Meine Erfahrungen einer Beschneidung

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    • Meine Erfahrungen einer Beschneidung

      Guten Tag zusammen


      In diesem Text werde ich euch über meine Beschneidung schildern und hoffe auf Antworten, Erfahrungen oder vielleicht auch Fragen von euch.


      Also mal die Facts: ich bin 17-jährig und wurde am Mittwoch (07.10) beschnitten (heute ist Sonntag 11.10).
      Ich ging bereits vor etwa zwei Jahren zum Hausarzt (nach langer Überwindung um mit meinen Eltern darüber zu sprechen). Der Hausarzt sagte mir, dass ich eine Verklebung und eine Vorhautverengung habe, jedoch ist das in dem Alter keine Seltenheit und kann sich lösen. Vor ungefähr vier Monaten ging ich dann mit meiner Mutter erneut zum Hausarzt und der schickte mich dann zu einem Urologen weiter. (Diejenigen, die sich nicht getrauen mit ihren Eltern zu sprechen; MACHT ES EINFACH, es gibt schlimmeres auf dieser Welt!) Als ich dann einmal der Termin beim Urologen hatte, fragte er mich Fragen wie: Hast du Schmerzen/bei Selbstbefriedigung? Hattest du schon mal Geschlechtsverkehr? ... da ich noch Jungfrau bin hatte ich aber keine Erfahrungen über Schmerzen (ausser bei Selbstbefriedigung - aber ich hatte hier auch nie richtig Schmerzen ). Er stellte recht schnell fest dass ich: eine Vorhautverengung, eine Verklebung und ein zu kurzes Vorhautbändchen (Frenulum) habe. Also ist die beste, einfachste und schnellste Lösung : Beschneidung. Ich war total geschockt und musste auch mit Tränen kämpfen - die kamen dann Zuhause . Da ich noch darüber nachdenken und auch noch die Sommerferien geniessen wollte, sagte ich, dass der 07.10 für den Termin (Beschneidung) gut sei. Ich Nachhinein merke ich, dass ich zu wenig aufgeklärt wurde und dass auch eigentlich keine andere Möglichkeit aufgezählt wurden. Jedoch Bedauern oder Zweifelsgedanken habe ich noch keine.


      Es war dann soweit; Ich fuhr mit meiner Mutter zum Krankenhaus. Da ich mir nicht vorstellen konnte, dass ich ohne Narkose operiert werde und mir regelrecht schaurig und übel wurde, sagte ich noch beim 1. Termin beim Urologen, dass ich, wenn Beschneidung, dann mit Vollnarkose - also wurde bei mir eine Vollnarkose gemacht. Nach der Operation musste ich auf Toilette und folgend kollabierte ich (Wegen des Kreislaufes, der durch eine Narkose geschwächt wird ) Das Personal war total freundlich und auch der Narkosearzt konnte mich relaxen. Der erste Tag war total okay und kaum schmerzen beim Liegen. Es schmerzte aber als ich auf Toilette musste und den Verband verschob - er klebte.


      Die nächsten Tage musste ich oft auf Toilette und hatte immer Probleme mit den Verbänden, also hörte ich am dritten Tag auf diese nach jedem Toilettengang zu ersetzen und liesse sie beiseite. Die Eichel ist noch immer ziemlich empfindlich aber ich merke wie dieses Gefühl abnimmt. Vor der Operation fanf ich, dass meine Eichel überempfindlich war, da jedes Berühren schmerzte. Somit bin ich eigentlich froh, dass dieses Empfinden weniger wird. Der Penis war sehr lila und geschwollen. Mein Urologe hat mir eigentlich nichts über den Heilungsverlauf gesagt, also bin ich mich im Internet über Salben, Penisbäder usw. am informieren - dies finde ich eigentlich schlecht vom Urologen. Was ich noch sagen möchte ist, dass ich während diesen ersten Tagen leichte Depressionen hatte und mir war eigentlich alles egal, da ich nichts in mir mehr verspürte (emotional). Ehrlich gesagt, weiss ich nicht warum aber eine Operation bringt auch mentale Folgen mit sich. Meine Mutter hat aber gestern mit mir lange gesprochen und brachte mich wieder zum Lachen.


      Heute (11.10.2020) musste ich am Morgen wieder gegen die Morgenlatte kämpfen - aber durch einen Toilettengang verschwand die Erektion zum Glück! Die Schmerzen sind weniger geworden und auch wenn der Penis in der Unterhose liegt, fühlt es sich nicht mehr soo empfindlich an . Ich habe bereits vier Penisbäder (Start: gestern) gemacht. Dazu verwende ich eine Salbe: Odinhelp cream. Hat ein Apotheker als Wundermittel beschrieben aber ich weiss halt nicht, ob diese wirklich auch nützt? Es kommt noch heute Sekret raus und leichte Blutungen. Aber ich denke positiv :) .


      Die Nachkontrolle ist am Dienstag, bin gespannt was er meint. Ich denke aber, dass alles gut operiert wurde.
      Ich werde euch versuchen auf dem Laufenden zu halten, da es sich einfach auch gut anfühlt über das zu sprechen.


      Vielen Dank dass ihr bis hierhin gelesen habt!
    • Servus,

      Du schreibst, dass du auf Antworten, Erfahrungen oder Fragen hier aus dem Forum hoffst...aber was soll man auf deinen Text antworten? Erfahrungen...kann man die nicht nur selber machen, nie vergleichen?

      Fragen...kann ich dich eigentlich nur, warum du nicht vor deinem Eingriff hier mal gefragt hast, was da möglich wäre?

      Es macht mich immer wieder staunen, dass Menschen jahrelang um ein Problem wissen...und nach dem vollendete Tatsachen geschaffen wurden, nur Tage später um Rat bitten... ?(
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Einige Fragen haben sich bei mir aufgetan: Wie konnte der Arzt bei einer Verklebung ein zu kurzes Bändchen und eine Verengung feststellen?
      Du schreibst zwar, dass du nicht über Alternativen aufgeklärt wurdest, aber habt ihr über die Beschneidung ansich gesprochen? Sprich Mögliche Nachteile, sowie Stil und Bändchen entfenen ja/nein? Und welcher Stil wurde es?
    • Urolüge schrieb:

      Servus,

      Du schreibst, dass du auf Antworten, Erfahrungen oder Fragen hier aus dem Forum hoffst...aber was soll man auf deinen Text antworten? Erfahrungen...kann man die nicht nur selber machen, nie vergleichen?

      Fragen...kann ich dich eigentlich nur, warum du nicht vor deinem Eingriff hier mal gefragt hast, was da möglich wäre?

      Es macht mich immer wieder staunen, dass Menschen jahrelang um ein Problem wissen...und nach dem vollendete Tatsachen geschaffen wurden, nur Tage später um Rat bitten... ?(

      Hallo Urolüge
      Also ich denke ich habe den Text eher geschrieben um meine Gedanken loszuwerden. Es fühlt sich einfach befreiend an, über dieses Thema und über die Erfahrung zu schrieben. Auf Fragen, Erfahrungen oder Antworten, um die ich fragte, sind einfach Zusätze, die mich nicht alleine stehen lassen und ein bisschen Unterhaltung zu führen. Ich mache dies nämlich für mich und habe meine eigene Methode mit diesem Erlebnis umzugehen.

      Meine Eltern, der Urologe und mein Hausarzt meinten alle, dass es das beste sei beschnitten zu werden. Also habe ich dies eigentlich nicht hinterfragt, da zumindest der Urologe sich am besten in diesem Gebiet auskennen sollte. Ich habe auch erst vor zwei Tagen diese Plattform gefunden...

      Nun zum Bezug auf deine Aussage, das es dich erstaunt zu sehen, dass man wegen einem Problem zu lange wartet: Ich persönlich finde, dass ein Kind nicht entscheiden kann ob es beschnitten werden oder wie es überhaupt weiter gehen soll. Ich war, als ich das erste Mal beim Hausarzt war, sicher nicht im Zustand um eine Entscheidung zu treffen und sofort im Internet nach Helfer zu suchen. Klar hätte ich jetzt im letzten halben Jahr im Internet nach Leuten/Plattformen suchen können aber ich wurde so überzeugt von der Beschneidung, dass es „Die Lösung“ war.

      Ich hoffe meine Antwort nimmst du nicht auf irgendeine Art böse auf oder so, denn wenn ich es nochmal durchlese, hört es sich sehr verteidigend an. Ich meine es natürlich nett und bin sehr dankbar für dein Schreiben!
    • skynet1 schrieb:

      Einige Fragen haben sich bei mir aufgetan: Wie konnte der Arzt bei einer Verklebung ein zu kurzes Bändchen und eine Verengung feststellen?
      Du schreibst zwar, dass du nicht über Alternativen aufgeklärt wurdest, aber habt ihr über die Beschneidung ansich gesprochen? Sprich Mögliche Nachteile, sowie Stil und Bändchen entfenen ja/nein? Und welcher Stil wurde es?
      Hey skynet1

      Vielen Dank für dein Schreiben!

      Nicht die ganze Eichel war verklebt, sondern nur etwa ein Viertel (an der linken Seite). Das Bändchen war somit frei und man sah die Verklebung nur, wenn man die Vorhaut auch wirklich nach hinten zog. Dadurch konnte er auch das Bändchen sehen und als er mich fragte ob es manchmal ziehe bei z.B. Selbstbefriedigung (mit meiner Antwort: "Ja, manchmal"), stellte er fest, dass es zu kurz ist.
      Beim Urologen haben wir eigentlich nur über die Beschneidung, beziehungsweise über das Vorgehen des Eingriffes gesprochen; Er hat es mir auch sogar gezeichnet, was gemacht werden muss und wie etwa dies gemacht wird. Da ich 3 Probleme hatte (Verklebung, Bändchen, Verengung), hat er auch gesagt, dass eine Kortisolcreme o.ä. eine langer Prozess ist und nicht alle Probleme löst.
      Über Nachteile kann ich mich eigentlich nicht gross erinnern (ausser natürlich das Üblichen; Operation-Probleme, Blutungen danach...). Auch über den Stil hat er nichts erwähnt. Ich denke, dass er durch die Skizzen-Zeichnung dies "oberflächlich" gezeigt hat.
    • Hallo Alex,

      Auf mich wartet in 2 Wochen eine komplette Beschneidung. Bei mir geht zwar die Vorhaut überziehen, aber die innere Haut ist sehr empfindlich und ich komme immer sehr früh. Als ich in deinem Alter war, habe ich fast gar kein Problem. Aber dann war mein Penis immer fetter und fetter. Zuerst habe ich Frenuloplastik gehabt, vor 7 Jahren. Und jetzt wird ganze Vorhaut entfernt. Ich wollte zwar nur teilweise die Vorhaut entfernen lassen, aber der Urologe hat mich überzeugt. Ich habe mich für lokal anesthesia entschieden. Geht schneller... ich habe kein Angst, es bereitet mir nur ein bisschen Sorgen die Möglichkeit, dass der Penis vernarbt bleiben könnte.

      Ich wünsche dir gute Besserung
    • jooojko schrieb:

      Hallo Alex,

      Auf mich wartet in 2 Wochen eine komplette Beschneidung. Bei mir geht zwar die Vorhaut überziehen, aber die innere Haut ist sehr empfindlich und ich komme immer sehr früh. Als ich in deinem Alter war, habe ich fast gar kein Problem. Aber dann war mein Penis immer fetter und fetter. Zuerst habe ich Frenuloplastik gehabt, vor 7 Jahren. Und jetzt wird ganze Vorhaut entfernt. Ich wollte zwar nur teilweise die Vorhaut entfernen lassen, aber der Urologe hat mich überzeugt. Ich habe mich für lokal anesthesia entschieden. Geht schneller... ich habe kein Angst, es bereitet mir nur ein bisschen Sorgen die Möglichkeit, dass der Penis vernarbt bleiben könnte.

      Ich wünsche dir gute Besserung
      Hey jooojko

      Schön, dass zu es zu meinem Beitrag geschafft hast ^^

      Wie alt bist du jetzt, wenn ich fragen darf? Denn ich glaube, dass das Alter oft auch mit dem Heilungsverlauf (mit Narbenbildung usw) verbunden ist.
      Hat der Urologe auch begründet, warum er tortzdem eine komplette Beschneidung durchführen will? Also ich meine nicht nur alle Vorteile genannt, sondern wirklich auch eine Begründung, wieso bei dir die komplette Beschneidung durchgeführt werden soll.
      Zudem möchte ich dir noch sagen, dass ich low-loose beschnitten worden bin. Ich bin recht froh, dass diese Art bei mir angewendet wurde, da sich bei der SB eigentlich nicht sehr viel verändert hat.

      Ich wünsche dir viel Kraft
    • jooojko schrieb:

      PS: Ich hätte noch eine Frage. Was hast du nach der OP getragen? Engere Boxer, Slips oder freie Pants?
      Danke
      Also vor der Operation bekam ich so zwei Netzunterhosen. Diese habe ich dann auch den nächsten Tag noch getragen. Am 3. Tag nahm ich den Verband ab. Danach habe ich dann teils lockere Boxer, teils gar nichts (bin auch für 1 Woche nur im Bett gelegen :( . Als ich dann wieder herum lief und zur Nachkontrolle ging, trug ich enge Boxer. Ich muss sagen, dass enge Boxer praktisch sind, da es dann wenig Reibung gibt.

      Ich hoffe ich kann dir so weiterhelfen
    • @jooojko

      Schau dir mal das Video an und dann bedenke deine Entscheidung von allen Seiten.
      beschneidungsforum.de/thread/9…g/?postID=71404#post71404

      Die männliche Vorhaut ist kein Hautlappen, sondern ein hoch spezialisiertes und sensibles Organ.

      Wer seinen natürlichen und vollkommen gesunden Körper als unhygienisch und unästhetisch empfindet, hat die Ursache für seine Probleme nicht bei seinem Schwanz zu suchen, sondern in einer grundsätzlich falschen Einstellung gegenüber seinem Körper und seiner Sexualität.
    • @jooojko

      Hab ich dich da jetzt recht verstanden...du hast kein Problem mit dem zurückziehen, keine Engstelle oder chronische Entzündung...du möchtest dich beschneiden lassen, in der Absicht dein Problem mit dem zu früh kommen in den Griff zu bekommen?

      Kann sein, dass sich dieses Problem dadurch zu deiner Zufriedenheit löst...kann aber auch sein , dass es dir dahingehend gar nicht hilft, andere Probleme hinzukommen

      Gegen zu frühes kommen gibt es unzählige Sachen die helfen können...

      Dein Urologe hat dich überzeugt...von was und wie?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • @Alex123

      Hallo Alex und alle anderen auch,

      Ich bin 36. Die Probleme bei mir haben angefangen als ich zirka 24-25 war. Ich hatte plötzlich Schmerzen beim Sex verspürt. Problem war mit dem Frenulum Breve. Wie und wieso es dazu kam, weiss ich nicht, weil vorher ging alles reibungslos. Ob meine Eichel dann so fett geworden war, oder sich die Vorhaut verengt hat, kann ich nicht beurteilen. Natürlich sieht ein Penis von Teenager anders als wenn die Wachstum beendet wird...und auch anders als jetzt, wenn ich 36 bin. Aber plötzlich waren die Probleme da. Ich habe den Urologe besucht. Er hat mir komplette Beschneidung empfohlen, was ich abgelehnt habe. Ich wollte wenn schon, dann nur eine teilweise Beschneidung. Der Urologe hat mir aber gesagt, dass es nicht mehr gemacht wird bei der Phimose...Sie haben mir also Frenulotomie gemacht. Am Anfang war es gut...aber es war nur vorübergehend. Ungefähr ein Jahr später haben die Problemen mit 'zu früh' kommen angefangen. Eigentlich war es kein Problem mit der Vorhaut, sondern mit innere Haut. Die war immer empfindlicher. Ich habe verschiedene Salben und Sprays ausprobiert, aber erfolglos. Ein wenig besser war es mit dem Kondom, aber ja... ist halt anders. Mit der Zeit hat sich die Situation aber schon so verschärft, dass jetzt, wenn Penis hard wird und ich die Vorhaut runterziehe, komme ich in wenigen Sekunden. Ohne etwas anderes machen zu müssen.

      Meine Eichel ist theoretisch gewöhnt nackt zu sein, da ich schon früher, als es noch machbar war, habe sie immer hinter der Eichel gezogen.

      Zurzeit lebe ich in der Schweiz. Mein Urologe hat mir gesagt, dass die Praxis in der Schweiz so ist und seinen Erfahrungen zufolge es auch die beste Lösung wäre. Dass er schon mehrere Patienten hatte, welche er nach der erste teilweise Beschneidung in wenigen Jahren noch mal und komplett beschneiden musste.

      Ehrlich gesagt, freue ich mich schon darauf, nicht nur 2-3 mal reinstecken zu können...

      Wie läuft es denn so jetzt bei dir? Ist schon ein Monat her. Wie ist die Masturbation? Wie fühlt sich das an?
      Natürlich, bei mir wird es alles anders sein, da ich auch bis jetzt die Vorhaut benutzen konnte.
      Bin schon gespannt und ein wenig aufgeregt.
      Hoffentlich wird die OP nicht verschoben sein.