Was Juden in Deutschland wirklich bewegt

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    • Was Juden in Deutschland wirklich bewegt

      Ich möchte euch diesen Artikel verlinken, weil er aufzeigt, welche Prioritäten es im Zusammenhang mit Judenfeindlichkeit tatsächlich gibt.

      Die Antisemitismus-Keule im Zusammenhang mit Jungenbeschneidung wird - zumindest seit einigen Jahren - nur noch ausgesprochen selten verwendet. Für gewöhnlich wird der Begriff korrekt im Sinne der IHRA- oder der 3-D-Definition nach Scharanski benutzt. Das ist auch bitter notwendig, denn Judenfeindlichkeit steigt in Deutschland momentan gefährlich an.

      Ich möchte das einmal bewusst als Gegenentwurf zu den Hetzern und Pöblern einwerfen, die das Wort missbrauchen. Bitte lasst euch davon - auch emotional - nicht allzu sehr gefangen nehmen.
    • Lieber @brokendream, da das Thema letztlich OT ist, erlaube ich mir, dich auf meine Facebook-Seite zu verlinken. Bitte gib mir Bescheid, wenn du etwas nicht öffnen oder nicht gut lesen kannst.

      Zunächst einmal hatte ich hier einen kurzen Abriss darüber zusammengestellt, weshalb "Israelkritiker" bereits per se dermaßen absurde Doppelstandards verwenden, dass es sich zumindest um ein höchst originelles Verhaltensmuster handelt.

      Ich möchte dich darum bitten, auch die Diskussion darunter zu lesen. Die sogenannte "Israelkritik" schlägt beispielsweise direkt auf das Leben von Jüdinnen und Juden in Deutschland und Europa durch. Genau wie jede andere Form von Antisemitismus wohnt ihr das Gefahrenpotenzial inne, dass Synagogen in Brand gesetzt, jüdische Kinder gemobbt und Menschen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zum Judentum gehasst und angegriffen werden. Sowas passiert tagtäglich in Deutschland, das ist nichts Seltenes.

      Zu den wesentlichen Ursachen und Hintergründen zählt beispielsweise gezielte Hasspropaganda gegen den Staat Israel in der ehemaligen DDR, aber auch in den übrigen kommunistischen Diktaturen. Hintergrund hierfür war politisches Kalkül mit Blick auf die arabischen Nachbarstaaten.

      Um legitime Kritik an einzelnen Handlungen der israelischen Regierung einerseits von Verhaltensoriginalität bis hin zu Antisemitismus andererseits abzugrenzen, führen die gängigen Antisemitismus-Definitionen entsprechende Kriterien auf.

      Meine FB-Seite ist im Übrigen offen, dort kann jeder mitdiskutieren.
    • Wir können den gordischen Knoten "Nahost-Konflikt" hier eh nicht lösen. Ich wünsche allen Menschen in der Region Frieden, ein gutes Leben und ein gutes Miteinander! Leider gibt es auf beiden Seiten Falken, Hardliner, die das immer wieder verhindern. ;(

      Was wir machen können, ist hier, in unserem Land dafür werben, dass die Genitalien von Kindern intakt gelassen werden. Das ist per se etwas PRO- nicht ANTI. Auch wenn immer wieder anderes versucht wird zu suggerieren - darauf fällt kaum jemand herein.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Selbstbestimmung, ich habe im Thread weder vom Nahostkonflikt gesprochen, mit dem sich eh die wenigsten wirklich auskennen, die darüber eine Meinung zu haben glauben, noch von irgendeinem angeblich "gordischen Knoten".

      Ich habe ausschließlich von Antisemitismus gesprochen. Punkt.

      Meiner Erfahrung nach ist es überaus hilfreich, Antisemitismus verstanden zu haben, wenn man im Zusammenhang mit der Diskussion um die VA mit einer solchen Keule konfrontiert wird. Meine übliche Gegenfrage lautet dann: "unter welche Definition von Antisemitismus soll denn das fallen?"

      Dieser Thread ist für jeden gedacht, der mit einem solchen Vorwurf schon einmal innerhalb der sogenannten Beschneidungsdebatte konfrontiert wurde oder vielleicht Angst davor hat.

      Davon abgesehen belastet das viele Intaktivisten oder andere Menschen, die es nicht super toll finden, wenn man Minderjährigen einfach das Präputium abschneiden darf. Hier möchte ich ein wenig Ruhe reinbringen. Ich habe die Keule nicht mal mehr von Seiten des jüdischen Weltkongresses im Rahmen der Debatte in Dänemark gehört, sofern ich überhaupt Einzelheiten darüber mitbekommen hatte. Wenn jemand gegenteilige Informationen hat, bin ich gern offen dafür.

      Deinem zweiten Absatz stimme ich zu.
    • Maria Werner schrieb:

      Selbstbestimmung, ich habe im Thread weder vom Nahostkonflikt gesprochen..
      Du hast auf einen Artikel verlinkt, in dem es eben ziemlich viel um "Nahost" geht, und brokendream ist eben darauf eingegangen.
      Und eben, weil die wenigsten von uns sich mit dem Nahostkonflikt wirklich auskennen macht es wenig Sinn, den hier zu diskutieren. Es macht eh wenig Sinn, den er ist hier off-topic.

      Egal, welche Definition man für richtig hält - das Eintreten für Kinderrechte (und das Recht auf körperliche Unversehrtheit gehört nun mal dazu) hat per se nichts mit Antisemitismus, Antislamismus, Rassismus, Antiafrikanimus, Antiamerikanismus usw zu tun. Dass es da ein paar rassistische Trittbrettfahrer gibt, dagegen können wir uns schlecht wehren (hier im Forum schon, aber draußen im Wilden Web nicht immer).


      Ich weiß aber nicht, ob man dieses Thema noch weiter ausdehnen muss.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Maria Werner schrieb:

      ...diese gruselige "auf beiden Seiten wird der Frieden von Hardlinern verhindert"-Leier (bitte entschuldige den Ausdruck...
      Wenn jemand um Entschuldigung bittet, wie kann man die ihm verwehren?
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
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    • Nein, es geht trotzdem nur und allein um echten Antisemitismus. Nicht um irgendwelche Einzelfragen irgendeines Konflikts.

      Sicherlich mag es Menschen geben, die behaupten, die Ausdrucksformen von Antisemitismus könnten ausschließlich das sein, was weiland die Nazis hierfür verwendeten oder einige Menschen im Mittelalter, und es sei ganz und gar unmöglich und vollkommen ausgeschlossen, dass sich Antisemitismus habe weiterentwickeln und neue Ausdrucksformen habe annehmen können. Niemals nie! Und darum sei es ja auch irgendwie okay, eine Synagoge in Brand zu setzen oder einen Mann mit Kippa zu verprügeln oder einfach all die jüdischen Kinder, die jeden Tag auf unseren Schulhöfen gemobbt werden, als Kollateralschaden zu betrachten, wenn man doch dadurch bloß seinen Protest gegen einen finsteren, dämonisch-aggressiven Judenstaat und den "gordischen Knoten bla blubb laber laber" zum Ausdruck bringen will.

      Ja nee is klar.

      Ich habe schon "Israelkritiker" erlebt, die jüdische Kinder brennen sehen wollten.

      Wer verstehen möchte, kann verstehen. Dafür habe ich Quellen verlinkt. Wenn du damit nichts anzufangen weißt, dann lass es halt. Andere mögen verstehen, wovon ich spreche.

      Ich und einige andere nehmen nicht selten an hitzigen Diskussionen über die VA teil, in der es um diese Keule geht.

      Worüber ich hier rede, ist ein proaktives Konzept, um damit umgehen zu können.
    • Oh, Mann!

      Nein ich gehe da jetzt nicht mehr drauf ein. Auch nicht auf den "gordischen Knoten bla blubb laber laber" .."Ja nee is klar".

      Ich meine, so sollten wir hier nicht miteinander umgehen.

      Ich bin auch nicht dafür, dass hier etwas mit der Brechstange in dieses Forum gebogen wird, was hier nicht hingehört.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"