Doch, Herr Holz - da ist es unendlich weit.Klaus Holz schrieb:
Denken Sie zum Beispiel an die Beschneidungsdebatte vor ein paar Jahren und an die antisemitischen Vorurteile, die da aufgerufen worden. Von der Beschneidung kleiner Jungen bis zum Kinderdiebstahl durch die Juden, einen bekannten antisemitischen Mythos, ist es da nicht weit
Die "Beschneidung" resp. Genitalverstümmelung von Jungen findet ganz real in unserem Land statt, jährlich zigtausendfach. Sie ist kein Mythos, leider.
"Kinderdiebstahl durch die Juden" ist alter, immer wieder gerne aufgewärmter Käse aus dem Mittelalter, antijüdische Hirngespinste, die nie einen realen Hintergrund hatte.
Klaus Holz ist Generalsekretär der Evangelischen Akademien in Deutschland
Er könnte sich auch für Orwells "Minitruth" bewerben.
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Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
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