Hallo Leute,
wie hat sich denn bei euch, sofern ihr im Kindesalter beschnitten wurdet, der Eingriff auf das Verhältnis zu den Eltern ausgewirkt? Ich habe meine Eltern neulich mal wieder mit dem Thema konfrontiert und es scheint mir, als wären sie nicht in der Lage, die Auswirkungen dieses Eingriffs auf mein Leben zu realisieren. Sie flüchten immer noch in Ausreden und Rechtfertigungsversuche. Der Eingriff erfolgte bei mir im Alter von sechs Jahren, weil der Kinderarzt es so empfohlen hätte. Sie hätten es nur durchführen lassen, weil sie das beste für mich wollten. Das ist genau der Knackpunkt, ich kann das einfach nicht glauben. In diesem Alter hat die Mehrheit aller Jungen eine nicht zurückziehbare Vorhaut, aber in meiner Altersstufe war ich immer der einzige verstümmelte Junge zu Schulzeiten. Andere Eltern hatten also mehr Grips und Einfühlungsvermögen. Zudem ist mein Vater intakt, er müsste bestens wissen, was es bedeutet, wenn jemand „beschnitten“ wird. Aktuell ist das Klima zwischen uns frostig. Ich fürchte leider, dass meine Eltern damals schon genau wussten, was die Folgen für das Sexualleben bei einer „Beschneidung“ sind und sie sie gerade deshalb wollten. Meine Eltern sind sehr prüde und konservativ und hatten schon in meiner Kindheit die „Befürchtung“, dass ich mal schwul werden könnte, da ich einige, na ja, nicht geschlechtskonforme Verhaltensweisen zeigte. Ich fürchte, die Beschneidung sollte eine Art Bestrafung sein und wurde durchgeführt, um mich sexuell zu zügeln und in die „richtigen“ Bahnen zu lenken. Mich macht dieses Thema unheimlich fertig und ich frage mich aktuell, ob es das Beste wäre, den Kontakt zu meinen Eltern komplett abzubrechen. Geht es anderen Opfern hier genauso? Kann wenigstens jemand verstehen, was aktuell in mir vorgeht?
wie hat sich denn bei euch, sofern ihr im Kindesalter beschnitten wurdet, der Eingriff auf das Verhältnis zu den Eltern ausgewirkt? Ich habe meine Eltern neulich mal wieder mit dem Thema konfrontiert und es scheint mir, als wären sie nicht in der Lage, die Auswirkungen dieses Eingriffs auf mein Leben zu realisieren. Sie flüchten immer noch in Ausreden und Rechtfertigungsversuche. Der Eingriff erfolgte bei mir im Alter von sechs Jahren, weil der Kinderarzt es so empfohlen hätte. Sie hätten es nur durchführen lassen, weil sie das beste für mich wollten. Das ist genau der Knackpunkt, ich kann das einfach nicht glauben. In diesem Alter hat die Mehrheit aller Jungen eine nicht zurückziehbare Vorhaut, aber in meiner Altersstufe war ich immer der einzige verstümmelte Junge zu Schulzeiten. Andere Eltern hatten also mehr Grips und Einfühlungsvermögen. Zudem ist mein Vater intakt, er müsste bestens wissen, was es bedeutet, wenn jemand „beschnitten“ wird. Aktuell ist das Klima zwischen uns frostig. Ich fürchte leider, dass meine Eltern damals schon genau wussten, was die Folgen für das Sexualleben bei einer „Beschneidung“ sind und sie sie gerade deshalb wollten. Meine Eltern sind sehr prüde und konservativ und hatten schon in meiner Kindheit die „Befürchtung“, dass ich mal schwul werden könnte, da ich einige, na ja, nicht geschlechtskonforme Verhaltensweisen zeigte. Ich fürchte, die Beschneidung sollte eine Art Bestrafung sein und wurde durchgeführt, um mich sexuell zu zügeln und in die „richtigen“ Bahnen zu lenken. Mich macht dieses Thema unheimlich fertig und ich frage mich aktuell, ob es das Beste wäre, den Kontakt zu meinen Eltern komplett abzubrechen. Geht es anderen Opfern hier genauso? Kann wenigstens jemand verstehen, was aktuell in mir vorgeht?

"The only thing necessary for the triumph of evil is for good men to do nothing"
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