11-jähriger Beschneidung Hilfe

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    • 11-jähriger Beschneidung Hilfe

      Guten Morgen,

      ich bin neu hier. Wir waren gestern mit unserem 11-jährigem Sohn bei einem Urologen, weil wir denken, dass er eine Vorhautverengung hat. Er hat zwar keine Beschwerden, kann aber die Vorhaut gar kein bisschen zurückziehen. Der Urologe war ziemlich unfreundlich und hat ganz kurz draufgeschaut und gesagt, dass wir um eine Beschneidung nicht drum rum kommen und innerhalb 5 Minuten waren wir aus der Praxis draußen.
      Wir möchten ihn nicht komplett beschneiden lassen. Jetzt habe ich gestern bei meiner Internetsuche die Triple Incision gefunden. Vielleicht kann mir jemand hier weiterhelfen, denn viel finde ich nicht darüber bzw. ob das immer möglich ist? Wir kommen aus der Nähe von München, habe aber nur eine Klinik gefunden, die das auf ihrer Homepage hat, das ist das RoMed Klinikum in Rosenheim. Bitte kann mir hier jemand weiterhelfen, denn ich möchte ihn nicht komplett beschneiden lassen, sehe aber selbst dass vorne am Penis keine große Öffnung ist und wahrscheinlich was gemacht werden muss.
      Herzliche Grüße
      Marion
    • Herzlich Willkommen!

      Solange er problemlos pinkeln kann und weder Entzündungen noch Schmerzen hat, brauchst Du GAR NICHTS zu tun.

      Dein Mann kann ihn gerne darauf hinweisen, daß er beim Pinkeln die Haut soweit wie es geht - ohne, daß es weh tut - zurückziehen oder zumindest bewegen soll.

      Alles andere macht die Natur entweder allein oder in 6-8 Jahren kommt Dein Sohn selbst auf die Idee, daß vielleicht was gemacht werden sollte. Und selbst dann gibt es noch Salben und Hilfsmittel wie Phimocure um vor der OP noch was konservatives zu probieren.

      Mein Sohn ist jetzt 13, hat ein ausgesprochen entspanntes Verhältnis zu seinem Körper (davon mal ab: er kann's sich auch leisten) und seine Phimose hat sich im letzten halben Jahr soweit von alleine gelöst, daß ich ihn jetzt nur noch vor der Paraphimose warnen musste, weil die Vorhaut mittlerweile bis hinter die Eichel retrahierbar ist.

      Also entspannen, eine körperpositive Atmosphäre schaffen und erst mal die Natur machen lassen. Jeder Hormonstoß wirkt.
      Gruß
      Hickhack
    • Liebe Marion Schober,
      danke, dass Du Dich hier gemeldet hast.
      Dein Sohn ist beschwerdefrei und braucht keine Behandlung. Das ist nicht "unsere Privatmeinung" hier im Forum, sondern aktueller medizinischer Wissensstand, siehe Leitlinie

      awmf.org/uploads/tx_szleitlini…araphimose_2017-12_01.pdf
      "Eine Phimose (Vorhautenge, aus griech. „phimos“= „Maulkorb, Knebel“) bezeichnet die Unmöglichkeit der atraumatischen Retraktion des Präputiums über die Glans. Dies ist zunächst kein pathologischer Zustand, sondern eine anatomische Gegebenheit, die einer physiologischen Entwicklung bis zum Abschluss der Pubertät unterliegt. Die Pathologie kann also nicht über das Vorliegen einer Enge per se definiert werden, sondern nur durch das Vorliegen meist sekundärer Störungen oder Beschwerden mit Krankheitswert."

      Dein Sohn hat laut Deiner Aussage weder Beschwerden noch ist seine Pubertät abgeschlossen.

      Warum der Urologe gegen diesen Forschungsstand arbeitet, kann nur er beantworten. Ich wünsche solchen Ärzten, die Eltern Unsinn erzählen und ohne seriöse Indikation Jungen beschneiden, ganz einfach vor Gericht. Die sollen zahlen. Das ist womöglich das einzige, was hilft. Leider nicht mehr den Jungen, die sie bereits auf dem Gewissen haben.

      Hier noch ein sehr gutes ausführliches Video von Prof. Dr. Maximilian Stehr, in Nürnberg ja auch in Deiner Nähe.


      Alles Gute für Euch!
    • Herzlichen Dank für Eure Antworten. Bei meinem Sohn ist aber vorne wirklich nur ein bisschen offen, also er kann die Vorhaut nicht ein bisschen nach hinten schieben. Ist das wirklich o.k. wenn da nur ein klein wenig offen ist? Den Film oben von Dr. Stehr schaue ich mir heute noch in Ruhe an, ich habe nur kurz gesehen bei Minute 20:32 bei der physiologischen Phimose die dort gezeigt wird, so ist es in etwa wie bei unserem Sohn. Muss ich wenn es so aussieht nichts machen? Der Arzt sagte, wenn er in die Pubertät kommt, dann kommen Entzündungen, da er sich dort nicht richtig waschen kann und dann wird es zu Entzündungen kommen. Wie soll er sich denn dort waschen, wenn er die Haut nicht zurückziehen kann? Wie gesagt er ist 11 und wird im Oktober 12. Entschuldigt bitte so viele Fragen, aber ich bin ziemlich nervös, weil immer der Druck von den Ärzten kommt.
      Herzliche Grüße
      Marion
    • Für das, was der Arzt sagt ("dann kommen Entündungen!"), gibt es überhaupt keine wissenschaftlichen Daten. Wohl aber dafür, dass sich die Vorhaut oft erst während der Pubertät weitet.
      Entzündungen behandelt man wenn sie denn kommen mit konservativen Methoden (wie bei weiblichen Genitalien auch) und nicht mit vorsorglichem Abschneiden.
      Deine Nervosität kann ich sehr gut verstehen. Wenn es Dir keine Ruhe lässt, kontaktiere Prof. Stehr in Nürnberg. Aber an sich gibt es objektiv wirklich keinen Grund dazu.
      Keine Sorge! Dein Sohn ist nach dem was Du beschreibst völlig gesund, denn er hat keine Beschwerden, und ist im "Soll" seiner persönlichen Entwicklung. Und sollte sich irgendetwas ergeben - jedes Teil des Körpers kann potentiell erkranken - kann man dann nach den geeigneten Maßnahmen suchen.
    • Danke für eure Antworten,
      hallo Pizarro73,
      ich kann den Namen des Urologen schon dort reinschreiben, aber nicht das wir uns irren und ich ihn umsonst an den Pranger gestellt habe. Wie gesagt die Öffnung vorne am Penis ist überhaupt nicht groß sondern ganz klein und die Haut lässt sich nicht zurückschieben. Ich weiß halt nicht wenn die Öffnung so klein ist, wie sich das bessern soll. Wenn es nur verklebt ist ja, aber wie gesagt ist die Öffnung ganz klein.
      Marion
    • Hallo Marion,
      Ich kann Deine Zweifel sehr gut verstehen. Auf der einen Seite ein Arzt, der eigentlich der Mann vom Fach sein müsste, auf der anderen Seite ein Internetforum, deren Expertise Du nicht einschätzen kannst. Und Du dazwischen, die Du nur das Beste willst für Deinen Sohn.

      Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen und um zwei Dinge ergänzen:

      Dieser Artikel hier fasst die aktuelle Studienlage gut zusammen:
      m.flexikon.doccheck.com/de/Entwicklung%20der%20Vorhaut
      Demnach haben nur 44% der 10-11 jährigen eine zurückziehbare Vorhaut. Dein Sohn entwickelt sich also völlig normal.


      Und zweitens diesen Artikel hier.
      deutsch.medscape.com/artikelansicht/4903926
      Darin sagt Kinderarzt Dr. Kolja Eckert:
      „Im Medizinstudium erfährt man nicht, wozu die Vorhaut da ist, und in der Facharztausbildung lernt man nur, wie man sie abschneidet.“

      Genau das ist auch das Problem Deines Urologen
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Marion Schober schrieb:

      Wie gesagt die Öffnung vorne am Penis ist überhaupt nicht groß sondern ganz klein und die Haut lässt sich nicht zurückschieben. Ich weiß halt nicht wenn die Öffnung so klein ist, wie sich das bessern soll. Wenn es nur verklebt ist ja, aber wie gesagt ist die Öffnung ganz klein.
      Die Größe der Öffnung ist nicht wichtig, solange der Urin ungehindert abfließen kann. Bei meinem Sohn war es ähnlich eng, wobei ich Dir nicht mehr beantworten kann, ob die Vorhaut nur einen Schnürring hatte oder auch noch verklebt war. Und das war rund um das Kölner Urteil von 2012. Unser Kinderarzt ist eigentlich konservativ (also OP nur wenn's wirklich notwendig ist) fing dann aber auch irgendwann an mit "man müsste vielleicht doch was dran machen..."

      Ich war mit ihm dann auch schon mal bei einem - wie sich dann erst herausstellte türkisch-stämmigen - Kinderchirurgen, der allerdings auch nur abschneiden konnte und von TP noch nie was gehört zu haben schien. Wir waren sehr schnell wieder auf dem Heimweg, auf dem ich dann kurz vor Feierabend noch bei unserem Kinderarzt eine Salbe zum dehnen abgeholt hatte. Die Dehnerei haben wir ein paar Wochen mit mäßigem Erfolg probiert, ist aber recht schnell wieder eingeschlafen.

      Lediglich ans Bewegen (sprich beim Duschen, Pinkeln) habe ich ihn hin und wieder nochmal erinnert.

      Eine neue Tube Creme zum Dehnen habe ich zwar noch hier liegen, aber die haben wir nicht mehr gebraucht. Mittlerweile - und einige Testosteronschübe später - bekommt er die Vorhaut bis hinter die Eichel. Ganz von alleine.

      Manchmal hilft einfach eine gewisse Ignoranz... ;)
      Gruß
      Hickhack
    • Servus Marion, auch von mir noch ein herzliches Willkommen.

      Meinen Vorrednern, ich kann mich nur anschließen, eigentlich alles gesagt. Warum einem beschwerdefreien Jungen einen teil seines Körpers entfernen? Wo gibt es "prophylaktische" Operationen bei Kindern?

      Marion Schober schrieb:

      Entschuldigt bitte so viele Fragen, aber ich bin ziemlich nervös, weil immer der Druck von den Ärzten kommt.
      Welche Ärzte machen bei dir welchen Druck? Auch noch bei anderen Sachen?

      Aber stell deine Frage doch auch noch bei Onmeda, Dr. Kreutzig-Langenfeld wird dir sicher nichts anderes sagen, als dir hier im Forum mitgeteilt wurde...würde dir das etwas Druck nehmen?
      onmeda.de/forum/männergesundheit

      Marion Schober schrieb:

      weil immer der Druck von den Ärzten kommt.
      Dreh doch mal den Spieß um...ruf doch mal bei dem Arzt an, und stell deine Fragen die deine Recherche ergeben haben, dass die Empfehlung absolut gegen die gängige Leitlinie (oben verlinkt bei Beitrag 3). Falls du da nicht ernstgenommen wirst...melde das doch mal bei deiner Krankenkasse und deiner zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung...glaub mir, da bekommt dann mal der richtige Druck ;)

      Das Wichtigste...hast du mit deinem Sohn schon offen und ehrlich darüber geredet? Erklär ihm, das sein "Zustand", die (noch bestehende) Phimose ein in seinem Alter absoluter Normalfall sei, und falls er mal irgendwelche Probleme haben sollte, er jeder Zeit zu dir Kommen kann (aber eigentlich ein "Papajob" , mal Zeit für ein Männergespräch ^^ )

      Lass ihn nicht damit allein, vor allem nicht damit, dass er vielleicht noch wirklich glaubt, dass er nicht "normal" sei...sag ihm, dass der Arzt auf einem total veralteten Stand ist, der keine Ahnung hat...(und du auch keine Ahnung hast, wo der die Luft einsaugt :D )
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Hallo Urolüge,

      danke für deine Antwort. Mein Sohn hat damit keine Probleme.
      Das mit dem Druck mit den Ärzten war so gemeint, dass mein Sohn letztes Jahr mit dem Schneidezahn im Schwimmbad auf den Beckenrand aufgeschlagen ist und so unglücklich ein Stück abgebrochen ist, dass bestimmt 5 Zahnärzte (dabei war auch eine große Kinderzahnarztpraxis) gesagt haben, dass er raus muss. Es war aber schon ein bleibender Zahn. Dann haben wir noch einen Versuch gestartet und diese Zahnärztin hat dann gesagt, dass er auf alle Fälle erhalten bleiben soll, weil das wichtig ist, der Nerv musste dann leider raus, aber der Zahn ist noch drin hat und sie hat den Zahn mit Füllung soweit wieder hergestellt, dass er damit gut noch viele Jahre damit leben kann oder noch länger bei guter Pflege. Bis er dann evtl. als Erwachsener irgendwann ein Implantat braucht.
      Wir werden wahrscheinlich bei Prof. Stehr versuchen einen Termin zu bekommen. Er ist doch an einer Kinderklinik in Nürnberg. Dann ist die Sache auch gut.
      Bei meiner Krankenkasse brauche ich das gar nicht melden.
      Ich habe im Januar ein Antibiotikum wegen einer Blasenentzündung bekommen und mich vorher nicht schlau gemacht. Hab nach drei Tagen extreme Beschwerden bekommen, von Herzrasen, extreme Schlafstörungen, Panikattacken. Jetzt nach 3 Monaten ist es jetzt besser geworden. Ich habe im Internet gelesen, dass dieses Antibiotikum eigentlich als Reserveantibiotikum gilt und nur dann verschrieben werden sollte, wenn nichts anderes hilft. Traf bei mir nicht zu, war meine erste Blasenentzündung. Das habe ich der Krankenkasse melden wollen, die sagten aber nur, dass sie da nichts machen könnten. Der Arzt darf das verschreiben.
      Deshalb bin ich da auch negativ eingestellt gegenüber den Krankenkassen und allgemein bei den Ärzten erst mal skeptisch und hinterfrage.
      Auf die Frage an den Urologen, wie so eine Beschneidung abläuft und wie lange so etwas dauert bekam ich die Antwort. "So lange bis wir fertig sind" Da wusste ich schon, dass das bei diesem Arzt nichts wird.

      Herzliche Grüße
      Marion
    • Ich kenne Dein Problem.... Eigentlich weiß man erst hinterher, was richtig gewesen wäre.

      Ist leider blöd, aber wir sind keine ausgebildeten Mediziner. Und schon im normalen Leben heißt es: "Wenn man von Rathaus kommt, ist man klüger". Aber eben erst dann...

      Man muss sich aber schon vorher entscheiden... :/ Sich gut zu informieren hilt, zumindest die größten Fehler zu vermeiden.
    • Hallo zusammen,
      wir sollen ja abwarten, was wir auch tun werden. Aber unser Sohn verspürt ab und zu ein Brennen z.B. nachdem er auf der Toilette war oder auch einfach so. Nicht allzu oft aber hin und wieder.
      Dadurch dass die Vorhaut sich nicht zurückschieben lässt kann da ja auch nicht soviel Wasser zum Reinigen hin. Ist das die Ursache oder evtl. etwas anderes?
      Gruß Marion
    • Ohne Mediziner zu sein ist das schwer zu beantworten.

      Dieses Brennen hin und wieder kenne ich allerdings von mir selbst (und meine Vorhaut ist intakt und voll retrahierbar).

      Am Reinigen würde ich nicht festmachen wollen (zuviel Seife könnte tatsächlich Irritationen hervorrufen, aber zuwenig?), aber wie gesagt, ich bin kein Mediziner.
      Gruß
      Hickhack
    • Hallo Marion,

      meinen Kindern hat Bepanthensalbe geholfen. Ich habe die Salbe sowohl an wunden Hintern als auch auf Schrammen und so weiter genommen. Die könnt ihr getrost benutzen, wurde uns auch von Krankenschwestern und Ärzten empfohlen, da man diese nicht überdosieren kann.

      Alles Gute
      "Those who cannot remember the past are condemned to repeat it"

      "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen."


      George Santayana (1863-1952)
    • Hallo Marion,

      bei mir war es mit 11 Jahren ganz genau so wie bei deinem Sohn! Die Vorhaut ging keinen Millimeter zurück und vorn war nur ein winziges "Loch" zum pinkeln. Ich wollte aber auch das können, was einige andere gleichaltrige Jungs (bei anderen ging es auch noch nicht) mir gezeigt hatten, nämlich die Vorhaut zurückziehen. Habe dann so oft wie möglich dran herumgespielt, gezogen und gerubbelt, später in der Badewanne im warmen Wasser. Da war ich 12 oder 13. Und siehe da - plötzlich löste sich die Vorhaut nach und nach ganz von alleine, millimeterweise. Nach etwa einem halben Jahr konnte ich sie bis hinter den Eichelrand zurückziehen, später komplett am Schaft herunter. Da war nichts zu eng, es war einfach nur verklebt gewesen. Und bis heute habe ich nie damit weitere Probleme gehabt.

      Möglicherweise ist es bei deinem Sohn genau so. Mein Beispiel soll dir helfen, vielleicht probiert es dein Sohn auch in der Badewanne mit vorsichtigen Zurückziehversuchen. Das kann aber einige Zeit dauern bis sich Erfolge zeigen, also nicht so schnell aufgeben. Viel Erfolg!
    • Nur nebenbei: Es schmeichelt sicherlich jedem Mann und Jungen, wenn sich die Welt um sein bestes Stück dreht - aber die Grenze zwischen Aufmerksamkeit und Hysterie ist schmal. Das Interesse der Eltern - insbesondere der Mütter - am kindlichen Genital kann auch sehr irritieren und daß der Junge seinen Penis als "Problem" erlebt, sollte man meiner Meinung nach nach Möglichkeit vermeiden.
      Gruß
      Hickhack
    • -

      Im Eingangspost nennt Threaderstellerin Marion den Namen RoMed Kliniken

      Hall Of Shame: die RoMed Kliniken. Schlimmes Uninformiertsein jedenfalls Desinformieren zum Thema Alter der Retrahierbarkeit, vollständiges Verschweigen der negativen (Sorrels et al.; Frisch et al.) Folgen jeder Zirkumzision

      Fakt wäre: 10,4 Jahre. Jeder zweite Junge also ist älter, beispielsweise 13 oder sogar 15 Jahre alt, bis er (und nur er!) seine Vorhaut vollständig zurückziehen kann.

      - Zitat -

      " Bei der Geburt liegt bei ca. 90 % der Jungen eine Vorhautverengung (Phimose) vor, d.h. die Vorhaut lässt sich nicht zurückziehen. Meistens verwächst sich dies [...] Im frühen Säuglings- und Kindesalter ist die Verklebung der Vorhaut ein Normalbefund (physiologisch). Bis nach Abschluss des ersten Lebensjahres kann die Vorhaut in etwa der Hälfte der Fälle zurückgeschoben werden. Nach dem 3. Lebensjahr steigt diese Rate bis auf 90 % "

      - Zitatende -

      Was geschieht bei der Beschneidung? | (Operationen an der Vorhaut (Vorhautbeschneidung bei Vorhautverengung, Phimose))

      romed-kliniken.de/de/main/operationen_an_der_vorhaut.htm

      -
      "We recognize the inherent right of all human beings to an intact body. Without religious or racial prejudice, we affirm this basic human right.We recognize the foreskin, clitoris and labia are normal, functional body parts. [...]" (Declaration of the First International Symposium on Circumcision. Adopted by the First International Symposium on Circumcision, Anaheim, California, March 3, 1989.)
    • Hallo Sokrates,
      ich finde, eine Klinik, die Jungs-Eltern (und Jungen und Männer) so "informiert", gehört angeprangert
      - solange bis sie sich endlich bessert,
      das heißt,
      bis sie, wie hier von aspect herausgestellt, endlich den aktuell gültigen Phimose Leitlinien gerecht wird (S2k-Leitlinie 006-052 „Phimose und Paraphimose“ aktueller Stand: 09/2017).
      "We recognize the inherent right of all human beings to an intact body. Without religious or racial prejudice, we affirm this basic human right.We recognize the foreskin, clitoris and labia are normal, functional body parts. [...]" (Declaration of the First International Symposium on Circumcision. Adopted by the First International Symposium on Circumcision, Anaheim, California, March 3, 1989.)
    • Hallo zusammen,

      ich wollte mal berichten wie es weitergegangen ist bisher.

      Wir waren letztes Jahr bei Prof. Stehr in Nürnberg. Er machte einen guten Eindruck. Er meinte, dass bei unserem Sohn wohl aufgrund einer früheren Entzündung im Kleinkindalter eine Vernarbung vorne am Penis entstanden ist und er denkt, dass eine Salbentherapie wahrscheinlich keinen Erfolg bringen wird. Er hat aber trotzdem gesagt, dass es einen Versuch wert ist. Leider hat sich bis jetzt nichts getan. Deshalb meinte Prof. Stehr, dass wohl eine OP unumgänglich ist, wobei er gesagt hat, dass wenig wie möglich weggeschnitten wird. Mein Sohn ist mittlerweile 13 Jahre alt. Ich möchte mal hier in die Runde fragen, ob jemand damit Erfahrung hat.
      Da Prof. Stehr ja eigentlich gegen voreilige Beschneidungen ist (wir haben uns auch das Video angeschaut)
      Spricht etwas gegen o.g. OP wo nur so wenig wie möglich weggeschnitten wird.?
      Wir wohnen halt nicht in der Nähe von Nürnberg, d.h. falls plötzlich ein schneller Eingriff nötig wäre, müssten wir den Eingriff in der Umgebung vornehmen lassen, was wir vermeiden wollen, denn hier im Krankenhaus wollten sie sofort operieren.

      Hallo Sokrates,

      du hast gesagt, dass du mir eine PN geschrieben hast, wo finde ich die, ich kann sie nicht sehen. Ich war längere Zeit hier nicht mehr angemeldet.

      Viele Grüße
      Marion
    • Hallo Marion,
      Neue Nachrichten kannst Du aufrufen, indem Du auf die Sprechblase ganz oben in der Menüleiste klickst, siehe Screenshot.
      Und zu Deiner Frage:
      Das ist schwierig zu beantworten. Es gibt wohl nur sehr wenige Ärzte, denen ich in dem Zusammenhang mehr vertrauen würde als Prof. Stehr.
      Als Laie würde ich zwar zu einer Erweiterungsplastik tendieren, bei der nichts weggeschnitten, sondern nur erweitert wird. Aber das kann der Spezialist deutlich besser beurteilen und Stehr ist einer der Spezialisten.
      Wegen Alternativen: dazu müsste ich wissen, woher Du kommst. Gerne auch per PN.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Es gibt, wie weguer schon beschrieben hat, verschiedene Möglichkeiten, wie man vorgehen kann. Neben der bereits erwähnten Erweiterungsplastik gibt es 4 Arten der Beschneidung. Hat der Professor darüber nicht mir dir gesprochen und euch aufgeklärt? Wichtig ist, dass der gewünschte Beschneidungsstil bzw. Erweiterungsplastik im Aufklärungsbogen bzw. Einwilligungserklärung schriftlich festgehalten wird. Ohne diese schriftliche Fixierung kann der Arzt letztlich nach Gutdünken operieren, was meist zum Nachteil der betreffenden Person ist. Kenne Leute, da wurde abgesprochen, dass soviel der inneren Vorhaut wie möglich übrig gelassen wird, zum Schluß war es dann eine knallharte low & tight Beschneidung wo fast keine empfindliche innere Vorhaut mehr da war. Gegen den Arzt konnte man nichts unternehmen, weil es eben nicht schriftlich festgehalten wurde. Daher sage ich immer, alles schriftlich in der Einwillingserklärung bzw. Aufklärungsbogen festhalten und das grundsätzlich und nicht nur bei Beschneidungen.

      Übersicht Beschneidungsarten
      de.wikipedia.org/wiki/Zirkumzision
    • Das ganze, was da wie und wo gemacht werden könnte...zweitrangig?

      Welche Beschwerden hat dein Sohn denn, wie sieht er das ganze, wie geht es ihm...auch mit Blick auf die ganze Untersucherei?

      Und die alles entscheidende Frage, WAS MÖCHTE ER?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • seppel schrieb:

      Es gibt, wie weguer schon beschrieben hat, verschiedene Möglichkeiten, wie man vorgehen kann. Neben der bereits erwähnten Erweiterungsplastik gibt es 4 Arten der Beschneidung.
      Liebe Seppel, das, was du hier schreibst, war schon hier. Die 4 Arten der Beschneidung gehören eingentich in eine beschneidungsfetischistische Szene. Einzige medizinische Gründung ist für die Beschneidung nur BXO und das nur in 50% Falle. Kein richtige Arzt nicht amputiert, jeder richtige Arzt soll heilen und nicht sofort amputieren.

      Liebe Seppel, ich bin kein Beschneidungsgegner. Wenn das ein erwachsene Mann mit seinem Körper das machen will, das ist nur seiner Sache und meine überflüssige Sorge ( auserdem einer beschneidungsfetischistische Propaganda, die Internet voll ist, jeder solche erwaschene Mann würde relevante informationen kriegen sollen), aber bitte lass die sache mit den 4 Bescneidungarten nur für die Männer, die die Beschneidung wirklich freiwillig wollen.

      PS: Ich entschuldige mich von meinem schlechten deutschen Grammatik. Ich schreibe jetzt aus Berlin - Moabit. LG Tony Vlas.
    • Wenn ich im Eingangsbeitrag lese das dein Sohn Beschwerdefrei ist verstehe ich die ganze Sache nicht so ganz. Es gibt alte Männer mit Zipfel die sich niemals etwas abschneiden lassen würden wenns nicht stört und auch Jugendliche wie mich früher die erst mit 17 die Vorhaut nach hinten ziehen konnten und wollten. Also wozu die ganze Aufregung? Glaub mir: Deinem Sohn wird wenn es an der Zeit ist schon etwas einfallen um die Beweglichkeit zu erzielen. War bei mir auch so und an solchen Blödsinn wie Lösen und Knopfsonde mit Gewalt sollte man in dem Alter nicht einmal denken. Der einzige der an dem Teil etwas zu suchen hat ist dein Sohn.
      Alfred
      Mein erster Zahnarzt wollte mir auch mit 16 jahren schon alle Zähne ziehen weil si angeblich nichts taugen. Ich bin nun 64 und habe sie immer noch fast alle. Ärzte denken anders als ihre "Opfer"
      Die Menschheit war schon immer bereit, Themen im umgekehrten Verhältnis zu ihrer Wichtigkeit zu diskutieren. Je mehr eine Frage uns alle berührt, umso mehr gilt daher, dass selbst kluge Menschen behaupten, die Frage existiert überhaupt nicht.--Samuel Butler--

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tursiops ()

    • gin schrieb:

      Die 4 Arten der Beschneidung gehören eingentich in eine beschneidungsfetischistische Szene.
      Sorry lieber gin, aber das ist absoluter Unfug. Es gibt in der Medizin neben den Vorhauterhaltenen Operationen, die weguer hier im Thread bereits aufgeführt hat 4 Arten der Beschneidung. Über diese unterschiedliche Beschneidungsstile gibt es im Netz diverse Seiten, wo diese beschrieben werden. In der Facharztausbildung wird in Deutschland überwiegend der low & tight Stil gelehrt. Dieser Stil ist der brutalste aller Stile, da die empfindliche innere Vorhaut so gut wie komplett entfernt wird sowie meist auch das empfindliche Frenulum. Deswegen sollte man gerade diesen Stil möglichst nicht wählen. Deshalb ist es so wichtig, dass der Beschneidungsstil bzw. die gewählte Vorhauterhaltende Maßnahme explizt in der Einwilligungserklärung bzw. Aufklärungsbogen schriftlich festgehalten wird und man sich nicht auf Aussagen wie " wo nur so wenig wie möglich weggeschnitten wird " verläßt. Mit irgendwelchen Fetischismus hat das überhaupt nichts zu tun, in keinster Weise. Ich habe auch nicht geschrieben, dass der Junge beschnitten werden soll. Vorrang haben immer Vorhauterhaltende Maßnahmen ( insofern es überhaupt tatsächlich ein Problem gibt, da hat Tursiops vollkommen recht ). Nur wenn es gar nicht anders geht und tatsächlich beschnitten werden muss, dann sollte man einen Stil wählen, wo so viel wie möglich von der empfindlichen inneren Vorhaut, sowie das Frenulum erhalten bleibt. Aber genau das muss man immer schriftlich fixieren und darf sich nicht auf mündliche Zusagen des jeweiligen Arztes oder Ärztin verlassen.
    • Hallo Marion!

      Was sagt denn Dein Sohn selbst?

      Sind seine Probleme derartig, dass er selbst eine OP möchte?

      Wie geht er bisher mit dem Problem um?

      Ich denke, bei Prof. Stehr seid Ihr in guten Händen, aber auch er wird die letzte Entscheidung ganz sicher dem Jungen selbst überlassen. Und Prof. Stehr weiß ganz bestimmt auch, welche OP-Methode möglich wäre, ob man z.B. den narbigen Ring entfernen sollte oder ob evtl. eine Inzision möglich und sinnvoll wäre.

      Ich denke, der Arzt sollte dem Jungen die einzelnen Möglichkeiten altersgerecht erörtern, ihm auch sagen, ob es Sinn macht, noch abzuwarten - und dem Jungen letztendlich die Entscheidung überlassen, auch wenn bei einem 13-jährigen natürlich die Eltern zustimmen müssen.

      LG Mario
      „Wer nichts weiß, muss alles glauben.“ (Marie von Ebner-Eschenbach)
    • Hallo Weguer,

      wir kommen aus der Nähe von München.



      Mein Mann war mit unserem Sohn bei Prof. Stehr und der meinte damals, dass es wir es mit der Salbe versuchen können, aber dadurch dass da auch eine Narbe ist, wahrscheinlich von einer früheren Entzündung, hatte er gesagt, dass die Erfolgsaussichten eher sehr gering sind. Aber er sagte, dass es einen Versuch wert sei. Seither ist über ein halbes Jahr vergangen und er hat Recht behalten. Mein Mann hat nur erzählt, dass wenn wir einem Eingriff zustimmen, dass nur soviel wie nötig weggeschnitten wird. Er hat aber keine spezielle Op-Methode erwähnt, was aber nicht heißt, dass Prof. Stehr das nicht erwähnt hat. Ich konnte bei dem Gespräch leider nicht dabei sein, da wir noch mehr Kinder haben. Unser Sohn cremt noch weiter, die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir haben aber trotzdem eine Vorbesprechung Ende Januar bei Herrn Prof. Stehr. Wird da dann genau festgelegt, was gemacht wird, oder. Vielleicht lasse ich mir vorher auch noch einen Telefonsprechtermin geben. Das ist dort auch möglich. Dann kann er mir es noch einmal genau erklären.
      Wir haben halt das Problem, dass hier im Umkreis, bei jedem Arzt bei dem wir waren, gleich abgewunken hat und gesagt hat, dass alles weg muss, sonst wären wir gleich wieder da. Aber ich weiß, dass das nicht wahr ist, nur wenn wir niemanden finden. Deshalb sind wir bei Prof. Stehr gelandet. Das ist auch der Grund, warum ich den Eingriff gerne hätte bevor er volljährig ist, denn ansonsten kann er dort ja nicht mehr operiert werden und ist wieder gezwungen auf die Suche zu gehen.

      Unser Sohn sagt dazu eigentlich nichts, er ist eher ein ruhiger Mensch. Er kennt das auch schon mit der ewigen Sucherei nach einem passenden Arzt. Er hatte vor zwei Jahren einen Zahnunfall im Schwimmbad und da wurde uns auch von 5 umliegenden Zahnärzten gesagt, dass der Zahn raus muss (bleibender Zahn) und er da vorher kein Implantat und/oder Krone möglich ist, da noch im Wachstum, er eine Prothese hätte tragen müssen. Gottseidank blieb ich stur und habe dann doch noch eine Zahnärztin gefunden, die den Zahn retten konnte. Leider war nur zuviel Zeit vergangen und der Zahnnerv musste raus. Aber den Zahn konnte er behalten und wenn er Glück hat, hält er noch lange und danach kommt erst eine Krone usw.

      Ich habe halt einfach die Befürchtung, dass wenn er doch Beschwerden bekommen sollte, denn die Öffnung ist wirklich sehr sehr klein und die Vorhaut lässt sich nicht zurückziehen, dass wir dann nicht genügend Zeit haben werden um zu Prof. Stehr zu kommen und dann bei einem Arzt im Umkreis landen. Wir haben eine Fahrzeit von
      1 1/2 Stunden zu Prof. Stehr.

      Marion
    • Hallo,

      ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, aber ich nehme mir trotzdem das Privileg heraus dir diesen Link zu schicken:

      phimosisjourney.com/pictures/

      Dieser Mann hat auch eine sehr kleine Öffnung und nimmt das ganze mit Humor.


      Dass du den Willen deines Sohnes berücksichtigen solltest wurde schon hinreichend erwähnt.

      Marion schrieb:

      Deshalb sind wir bei Prof. Stehr gelandet. Das ist auch der Grund, warum ich den Eingriff gerne hätte bevor er volljährig ist, denn ansonsten kann er dort ja nicht mehr operiert werden und ist wieder gezwungen auf die Suche zu gehen.
      Im Ernst? ?( Man kann ihn nichtmehr operieren, nachdem er volljährig geworden ist?

      Ich habe einmal meinen Urologen spaßeshalber gefragt, ob er an mir eine Vasektomie durchführen würde.
      Seine Antwort war, dass er einen solch schwerwiegenden Eingriff nur an Männer durchführen lassen würde, welche über 25 Jahre alt sind. (ich bin 22)

      Ich muss sagen, dass ich mit einer Vasektomie bedeutend weniger Probleme gehabt hätte, als mit meiner Beschneidung...

      Wieso ist es moralisch gesehen in Ordnung, oder sogar ,,notwendig'' einen Jungen beschneiden zu lassen, bevor er volljährig ist?? In meinen Augen sollten bei einer Beschneidung mindestens die gleichen moralisch/ethischen Standarts gesetzt werden, wie bei einer Vasektomie!

      Stelle dir doch einfach mal die Frage: ,,Explodiert der Penis meines Sohnes, wenn ich in nicht beschneiden lasse?''


      Falls ja: Lass ihn beschneiden.
      Falls nein: Lass ihn selbst entscheiden, ohne ihn dabei zu nötigen.

      Ich prophezeie dir, dass dir dein Sohn keine Vorwürfe machen wird, falls du abwartest bis dein Sohn die geistige Reife hat selbst darüber zu entscheiden.

      Abschneiden geht auch noch wenn er 80 Jahre alt ist. Wieder drankleben ist leider unmöglich.

      LG
      (Pino) Nicht die Wahrheit tut weh. Sondern die Lügen davor.
      ~Die eigene Freiheit sollte da aufhören, wo die Rechte des Anderen beginnen.~

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Philip ()

    • Ich glaube man sollte abwarten was beim Termin in Nürnberg rauskommt.

      @Philip
      Gute Operateure zu finden ist recht schwer. Prof. Stehr darf aber in der Kinderklinik halt nur Kinder und Jugendliche behandeln.
      Wenn Marions Sohn 18 ist wird die Suche nach einem Arzt der die Triple Inzision beherrscht wahrscheinlich noch schwieriger.

      @seppel
      Vielleicht beherscht Prof. Stehr und sein Team auch noch andere OP-Techniken als die von dir Aufgezählten. Wobei ein guter Chirurg eigentlich auch nicht nach Schema F operiert.
    • Herzlichen Dank für eure Antworten

      Hallo Philip,

      natürlich kann unser Sohn noch operiert werden wenn er volljährig ist. Es ging mir nur darum, dass Prof. Stehr sein soll und das aber eine Kinderklinik ist, d.h. Kinder dort behandelt werden bis sie volljährig sind. Danach müssen Sie ja zu anderen Ärzten und da ist dann das Problem, dass wir hier niemanden gefunden haben, der einen versteht. Die Urologen hier bei uns sagen alle das Gleiche, woran ich aber nicht glaube.

      Was passiert wenn mein Sohn in der Pubertät eine Errektion bekommt, das schmerzt doch dann bestimmt, oder?

      LG
      Marion
    • Hallo Marion,

      Erst einmal finde ich toll, dass ihr euch nicht einfach habt "bequatschen lassen" und euren Jungen habt operieren lassen.
      Natürlich sind deine Bedenken total verständlich, allerdings kann ich dich aus den Erfahrungen mit meinem Sohn etwas beruhigen.

      Zunächst mal zu den Erektionen: Die hat euer Sohn schon von Geburt an, das heißt, wenn ihn die schmerzen würden, wäre das schon sehr lange Thema bei euch. Auch dürfte er sich schon sicherlich einige Zeit mit seinem Penis "beschäftigen", mit 13 ist das nun durchaus schon eine Weile Thema, und da dürften Schmerzen und Probleme, wenn sie bestünden, definitiv zu Tage getreten sein, zumal ihr ja augenscheinlich ein gesundes und offenes Gespräch dazu pflegt.
      Dahingehend kannst du dich also beruhigt zurücklehnen.

      Nun zur Verengung selbst, und da möchte ich mal ganz profan sagen: Wo steht dass eine (problemlos verlaufende) Vorhautverengung ÜBERHAUPT operiert werden muss? Millionen Männer leben mit einer Vorhautverengung, haben damit Kinder und ein erfülltes Sexualleben. Die "Technik" um mit Phimose trotzdem normal Sex zu haben ist keine Ingenieurskunst und der "Lust" auch nicht abträglich. Auch die Anwendung von Kondomen ist - entgegen vieler Annahmen - völlig unkompliziert, ja mitunter sogar einfacher (denn viele Männer haben z. B. Schwierigkeiten mit einer sich unter dem Kondom bewegenden Vorhaut - was bei über der geschlossenen Vorhaut abgerollten Kondom nicht passieren kann).
      Deswegen ist diese "Torschlusspanik", das "Problem" müsse bis zum ersten Sex unbedingt behoben sein, gar nicht nötig.

      Eine OP, sofern von eurem Sohn irgendwann gewünscht, ist natürlich auch im Erwachsenenalter möglich und sollte auch eigentlich erst dann erfolgen, weil euer Sohn erst dann seine eigenen praktischen sexueller Erfahrungen in nennenswerter Weise gemacht hat und erst dann selbst beurteilen kann, ob er mit seinem "Ist-Zustand" zufrieden ist, oder etwas verändert haben möchte.
      Desweiteren hätte er dann ganz allein die Entscheidung darüber, wie viel und was operiert wird. Da könnte kein Arzt auf euch einreden oder ihm als Jugendlichen einreden, das MÜSSE alles "funktionieren" und deshalb MÜSSE alles weg geschnitten werden.
      und z. B. Dr. Kreutzig-Langenfeld operiert auch Erwachsene und ist, was die Einstellung zur OP angeht, das quasi Erwachsenen-Pendant zu Prof Stehr.

      Zu den Narben :
      Ich teile die Ansicht, Narben machten das ganze quasi hoffnungslos, nicht. Bekanntermaßen dehnt sich auch Narbengewebe, sonst würde jedes in der Kindheit aufgeschlagene Knie bei jedem Wachstumsschub aufreißen. Tut es aber nicht.
      Klar ist das Dehnen von Narbengewebe sicherlich langwieriger, aber funktionieren tut es!

      Wie aber schon gesagt steht über all dem die Frage: Warum überhaupt? Die Hygiene geht schon in Ordnung, in den Bereich kommt beim Baden/Duschen/Schwimmen genug Wasser, Seifen etc sollen da ohnehin lieber fernbleiben.
      Und die "Funktion" leidet nicht per se wegen der Phimose.

      Lieben Gruß