Wie mit Fehlentscheidung umgehen?

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    • Wie mit Fehlentscheidung umgehen?

      Hi zusammen,
      ich bin 27 und wurde vor 6 Wochen radikal beschnitten. Ich hatte mein Lebenslang eine Verengung. Ich konnte die Vorhaut nur im normalen Zustand über die Eiche ziehen (und auch nur weil ich jahrelang mit viel Müh und Schmerz gedehnt hatte), jedoch nicht im erregten Zusagten (egal wie ich dehnte). Zudem kam dazu, dass ich hin und wieder eine Pilzinfektion bekam (besonders bei sehr warmen und feuchten Tagen oder wenn ich mal tropischeren Ländern war), die nur mit sehr viel Mühe weg ging. Beim Sex tat es auch hin und wieder weh oder war recht rund/wund. Ohne Kondom hatte ich nie Sex, da ich schon ein paar Probleme mit hatte.

      Also dachte ich, suche ich mal den Hausarzt auf. Dieser hatte mir auch direkt gesagt, ich solle mich beschneiden lassen. Die komplette Leier: sehr schnell, wenig Komplikationen, kaum Nachteile, viele Männer haben das.

      Also zum Urologen. Im Prinzip wie zuvor. Gleiches Gespräch – so gut wie nur Positives.

      Da ich doch recht paranoid war, bin ich sogar zu einem Zweiten gegangen. Nur um sicher zu gehen.

      Aber da lief im Prinzip das Gleiche ab.

      Gut, also ab zum Chirurgen. Etwas intensiver das Gespräch dieses Mal (Ging eher um den Eingriff). Auch hier nichts wirklich Negatives. Etwas Gefühls Verlust. Schmerzen bis die Eichel sich gewöhnt. Kein Gespräch über die ganzen Stile (und ich kannte die auch nicht, in meiner Dummheit habe ich mich damit nicht auseinandergesetzt). Habe nur gefragt, ob ich nicht etwas mehr Vorhaut behalten kann, damit es nicht zu sehr spannt – da ich sowas mal sehr kurz vor Jahren gelesen hatte.

      Also operiert. Die Operation war schon die Hölle. Lokale Betäubung. Dutzende von Spritzen, da diese nicht wirklich bei mir wirkte. Schnitte und Stiche die ich spürte. Teilweise fast vor Schmerz ohnmächtig geworden. Aber naja, es war dann vorbei. Anscheinend war es low/tight. Es ist wirklich sehr low. Auch wenn ich finde, dass meine Beschneidungsnarbe nicht ganz so aussieht wie bei anderen. Es sieht ein wenig so aus als hätte er da in der Nabenregion die restliche innere Vorhaut ein wenig zusammengekamt. Im schlafen Zustand kann ich die normale Schafthaut noch ein sehr gutes Stück über die Eichel ziehen. Je nach Größe so bis zur Hälfte – also hat er wenigstens da zugehört.

      4 Wochen später der erste Sex. Fühlt sich einigermaßen gut an, aber ich komme nicht. Ok, das war der Probelauf, kann sich ja ändern. Aber es blieb. Die Intensität ist einfach zu gering. Die Eichel ist auch so gut wie unempfindlich.

      Beim Masturbieren habe ich den einzigen intensiven Reiz an der Narbe, die ich durch das Rubeln am unempfindlichen Schaft stimuliere. Der Orgasmus ist gleich zum Glück, auch wenn ich permanent so ein seltsames leichtes Nachbrennen auf der Eichel habe.
      Oralsex ist eigentlich Geschichte, da das Bändchen, welches wohl recht wichtig war, auch komplett weg ist.

      Es ist einfach nur frustrierend. Nicht nur der Zustand, sondern, dass ich mich so unglaublich schlecht darauf vorbereitet habe. Nicht recherchiert oder weitere Meinungen eingeholt. Finde da gibt es keine Entschuldigung zu den Zeiten des Internets. Habe mich wohl naiverweise von den Meinungen der Ärzte ein wenig in Sicherheit wiegen lassen. Es waren immerhin 4 verschiedene. Ich fühle mich einfach nur so dumm. Es macht mich irre depressiv und fast schon suizidal. Es ist als würde ich alles in schwarz und weiß sehen, wenn zuvor farbig eine Option war. Eigentlich hatte ich mir eine Verbesserung und nicht eine Verschlechterung erhofft.
      Vielleicht wäre es nicht so emotional belastend, wenn es nicht durch ein einfaches googeln umgangen werden könnte.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von NeroRay ()

    • Hallo NeroRay, herzlich willkommen hier im Forum,

      deine Geschichte...fast gleich der meinigen, ich vertraute den Ärzten, ließ die machen, erhoffte mir eine Verbesserung...und dann war alles nur noch schlechter...

      Wie du mit deiner Fehlentscheidung umgehen kannst...anerkennen...es ist leider so passiert, du kannst nichts mehr rückgängig machen...und versuchen das beste daraus zu machen?

      Was belastet dich am meisten? Das du dich nicht mehr informiert hast?

      Oder das du diesen Ärzten einfach so geglaubt hast, fühlst dich von denen angelogen und übergangen? Dann solltest du das denen sagen...

      Wurdest du auch über alternativen wie Vorhauterweiterung (z.B. Triple Inzision) aufgeklärt?

      Beschneidungsstile wurden nicht angesprochen...und du dachtest wohl wie ich damals "Beschneidung wird immer gleich gemacht". Aber das es da himmelweite Unterschiede gibt, habe ich erst viel später festgestellt und gelernt...


      NeroRay schrieb:

      Es macht mich irre depressiv und fast schon suizidal
      Da bitte ich dich, pass auf dich auf, such dir vielleicht sogar professionelle Hilfe oder schreib dir hier deinen Frust von der Seele.

      Bei mir entwickelte sich damals eine PTBS...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • In erster Linie deprimiert mich am meisten, dass ich mich nicht richtig erkundigt hatte. Bin auch einfach davon ausgegangen, dass es sich um nutzlose Haut handelt und ich hatte auch das Gefühl, dass dies so mehr oder weniger kommuniziert wurde. Dann noch 4 verschiedene Ärzte, da hatte ich schon den Eindruck, die können nicht alle 4 daneben liegen.

      Ich habe alle 4 gefragt, ob es andere Methoden gibt, und alle sagten nein, dies sei die sinnvollste. Einzig der Chirurg hat mir zwei unterschiedliche Teilbeschneidungen gezeigt, die er jedoch nicht durchführt, da diese häufig zu Komplikationen führen oder zu einer neuen Verengung.

      Über die verschiedenen Beschneidungsarten gab es gar keine Info. Bin aber auch ganz ehrlich, so wie ich den Chirurgen jetzt im Nachhinein einschätze, hätte der wahrscheinlich sowieso nichts anderes gemacht oder gekonnt.

      Mich nervt es unglaublich, dass mir dazu geraten wurde. In relation zu meinen Beschwerden, sind die momentanen Auswirkungen viel zu krass.

      Masturbation scheint wie vorher, auch wenn ich nicht mal weiß was ich genau stimmuliere. Es ist auf jeden Fall nicht die Eichel. Scheint mir eher die Narbe zu sein. Aber subjektiv würde ich sowieso sagen, dass meine Narbe anders aussieht als auf fast allen anderen Bildern die ich gesehen haben. Durch die Schmerzen während der OP schien er sowieso viel zu freestylen, daher habe ich keine Ahnung was er da genau gemacht hat. Nabenring scheint mir aber generell ein wenig zu eng. Ich traue mich aber auch einfach nicht mehr zu einem Arzt. Das scheint alles sowas wie eine Phobie in mir aufgelöst zu haben.

      Sex dauert ewigkeiten. Und es ist definitiv auch ein körperliches Problem. Jedoch weiß ich nicht wie viel mental ist.

      Ich denke ich brauche mehr Einarbeitungszeit.

      Musste das alles mal runterschreiben. Mein eingangspost war auch in einem sehr emotionalen Zustand, daher wohl all die Fehler.
    • Noch mal auf die Gefahr hin dass ich ein wenig weinerlich wirken sollte. Ich schaffe es nicht mit der damaligen Entscheidung klar zu kommen.

      Das ist wohl eher ein wenig an jene gerichtet die sich auch erst im Erwachsenenalter beschneiden ließen: wie geht ihr damit um?

      Bei mir scheint es momentan wirklich nur ein Kreis aus Depressionen, selbsthass und selbst Vorwürfen zu sein.
    • Sorry, wollte dir schon längst antworten...

      Nein, da ist absolut nichts weinerlich, wenn du hier schreibst wie es dir geht, ich habe dich ja auch gebeten, dir hier deinen Frust runterzuschreiben...

      Deine damalige Entscheidung, du hast sie aufgrund fehlender/unvollständiger Informationen getroffen...so wie ich. Ich dachte das sind Ärzte, die wissen schon was sie tun und werden mir schon sagen was man machen kann, was möglich ist...was die eigentlich auch tun müssten...


      NeroRay schrieb:

      Ich traue mich aber auch einfach nicht mehr zu einem Arzt. Das scheint alles sowas wie eine Phobie in mir aufgelöst zu haben.
      Hat es bei mir auch, habe auch eine Phobie...aber nicht vor Ärzten, mit denen rede ich, frage ich nach, sag ihnen wie Kacke eine Beschneidung ist...Phobie habe ich vor körperlichen Eingriffen bei mir, da geht gar nichts mehr, kein Vertrauen mehr in Ärzte...hab neulich was abgesagt...ging nicht...

      NeroRay schrieb:

      Bei mir scheint es momentan wirklich nur ein Kreis aus Depressionen, selbsthass und selbst Vorwürfen zu sein.
      Wurde es bei mir auch, ein Teufelskreis fing an...rückgängig machen kannst du leider nichts mehr...aber was müsste sich tun, damit es dir wieder besser ginge, was wäre ein Lichtblick für dich?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Urolüge schrieb:

      Deine damalige Entscheidung, du hast sie aufgrund fehlender/unvollständiger Informationen getroffen...so wie ich. Ich dachte das sind Ärzte, die wissen schon was sie tun und werden mir schon sagen was man machen kann, was möglich ist...was die eigentlich auch tun müssten...
      Ich glaube das größe Problem dabei ist, dass diese Information ja theoretisch im Internet vorhanden sind und ich jedoch eher den Ärzten blind vertraut habe. Wobei nach längerem schauen, bei mir der Eindruck auch geweckt wird, dass die meisten Seiten, welche sich mit Beschneidungen beschäftigen, irgendwie wie halbe Fetisch-Seiten wirken. Das muss man erstmal am eigenen Leib erfahren, um zu sehen wie viel Müll die auf einigen Seiten da schreiben.

      Ich weiß nicht, was mir einen Lichtblick geben würde. Das einzige was mich momentan antreibt sind meine Freundin und mein Studium. Ich wünschte es gebe eine medizinische Möglichkeit, das irgendwie wieder rückgängig zu machen.
      Denke ich mein erstes Ziel sollte sein, mich nicht mehr selber zu hassen. Wobei das wirklich das schwierigste ist, da dieses Level an Naivität und Dummheit schwierig nachzuvollziehen ist.
    • NeroRay schrieb:

      Ich glaube das größe Problem dabei ist, dass diese Information ja theoretisch im Internet vorhanden sind und ich jedoch eher den Ärzten blind vertraut habe. Wobei nach längerem schauen, bei mir der Eindruck auch geweckt wird, dass die meisten Seiten, welche sich mit Beschneidungen beschäftigen, irgendwie wie halbe Fetisch-Seiten wirken. Das muss man erstmal am eigenen Leib erfahren, um zu sehen wie viel Müll die auf einigen Seiten da schreiben.
      Wie hättest du dich entschieden, wenn du vorher im Internet recherchiert hättest...die einen sagen so, die anderen so, die meisten Ärzte sind auch dafür, stellen das als problemlosen kleinen Eingriff dar? Leider hast du die Erfahrung gemacht...


      NeroRay schrieb:

      Das einzige was mich momentan antreibt sind meine Freundin und mein Studium
      Kannst du mit deiner Freundin darüber reden, weiß sie wie es dir geht?

      NeroRay schrieb:

      . Ich wünschte es gebe eine medizinische Möglichkeit, das irgendwie wieder rückgängig zu machen.
      Gibt es leider nicht...aber vielleicht wäre Vorhautrestoring was für dich, ein Ziel, ein Lichtblick?

      NeroRay schrieb:

      , da dieses Level an Naivität und Dummheit schwierig nachzuvollziehen ist.
      So würde ich das nicht sagen, weiß aber was du meinst. Aber sind wir nicht alle so erzogen worden, durchs Schulsystem gegangen?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Habe meinen Operateur noch nicht konfrontiert, aber ich bin auch momentan nicht so scharf da jemals wieder ins Krankenhaus zu gehen.

      Ich weiß nicht ob ich mich anders entschieden hätte, vermutlich hätte ich auf die Meinung der Ärzte vertraut. Eventuell hätte es aber wenigstens einen Denkanstoß gegeben oder ich hätte vor angst es direkt gelassen.

      Ich kann mit meiner freundin drüber reden, und sie versucht mir auch permanent einzureden dass ich mir nicht die Schuld geben soll (einer meiner besten freunde ist Therapeut und der versucht das permanent auch), jedoch finde ich es recht schwierig umzusetzen. Dazu kommt sie noch aus einem Land in dem die Mehrzahl der Männer ebenfalls beschnitten sind (Süd Korea, wusste das zuvor auch nicht, nehme mal an überall dort wo die Amis waren), und sie hatte am Anfang ein wenig Verständnis Probleme.

      Ich weiß wirklich nicht wie man mit so wenig innerer Vorhaut restoren kann.

      Das einzige gute was ich dieser Sache abgewinnen kann, ist dass ich ein paar Freunden (unter anderem meinem Bruder), die sich ebenfalls beschneiden lassen wollten, das ganze ein wenig aus geredet bzw. Verdeutlicht habe was da wirklich abgeht.
    • NeroRay schrieb:

      dass ich mir nicht die Schuld geben soll
      Von mir aus kannst du dir die Schuld geben ;) ...aber bringt dich das weiter? Schuld finde ich eh blöd...sollte es da nicht rein um die Verantwortung gehen...wer hatte die? Sicher du auch...aber nicht auch die Ärzte, die eigentlich für eine richtige Aufklärung zuständig sind, damit DU eine Entscheidung treffen, abwägen zwischen Nutzen und Risiko kannst?

      NeroRay schrieb:

      . Dazu kommt sie noch aus einem Land in dem die Mehrzahl der Männer ebenfalls beschnitten sind
      und die ja alle keine Probleme mit Beschneidung haben? Klar das einem da ein wenig Verständnis fehlen kann...wenn man das nur oberflächlich betrachtet? Aber das diese Männer alle als Jungen beschnitten wurden, keinen Vergleich haben?
      Findet sie es in Ordnung, wenn das bei Kindern einfach so routinemäßig gemacht wird, wäre es für sie auch in Ordnung, wenn was vergleichbares bei ihr als Kind gemacht worden wäre, ein Eingriff ohne med. Indikation an ihrem Genital?

      NeroRay schrieb:

      Habe meinen Operateur noch nicht konfrontiert, aber ich bin auch momentan nicht so scharf da jemals wieder ins Krankenhaus zu gehen.
      Kann ich verstehen...aber vielleicht hast du mal irgendwann die Kraft, denen auch klarzumachen was da wirklich abgeht...damit so was wie bei dir nicht mehr vorkommt?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Es fällt mir wirklich schwierig auch nachzuvollziehen wie Ärzte so etwas verschreiben bzw. Auch nur dazu raten können. Ich kann mir auch nicht erklären warum keiner dieser arzte mir die anderen chirurgischen Behandlungsmethoden genannt hat. Ist das alles Unwissenheit oder finanzieller Natur?

      Sie fand es OK, bevor ich ihr das erzählte. Ihre Mutter ist krankenschwester und hat das bei vielen ihren männlichen Verwandten gemacht - weil es ja "hygienischer" sei.

      Sie wusste nicht dass Frauen beschnitten werden, nur dass wohl einige Länder bzw Regionen in Afrika diese 'zu nähen'.

      Ich kann versuchen einen Termin beim Chirurgen zu bekommen, aber braucht man nicht einen triftigen Grund dafür?
    • NeroRay schrieb:

      Ich weiß wirklich nicht wie man mit so wenig innerer Vorhaut restoren kann.

      Du kannst auch ohne innere Vorhaut restaurieren.
      Je eher du damit anfängst, desto besser.


      NeroRay schrieb:

      Im schlafen Zustand kann ich die normale Schafthaut noch ein sehr gutes Stück über die Eichel ziehen. Je nach Größe so bis zur Hälfte – also hat er wenigstens da zugehört
      Auch das hört sich vielversprechend an.
    • NeroRay schrieb:

      In erster Linie deprimiert mich am meisten, dass ich mich nicht richtig erkundigt hatte. Bin auch einfach davon ausgegangen, dass es sich um nutzlose Haut handelt und ich hatte auch das Gefühl, dass dies so mehr oder weniger kommuniziert wurde. Dann noch 4 verschiedene Ärzte, da hatte ich schon den Eindruck, die können nicht alle 4 daneben liegen.

      Ich habe alle 4 gefragt, ob es andere Methoden gibt, und alle sagten nein, dies sei die sinnvollste. Einzig der Chirurg hat mir zwei unterschiedliche Teilbeschneidungen gezeigt, die er jedoch nicht durchführt, da diese häufig zu Komplikationen führen oder zu einer neuen Verengung.

      Sex dauert ewigkeiten. Und es ist definitiv auch ein körperliches Problem. Jedoch weiß ich nicht wie viel mental ist.

      Viele Ärzte oder Chirurgen die eine komplette entfernung der Vorhaut empfehlen, sind doch selber gar nicht beschnitten. Die haben Ihre Vorhaut noch dran und können es nicht nachvollziehen, dass die Eichel dann unempfindlicher wird. Das der Sex oder Masturbation länger dauert und schlechter funktioniert, weil die Eichel einfach zu unempfindlich ist und man einfach kaum noch etwas spürt. Und das genau ist dir doch jetzt auch passiert. Wie lange ist die OP jetzt her?

      Und wie teuer war diese Beschneidung? Hat die Krankenkasse einen Teil der Kosten übernommen?

      Hat man erst eine unempfindliche Eichel, dann spürt man auch weniger. Weil sich die Eichel an das freiliegen gewöhnt hat und sich eine Schutzschicht aus Hornhaut auf der Eicheloberfläche bildet. :( Das ist der Grund für diese Desensibilisierung. Eine Vorhaut braucht die Eichel damit Sie nicht austrocknet. Eine Vorhaut braucht die Eichel damit Sie empfindlich bleibt und man dadurch mehr spürt beim Mastubieren oder Sex. Entfernt man die Vorhaut, dann bekommt man eine unempfindliche Eichel und dadurch spürt man auch deutlich weniger. :( Ich selber habe diese Erfahrung schon gemacht. :(
    • Eisenhut schrieb:

      Du kannst auch ohne innere Vorhaut restaurieren.
      Je eher du damit anfängst, desto besser.
      Bringt es denn irgendwas nur die normale Haut zu restaurieren? Ich nahm an, dass die Schleimhaut zwingend notwendig ist?

      Die Op ist ca 2-3 Monate her. Und es hat mich nichts gekostet.
      Die Eichel ist mir relativ egal, ich benutze diese zum Masturbieren ohnehin nicht. Außerdem verwende ich eine Kombination aus Folie + Urea creme, und die Empfindlichkeit ist fast wie zu beginn (Ja die war schon immer relativ unempfindlich)
    • NeroRay schrieb:

      Bringt es denn irgendwas nur die normale Haut zu restaurieren? Ich nahm an, dass die Schleimhaut zwingend notwendig ist?
      Viele Männer dehnen ausschließlich oder fast nur die normale Haut (Schafthaut), weil diese schneller wachsen kann. Erst einmal musst du genug Haut haben, um Geräte zum dehnen zu benutzen. Alles was du an innerer Haut dann dazu bekommst ist super.

      NeroRay schrieb:

      Außerdem verwende ich eine Kombination aus Folie
      Ich würde einen richtigen Retainer benutzen. Diese halten deine eigene Haut vorne. Falls du noch nicht genug hast, kannst du mit manuellen dehnen schnell erste Erfolge sehen.

      Zum Beispiel der Your Skin Cone:
      Bilder
      • Your Skin cone.jpg

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    • NeroRay schrieb:

      Ich kann versuchen einen Termin beim Chirurgen zu bekommen, aber braucht man nicht einen triftigen Grund dafür?
      Du findest deinen Zustand total Scheiße, hast durch diesen Eingriff keinerlei Verbesserung, sondern eine Verschlechterung erlitten...gibt es einen triftigeren Grund? Und solltest dir schon mehr selbst-wert sein...

      Falls du das machst, dann zieh dich warm an...

      Was ich da zum Teil mir anhören konnte:

      "Juden, Muslime, Amerikaner, alle machen das, wenn das irgendwelche Probleme machen würde, würde das doch schon lange keiner mehr machen" (meine Antwort heute wäre "Sicher, 1 Milliarde Männer sollen beschnitten sein...aber wieviele davon kennen Sex mit und ohne?")

      "Inneres Vorhautblatt und Frenulum, da achten jüdische Beschneider peinlichst darauf, dass da alles wegkommt, ich war schon bei einigen rituellen Beschneidungen zugegen" (meine AW heute: "Ich wollte eine bei Erektion retrahierbare Vorhaut und nicht konvertieren")

      "Sex ist nur Kopfsache, ihr größtes Sexorgan ist ihr Gehirn" (Heute: "Sicher, alles was ich wahrnehme ist nur eine Interpretationsleistung unseres Gehirnes, sehen, hören, riechen, fühlen...daher brauche ich keine Augen, keine Ohren, keine Nase...keinen Körper mit Sensorik?")

      "Wenn sie ihre Frau nicht lieben, nichts für sie empfinden, dann können sie auch beim Sex empfinden"

      "Zu kurz gibt es nicht" (weil ich es als nicht so toll beschrieb, wenn es bei einer Erektion behaarte Haut von Hodensack und Bauchdecke hochzieht)

      "Alles nur Verlust- und Kastrationsängste..."

      Nur so für den Vorgeschmack...

      NeroRay schrieb:

      Ich kann mir auch nicht erklären warum keiner dieser arzte mir die anderen chirurgischen Behandlungsmethoden genannt hat
      Weil sie es nicht anders können, da nicht anders gelernt...und weil sich hinterher nur wenige beschweren (und die, die sich das doch erdreisten werden niedergemacht...) werden sie sich auch nicht ändern, eine Notwendigkeit sehen etwas zu ändern...

      NeroRay schrieb:

      Ihre Mutter ist krankenschwester und hat das bei vielen ihren männlichen Verwandten gemacht - weil es ja "hygienischer" sei.
      Kannst sie ja vielleicht mal Fragen, wie sie das gefunden hätte, wenn man bei ihr als Kind Teile ihres Genitals entfernt hätte... ;)

      Du kannst aber deinem Chirurgen auch eine Mail schicken ihn nicht beschuldigen oder Angreifen, sondern ihn Fragen, warum dir weniger invasive Methoden verschwiegen blieben?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama