Besserwisser mag man nicht, gibt aber immerhin zu, dass da Kinder verletzt werden.

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    • Das ist ja alles so logisch und einleuchtend, dass es einen gar nicht wundert, dass keine Zwischenfrage gestellt werden (zumindest bis Minute 16:30, länger habe ich das nicht ausgehalten, von dem Hin- und Herwippen wird einem ja schwindelig).

      Z.B. "Und was machen Frauen, wenn sie im Bad vorm Spiegel stehen und keinen "Stempel" an ihrem Körper finden?"
      Aber dieser Mann hat bestimmt auf jede Frage eine logische und einleuchtende Antwort. Das ist gewiss.

      Gut auch zu wissen, dass seit neustem nicht mehr die komplette äußere und innere Vorhaut radikal abgeschnitten wird, sonder nur noch "ein Stückerl von der Vorhaut". Also ist die Periah offenbar abgeschafft worden.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Am Ende werden die Schüler dann abgefragt, ob es auch "sitzt"

      Aus dem Publikum schrieb:

      Die Leidenschaft wird reduziert

      Der unbekannte Dozent schrieb:

      Und wieso durch Brit milah wird die Leidenschaft reduziert?




      Weil der Körper ist verletzt. Alles, was verletzt ist, hat wenig Kraft. Der Körper äh- Glied ist nicht mehr so stark. Wenn einer war verletzt in seinem Arm, sein Arm wird nie mehr sein, so wie sie war. Wird immer sein etwas schwach.
      Wenn dies ... schon eimal war verletzt er wird schon nicht mehr so stark sein, so wie er... das ist wo Maimonides, ja.

      Da ist ja genau das, was immer von der Beschneidung von Mädchen behauptet wird. Dass die "Leidenschaft" reduziert wird.
      Das hätte der Herr doch auch gut 2012 vorm Bundestag vortragen können, vorm Ethikrat und vorm Rechtsausschuss.



      Wie sagte Stefan Kramer noch - "wir müssen über die Beschneidung reden" Bloß unter der Druck der Strafandrohung, da konnte man das ja angeblich gar nicht.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • R2D2 schrieb:

      Je mehr Wackel, desto mehr Glaube.
      Eben, und deswegen musste ich auch abbrechen, sonst wäre ich noch konvertiert.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Und wieso durch Brit milah wird die Leidenschaft reduziert?
      Weil der Körper ist verletzt. Alles, was verletzt ist, hat wenig Kraft. Der Körper äh- Glied ist nicht mehr so stark. Wenn einer war verletzt in seinem Arm, sein Arm wird nie mehr sein, so wie sie war. Wird immer sein etwas schwach.
      Wenn dies ... schon einmal war verletzt er wird schon nicht mehr so stark sein, so wie er... das ist wo Maimonides, ja.
      Das ist jetzt nicht etwa ein Videoclip aus dem 19. Jh. Nein, vom heutigen Tag.

      Und bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass der Gesetzgeber bei der Frage, ob die nicht-indizierte VA dem Kindeswohl entspricht auf die MOTIVATION der Eltern abhob. Nicht etwa auf den tatsächlichen Schaden/Nachteile (was an sich schon absurd ist)


      Ergibt sich aus den besonderen Umständen des Einzelfalls
      eine Gefährdung des Kindeswohls, steht § 1631d Absatz 1
      Satz 2 BGB-E der elterlichen Einwilligung entgegen. Im
      Rahmen der Kindeswohlprüfung muss auch der Zweck der
      Beschneidung in den Blick genommen werden (etwa bei
      einer Beschneidung aus rein ästhetischen Gründen oder mit
      dem Ziel, die Masturbation zu erschweren).
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Beschneidung schadet dem Kind, Beschneidung schädigt das Kind.

      Das aber, was schadet, was schädigt, ist unmoralisch, englisch immoral.

      Is brit milah immoral? Everyone‘s opinions will be welcome and respected - and challenged

      limmud-tag.de/wp-content/uploa…grammLimmudBerlin2018.pdf

      .

      Abraham Geiger, an early Reform leader, described circumcision as “a barbaric, bloody act, which fills the father with fear.”

      - "barbarisch" brauchen und sollten wir Nichtjuden zur jüdischen Beschneidung nicht sagen, denn weltweit zahllos viele Eltern meinen, dem Kind mit der Beschneidung etwas Gutes zu tun. Abraham Geiger bleibe uns gleichwohl ein Vordenker des Intaktivismus für alle Kinder.

      .

      „Die Idee des Opfers, welche die Prozedur einst heiligte, ist unter uns doch gewiss längst verschwunden … und der Gewohnheit und der Angst errichten wir sicherlich keine Tempel“, Übersetzung aus dem Englischen, sowie: „Ich kann nicht verstehen, warum ich mich für eine Zeremonie begeistern soll, nur aus dem Grund, weil sie sich allgemeiner Hochachtung erfreut … Es ist ein barbarischer, blutiger Akt. Die einzigen Gründe dafür sind die Gewohnheit und die Furcht“, zitiert durch David Gollaher in Das verletzte Geschlecht.

      I cannot support circumcision with any conviction, just because it has always been held in high regard. It remains a barbaric, bloody act, which fills the father with anxiety and subjects the mother to morbid stress. The idea of sacrifice, which once consecrated the procedure, has certainly vanished among us, as it should. It is a brutal act that does not deserve continuation. No matter how much religious sentiment may have clung to it in the past, today it is perpetuated only by custom and fear, to which surely we do not want to erect temples.

      http://intactnews.org/node/142/1327690351/progressive-rabbis-creating-jewish-covenant-without-circumcision

      .

      Vernachlässigen wir - als die globalen Intaktivisten - das vorrangige Kritisieren etwa des Judentums.

      Zumal es inzwischen (seit 1400 Jahren) eine Religion gibt, die - heute - hundert mal so viele Menschen zum Jungen-Beschneiden verpflichtet, zum Jungen-Beschneiden zwingt bzw. verleitet (und zumal auch etliche Kirchen der Christen beschneiden).

      Zumal die äthiopische Kirche seit 2000 Jahren die Beschneidung aller Jungen verlangt und die koptischen Kirche seit 1000 Jahren.

      Circumcision is required for all male members of Ethiopian Orthodox Coptic Church

      prezi.com/oc8_phzltqkv/ethiopi…istian-male-circumcision/

      Lassen wir die Theologie für heute beiseite. Denn eigentlich haben Kinder gar keine Religion.

      Die Beschneidung muss weg. Nicht irgendwann.

      Ermutigen wir alle jungen Pärchen, ihr Kind (Junge oder Mädchen) nicht zu beschneiden.

      Die Vernunft gewinnt ... wir werden immer mehr ...

      Heute ist der sechste Februar - International Day of Zero Tolerance for Female Genital Mutilation, 6 February

      - und der Junge verdient nicht weniger Schutz und genitale Intaktheit als das Mädchen, bis zum Alter von 18 Jahren, überall auf der Welt.
      A foreskin is a birth right, not a birth defect.

      Dieser Beitrag wurde bereits 19 mal editiert, zuletzt von Saimaa ()