Julia Klöckner (CDU): "Das Grundgesetz steht über der Religion!"

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    • Julia Klöckner (CDU): "Das Grundgesetz steht über der Religion!"

      Hört, hört:

      Julia Klöckner schrieb:

      Ich will eines deutlich sagen: auch selbst, wenn ich eine gläubige Christin bin steht für mich das Grundgesetz über der Religion, und wer das nicht akzeptiert, dass die Regeln des Grundgesetzes über der Religion stehen - denn Religion kann jeder auch neu individuell zusammenzimmern - und da kann ich ihnen sagen - das wird höchst gefährlich. Und deshalb finde ich das Verbindende unser Grundgesetz und da gehört Gleichberechtigung dazu.
      (Und das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Und zur Gleichberechtigung gehört auch gleiches Recht auf Schutz der kindlichen Genitalien für Jungen wie Mädchen)
      Das mit dem Zusammenzimmern stimmt. Könnte ja einer eine rel. Offenbarung haben, dass Jungen z.B. die Ohrläppchen abzuschneiden sind.

      Man kann auch enorm viel sagen, in dem man etwas nicht sagt. In dem man es ausblendet, tabuisiert. Darin sind die ÖR-Medien sehr geübt.

      Der Titel der Maischberger-Runde: "Die Islamdebatte: Wo endet die Toleranz?"

      Dachte, bei dem Thema springt einem das Thema BGM ja geradezu ins Gesicht. Schließlich wird die von dem Großteil der Bevölkerung abgelehnt und verstößt gegen das Grundgesetz auf körperliche Unversehrtheit und einige andere Grundrechte.

      Aber da kam so ziemlich alles andere.

      Kitas bestellen Schweinefleisch ab
      Muezzin Ruf per Lautsprecher
      St. Martinsfest in Kita in "Lichterfest" umbenannt
      Dazu Bilder von Hijabs und Niquabs tragenden Frauen
      Schwimmunterricht
      Homophobie
      Debatte über das Kreuz
      Zuwenig Geld für Bildungspolitik


      "Schweinefleisch ist unser Kulturgut" Hä? Und das Recht auf körperliche Unversehrtheit - nebensächlich?

      Klöckner schrieb:

      ich habe die Sorge, dass das Thema "Frauenrechte", Gleichberechtigung unter dem Stichpunkt "Religionsfreiheit", Toleranz, dass das am Ende die Frauen zu bezahlen haben.
      Gleichberechtigung hat nur etwas mit Frauenrechten zu tun?

      Klöckner "im Jahr 2018 kann ich das nicht durchgehen lassen" (wenn ihr ein Iman nicht die Hand gibt)

      Aber ihre Partei konnte problemlos und fast einstimmig durchgehen lassen, dass man Jungen einen Teil ihres Penis raubt. Dass alle Jungen ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit verlieren. Im Jahr 2012 und in den folgenden.

      Maischberger schrieb:

      Wir reden über Werte. Es gibt einen wirklich wichtigen Wert in dieser Gesellschaft, der heißt: in einer Demokratie nimmt man Rücksicht auf Minderheiten.
      Hat man ja bei den "Zwölf Stämmen" gesehen.
      Stehen die wichtigen Werte dieser Gesellschaft nicht im Grundgesetz? Sollten nicht alle Menschen die gleiche Rechte und Pflichten haben? Oder gibt es für manche "Sonderrechte"?

      ardmediathek.de/tv/Maischberge…11210&documentId=52979174
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Maischberger, 0:10
      Und eine schlaffe, liberale westliche Gesellschaft nimmt das einfach hin
      passt gut auf den §1631d BGB

      Klöckner schrieb:

      Wenn Mädchen mit einem kruden Geschlechterbild...schon in der Schule mit einem kruden Geschlechterbild groß werden, wenn du dich komplett verhüllen sollst, nur dann darfst du schwimmen gehen dann halte ich das für hochproblematisch.
      Aber damit, dass Jungen das krude Geschlechterbild vermittelt wird, sie würden nur den Verlust ihrer Vorhaut ein richtiger Mann, und dass sie somit über den Mädchen/Frauen stünden und dass sie gemobbt werden, wenn sie noch nicht "beschnitten" sind, dass ihre Eichel zwangsweise für immer ent-hüllt wird, damit hat Klöckners Partei nicht die geringsten Probleme.

      Maischberger schrieb:

      und wir haben natürlich das Phänomen, Zwangsehen - das gibt es - wir haben dass im Kindergarten Mädchen verschleiert, nicht äh, aber mit Kopftuch kommen, all das gibt es...
      Und das war's schon mit den Phänomenen? Werden nicht auch zigtausend Jungen jedes Jahr genitalverstümmelt infolge von Zuwanderung von Millionen Muslimen?

      Haluk Yildiz Vorsitzender Migranten-Partei BIG schrieb:

      ...es gibt keinen Zwang in der Religion" - sie können ihr Kind - weder ihren Sohn noch ihre Tochter zu irgendwas verpflichten - das dürfen sie nicht im Islam
      Der Lacher des Tages. Warum lädt man solche Leute (seine Partei hat 3.000 Mitglieder) überhaupt ein?
      Kurz zuvor hatte der Necla Kelek noch der "Lügenpropaganda" bezichtigt...


      Jan Fleischauer schrieb:

      Die andere Frage ist...wie gehen wir mit Minderjährigen um? Deswegen ist ja einer der Vorschläge gewesen bei unter 14-Jährigen... [Kopftuch Verbot]
      Also es interessieren offenbar nur die Rechte von weiblichen Minderjährigen.


      Aber halt! Ganz am Ende kam doch noch das Thema "Beschneidung" auf!


      Bettina Gaus taz schrieb:

      ..was mich wirklich stört ist, dass bestimmte unmenschliche, gesetzeswidrige - alles mögliche Praktiken immer auf den Islam reduziert werden.
      Also ohne jetzt ein neues Fass aufmachen zu wollen: aber - weibliche Beschneidung, die in der Tat in vielen Ländern - nur weil von Afrika die Rede ist - in vielen Ländern, islamischen Ländern, nach wie vor weit verbreitet ist - aber die ist auch in christlichen Gesellschaften weit verbreitet. Ich kenne kaum etwas, was ich so diskriminierend finde wie eine radikale Beschneidung weiblicher Geschlechtsorgane - da ist z.B. religionsunabhängig.
      Diskriminierend? Das auffällige ist doch: Mädchen werden nur dort verstümmelt, wo auch Jungen verstümmelt werden!

      Necla Kelek schrieb:

      bis zu 90% islamische Frauen sind das aber
      Gaus: "Wollen wir da jetzt wirklich über die Prozentsätze?" Kelec "Ja!"

      Und sofort würgt Maischberger das ab. Bloß keine "Beschneidungsdebatte"! Könnte ja noch die "Beschneidung" von Jungen aufkommen. Dann doch lieber Söder und sein "Kreuzzug"

      Selbstverständlich auch kein Wort zum betäubungslosen Schlachten.
      Wenn überhaupt, geht es um Frauenrechte, nicht um Kinderrechte oder Tierschutz.
      Man hat fast den Eindruck, dass das vor der Sendung ausgehandelt wurde, was mich bei den ÖR nicht wundern würde. "Zu heikel!"

      Klöckner schrieb:

      In der ganze Diskussion geht es doch um die Frage: "welches Menschen- und welches Frauenbild haben wir"

      Was soll das?

      Sind Frauen keine Menschen? Reicht nicht "Menschenbild"? Oder sind Jungen keine Menschen?
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • BTW:

      Gaus schrieb:

      Auch da, wenn man vielleicht einfach schauen könnte, was für sozialverträgliche Lösungen es geben würde, beispielsweise Schwimmunterricht für Mädchen mit Mädchen
      Wie im Iran?
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Bettina Gaus schrieb:

      Ich kenne kaum etwas, was ich so diskriminierend finde wie eine radikale Beschneidung weiblicher Geschlechtsorgane
      Das kann man natürlich auch so verstehen: wenn sie nicht ganz so radikal ist (z.B. Klitorisvorhaut) - dann ist sie ja wenigstens nicht mehr diskriminierend! (Ringel und Hörnle lassen grüßen)
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Bettina Gaus schrieb:

      Ich kenne kaum etwas, was ich so diskriminierend finde wie eine radikale Beschneidung weiblicher Geschlechtsorgane
      Das kann man natürlich auch so verstehen: wenn sie nicht ganz so radikal ist (z.B. Klitorisvorhaut) - dann ist sie ja wenigstens nicht mehr diskriminierend! (Ringel und Hörnle lassen grüßen)
      Das hat mich auch zusammenzucken lassen, nachdem ich sowieso die ganze Sendung einen erhöhten Puls hatte.

      Das die Jungenbeschneidung dabei so kategorisch ausgeklammert wurde denke ich auch wird kein Zufall sein. Ich fand trotzdem es lag ständig in der Luft aber durfte nicht ausgesprochen werden, aber vielleicht bin ich da auch zu eingenommen.
      Frau Klöckner wurde ja auch nicht müde unzählige mal zu wiederholen das ihr der Handschlag nur verweigert wird weil sie mit dem "falschen" Geschlecht geboren wurde. Was sollen da die Opfer des §1631d BGB sagen?!
    • aspect schrieb:

      ...nachdem ich sowieso die ganze Sendung einen erhöhten Puls hatte.
      Ich hatte da gestern Abend mal reingezappt. Und gleich den Föhn bekommen. Unerträglich das Niveau in der Runde.

      Dann bin ich in der FAZ noch mal darauf gestoßen:

      FAZ schrieb:

      Da hört der Spaß auch für die „taz“-Korrespondentin Bettina Gaus auf, der freilich zu jedem Punkt der Diskussion (angefangen bei Schweinefleisch, das in Kitas oder Schulen nicht mehr angeboten wird) einfällt, dass dies nichts mit dem Islam zu tun habe und Ursache und Wirkung häufig verkehrt würden. Sogar beim Thema Beschneidung – womit die Genitalverstümmelung von Frauen gemeint ist –, fällt ihr ein, dass es dies auch in christlich geprägten Gesellschaften gebe. An dem Punkt kann Necla Kelek, die in der Sendung eine ganz andere soziale Realität beschreibt als jene, die Bettina Gaus augenscheinlich kennt, nicht mehr an sich halten.
      Da habe ich mir dann doch die ganze Sendung in der Mediathek angetan. ÖR halt, wie auch der ÖR-gerecht volkspädagogisch weichgespülte und umfrisierte Houellebecq.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Mich erinnerte diese "Diskussionsrunde" stark an dieses Phänomen:

      de.wikipedia.org/wiki/Der_Elefant_im_Raum
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • "Wahrlich, wir haben den Menschen in bester Form erschaffen." Die Religion diene also meist nur als Vorwand,
      vielmehr sei die Genitalverstümmelung bei jungen ... vorwiegend
      eine traditionelle Praktik, die vor allem in Ländern Afrikas und des
      Mittleren Ostens durchgeführt wird. In vielen dieser Länder gelte sie
      nämlich als wichtiger Übergang vom ... zu...
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Faktencheck? Rumgeseiere eher? Man schätzt die die Zahl der von Beschneidung betroffenen Frauen auf 200 Millionen...aber wieviel % davon muslimisch sind, diese Frage blieb unbeantwortet? (wobei mir das ehrlich gesagt auch nicht wichtig erscheint...mich würde mehr interessieren, gibt es Kulturen, bei denen es nur FGM, aber keine MGM gibt? Oder ist das immer miteinander kombiniert? Kulturen mit nur MGM gibt es...

      Wenn ich dann immer aussagen höre wie "wir haben doch unser GG, das ist Schutz genug und ausreichend" ich könnt sowas von abkotzen...unser Gesetzgeber hat es selber ausgehöhlt und verleugnet...

      Soll jetzt nicht als Vorwurf an Frau Dr. Kelek verstanden werden, aber sie ist Intaktiv-Botschafterin, war letztes Jahr Vortragende beim Symposium gegen Jungenbeschneidung in Düsseldorf...warum hat sie den "Elefant im Raum" nicht angesprochen? Maulkorb?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Ich schlage hiermit Frau Julia Klöckner für die Aufnahme in der Hall of Shame vor.

      Was Frau Klöckner hier ablässt, erinnert mich stark an Volker Beck. Beiden geht es hier unter dem Deckmantel einer scheinbaren Gerechtigkeit für alle in Wahrheit nur um ihre eigenen Interessen.

      Sicherlich ist es nicht in Ordnung, wenn Männer bestimmter Religionsgemeinschaften einer Frau bzw. Frau Klöckner nicht die Hand geben wollen. Dafür muss man aber keinen auf Verteidiger des Grundgesetzes machen und auch noch gleich das Thema Religionsfreiheit streifen. Die CDU interessiert sich faktisch weder für die Gleichbehandlung von Jungen und Mädchen noch für das Recht auf körperliche Unversehrtheit, wohingegen die kleinliche Kränkung von Frau Klöckner, weil ihr offenbar mal jemand nicht die Hand geben wollte, absolut lächerlich ist.

      Gerade neulich stellten wir in illusterer Runde fest, dass unser Grundgesetz eigentlich ziemlich perfekt ist. Nur unsere Einzelgesetze (z.B. § 1631d BGB), welche Politiker verbockt haben, treten das Grundgesetz derart mit Füßen, dass es zum wehrlosen Papiertiger im Kampf gegen Lobbyisten jeglicher Colour geworden ist. Und wie man sieht, will auch Frau Klöckner das Grundgesetz wie auch seinerzeit Herr Beck mal wieder nur für die ureigensten Interessen verwirklicht sehen.

      Wie soll aber ein Grundgesetz noch etwas wert sein, wenn man es zuvor mit dem Blut von wehrlosen Junge im Rahmen deren Zwangsbeschneidung besudelt hat. 218 Abgeordnete der CDU haben sich am 12.12.12 am Grundgesetz vergangen. So lange dieses Unrecht nicht beendet wird, ist es lächerlich, wenn CDU-Abgeordnete aus diesem Grundgesetz Forderungen für sich selbst ableiten wollen.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Julia Klöckner schrieb:

      Sehr geehrter Herr R.,
      danke für Ihre Anfrage.

      Für Juden und Muslime ist die rituelle Beschneidung von Jungen von elementarer religiöser Bedeutung. Nach heutigem Wissensstand gefährdet diese das Kindeswohl in der Regel nicht, wenn bestimmte Voraussetzungen greifen. Diese wurden mit dem Gesetz 2012 definiert. Eine Voraussetzung ist, dass in der Regel nur Ärzte den Eingriff vornehmen dürfen. Andere Personen, wie beispielsweise jüdische Mohalim, müssen speziell ausgebildet und für den Eingriff befähigt sein, wie ein Arzt.
      Nach dem Grundgesetz liegt die Erziehung von Kindern in erster Linie in der Verantwortung ihrer Eltern. Ich denke, dass Eltern für ihre Kinder am besten entscheiden können, was gut ist. Für die Beschneidung von Jungen hat das Gesetz damit die notwendigen Voraussetzungen geschaffen.

      Herzliche Grüße
      Julia Klöckner MdB
      Krass, was diese Dame da für einen Sinneswandel durchgemacht hat. Als es um Frauenrechte ging stand für sie "das Grundgesetz über der Religion, [...] denn Religion kann jeder auch neu individuell zusammenzimmern" (siehe oben). Aber wenn es um Jungen geht, ist die Amputation eines gesunden Körperteils von "elementarer religiöser Bedeutung" und "gefährdet das Kindeswohl in der Regel nicht".
    • In die CDU-Kiste gegriffen und den Textbaustein rausgeholt. CPU-Auslastung: 0%
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Udo R schrieb:

      Julia Klöckner schrieb:


      Krass, was diese Dame da für einen Sinneswandel durchgemacht hat. Als es um Frauenrechte ging stand für sie "das Grundgesetz über der Religion, [...] denn Religion kann jeder auch neu individuell zusammenzimmern" (siehe oben). Aber wenn es um Jungen geht, ist die Amputation eines gesunden Körperteils von "elementarer religiöser Bedeutung" und "gefährdet das Kindeswohl in der Regel nicht".


      Ich weiß nicht, aber besteht die Möglichkeit, eine Rückanfrage zu senden? Denn wenn es der Fall ist, kannst Du Sie vielleicht mit ihren offenkundigen Doppelstandard bezüglich Religionsfreiheit und weiblicher und männlicher Beschneidung konfrontierten.


      Ich habe mir die Seite angesehen. Es gibt da anscheinend keine Möglichkeit auf Rückanfrage. Aber vielleicht kannst Du eine neue Anfrage stellen?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sokrates ()

    • Noch etwas: Es ist traurig, wie Klöckner es in ihrer Antwort schafft, so viel Unsinn in nur wenigen Zeilen Text zusammenzupacken.

      Es bedürfte viel mehr Text, um diese Äußerungen zu widerlegen.

      Hier fühle ich mich an Mark Twains Zitat erinnert:
      "Eine Lüge geht um die halbe Welt, bevor die Wahrheit Zeit hat, ihre Hosen anzuziehen"
      Es ist stets einfach irgendwelche kruden Behauptungen aufzustellen. Es bedarf dann stets langwierigen Argumenten und Belegen, um diese zu widerlegen.
    • Julia Klöckner schrieb:

      Nach dem Grundgesetz liegt die Erziehung von Kindern in erster Linie in der Verantwortung ihrer Eltern.
      Als ob ein Messer Werkzeug der Erziehung sein könnte!


      §1631 BGB schrieb:

      Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung


      Der Nobelpreisträger George Wald schrieb:

      For it is a barbarous thing to meet a newly born infant with the knife, with a deliberate mutilation. And the part that is removed is not negligible; it has clear and valuable functions to perform.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Julia Klöckner schrieb:

      Nach dem Grundgesetz liegt die Erziehung von Kindern in erster Linie in der Verantwortung ihrer Eltern.
      Als ob ein Messer Werkzeug der Erziehung sein könnte
      Ja, das meinte ich, als ich schrieb "Es ist traurig, wie Klöckner es in ihrer Antwort schafft, so viel Unsinn in nur wenigen Zeilen Text zusammenzupacken. Es bedürfte viel mehr Text, um diese Äußerungen zu widerlegen." Schon in diesem einen Satz steckt wieder so viel Unsinn und auch Widersprüche zu ihren Standpunkten zur weiblichen Genitalbeschneidung, dass ich gar nicht weiß, wo man anfangen soll.