Verurteilung wegen FGM in der Schweiz

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    • Gleichzeitig ist die Debatte nicht zuletzt wegen gegensätzlicher Expertenmeinungen schwierig.
      Ist sie das bzgl. der Mädchen"beschneidung" nicht?

      Schweiz: Islamischer Zentralrat verteidigt die Beschneidung von Mädchen


      Zurückhaltung ist vor allem angebracht, solange die Beschneidung vor allem unter dem Blickwinkel der Religion in Frage gestellt wird und gleichzeitig Beschneidungen aus rein hygienischen, gesundheitlichen, ästhetischen oder andern Motiven nicht zur Diskussion stehen.
      Warum sollte man eine tatsächlich medizinisch notwendige Operation bei einem kranken Kind ablehnen? Und warum sollten hygienische, ästhetische oder "andere" Eltern-Motive eine Operation an einem Kind rechtfertigen?


      Die Frage der strafrechtlichen Relevanz lässt sich für die Ärzteschaft und die Gerichte ausschliesslich auf den Einzelfall bezogen entscheiden, dies unter Berücksichtigung der Risiken und Folgen des Eingriffs auf das körperliche Empfinden und die Psyche sowie des medizinischen Nutzens.
      Nein, man kann wie bei Mädchen auch sagen, dass nur medizinisch notwendige Operationen bei Vorliegen einer Erkrankung Operationen an den Genitalien rechtfertigen. Einen "medizinischen Nutzen" einer Amputation bei einem gesunden Kind gibt es nicht. Gesünder als gesund geht nicht.

      Oder lässt man Mädchen die Brustwarzen entfernen, weil ca. jede 8. bis. 10. Frau irgendwann an Brustkrebs erkrankt?


      Die ersten beiden Aspekte sind von Nichtbetroffenen offensichtlich nur sehr schwierig zu beurteilen.
      Das ist so eine Art Maulkorberlass für die große Mehrheit: "Ihr könnt da gar nicht mitreden".

      Gilt das für intakte Frauen und Männer nicht auch hinsichtlich der Mädchen"beschneidung"?
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Der Fall ist schon etwas älter:


      Dass jemand bestraft wird, sollte eine präventive Wirkung haben




      "Dass jemand bestraft wird, sollte eine präventive Wirkung haben"

      Na also, geht doch - wenn es um Mädchen geht. Wenn es um Jungen geht, sagt man "das kann man nicht verbieten"
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Die Folgen des Eingriffs können ja auch noch Jahre und Jahrzehnte danach entstehen. Und dann ist das mit der Strafrechtlichen Relevanz so eine Sache. Die "Täter" sind womöglich nicht mehr am leben und die Sache längst verjährt. Und in der Zwischenzeit sind noch jede Menge andere Opfer über die Klinge gesprungen. Und wer will die Folgen dann noch mit der Verstümmelung in Zusammenhang bringen? Bei meinem Freund lagen immerhin 28 Jahre dazwischen.
      Alfred
      Die Menschheit war schon immer bereit, Themen im umgekehrten Verhältnis zu ihrer Wichtigkeit zu diskutieren. Je mehr eine Frage uns alle berührt, umso mehr gilt daher, dass selbst kluge Menschen behaupten, die Frage existiert überhaupt nicht.--Samuel Butler--
    • skmr.ch/de/themenbereiche/gesc…trafung-fgmc-ausland.html
      "Bereits jetzt zeigen sich negative Auswirkungen des Urteils,

      insbesondere in Bezug auf die Prävention von FGM/C. Betroffene Familien
      haben Angst, wegen lange zurückliegender Beschneidungen verurteilt und
      im schlimmsten Fall des Landes verwiesen zu werden. Ebenso befürchten
      manche, dass Ehemänner oder Familienclans zu einer Anzeige wegen FGM/C
      greifen könnten, um "unerwünschte" Frauen loszuwerden. Und letztlich
      könnte das Urteil betroffene Frauen und Mädchen davon abhalten, bei
      Gesundheits- oder Beratungsstellen Hilfe zu suchen."
    • Jetzt fehlt bloß noch wieder "die sollen sich doch hier alle willkommen fühlen!"...


      Betroffene Familien haben Angst....

      Betroffen sind natürlich die Eltern, nicht etwa die Töchter....
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Das schlimmste was passieren könnte wäre, wenn jetzt auch noch "leichtere Formen" der "Beschneidung" von Mädchen unter "gelebte Vielfalt" verbucht würden.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"