung während der OP (Spritze, die man ja nicht spürt) hatte ich keinerlei Schmerzen. Auch keine Nachblutungen o.ä.; musste nur 1x zur Toilette, das war aber unproblematisch.

    Tag 2: am ersten Morgen nach der OP war der Verband verrutscht, was ich direkt ausnutzte, um mal nach meinem Freund zu sehen. Sah schon ziemlich malträtiert aus, der Lümmel. Aber ok, er wurde ja auch hart rangenommen. Ich schmierte die Naht mit Betaisadona-Salbe wie vom Doc empfohlen (2x täglich) und legte einen neuen Verband an. Schmerzen Fehlanzeige. Alles ok. Aber natürlich war/ist die Eichel nach vielen Jahren in der Dunkelheit nun massiv sensibel / druckempfindlich. Das war aber von vornherein klar.

    Tag 3: siehe Tag 2. Nix passiert. Heute das erste mal wieder Duschen (aber noch keine Seife an den Penis).

    Tag 4: heute stellte ich leichte Schwellungen und Verfärbungen fest. Nix dramatisches, Kampfspuren der OP. Weiterhin keine nennenswerten Schmerzen, außer leichtes Narbenziehen bei der nächtlichen Schwellung/Erektion. Ist aber absolut auszuhalten. Keine Schmerzmittel o.ä. nötig.

    Tag 5 - 6: Keine Veränderungen, die Schwellungen gehen bereits zurück. Die Narbe sieht gut aus. Diverse Farben an der Eichel (gelb, lila, blau).

    heute, 1 Woche nach OP: Nachuntersuchung beim Doc. Er ist sehr zufrieden mit dem OP-Ergebnis. Keinerlei Auffälligkeiten. Blutergüsse und Schwellungen fast weg. Die Empfindlichkeit dürfte noch 4-6 Wochen anhalten. Beim Einen geht das schneller, beim Anderen dauert das länger. Schaun mer mal. Bis hierhin alles gut, kein Hexenwerk. Teils unangenehm wegen der Empfindlichkeit, ohne Verband undenkbar, aber ansonsten keine Schmerzen. Täglich wechsel ich 2x den Verband, jeweils mit Zugabe von Betaisadona-Salbe an die Naht (gegen Entzündungen). Keine Kamille-Sitzbäder, Schmerztabletten, o.ä.

    Wie das später alles im Sexualleben usw. aussieht, kann ich natürlich nicht sagen. Deshalb sag ich mal: "to be continued" ;)