Hallo Zusammen,
ich möchte allen mit dem Problem Vorhautverengung Mut machen und aus eigener Erfahrung berichten, wie es mir mit dem Produkt PHIMOSTOP ergangen ist. Um es vorwegzunehmen: Mir hat es tatsächlich geholfen und ich bereue es nicht, ausprobiert zu haben. Wobei ich denke, dass es nur bei gewissen Voraussetzungen hilft und nicht unbedingt, wenn die Verengung zu stark ist.
Zur Vorgeschichte:
Ich hatte von kleinauf Probleme mit einer verengten Vorhaut. Diese wurde bei mir als kleiner Bub ärztlich mit Salbe etc. gelöst, woran ich mich kaum erinnern kann. Im schlaffen Zustand war es aber ab dem Zeitpunkt kein Problem, die Vorhaut ganz zurück zu ziehen. Allerdings hatte ich Probleme im erregten Zustand. Hier konnte ich meine Vorhaut nie ganz über die Eichel zurückziehen und wenn ich es versuchte, dann war es äußerst schmerzhaft. Mit zunehmendem Alter kamen die ersten Freundinnen und Frauen in mein Leben und ich war zumeist gezwungen, über das Problem zu sprechen und zu erklären, dass es bei zu heftigen zurückziehen der Vorhaut zu Schmerzen kommt. Außerdem natürlich beim Sex wenn es in bestimmten Situationen mal nicht so gleitet wie gewünscht… naja, ich denke, jeder Mann mit diesem Problem weiß, wovon ich spreche. An dieser Stelle möchte ich kurz erwähnen, dass ausnahmslos alle Frauen in meinem Leben hierfür Verständnis hatten und ab dem Zeitpunkt, als wir darüber gesprochen hatten, das Problem eigentlich nie mehr ein Problem war und es mein Sexualleben nicht beeinträchtigt hat. Allerdings ist oder war es immer im Kopf, dennoch immer present und hat einfach genervt.
Es hat bei mir bis Mitte 40 gedauert bis ich für mich beschlossen habe, das Thema anzugehen. Den Ausschlag in meinem Kopf gab eine neue Beziehung die sich damals angebahnt hatte und die ich einfach ohne dieses Gefühl, dass ich darüber überhaupt sprechen muss, eingehen wollte. Es war also an der Zeit zu handeln. Es gibt Dinge, die sollten einen nicht das ganze Leben lang belasten!
Ich hatte mich zuvor bereits schlau gelesen und versucht, mehr über diese Silikonringe von Phimostop zu erfahren. Allerdings mit mäßigem Erfolg. Hier gab es zu viele und zu unterschiedliche Berichte und was mir bei all den Berichten fehlte war eine echte Langzeiterfahrung… was passiert nach einer erfolgreichen Dehnung? Ist diese von Dauer? Muss ich ständig wieder dehnen oder bleibt das so? Wird überhaupt ein Erfolg zu sehen sein? Sind 120,- Euro gerechtfertigt oder nur Geldmacherei und ein leeres Versprechen? Ich habe heute gesehen, dass die Ringe inkl. Zwischengrößen bereits 180,- Euro kosten. Puhhhh… das ist mal eine Ansage…
Aus all diesen Gründen heraus habe ich das Gespräch mit meinem Arzt gesucht der mir auch gleich eine Überweisung zum Urologen empfohlen hat und der auch direkt meinte: „Der Eingriff einer Beschneidung ist Routine und was stört kommt weg…“ Okay… Ich habe dann versucht, zeitnah einen Termin beim empfohlenen Urologen für ein Gespräch und eine OP zu bekommen. Aus heutiger Sicht kann ich sagen, dass die Wartezeit damals von über einem halben Jahr ein Glücksfall für mich war und ich mich erneut mit dem Gedanken befasst habe, eine Dehnung, zumindest bis zu einem möglichen OP-Termin, einfach mal auszuprobieren.
Außerdem muss ich ganz ehrlich sagen, hatte ich etwas Bedenken bei der OP im Erwachsenenalter und zudem ist auch die Frage, was macht es mit dem Empfindungen nach einer OP? Wie wird die Lust etc. beeinflusst?
Also stand die Entscheidung fest und ich bestellte ich mir die Phimostop Ringe und dazu wie angeraten Kortisonsalbe.
Damals gab es die günstige Variante ohne Zwischengrößen und die mit. Ich habe die mit den Zwischengrößen genommen. „Wenn es nicht klappt kaufe ich zweimal“ dachte ich. Das war auch gut so denn ich denke, dass ohne Zwischengrößen der Sprung von der einen auf die jeweils nächste Stufe zu groß gewesen wäre.
Zur Anwendung selbst: Hier sind meine Erinnerungen nicht mehr ganz im Detail vorhanden. Was ich aber noch sicher weiß ist, dass es eine anfängliche Fummelei ist und echt etwas Übung dazugehört. Ich habe mich aber gewundert, dass es einigermaßen schmerzfrei über den gesamten Zeitraum abgelaufen ist. Natürlich kostet es einige Überwindung, den richtigen Ring einzulegen und die Vorhaut drüber zu ziehen. Das ist dann auch gleich das größte Problem… Silikon und trockene Vorhaut rutscht nicht wirklich. Und dann kommt dazu, dass es ja auch noch eng ist. Und noch dazu darf die Vorhaut nicht darüber gerollt werden sondern der Silikonring muss direkt auf der Eichel aufsitzen und die Vorhaut ab da über den Ring gezogen werden. Denn genau dort soll ja auch die Dehnung stattfinden. In einigen Foren wird beschrieben, wie man mit Gleitmittel Abhilfe schaffen kann oder mit irgendwelchen Cremen. Der Nachteil bei Gleitmittel oder schmierigen Cremen ist aber, dass einem dann die Vorhaut aus den Fingern flutscht und das Drüberziehen noch lustiger wird… und wenn man es endlich geschafft hat, steht man da und bekommt diese Klebepflaster nicht fest…!!
Meine Lösung war, dass ich einfach die eh schon empfohlene Kortisonsalbe verwendet habe um ein besseres Gleiten beim Überziehen zu erreichen. Diese war nicht zu schmierig, hat gut geholfen beim Überziehen, konnte gut abgewischt werden damit die Klebestreifen hielten und der positive Nebeneffekt war (zumindest in meinen Gedanken), dass die Salbe von Beginn an bei möglichen mikrofeinen Dehnungsrissen der Vorhaut beim Abheilen hilft.
Hinweis an dieser Stelle: Ich habe weder Verletzungen oder Risse gehabt noch wahrgenommen, so wie manch andere es beschrieben. Ich habe die Ringe aber auch länger getragen als empfohlen und habe jede Zwischengröße verwendet. Die beiliegenden Pflaster (Klebestreifen) taugen nicht viel und sind zu wenig. Ich glaube, Verletzen kann man sich nur mit Gewalt oder wenn man gleich zu viel erreichen möchte.
Zum Tragen selbst:
Wenn man beginnt und sieht, wohin es gehen könnte (Ringgröße 22) dann denkt man im ersten Moment, dass man schon zufrieden ist, wenn man 1-2 Größen schafft. Der Ring 22 ist ein zunächst sehr weit entferntes Ziel. Ich weiß nicht mehr genau mit welcher Größe ich beginnen konnte, aber es war 14 oder 15. Von Beginn an habe ich jeden Ring von Morgens an bis abends und ab und zu auch über die ganze Nacht getragen. Übrigens kann ich für meinen Teil sagen, dass nächtliche Errektionen in diesem Zustand zwar unangenehm waren, aber aus meiner Sicht nicht gefährlich, so wie es andere beschrieben. Ich glaube, dass ich nur einmal den Ring entfernt habe weil eine nächtliche Errektion unangenehm war. Aber man muss sie ja nicht zwingend nachts tragen. Nur ist die Nacht in der man ja schläft ein angenehmer Effekt. Es tut für 6-8 Stunden dehnen ohne dass es einen stört. Täglich habe ich zwischendurch mindestens 2 Stunden Pause gemacht bevor ich den Ring wieder eingelegt habe. Für die Fixierung haben mir normale, sensitive kleine Pflaster gute Dienste geleistet. Nach einigen Tagen und täglichen manuellen Dehnübungen habe ich versucht mit der nächsten Stufe weiterzumachen. Das ging nicht immer und Geduld ist hier das Zauberwort. Außerdem immer für die Abheilung der Reizungen mit Kortisonsalbe arbeiten. Es ist eine Geduldsprobe und natürlich ist das Tragen der Ringe kein angenehmes Gefühl. Ehr eine Gratwanderung zwischen leichtem Schmerz und dem positiven Gefühl, dass sich hier etwas „bewegt“ und voran geht. Zu Beginn an hatte ich ziemlich schnelle Erfolge und man darf nicht aufgeben wenn es langsamer geht. Man kommt irgendwann vermutlich unweigerlich an den Punkt, an dem nicht mehr geht. Das meinte ich Eingangs mit „gewissen Vorraussetzungen“. Es wird Fälle geben, da reicht eine Dehnung nicht aus oder ist nur in begrenztem Maße möglich. Ich konnte, beginnend mit dem Ring 14 oder 15, tatsächlich zuletzt mit viel Geduld den Ring 22 erreichen. Das war ein für mich zuvor nicht denkbares Ziel und aber auch definitiv das Alleräußerste was möglich gewesen wäre.
Die Eichel freilegen im erregten Zustand war bereits zwei Größen zuvor möglich. Aber ich dachte mir, wenn ich noch 1-2 Ringe mehr schaffe, bleibt bei einem kleinen Rückgang vielleicht ein besseres dauerhaftes Ergebnis.
Ergebnis:
Nach der Behandlung mit Phimostop wie oben beschrieben, konnte ich auch im erregten Zustand die Vorhaut problemlos und schmerzfrei über die Eichel zurückziehen. Das war natürlich ein mega Ergebnis und darüber nicht mehr sprechen zu müssen ein weiteres irre befreiendes Glücksgefühl.
Geblieben ist, dass die Vorhaut im erregten Zustand sich nicht noch weiter zurückziehen lässt als über die Eichel. Ich denke das liegt an der Anatomie eines jeden Penis. Bei mir ist der Umfang danach größer als die Basis der Eichel und somit irgendwie logisch, dass da nicht noch mehr ging. Eine Zeit lang habe ich der Sache nicht getraut und weiter bei jeder Gelegenheit (z.B. morgendliche Errektion) „getestet“ und probiert und auch absichtlich überdehnt, bis ich irgendwann nicht mehr daran gedacht und damit aufgehört habe.
Heute nach 8 Jahren kann ich sagen, dass die Anwendung mit Phimostop dauerhaft geholfen und funktioniert hat. Ich denke, dass es sich in den ersten 1-2 Jahren danach wieder minimal zurückgebildet hat. Aber das Ergebnis, dass ich keine spürbare Verengung mehr habe und die Vorhaut auch im erregten Zustand völlig über die Eichel zurückziehen kann, ist geblieben. Und das, obwohl ich seit Jahren keinerlei Dehnübungen mehr durchführe.
Ich bin kein Arzt und kein Fachmann für Phimose. Weiterhin möchte und werde ich hier keinen Rat für oder gegen eine OP oder Phimostop geben. Der Bericht ist auch nicht von Phimostop gesponsert sondern soll einzig dafür dienen, meine eigenen Erfahrungen zu teilen denn ich selbst wäre froh gewesen, hätte ich damals einen Bericht über eine Langzeiterfahrung gefunden.
Letztendlich bin ich sehr glücklich, die Dehnung ausprobiert zu haben und somit um eine OP herumgekommen bin.
Ich hätte die ganze Thematik Vorhautverengung nur schon viel früher angehen sollen…