North Carolina: Mädchenschutzgesetz kommt

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    • North Carolina: Mädchenschutzgesetz kommt

      State Sen. Floyd McKissick Jr. D-Durham, said during Tuesday’s brief Judiciary committee discussion period that “the need for this bill is undebatable.”Female genital mutilation is defined as the partial or complete removal/circumcision of the labia majora, labia minora, or clitoris, for nonmedical reasons.
      Ob das die Definition ist, die im Gesetz steht? Jede Reduktion der labia minora (kleinen Schamlippen) wäre demnach strafbar. Eine Standard-OP beim "Schönheitschirurgen". Also auch eine Reduktion oder Amputation der Klitorisvorhaut, denn sie ist Teil der labia minora.
      Strafmaß: 3,6 bis 15 Jahre Haft.

      Wie wurde die Penis-Vorhaut von den BGM-Glorifizierern noch mal genannt? "Just a flap of Skin"
      Wie ist die labia minora definiert?

      WP schrieb:

      The labia minora, Latin for smaller lips, singular: labium minus "smaller lip", also known as the inner labia, inner lips, vaginal lips or nymphae,[1] are two flaps of skin

      Gut, dass Mädchen in NC jetzt vom Gesetz geschützt werden - bloß diese Hypokrisie stinkt zum Himmel, wenn Fälle von GGM kaum bekannt sind und gleichzeitig tausenden von Jungen vergleichbares angetan wird.

      journalnow.com/news/elections/…cc-8354-8571dea8d9e6.html
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Grundsätzlich erfreulich, dass man auch in North Carolina gegen die FGM aktiv wird.

      Ein US-weites Gesetz gegen FGM muss ggf. erst noch gebaut werden, vgl. die Ansicht von U.S. District Judge Bernard Friedman (zu Jumana Nagarwala - Ärztin und Beschneiderin)

      eu.freep.com/story/news/local/…tion-michigan/1991712002/

      die Unterscheidung zwischen Verbrechen (felony) und Vergehen (misdemeanor)

      bundestag.de/resource/blob/558…/WD-7-187-07-pdf-data.pdf

      Was mir zu Floyd McKissick usw. auffällt: die korrekte Definition (Female genital mutilation is defined as ...) zu FGM deckt einen durchaus anderen, nämlich einen größeren, ausgedehnteren Bereich ab. Im obigen Zitat ist lediglich FGM Typ Ib Klitoris(teil)amputation sowie Typ II Schamlippen(teil)amputation genannt - es fehlen FGM Typ Ia Klitorisvorhautamputation (s. u. "the prepuce (the fold of skin surrounding the clitoris)") ebenso wie der Bereich FGM Typ IV z. B. ritueller Einschnitt oder Einstich (milde Sunna u. dgl.).

      Wer wirklich die komplette Überwindung der FGM anstrebt, kann nicht hinzunehmen, dass Politiker das sinngemäße "or other injury to the female genital organs for non-medical reasons" unterschlagen bzw. Typ IV vergessen ("e.g. pricking, piercing, incising, scraping and cauterizing").

      Female genital mutilation (FGM) includes procedures that intentionally alter or cause injury to the female genital organs for non-medical reasons.

      who.int/news-room/fact-sheets/…female-genital-mutilation

      Sobald FGM Typ Ia "kultursensibel" erlaubt ist, wird sich Typ Ib in der Praxis kaum verhindern lassen (das liegt an der Intention der Beschneider sowie auch an den zur Verfügung stehenden Operationstechniken ... anders gesagt: Typ Ia ohne doch ein wenig Klitorisbeschädigung funktioniert zumal bei kleinen Mädchen technisch kaum und ist ja ggf. auch elterlicherseits nicht erwünscht ... wo wir einmal dabei sind - das Kind sollte wirklich sauber werden, rein).

      .

      Circumcision and not mutilation ... "Wir beschneiden unsere 7 Jahre alten Mädchen, aber das ist keine Verstümmelung"

      a group of Dawoodi Bohra women, under the banner of Dawoodi Bohra Women’s Association for Religious Freedom, has filed an application in the apex court saying the ritual involves “circumcision and not mutilation”. (Source: Mumbai Mirror)

      thequint.com/news/india/mumbai…ic-during-fyjc-admissions

      Guleid Ahmed Jama (chairperson, Human Rights Centre Somaliland) erkennt die Gefahr einer Aufweichung des FGM-Begriffs:

      You cannot accept part of a human rights violation and prohibit another part

      theguardian.com/global-develop…-fear-law-will-fall-short

      Warum auch die geringst invasive Form der Mädchenbeschneidung (khafz; milde Sunna usw.) nicht erlaubt werden kann: zur Überprüfung, was dem Mädchen denn eigentlich wirklich herausgeschnitten wurde, reicht ggf. keine Sichtkontrolle und noch nicht einmal der Ultraschall, sondern müssten vielleicht CT / Computertomographie oder MRT / Magnetresonanztomographie zur Anwendung kommen. Und jeweils ein Gerichtsverfahren, Kosten für Gutachter und Gegengutachter. Wehret den Anfängen, die Skalpell- oder Messerklinge muss ganz weg vom Kindergenital (Junge inklusive, Anm.).

      Dass die FGM bevorzugt die Quelle der weiblichen Lust angreift, die Klitoris, ist nachvollziehbar. Beispiel Lateinamerika bei den Chamí oder Emberá-Chamí

      the baby's clitoris will be cut in the long-held tradition of the Emberá

      theguardian.com/global-develop…on-mystery-myth-misgiving

      Anti-FGM campaigners first spoke to women about the sexual pleasure they were missing by not having a clitoris.

      ... ist wichtige Forschungsarbeit, aber im weltweiten Vergleich fehlt da doch ein gender, eine Geschlechtsklasse, die ja ebenfalls ein Recht hat auf optimales sexuelles Vergnügen (sexual pleasure). Die Presse sollte den Mut finden, zu schreiben

      Anti-MGM campaigners first spoke to men about the sexual pleasure they were missing by not having a foreskin.
      A foreskin is a birth right, not a birth defect.

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    • ”Female genital mutilation is defined as the partial or complete removal/circumcision of the labia majora, labia minora, or clitoris, for nonmedical reasons.

      Gerade erst:

      Frank Zacharias Robin Goldsmith schrieb:

      The male equivalent with FGM would not be circumcision – it would be removal of the entire head of the penis and much of the shaft as well.’
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • ‘The male equivalent with FGM would not be circumcision – it would be removal of the entire head of the penis and much of the shaft as well.’

      - danke, Selbstbestimmung, für diesen Hinweis.

      Die Bagatellisierung der lebenslangen Schädigung, die durch jede Zirkumzision entsteht, ist ein großes Problem in Kampf gegen die männliche Genitalverstümmelung, MGM.

      Geht es nach dem Willen der derzeitigen politischen Eliten, sollen Männer weiterhin im Kindesalter verstümmelt werden dürfen (Merkel 2012: "Wir machen uns ja sonst zur Komiker-Nation"). Dazu wird das Dogma der Unvergleichbarkeit von Zirkumzision und FGM unablässig wiederholt.

      Dabei sind die Fakten doch bekannt seit 8 (a c h t) oder sogar 11 (e l f) Jahren (leider gelingt es offensichtlich immer noch nicht, sie endlich erfolgreich im Deutschen Bundestag bei den WD - Wissenschaftliche Dienste - für jeden Abgeordneten jederzeit abrufbar zu halten).

      Im Hinblick auf die Sensorik verglichen: penile Vorhaut ist nicht Klitorisvorhaut, sondern Klitoris - ob die Penisvorhaut 10.000 oder 20.000 Tastkörperchen bzw. Nervenendigungen aufweist, können wir dabei offen lassen (widerlegt sind beide Zahlen, Hochrechnungen, nicht).

      Der Freund der Jungenbeschneidung sprich männlichen Genitalverstümmelung "Zac" ist entweder nach wie vor, dem ließe sich abhelfen, anatomiebezogen nicht auf dem Stand der Wissenschaft seit Sorrels et al. (2007) sowie Frisch et al (2011), oder aber er verteidigt die jungenfeindliche und männerfeindliche sowie Ehe und Partnerschaft schadende MGM bewusst und wirft den Nebel zielgerichtet: "The male equivalent with FGM would not be circumcision ..."

      Dass es Formen der FGM gibt (ritual nick, ritual pinprick ...), die weit weniger invasiv und lebenslang schädigend sind als eine Zirkumzision, übergeht Zac.

      Zirkumzision kritisieren geht nicht, geht gar nicht, geht überhaupt gar nicht.

      Hello Zac, falls Sie hier mitlesen ...

      2007
      Fine-touch pressure thresholds in the adult penis
      Sorrells, Snyder, Reiss, Eden, Milos, Wilcox, Van Howe

      ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17378847

      2011
      Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark
      Frisch, Lindholm, Grønbæk

      ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21672947

      .


      Zac kann Twitter, man könnte ihn rechtleiten ...

      twitter.com/zacgoldsmith?lang=de
      A foreskin is a birth right, not a birth defect.

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    • In vier Tagen ...

      Montag, den 29. April 2019 Gerichtsverhandlung gegen die US-amerikanische Ärztin und Mädchenbeschneiderin (FGM) Dr. Jumana Nagarwala

      .

      United States v. Nagarwala (2:17-cr-20274) District Court, E.D. Michigan

      Final Pretrial Conference set for 4/10/2019

      Jury Trial set for 4/29/2019

      courtlistener.com/docket/6275136/united-states-v-nagarwala/

      Dr. Farida Attar and her husband, Dr. Fakhruddin Attar, enter federal court in Detroit in September. ... A trial is set for April 2019.

      eu.detroitnews.com/story/news/…court-hearing/1901190002/

      Es kann sein, dass das bestehende US-amerikanische Bundesgesetz völlig ungeeignet konstruiert worden ist und ein funktionierendes Anti-FGM-Gesetz erst geschaffen werden muss.
      A foreskin is a birth right, not a birth defect.
    • Man muss dann halt nur den Unterschied zwischen der überflüssigen und gemeingefährlichen Penisvorhaut, und der überlebensnotwendigen Klitorisvorhaut plausibel erklären.
      Das kriegen die schon hin!
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Ich frage mich, wann jene Anti-GGM-Kämpferinnen, die BGM als ganz was anderes und vertretbares hinstellen, oder die, wie Waris Dirie sogar soweit gehen ihre Söhne genitalverstümmeln zu lassen endlich kapieren, dass das ihre Sache beschädigt.
      Der Grund, warum man in Michigan jetzt rumdruckst ist doch sonnenklar.

      npr.org/2019/06/07/730722220/c…fend-laws?t=1559987492120
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Known as khatna by the Dawoodi Bohras, the procedure involves a tiny excision on the female foreskin (prepuce) covering the clitoris
      Gut, dass unsere Abgeordneten das bei uns bei Strafe verboten haben!
      Aber wie kommt es nur, dass im wesentlichen dieselben Abgeordneten kurz zu vor im Schweinsgalopp nicht nur "eine winzige Exzision" sondern die komplette Amputation der Vorhaut von Jungen legalisiert haben?

      thehindu.com/news/cities/mumba…ation/article27707580.ece
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"