Beiträge von Maria Werner

    Nein, es geht trotzdem nur und allein um echten Antisemitismus. Nicht um irgendwelche Einzelfragen irgendeines Konflikts.

    Sicherlich mag es Menschen geben, die behaupten, die Ausdrucksformen von Antisemitismus könnten ausschließlich das sein, was weiland die Nazis hierfür verwendeten oder einige Menschen im Mittelalter, und es sei ganz und gar unmöglich und vollkommen ausgeschlossen, dass sich Antisemitismus habe weiterentwickeln und neue Ausdrucksformen habe annehmen können. Niemals nie! Und darum sei es ja auch irgendwie okay, eine Synagoge in Brand zu setzen oder einen Mann mit Kippa zu verprügeln oder einfach all die jüdischen Kinder, die jeden Tag auf unseren Schulhöfen gemobbt werden, als Kollateralschaden zu betrachten, wenn man doch dadurch bloß seinen Protest gegen einen finsteren, dämonisch-aggressiven Judenstaat und den "gordischen Knoten bla blubb laber laber" zum Ausdruck bringen will.

    Ja nee is klar.

    Ich habe schon "Israelkritiker" erlebt, die jüdische Kinder brennen sehen wollten.

    Wer verstehen möchte, kann verstehen. Dafür habe ich Quellen verlinkt. Wenn du damit nichts anzufangen weißt, dann lass es halt. Andere mögen verstehen, wovon ich spreche.

    Ich und einige andere nehmen nicht selten an hitzigen Diskussionen über die VA teil, in der es um diese Keule geht.

    Worüber ich hier rede, ist ein proaktives Konzept, um damit umgehen zu können.

    Selbstbestimmung, ich habe im Thread weder vom Nahostkonflikt gesprochen, mit dem sich eh die wenigsten wirklich auskennen, die darüber eine Meinung zu haben glauben, noch von irgendeinem angeblich "gordischen Knoten".

    Ich habe ausschließlich von Antisemitismus gesprochen. Punkt.

    Meiner Erfahrung nach ist es überaus hilfreich, Antisemitismus verstanden zu haben, wenn man im Zusammenhang mit der Diskussion um die VA mit einer solchen Keule konfrontiert wird. Meine übliche Gegenfrage lautet dann: "unter welche Definition von Antisemitismus soll denn das fallen?"

    Dieser Thread ist für jeden gedacht, der mit einem solchen Vorwurf schon einmal innerhalb der sogenannten Beschneidungsdebatte konfrontiert wurde oder vielleicht Angst davor hat.

    Davon abgesehen belastet das viele Intaktivisten oder andere Menschen, die es nicht super toll finden, wenn man Minderjährigen einfach das Präputium abschneiden darf. Hier möchte ich ein wenig Ruhe reinbringen. Ich habe die Keule nicht mal mehr von Seiten des jüdischen Weltkongresses im Rahmen der Debatte in Dänemark gehört, sofern ich überhaupt Einzelheiten darüber mitbekommen hatte. Wenn jemand gegenteilige Informationen hat, bin ich gern offen dafür.

    Deinem zweiten Absatz stimme ich zu.

    Lieber @brokendream, da das Thema letztlich OT ist, erlaube ich mir, dich auf meine Facebook-Seite zu verlinken. Bitte gib mir Bescheid, wenn du etwas nicht öffnen oder nicht gut lesen kannst.

    Zunächst einmal hatte ich hier einen kurzen Abriss darüber zusammengestellt, weshalb "Israelkritiker" bereits per se dermaßen absurde Doppelstandards verwenden, dass es sich zumindest um ein höchst originelles Verhaltensmuster handelt.

    Ich möchte dich darum bitten, auch die Diskussion darunter zu lesen. Die sogenannte "Israelkritik" schlägt beispielsweise direkt auf das Leben von Jüdinnen und Juden in Deutschland und Europa durch. Genau wie jede andere Form von Antisemitismus wohnt ihr das Gefahrenpotenzial inne, dass Synagogen in Brand gesetzt, jüdische Kinder gemobbt und Menschen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zum Judentum gehasst und angegriffen werden. Sowas passiert tagtäglich in Deutschland, das ist nichts Seltenes.

    Zu den wesentlichen Ursachen und Hintergründen zählt beispielsweise gezielte Hasspropaganda gegen den Staat Israel in der ehemaligen DDR, aber auch in den übrigen kommunistischen Diktaturen. Hintergrund hierfür war politisches Kalkül mit Blick auf die arabischen Nachbarstaaten.

    Um legitime Kritik an einzelnen Handlungen der israelischen Regierung einerseits von Verhaltensoriginalität bis hin zu Antisemitismus andererseits abzugrenzen, führen die gängigen Antisemitismus-Definitionen entsprechende Kriterien auf.

    Meine FB-Seite ist im Übrigen offen, dort kann jeder mitdiskutieren.

    Ich möchte euch diesen Artikel verlinken, weil er aufzeigt, welche Prioritäten es im Zusammenhang mit Judenfeindlichkeit tatsächlich gibt.

    Die Antisemitismus-Keule im Zusammenhang mit Jungenbeschneidung wird - zumindest seit einigen Jahren - nur noch ausgesprochen selten verwendet. Für gewöhnlich wird der Begriff korrekt im Sinne der IHRA- oder der 3-D-Definition nach Scharanski benutzt. Das ist auch bitter notwendig, denn Judenfeindlichkeit steigt in Deutschland momentan gefährlich an.

    Ich möchte das einmal bewusst als Gegenentwurf zu den Hetzern und Pöblern einwerfen, die das Wort missbrauchen. Bitte lasst euch davon - auch emotional - nicht allzu sehr gefangen nehmen.

    Es gibt sicherlich kleinere Fehler, er stellt zum Beispiel auch das Absaugen mit dem Mund als "die" jüdische Beschneidung dar (sagt aber vorher explizit, dass er sich mit der Tradition nicht auskennt und immerhin hatte Rabbiner Teichtel die Mezizah im März 2013 vor eingeladenen Journalisten praktiziert).

    Kleinere Kratzer und Mängel tun der Qualität des 20-Minuten-Videos aber meiner Meinung nach keinen Abbruch.

    Die Micky-Mouse-Stimme stört mich auch nicht. Das ist ein Szene-Video mit ein paar Stilmitteln, die man dort richtig versteht und einordnen kann.

    Sehr gern. :)

    Ich wollte das festhalten - für den Fall, dass er seine Hetze weiterhin auf dieselben Elemente stützt.

    For the records: Posener hatte ich damit konfrontiert, dass seine Antisemitismus-Vorwürfe im Widerspruch zu der IHRA- sowie der Scharanski-Definition stehen - und das in einer Zeit, in der die britische Labour-Partei, in der schockierende Antisemitismus-Vorfälle durch die BBC aufgedeckt wurden (was ja nun wirklich nicht überraschend sein kann unter Jeremy Corbyn, der fleischgewordenen Inkarnation des modernen Antisemitismus) jetzt allen Ernstes versucht, die eher "weiche" IHRA-Definition einzuschränken. Von diesen Vorwürfen habe ich leider keine Screenshots gemacht.

    Falls ihr also nochmals mit Posener aneinanderrasseln solltet: das muss ihm jetzt endlich mal vor Augen stehen.

    Er hat mir eine Salbe verschrieben, welche ich ca. 8 Wochen anwenden sollte, dann 8 Wochen warten.
    Die Vorhaut hat sich nur wenig gedehnt.
    Kam ich vorher 1/3 über die Eichel mit der Vorhaut, war es danach vielleicht bis zur Hälfte.
    Nach den 8 Wochen ohne Behandlung war jedoch alles wie vorher.

    Hallo Maqama,

    ich habe eine Verständnisfrage. Hast du da einfach nur Salbe draufgeschmiert oder hat dir der Arzt gezeigt, welche Dehnübungen du machen musst, für die die Salbe rein unterstützend angewendet wird?

    Lieber Philip,
    ich würde zwei Passi streichen.

    Zunächst die Verweise NACH dem Absatz:

    "Meine Eichel ist ausgetrocknet und verhornt, bzw. keratinisiert. Die Eichel wird dadurch unempfindlich und anfälliger für Pilzinfektionen, welche die Hornhaut befallen, wie z.B. Epidermophyton Floccossum (An diesem Pilzbefall leide ich)." [Verweise und Erläuterungen]

    Meiner Meinung nach muss man sehr aufpassen, dass die Beschwerde nicht zu belehrend wirkt. Während Hinweise und Links an vielen anderen Stellen wirklich sinnvoll erscheinen, könnte das hier dazu führen, dass es eine nicht erwünschte Reaktion auslöst ("Besserwisser" usw.).

    Außerdem würde ich das Thema Circumfetischismus unter allen Umständen streichen! Solche Annahmen gehen in einem offiziellen Beschwerdeschreiben gefährlich weit - zu weit.

    Damit meine ich den folgenden Absatz:

    》Es gibt auch noch den sogenannten Beschneidungsfetischismus. Dieser wird in unterschiedlichsten Varianten ausgelebt. Dieser Fetisch reicht von harmlosen masochistischen Spielen bis hin zu schweren pedosadistischen Neigungen.
    beschneidung-von-jungen.de/hom…neidungsfetischismus.html
    Solche Praktiken haben meiner Ansicht nach, rein garnichts an Personen verloren, deren Einwilligungsfähigkeit eingeschränkt ist!《

    Mein Tipp also: streichen, weg damit!


    Hiervon abgesehen könntest du im Hinblick auf einige Details auf die aktuelle ärztliche Leitlinie zu Phimose und Paraphimose hinweisen. Dort wird die Einschränkung der Sexualität mit Referenz auf die Sorrells-Studie sowie die Frisch-Studie zumindest als mögliche Folge aufgeführt.

    Zudem hat sich der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. offiziell dagegen ausgesprochen, dass die VA gesundheitliche Vorteile haben könnte. Auch hier reicht mMn. ein kurzer Satz mit einem schlichten Verweis. Mehr muss man dazu gar nicht sagen.

    Zu guter Letzt: "Danke für Ihre Aufmerksamkeit" gehört nicht in solch einen Brief. Das ist ein Satz, der von Künstlern verwendet wird, die ihre Kunst auf einer Bühne präsentieren. ;)

    Beste Grüße und viel Erfolg,
    Maria