Nicht um die Beschneidung selbst, sondern eben um die Nachbetreuung geht es im Fall des kleinen Abdullah.
Natürlich, sebstverfreili, es geht ja NIE um die Jungenverstümmelung selbst, das wäre ja crimethink, politisch inkorrekt. Es war ja gewissermaßen eine "preexisting condition" Schuld, nicht etwa die Mutter, der Kinderchirurg und der Gesetzgeber, der Jungen ans Messer liefert.
BLOSS - ohne die überflüssigste Operation der Welt wäre das Nachfolgende überhaupt nicht passiert.
oe1.orf.at/programm/20170904/485495Sabina B., die aus Tschetschenien stammende Mutter des Buben hatte ihn als Muslima im Alter von drei Monaten von einem österreichischen Kinderchirurgen in dessen Privatordination beschneiden lassen.
"Die Beschneidung hat auch nicht lange gedauert, an die (...) Minuten waren wir bei ihm, gleich wurden wir entlassen, er sagte nach drei Tagen sollte wir zu ihm zur Kontrolle kommen und den Verband wechseln."
Nach dem Eingriff begann das Kind sehr stark zu bluten. Am Abend des selben Tages suchte Sabina B. noch ein mal den Arzt auf, der den Verband wechselte. Danach habe der Bub noch in der Ordination begonnen heftig zu erbrechen. Doch der Chirurg habe sie beruhigt.
"Drei Tage lang der Kleine hat geblutet. In jeder Stunde hat ... dem Doktor SMS geschickt, Photos geschickt, wie das Wunde ausschaut und der sagt "das ist normal, es ist OK" sagte er."
Doch der Zustand des kleinen Buben verschlechtert sich immer mehr.
"Am dritten Tag um vier Uhr in der Früh ich hab' das Kind gestillt, er hat nicht angenommen und nichts gesaugt, er war ganz blass. Ich hab' bis sechs Uhr in der Früh gewartet, aber.. er war ganz schwach geworden und konnte nicht sogar den Hand heben und ich hab' ... noch mal angerufen, er sagt "schicken sie mir das Photo, von der Wunde, vom Verband" - er war voll im Blut, er sagt: "Es ist OK!" - wieder. Er? hat .. wieder zurückgerufen, und da sagt er: "wie ich das auf dem Photo sehe - das ist OK, das ist nicht zu viel Blut, aber wenn sie noch mal zu mir kommen möchten können sie hier her fahren, aber erst am Nachmittag, ich habe jetzt keine Zeit, können sie nach 16 Uhr zu mir kommen""
Wenn sie nicht bis 16 Uhr warten wolle, müsse sie eben die Rettung rufen, habe ihr der Arzt empfohlen.
Im Krankenhaus erhielt das Kind sofort eine Bluttransfusion und wurde anschließend noch zweimal operiert.
"Die Ärzte haben sie zu mir auch gleich gesagt, wenn ich mich ein bisschen verspätet hätte, hätte ich meinen Sohn verloren."
Gegenüber der Schiedsstelle gab der Kinderchirurg im Widerspruch zur Darstellung der Mutter allerdings an, er habe ihr am dritten Tage empfohlen das St. Anna Kinderspital aufzusuchen, weil er befürchtet habe, dass eine Blutgerinnungsstörung vorliegen könnte.
Die Presse empfand eine Meldung über diesen Vorfall anscheinend als unerwünscht "bloß keine schlafenden Hunde wecken!", jedenfalls konnte ich nichts dazu finden.
Nach meinem laienhaften Verständnis ist es ein Kunstfehler, wenn ein Arzt eine Operation an einem Säugling vornimmt ohne vorher die Gerinnungsfaktoren zu überprüfen. Aber ich bin ja auch nur ein Laie, und Ärzte haben selbstverständlich immer Recht.Nicht um die Beschneidung selbst, sondern eben um die Nachbetreuung geht es im Fall des kleinen Abdullah.
Was soll überhaupt der Scheiß "nicht um die Beschneidung selbst"? Operationsvorbereitung (Gerinnungsfaktoren) und Nachsorge (u.a. Kontrolle des Allgemeinzustandes) gehören doch zum Eingriff dazu.
There is no skin like foreskin