Alternative Behandlung statt kortisonhaltige Salbe -> Weihrauchsalbe eventuell ergänzt mit Schwarzkümmelsalbe -> Erfahrungen?

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    • Urolüge schrieb:

      Aber wer sich nie als Subjekt erleben durfte, tut sich glaub schwer damit, andere als Subjekt zu behandeln...
      Lieber Uro-Experte,

      die Ex-Frau lebt als Subjekt in Ihrer Mutterrolle und in Ihrem Beruf, ganz sicherlich auch als Frau, jedoch bezüglich ärztlichen irreversiblen chirurgischen Eingriffen ist sie überaus ängstlich und nimmt dann lieber schnell die Angstrolle und nicht Subjekt-Rolle an, auch in anderen Dingen, die für einen selbstverständlich sind, so wie Du es oben beschreibst.

      Nun habe ich 72 Seiten ans BVerfG gefaxt und morgen geht es mit der Post hinterher. Ich hoffe und wünsche, der Aufwand lohnt sich und findet Gehör bzw. hat Erfolg.

      Morgen kommen dann noch die Exemplare der Präzisierungen der Beschwerdebegründungen. Meine Ex-Frau ist auch nun in Beschwerde gegangen und will die Gutachtenkosten etc. nicht zahlen. Das zeigt nochmals auf, dass der Beschluss nicht in Ordnung ist. Ich hatte mich ja bis zum OLG gegen ein Gutachten gewehrt.

      Ist schon komisch, da kommt es auf die Meinung von minderjährigen Kindern für nicht zustimmungsbedürftige medizinische Therapien an. Diese wird einfach auf die zustimmungsbedürftigen irreversiblen chirurgischen Eingriffe, wie Beschneidungen, ausgedehnt ohne die Kinder oder sonst jemanden explizit dazu zu befragen, so dass möglicherweise einfach der Sohn beschnitten werden darf. Ich hoffe, das OLG oder BVerfG dreht das wieder in das richtige Licht. Nachdem das AG die Situation in Richtung Muttermeinung parteiisch gedrückt hat anstatt objektiv sachlich den Sachverhalt unparteiisch zu beschließen bzw. auf sich beruhen zu lassen.

      Einen Brief an die Mutter schreiben bringt vielleicht auch noch etwas und will ich nicht unversucht lassen, nachdem ich persönlich in den Gesprächen noch nicht die richtige Wirkung erzeugen konnte. Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Wenn Ihr gute Tipps oder Empfehlungen habt, freue ich mich.

      Für meinen Sohn ist das Thema jedenfalls tabu. Er macht sogar kleine Witze/Scherze und setzt mich in Angst und Schrecken. Zum Beispiel vorgestern war sein Geschwister nicht mit uns dabei. Er meinte das Geschwister wäre beim Arzt mit der Mutter. Stattdessen war es beim Computerspezialisten, was für eine Erleichertung für mich.
    • Rolf schrieb:

      Einen Brief an die Mutter schreiben bringt vielleicht auch noch etwas und will ich nicht unversucht lassen, nachdem ich persönlich in den Gesprächen noch nicht die richtige Wirkung erzeugen konnte
      Was für eine Wirkung möchtest bei ihr WIE erzeugen?

      Auf einen Richterspruch zu deinen Gunsten...ich würde mich da nicht drauf verlassen...die werden sich drücken und winden, um sich nicht mit der Thematik auseinandersetzen, da was bewerten zu müssen...

      Die einzige Empfehlung die ich noch habe...reden...mit deinem Sohn, mit deiner Ex...um was es dir geht...um euren Sohn...und das ich Angst habe um ihn...und deine Ex würde ich hinterfragen, warum oder woher sie da was wegen einem "krummen" Penis gehört hat, was ihre Ängste sind, was sie zu anderen Meinungen (wie der von Dr. Kreutzig-Langenfeld) sagt...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Danke für Deine Unterstützung, am Donnerstag morgen habe ich mir Ihr das nächste Gespräch.

      Bisher will sie von anderen Meinungen nichts hören. Sie scheint schlichtweg resistent dagegen zu sein, auch nicht einmal die des Verfahrensbeistands des Sohnes in der mündlichen Verhandlung und Ihr Anwalt setzt sich ja auch nur pro Beschneidung ein. So hat sie ein schönes Umfeld pro Beschneidung inklusive von 4 Ärzten. Jetzt widersetzt Sie sich mit Ihrem Anwalt das Gutachten wenigsten hälftig zu bezahlen und dann Beschwerde eingereicht.

      Mit meinem Sohn kann ich leider nicht reden, der rennt weg, wenn ich mit dem Thema anfange. Vielleicht als Parabel eine Geschichte erzählen und dann dies auch auf die Beschneidung beziehen bringt etwas.
    • Ich hoffe es war ein gutes Gespräch...

      Zu Beschneidung kann man sich glaub die Meinung raussuchen, die man hören will...und sich dann nur mit der Meinung umgeben...hat sie anscheinend gemacht?

      Dein Sohn, dass er wegrennt...ich kann es verstehen...versetz dich mal rein, du wärst Kind, und deine Eltern bekriegen sich wegen dir...

      Bin immer am überlegen, was es bei euch braucht, was da aus der Misere helfen könnte...Mediaton vielleicht?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Urolüge schrieb:

      was da aus der Misere helfen könnte...Mediaton vielleicht?
      Mediation würde ich gerne mit der Mutter machen, 2013 hat es ca. 6 Monate mit der Kinderpsychologin geklappt. Danach hat Sie es wegen Ihrem Anwalt abgebrochen.

      Das Gespräch könnte heute abend erst stattfinden, Sie hatte es gestern morgen kurzfristig verschoben. Primär geht es auch um ein anderes Thema beim älteren Bruder, sekundär versuche ich auf das Beschneidungsthema positiv einzuwirken. Für Mediation scheint die Mutter auch nicht offen zu sein. Auch 2009 hat sie bereits eine Mediation nach einem Termin abgebrochen und davor war Sie dafür nicht offen.
    • Urolüge schrieb:

      Ich hoffe es war ein gutes Gespräch...
      Ein Gespräch ist leider nicht möglich. Ich hatte es heute wieder versucht und Ihr meine Ängste erläutert. Dass ich eine Vorhautamputation einer weiblichen Genitalverstümmelung gleichstellen würde. Eine weibliche Genitalverstümmelung würde Sie ja auch nicht zu stimmen.

      Sie meint dafür gibt und gab es ja das Gerichtsverfahren.

      Schade ist nur, dass das Gerichtsverfahren eine Familienfeier mit dem älteren Bruder somit wohl in 2 Woche zu nichte macht und wir deshalb leider getrennt feiern. Hier versteht sowohl die Mutter als auch der junge Bruder nocht nicht welche wichtige symbolische (Langzeit-) Wirkung die Familienfeier hätte.

      Vielleicht ist es auch gut so. ich verliere wohl schon seit 17 Jahren mit der Beziehung, da ich mich aufarbeite und sollte mich in gewinnendere Umgebungen manövrieren. Obwohl gewinnen und verlieren wohl eng beinander sind und das eine wichtig ist zum ständigen Wandlungsprozess, denn wir durchlaufen, um uns zu erneuern.
    • Rolf schrieb:

      Sie meint dafür gibt und gab es ja das Gerichtsverfahren.
      Ähh...dieses Gerichtsverfahren, hat sich das mit der Materie überhaupt auseinandergesetzt, bewertet, ob das nötig ist, abgewägt zwischen Nutzen und Risiko?

      Rolf schrieb:

      Obwohl gewinnen und verlieren wohl eng beinander sind
      Gewinnen, verlieren...das sind Kämpfe, und wenn wir gegeneinander kämpfen...gibt es da nicht immer nur Verlierer?

      Rolf schrieb:

      Obwohl gewinnen und verlieren wohl eng beinander sind und das eine wichtig ist zum ständigen Wandlungsprozess, denn wir durchlaufen, um uns zu erneuern.
      Das eine wichtig ist...was ist wichtig/wichtiger? Gewinnen...oder verlieren?

      Erneuern...glaube ich nicht, dass wir uns erneuern...wenn es gut läuft, dann entwickeln wir uns weiter, werden offen für andere Blickwinkel, Perspektiven, verharren nicht...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Urolüge schrieb:

      Ähh...dieses Gerichtsverfahren, hat sich das mit der Materie überhaupt auseinandergesetzt, bewertet, ob das nötig ist, abgewägt zwischen Nutzen und Risiko?
      Das ist für die Ex-Frau zu komplex, da hat sie zu viele andere Baustellen. Das delegiert sie lieber an "Experten" und vertraut lieber denen "blind". Die sind ja schließlich "Profis". Obwohl der Bruder es schon richtig gestern zusammengefasst hat, nur nicht richtig verstanden hat, dass die "Ärtztesysteme" in einem Überlebenskampf sich tagtäglich befinden und deshalb grundsätzliche Vorgehensweisen/Geschäftsmodelle einführen, sonst könnten Sie Ihren Geschäftsbetrieb verkleinern oder auflösen. Da hält sich ja bislang auch das Gericht heraus.

      Hoffentlich setzen sich die höheren Instanzen durch und wägen zwischen Nutzen und Risiko ab. Die Komplikationen einer Beschneidung habe ich in Papierform eingereicht.
    • "Die Komplikationen einer Beschneidung habe ich in Papierform eingereicht."

      - gut. Aber bei vergleichbaren Vorgehensweisen bitte nicht nur die Komplikationen - denn auch der Lustverlust darf nicht fehlen ...

      ... meines Erachtens dürfen die beiden Arbeiten nie fehlen: Sorrells hier, Frisch da ...

      __

      Sorrells, Snyder, Reiss, Ede, Milos, Wilcox, Van Howe: Fine-touch pressure thresholds in the adult penis

      Frisch, Lindholm, Grønbæk: Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark
      A foreskin is a birth right, not a birth defect.
    • Saimaa schrieb:

      denn auch der Lustverlust darf nicht fehlen .
      Vielen Dank für die Hinweise.

      In dem folgenden Buch kommt ja dies wohl auch zur Sprache.

      Heute bereite meine Verfassungsbeschwerde vor und werde die Bücher,
      amazon.de/Ent-h%C3%BCllt-Die-B…-von-Jungen/dp/3732340120


      Leider kann der fast 12 Jährige Sohn dies Argument in seiner Entscheidung noch nicht richtig erfassen und ich weiß nicht, wie ich Ihn noch irgendwie zu dem Thema informieren bzw. überzeugen könnte.

      Für Gericht sind vermutlich die Argumente Lustverlust nicht direkt nachvollziehbar, solange diese von Frauen z.B. als Vorsitzende besetzt sind, was hier in diesem Fall wohl der Fall ist. Ich hoffe mit den anderen Argumenten in der Argumentation durchzukommen.
    • Rolf schrieb:

      Leider kann der fast 12 Jährige Sohn dies Argument in seiner Entscheidung noch nicht richtig erfassen und ich weiß nicht, wie ich Ihn noch irgendwie zu dem Thema informieren bzw. überzeugen könnte.
      Ist nur eine Idee, es gibt ein Buch von Gunnar Kunz "Unberührbar" Es erzählt die Geschichte eines Jungen der beschnitten werden soll und die daraus sich ergebenen Folgen. Das ist für einen 12-jährigen geeignet. Es spricht über Gefühle und Schmerzen aber nicht hochtrabend medizinisch, eher eine informierende Geschichte. Gibt es auch als Ebook und könnte somit leicht per Mail verschickt werden.

      Inhalt:

      Jason soll beschnitten werden. Ob das wohl weh tut? Nein, sagen alle, es ist vielleicht ein bisschen unangenehm, mehr nicht. Aber warum weicht sein Freund Hakan dann allen Fragen aus? Warum reißt jeder, mit dem er darüber reden will, bloß dumme Witze? Warum huschen alle so schnell wie möglich über das Thema hinweg, als fürchteten sie, eine verbotene Tür zu öffnen und etwas Schreckliches herauszulassen?

      (Eine Kurzgeschichte. Das Buch enthält außerdem ein Gespräch mit Betroffenen)
      Über den Autor und weitere Mitwirkende
      Nach vierzehn Jahren an deutschen Theatern, überwiegend als Regieassistent, arbeitet Gunnar Kunz heute als freiberuflicher Autor, ein Ziel, das er seit seinem zehnten Lebensjahr verfolgt. Seine Veröffentlichungen umfassen Romane, Kurzgeschichten, Theaterstücke, Musicals, Hörspiele und Liedertexte. Ein zweijähriger Aufenthalt in Schottland hat sein Liebe für dieses Land geweckt, das seither seine zweite Heimat geworden ist. 2010 wurde er für den Literaturpreis Wartholz nominiert.
      "Those who cannot remember the past are condemned to repeat it"

      "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen."


      George Santayana (1863-1952)
    • Lieber Bela,

      Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe Deine Buchempfehlung in Papierbuch-Form bestellt.

      Ich hoffe sehr, dass mein Sohn das Buch noch Lesen kann und sich eine Meinung bilden kann und das Buch nicht zur Seite legt oder vermeidet anzurühren, weil die Mutter mit Ihrer Meinung extrem dominiert und extrem manipuliert bzw. Druck ausübt Ihr, der Meinung des älteren Bruders und den Ärztemeinungen zu folgen.

      Die Mutter hat mir WhatsApp-Nachrichten diesbezüglich an den Sohn verboten und vermeide ich nun, als unwirksame Mittel.

      Vielleicht erreiche ich ihn dadurch.
    • Rolf schrieb:

      Vielleicht erreiche ich ihn dadurch.
      Das ist zu hoffen. Nun, Du tust Dein möglichstes und brauchst Dir, sollte es zu einer Beschneidung kommen, nichts vorwerfen. Deinen Einsatz finde ich toll. Vielleicht liest er es heimlich, damit die Mutter nichts merkt. Ich drücke die Daumen.
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      George Santayana (1863-1952)
    • Saimaa schrieb:

      auch der Lustverlust darf nicht fehlen ...
      der aber doch immer nur subjektiv, also nicht beweisbar ist?

      Ob ein Gericht da subjektive Erfahrungsberichte aus Büchern hernehmen wird, um ein "objektives" Urteil zu fällen? Wünschen würde ich es mir schon...aber glauben tu ich es nicht...ich glaube, die werden sich winden, um "die" Sache nicht "anfassen" zu müssen...

      Mein wichtigstes Instrument in der Sache wäre die aktuelle Phimoseleitlinie...in der ist doch eigentlich alles drin?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Urolüge schrieb:

      "objektives" Urteil zu fällen?
      Zumindest das AG fällt scheinbar eher parteiische Pro Mutter-Urteile als neutrale objektive Urteile.

      Es bleibt zu hoffen, dass höhere Instanzen die Sache neutraler und objektiver sehen, und auch sehen, dass der Vater der Mutter helfen will und diese nicht so hilflos da steht, wie sie anderen zu erkennen gibt.

      Urolüge schrieb:

      die aktuelle Phimoseleitlinie...in der ist doch eigentlich alles drin?
      Ist wahrscheinlich schon viel zu fachlich, obwohl passend und in den Meinungen bereits von Herrn Kupferschmid in beiden Akten sowohl beim OG als auch BVerfG vorliegend. Vielleicht wäre ein gerichtliches Gutachten mit Zitat der Phimoseleitlinie hilfreicher, wenn es ausschlaggebend sein soll.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rolf ()

    • Entschuldigt, wenn ich mich mal einmische. Ist der Junge entwicklungsbedingt etwas zurück? Oder wieso wird ihm hier mit fast 12 Jahren noch immer abgesprochen, dass er selbst über seinen Körper bestimmen darf?
      Der Junge hat doch jetzt schon ein Trauma erlitten und das ganz ohne Operation. Ewiges hin und her mit den Eltern, mit mehreren Ärzten, Gutachtern usw.
      Klar will er darüber nicht mehr reden, er will dass das ganze endlich ein Ende hat und er wieder seine Ruhe. Das geht seit fast 2 Jahren jetzt schon so. Der arme Junge ist doch schon völlig verstört und wird von verschiedenen Leuten hin und hergeschoben. Was soll er denn auch noch tun, es ist reiner Selbstschutz. Er wird darunter wahrscheinlich mehr leiden, als wenn man ihn vor 2 Jahren beschnitten hätte. Zumal er damals schon einverstanden war und das wollte. Will er es denn immer noch? Wahrscheinlich schon und er ist alt genug, es zu entscheiden. Warum wird minderjährigen immer das Recht abgesprochen, über ihren Körper entscheiden zu können? Es kommt mir hier so vor, als wolle Rolf seine eigene Beschneidung nachträglich verhindern, weil er darunter leidet. Ein Machtkampf auf kosten des Kindes und hier im Forum wird noch tatkräftig eine Seite unterstützt. Was soll das bringen, außer mehr Leid für das Kind?
      Und die Phimose hat sich ja offenbar in den letzten 2 Jahren überhaupt nicht gebessert, sonst wäre das Thema ja längst vom Tisch. Aber Rolf kämpft weiter, um eine Operation zu verzögern.


      In 1-2 Jahren ist der Junge in der Pubertät und dann wird es ihn noch viel mehr stören und wenn er dann Operiert werden muss, wird er seinem Vater wohl ewig dankbar sein. (Ironie)
    • T12345T - ich übertrage (deine Worte - lediglich die Änderung von Junge auf Mädchen in FETT-Schrift) dein heutiges Argument auf die anderen 50 Prozent der Menschen unter achtzehn Jahre:

      "Entschuldigt, wenn ich mich mal einmische. Ist DAS MÄDCHEN entwicklungsbedingt etwas zurück? Oder wieso wird IHR hier mit fast 12 Jahren noch immer abgesprochen, dass SIE selbst über IHREN Körper bestimmen darf? DAS MÄDCHEN hat doch jetzt schon ein Trauma erlitten und das ganz ohne Operation. Ewiges hin und her mit den Eltern, mit mehreren Ärzten, Gutachtern usw. (...) SIE wird darunter wahrscheinlich mehr leiden, als wenn man SIE vor 2 Jahren beschnitten hätte."

      - zu diesem Ansinnen mein klares Nein. Denn ob Mädchen oder Junge: keine rituelle Beschneidung unter 18 Jahren - und auch keine sonstige, medizinisch nicht absolut indizierte OP. Auch auf Menschen über 18 Jahre darf kein Druck ausgeübt werden, eine rituelle Genitaloperation bzw. eine medizinisch unnötige OP über sich ergehen zu lassen.
      A foreskin is a birth right, not a birth defect.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Saimaa ()

    • T12345T schrieb:

      Rolf seine eigene Beschneidung nachträglich verhindern, weil er darunter leidet
      Lieber T12345T,
      Ich bin nicht beschnitten! Mir hat man nur mit anderen Operationen, hier Zähnen mit 10 Jahren, weil es in den 1980-er Jahren Mode war, mich bzw. meinen Kierfer und Körper massiv geschädigt. Dies erging vielen anderen Mädchen und Jungen in den 1980er-Jahren so. Ich kenne einige inzwischen davon! Heute wird das zum Glück nicht mehr gemacht!

      Ich kenne einige Männer, die zwar mit der Beschneidung leben, doch irgendwie traumatisiert davon berichten, dass Sie beschnitten wurden als kleiner Junge weil vorgeblich Phimose diagnostiziert wurde, zumindest einen der Selbstmordversuch gemacht hat. Eine Verbindung zur Beschneidung kann nur er selbst feststellen.

      T12345T schrieb:

      er dann Operiert werden muss, wird er seinem Vater wohl ewig dankbar sein
      Wenn er operiert werden will, weil er darunter leidet, bin ich der letzte der dagegen ist. Doch diesen expliziten Wunsch und dieses Leiden des Sohnes gibt es ja nicht. Nur die Mutter leidet in Ihren Angstzuständen unterstützt vom lokalen Ärztesystem und lokalen Gerichtssystem erster Instanz.

      Als ich ca. 12, 13 Jahre alt war, hatte ich selbst, wie vielleicht viele Jungen in dem Alter wachstumsbedingt Vorhautschmerzen in den pubertären Wachstumsschüben und dachte abends zwei Mal an meine Eltern mich zu wenden. Doch damit war es dann vorüber und die Pubertät wohl überwunden, so dass ich das Thema bis heute vergessen konnte.

      T12345T schrieb:

      In 1-2 Jahren ist der Junge in der Pubertät und dann wird es ihn noch viel mehr stören
      In 2 Jahren sollte der Sohn derartige Wachstumschübe erleben, so dass die Phimose innerhalb weniger Wochen ausgewachsen ist und kein Thema ist. Deshalb sollten noch die nächsten 27 Monate abgewartet werden ist und war mein Appell an die Mutter und die Gerichte.

      Das Größere und langfristigere Trauma für den Sohn wäre die irreversible Beschneidung als 2 Jahre ein Streit ausnahmslos vor Gerichten und sonst nirgends.

      Wie ist das gemeint mit Achtung Ironie???

      Lieber Saimaa,

      Danke für Deine Klarstellung mit der Analogie der Mädchen, denn genauso empfinde ich es für die Jungs.


      T12345T schrieb:

      Zumal er damals schon einverstanden war und das wollte.
      Nein, er hatte, 2017 keine Meinung dazu! Er wollte es nicht und war auch nicht explizit damit einverstanden. Im Gegenteil, er findet es gut, dass der Vater sich einsetzt für Ihn.

      T12345T schrieb:

      außer mehr Leid für das Kind?
      Das Kind hat keine Beschwerden und leidet nicht. Nach einer Beschneidung leidet das Kind sicherlich in der ersten Woche extrem, Kann keine Unterhosen anziehen, etc. Schmerzen sicherlich mehrere Wochen, Nachuntersuchungen etc. und die ganzen sekundären und tertiären Nachteile für den Rest des Lebens einschließlich der Lebenspartnerinnen. Viel Spaß kann ich nur dazu sagen.

      Meiner Ansicht nach überwiegen und wiegen die Vorteile des Erhalt der Vorhaut diese 2 Jahre sehr schnell wieder auf, so dass die 2 Jahre schnell vergessen werden, als ein täglicher irreversibler Verlust der Vorhaut, genauso wie mein täglicher irreversibler Verlust von 8 Zähnen!

      Nur die Mutter leidet und hat die Beschwerde nun die Gerichtskosten, die Anwaltskosten und das Gutachten hälftig zu zahlen sowie 2 Jahren Gerichtsverfahren zu führen und die Ärzte, haben die Beschwerde, dass Sie mit zunehmendem Alter nicht mehr an das Kind herankommen könnten.
    • @Saimaa Den Beitrag kommentiere ich nicht, da er an Unsinn nicht zu überbieten ist. Eins sei dazu nur gesagt, es handelt sich hier nicht um eine rituelle Beschneidung sondern um eine hochgradige Phimose und damit medizinisch indiziert. Auch wird hier kein Druck ausgeübt, der Junge wollte es selbst, wird nur vom Vater daran gehindert.

      @Rolf Ich habe nicht den ganzen Text hier von Anfang an gelesen, nur einige Bruchstücke. Es wurde aber irgendwo von dir selbst geschrieben, dass der Junge mit einer Operation einverstanden ist und auch von seinem Bruder bestärkt wird. Jetzt sagst du hier, dass es nicht so wäre und er froh ist, dass du es verhindern willst. Irgendwas stimmt hier nicht.
      Es gibt natürlich Männer, die traumatisiert sind, weil sie als Kleinkind operiert wurden. Aber dein Sohn ist inzwischen kein Kleinkind mehr und kann diese Entscheidung jetzt selbst treffen. Egal wie sie aussehen mag. Wenn er keine Operation möchte, kann er das auch sagen und es muss akzeptiert werden. Seine Mutter wird ihn ja wohl nicht dazu zwingen, wenn er dagegen ist. Du versuchst doch hier auch ständig, dem Jungen einzureden, dass er dagegen sein soll. Jetzt kaufst du ein Buch dafür. Du akzeptierst offenbar nicht seine Entscheidung, willst ihn aber zu deiner Entscheidung drängen. Gleichzeitig behauptest du hier, dass die Mutter die Böse ist, die ihn zu etwas drängt. Das sieht für mich nicht wirklich so aus. Deine negativen Erfahrungen in allen Ehren, aber die darfst und kannst du nicht eins zu eins auf deinen Sohn übertragen.
      Wie gesagt, dein Sohn ist kein kleinkind mehr. Er kann und muss selbst entscheiden und er weiß ja selbst am besten, ob er damit ein Problem hat oder nicht. Du kennst einen der einen Selbstmordversuch wegen einer Beschneidung gemacht hat, sagst aber selbst, dass nur er selbst den Zusammenhang sieht. Das lässt schon stark daran zweifeln, ob dies auch der wahre Grund ist. Aber das ist ein anderes Thema. Aber selbst wenn es der Grund gewesen sein sollte, so war es sicher nicht deshalb, weil er mit 12 Jahre selbstständig in eine Beschneidung wegen hochgradiger Phimose eingewilligt hat. Ist also für deinen Sohn völlig uninteressant, ebenso wie die Geschichten von den traumatisierten Männern, die wegen angeblicher Phimose beschnitten wurden. Dein Sohn ist alt genug und weiß ob es nötig ist oder nicht. Das weiß sogar nur er, bzw. kann nur er entscheiden. Darum würde ich an der Stelle von euch ( Dir und deiner Frau) einfach endlich mal den Sohn entscheiden lassen und seine Entscheidung akzeptieren, egal wie sie aussehen mag. Was ist daran denn so schwer. Offenbar ist der Junge ja nicht entwicklungsverzögert, zumindest hast du mal nicht gesagt, dass es so ist.
      Das dein Sohn leidet, war nicht auf die Phimose bezogen, sondern darauf, dass ihr euch wegen ihm seit Jahren streitet und er darum nicht mehr darüber reden will. Er wird mehreren Ärzten und Gutachtern vorgestellt usw.
      Du glaubst die Vorteile mit Vorhaut überwiegen den ewigen Streit um ihn? Das bezweifle ich nicht nur, dass kann auch nur dann funktionieren, wenn er später nicht beschnitten werden muss.
      An das Kind kommt vermutlich niemand mehr so richtig ran, weil es sich verschließt. Eine Schutzreaktion, wie ich es bereits sagte. Ihr streitet euch, jeder will seine Meinung durchdrücken, niemand fragt wie das arme Kind die Sache sieht und jeder will über seinen Kopf hinweg eine Entscheidung.
      2017 hatte er keine Meinung? Hat er die heute auch nicht? Wieso schriebst du hier, dass er es will und von seinem Bruder bestärkt wird, wenn er keine Meinung hat?
      Das mit der Ironie war nur auf die ewige Dankbarkeit bezogen. Denn wenn er später dann in der Pubertät beschnitten werden muss, wird es für ihn noch viel schlimmer werden als wenn es jetzt wäre. Aber das soll er selbst entscheiden dürfen und nicht irgendwer von den Eltern. Das ist alles was mich daran stört. Der Junge wird übergangen und es wird hier noch gefeiert und unterstützt.
      Was deine Befürchtungen für das Leiden des Kindes nach der OP betrifft, dass kannst du nicht vorhersehen. Ich wurde selbst beschnitten und kann dir aus meiner Erfahrung sagen, ich hatte absolut kein Problem mit Schmerzen. Ich hätte vorher gerne etwas mehr Aufklärung gehabt und nicht so als "Überraschung, du bist jetzt beschnitten und wir haben dir vorher nicht gesagt was gemacht wird".
      Aber Schmerzen das ich keine Unterhose tragen konnte, oder mehrere Tage gelitten hätte, ganz ehrlich, das war nicht so. Ich war außer am OP Tag, immer schmerzfrei und konnte auch immer Unterhosen tragen. Von welchen Nachteilen sprichst du? Wieso mit der Partnerin?
      Wie gesagt, wenn die Phimose noch in 1-2 Jahren besteht, beginnt für ihn ein Leidensdruck und er wird sich während der Pubertät operieren lassen müssen. Dann denkt er sich auch, hätte das damals nicht gemacht werden können. Darauf war das mit der Ironie bezogen, dass er dir dann dankbar wäre, dass du es verhindert hast. Aber das ist auch kein Problem, das kann man mit Unterstützung hinbekommen und auch dann noch machen, wenn es nötig wäre. Habt ihr denn wenigstens eine Salbe ausprobiert, ob man es dehnen kann? Du warst ja gegen Kortison, warum auch immer. Ich würde das auf jeden Fall jetzt probieren.
      Aber zum Schluss noch einmal, lasst den Jungen eine Entscheidung treffen und akzeptiert sie, egal wie sie aussehen mag. Das ist das Beste was ihr machen könnt. Wenn sich der Streit noch 2 Jahre so hinzieht, ist seine ganze Kindheit verloren.
      Ps: Der Junge leidet am wenigsten, wenn er die Entscheidung selbst getroffen hat, egal ob er dann in der Pubertät operiert werden muss, oder sofort. Er wird auch unter einer Beschneidung nicht leiden, wenn er sich selbst dafür entscheiden kann. Er leidet ja nur, weil ihr ihm eine Meinung aufdrängen wollt und darum redet er nicht mehr und verschließt sich. Das ist ein Warnsignal, ihr müsst damit aufhören.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von T12345T ()

    • Was heißt hochgradige Phimose?
      Diesen Begriff habe ich in den letzten 13 Jahren öfters gehört. Sei es bei Neugeborenen über Kinder und Teenager bis zum erwachsenen Mann.
      Und immer wieder kann bei diesen hochgradigen Phimosen ohne OP eine zurückziehbarkeit der Vorhaut erreicht werden.

      Ich bin nicht beschnitten und weiß deshalb was die Vorhaut und das Frenulum für erregbare Regionen sind. Näher ins Detail werde ich nicht gehen.

      Ich würde jedem Mann davor abraten genauso wie ich jeder Frau davon abraten würde sich die kleinen Schamlippen kürzen zu lassen.
      Also wieso soll Rolf seinen Sohn nicht davor warnen.
    • brokendream schrieb:

      Was heißt hochgradige Phimose?
      Das musst du einen Arzt fragen. Das ist aber offenbar die Diagnose in diesem Fall, schrieb Rolf ja selbst am Anfang seiner Beiträge.


      brokendream schrieb:

      Ich würde jedem Mann davor abraten
      Also wenn man Probleme hat und Schmerzen, dann soll man die voll auskosten und nicht operieren? Mit den 20.000 oft zitierten Nervenenden, lassen sich die Schmerzen ja auch erst so richtig toll erleben (Ironie)


      brokendream schrieb:

      Also wieso soll Rolf seinen Sohn nicht davor warnen
      Es geht doch hier nicht um eine Warnung. Es ist der Ehekrach als Neuauflage und das Kind darf es ausbaden, muss Ärzten und Gutachtern den Penis zeigen, wird vorgeführt und Mama und Papa zoffen sich wegen ihm seit Jahren. Was ist daran eine Warnung? Das ist ein Zerstören der Kindheit.
      Wichtiger wäre doch, dass der Junge hier mitreden kann. Er ist ja fast 12 Jahre alt und weiß selbst was er möchte und dies muss akzeptiert werden. Ein Trauma verhindern funktioniert nicht, wenn man sich immer über den Willen des Kindes stellt und über seinen Körper entscheidet. Ebenfalls funktioniert es nicht, wenn man seine Ängste und Erfahrungen auf das Kind überträgt.
      Es ist doch total einfach. Der Junge muss es selbst entscheiden dürfen, dann gibt es kein Trauma, keine Belastung, er wird am besten damit leben können, weil er entscheiden konnte. Alles Aufgezwungene löst die genannten Probleme aus, nichts was man freiwillig entschieden hat.

      Ps: Rolf schreibt hier, der Junge hätte keine Meinung. Das ist sicher falsch. Der Junge hat garantiert eine Meinung, nur offenbar haben sich beide Eltern nie die Mühe gemacht, den Jungen danach zu fragen, glauben aber beide, in seinem Sinne handeln zu können. Damit verhindert man keine Belastung, die stellt man genau so her. Da muss man sich auch nicht wundern, wenn der Junge nicht mehr drüber reden will. Man zofft und trägt es auf seinem Rücken aus, aber niemand fragt was er will. Warum sollte er da auch noch reden. Er will garantiert nur endlich Ruhe haben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von T12345T ()

    • Wenn man sich jedes Körperteil abschneiden würde wenn es Schmerzen bereitet hätten die Chirurgen aber gut zu tun.
      Ich hab mich vor einigen Jahren langgelegt und bin mit dem Ellenbogen so aufgekommen das ich ihn mehrere Tage praktisch nicht bewegen konnte. Ich hatte noch nie im Leben solche Schmerzen. Und ich hab schon beim Sport Bälle an die Hoden bekommen.
      Es hat mehrere Monate gedauert bis ich meinen Arm wieder belasten konnte
      Trotzdem ist mein Arm noch dran.

      Rolfs Sohn hat keine Schmerzen. Es liegt keine Vernarbung vor. Warum also Chirurgisch eingreifen?
    • T12345T schrieb:

      Ich habe nicht den ganzen Text hier von Anfang an gelesen, nur einige Bruchstücke. E
      Ich finde Du solltest alles lesen, dann kannst Du die Entwicklung nachvollziehen. Bruchstücke reichen nicht, dafür ist das viel zu komplex. Rolf erklärt viel und es entwickelt sich mal so dann anders.
      "Those who cannot remember the past are condemned to repeat it"

      "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen."


      George Santayana (1863-1952)
    • T12345T schrieb:

      Der Junge muss es selbst entscheiden dürfen, dann gibt es kein Trauma, keine Belastung, er wird am besten damit leben können, weil er entscheiden konnte. Alles Aufgezwungene löst die genannten Probleme aus, nichts was man freiwillig entschieden hat.
      Absolute Zustimmung...aber kann der jetzt in der Verfahrenen Situation noch freiwillig entscheiden? Kinder lieben ihre Eltern...aber für wen soll er sich in der Situation entscheiden...ich glaube nicht, dass er momentan für sich und seinen Körper entscheiden kann...

      T12345T schrieb:

      sondern um eine hochgradige Phimose und damit medizinisch indiziert
      ja, sie mag "hochgradig" sein...aber sie ist auch (sogar laut Gutachten Pro-Beschneidung) absolut beschwerdefrei, aber das ist KEINE med. Indikation zu einer Beschneidung...

      Mein Sohn hatte bis 12,5 Jahre eine "hochgradige" Phimose...und jetzt nichts mehr...

      T12345T, ich bin da ganz deiner Meinung, dieser Zoff ist eine Traumatisierung für den Jungen...aber jede psychische Traumatisierung kann man aufarbeiten, es besteht sogar die Chance stärker und ohne bleibende Beeinträchtigungen daraus herauszugehen...aber die möglichen körperlichen Einschränkungen durch Beschneidung, mit denen muss jeder einzelne seinen Weg finden...Heilung gibt es da keine...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • brokendream schrieb:

      Wenn man sich jedes Körperteil abschneiden würde wenn es Schmerzen bereitet hätten die Chirurgen aber gut zu tun.
      Ich hab mich vor einigen Jahren langgelegt und bin mit dem Ellenbogen so aufgekommen das ich ihn mehrere Tage praktisch nicht bewegen konnte. Ich hatte noch nie im Leben solche Schmerzen. Und ich hab schon beim Sport Bälle an die Hoden bekommen.
      Es hat mehrere Monate gedauert bis ich meinen Arm wieder belasten konnte
      Was hat dieser Unsinn nun wieder mit dem Thema zu tun? Das ist eine vorübergehende Verletzung und nichts was lebenslang Schmerzen bereitet.
      Ich kenne jemand, der hat es mit seiner Frau übertrieben und dabei ist die Vorhaut eingerissen. Das war auch sehr sehr schmerzhaft und es wurde wieder vernäht. Darum lässt man sich auch nicht die Vorhaut entfernen. Aber wenn man lebenslange Probleme hätte, mit Leidensdruck, dann sollte man drüber nachdenken. Ich habe mir auch vor Jahren die Wurzel vom Zehnagel entfernen lassen, weil er ständig entzündet war. Problem gelöst. Muss ich darum jetzt ein Leben lang jammern? Sicher nicht!


      brokendream schrieb:

      Rolfs Sohn hat keine Schmerzen. Es liegt keine Vernarbung vor. Warum also Chirurgisch eingreifen?
      Muss man ja nicht. Ich sage ja nur, der Junge muss dazu befragt werden und seine Meinung akzeptiert werden.
      Warum darum einen jahrelangen Streit auf dem Rücken des Kindes austragen?
      Warum den Jungen zu Ärzten und Gutachtern schleppen und denen jedesmal den Penis vorführen. Glaubst du ernsthaft, dass dies dem Jungen hilft? Einfach fragen und seine Entscheidung anhören und respektieren, dass würde ihm helfen und er würde sich vielleicht auch ein bisschen verstanden fühlen, was seit Jahren schon nicht mehr so ist. Hier wird ein Kind missbraucht, um einen Machtkampf der Eltern auszutragen.



      Bela2012 schrieb:

      Ich finde Du solltest alles lesen, dann kannst Du die Entwicklung nachvollziehen. Bruchstücke reichen nicht, dafür ist das viel zu komplex. Rolf erklärt viel und es entwickelt sich mal so dann anders.
      Ich habe den größten Teil gelesen und den Rest überflogen. Aber fakt ist doch wirklich, dass niemand den Jungen nach seiner Meinung fragt. Es wird sogar behauptet, dass er keine Meinung hat. Das kann eigentlich überhaupt nicht sein. Der Junge kann maximal nicht in der Lage sein, sich eine Meinung zu bilden, weil sich auch keiner die Mühe gemacht hat, ihn entsprechend aufzuklären worum es überhaupt geht. Daher entwickelte sich bei mir mal der Eindruck, dass der Junge in seiner Entwicklung eingeschränkt sein muss, denn ein normaler fast 12 Jähriger, kann da durchaus mitreden und entscheiden. Also warum weiterhin das Kind übergehen und einen Kampf auf seinem Rücken austragen?
      Das ganze Machtspiel wird hier von einigen Usern noch unterstützt, was ich ebenfalls nicht verstehen kann.
      Wäre es andersrum und beide Eltern wollten eine Beschneidung, nur der fast 12 jährige Junge nicht, wäre doch gerade in diesem Forum das Geschrei groß, dass der Junge selbst entscheiden können muss und man ihn nicht zwingen darf. Warum ist das hier in diesem Fall nicht so?
    • T12345T schrieb:

      Was deine Befürchtungen für das Leiden des Kindes nach der OP betrifft, dass kannst du nicht vorhersehen. Ich wurde selbst beschnitten und kann dir aus meiner Erfahrung sagen, ich hatte absolut kein Problem mit Schmerzen. Ich hätte vorher gerne etwas mehr Aufklärung gehabt und nicht so als "Überraschung, du bist jetzt beschnitten und wir haben dir vorher nicht gesagt was gemacht wird".
      Aber Schmerzen das ich keine Unterhose tragen konnte, oder mehrere Tage gelitten hätte, ganz ehrlich, das war nicht so. Ich war außer am OP Tag, immer schmerzfrei und konnte auch immer Unterhosen tragen. Von welchen Nachteilen sprichst du?
      Aber du kannst sie voraussehen? Kann/darf man durch die eigenen Erfahrungen auf das erleben von anderen schließen? (ich wurde als Kind auch geschlagen, hat mir auch nicht geschadet...?)

      Ich habe nach fast 20 Jahren immer noch Schmerzen...also muss das auch jeder andere Beschnittene haben?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Urolüge schrieb:

      aber kann der jetzt in der Verfahrenen Situation noch freiwillig entscheiden? Kinder lieben ihre Eltern...aber für wen soll er sich in der Situation entscheiden...ich glaube nicht, dass er momentan für sich und seinen Körper entscheiden kann..
      Das kann er jetzt wohl nicht mehr so leicht, weshalb er auch nicht mehr redet. Darum sage ich ja jetzt zum gefühlt 1000sten mal, beide Eltern müssen aufhören mit dem Mist, sich mit dem Jungen zusammensetzen und seine Meinung anhören. Er hat eine, garantiert. Nur traut er sich ja nichts mehr zu sagen, weil jeder ihn nach einer Seite zieht und das kann man ja ändern. Den Ehekrieg bitte nicht weiter auf dem Rücken des Kindes ausführen und dann kann der Junge auch entscheiden.


      Urolüge schrieb:

      ja, sie mag "hochgradig" sein...aber sie ist auch (sogar laut Gutachten Pro-Beschneidung) absolut beschwerdefrei, aber das ist KEINE med. Indikation zu einer Beschneidung...
      Ich habe ja auch nirgendwo gesagt, dass man ihn beschneiden sollte. Ich sage ja nur, dass man ihn auch endlich anhören sollte und er die Entsdcheidung über seinen Körper haben soll.


      Urolüge schrieb:

      dieser Zoff ist eine Traumatisierung für den Jungen...aber jede psychische Traumatisierung kann man aufarbeiten, es besteht sogar die Chance stärker und ohne bleibende Beeinträchtigungen daraus herauszugehen...aber die möglichen körperlichen Einschränkungen durch Beschneidung, mit denen muss jeder einzelne seinen Weg finden...Heilung gibt es da keine..
      Das ist eine Traumatisierung und es geht schon Jahre so. Aufarbeiten kann man viel, aber dazu muss erstmal das geklärt sein, was der Auslöser ist. Das geht ja aber munter weiter, so kann man nicht aufarbeiten.
      Ob es zu einer körperlichen Einschränkung kommen wird, weiß ja niemand. Aber was wenn die Phimose sich nicht von selbst erledigt, wie Rolf es sich wünscht? Was wenn der Junge in der Pubertät einen Leidensdruck entwickelt und sich dann für eine Beschneidung entscheidet? Dann wird er seinem Vater sicher nicht dankbar sein, dass er es vorher verhindert hat. Darum soll der Junge jetzt entscheiden dürfen. Man kann ihm das erklären, dass er warten kann und es sich vielleicht erledigt, oder er eben später operiert werden muss. Das versteht man mit 12 Jahren ohne Probleme. Ich sehe nicht wieso hier solche Probleme gemacht werden, wo eigentlich keine sind.


      Urolüge schrieb:

      Aber du kannst sie voraussehen? Kann/darf man durch die eigenen Erfahrungen auf das erleben von anderen schließen? (ich wurde als Kind auch geschlagen, hat mir auch nicht geschadet...?)

      Ich habe nach fast 20 Jahren immer noch Schmerzen...also muss das auch jeder andere Beschnittene haben?
      Nein, dass kann ich natürlich nicht. Das ist bei jedem anders. Ich habe nur ein Beispiel dafür gemacht, dass man nicht zwangläuft wochenlange Schmerzen haben muss und keine Hosen mehr tragen kann. Natürlich kann das bei anderen ganz anders aussehen. Aber es so hinzustellen, als würde dies zwangsläufig eintreten, ist falsch.
      Man darf nicht von den eigenen Erfahrungen auf andere schließen. Das habe ich hier auch schon geschrieben. Das tun aber sehr viele hier, was ich nicht verstehen kann.
      Ich weiß, bei dir ist sehr viel schiefgelaufen und ich kann deinen Unmut verstehen. Ich habe nie Probleme gehabt und bin darüber auch froh. Das ist leider nicht immer so. Aber gerade du, obwohl du so ziemlich die schlimmsten Erfahrungen hier im Forum vorzuweisen hast, schreibst sehr vernünftige Beiträge, im Gegensatz zu vielen anderen, die sehr oft maßlos übertreiben und mit Unsinn glänzen. Dafür hast du ein Kompliment verdient.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von T12345T ()

    • T12345T schrieb:

      Ich habe den größten Teil gelesen und den Rest überflogen. Aber fakt ist doch wirklich, dass niemand den Jungen nach seiner Meinung fragt. Es wird sogar behauptet, dass er keine Meinung hat. Das kann eigentlich überhaupt nicht sein. Der Junge kann maximal nicht in der Lage sein, sich eine Meinung zu bilden, weil sich auch keiner die Mühe gemacht hat, ihn entsprechend aufzuklären worum es überhaupt geht. Daher entwickelte sich bei mir mal der Eindruck, dass der Junge in seiner Entwicklung eingeschränkt sein muss, denn ein normaler fast 12 Jähriger, kann da durchaus mitreden und entscheiden. Also warum weiterhin das Kind übergehen und einen Kampf auf seinem Rücken austragen?
      Das ganze Machtspiel wird hier von einigen Usern noch unterstützt, was ich ebenfalls nicht verstehen kann.
      Wäre es andersrum und beide Eltern wollten eine Beschneidung, nur der fast 12 jährige Junge nicht, wäre doch gerade in diesem Forum das Geschrei groß, dass der Junge selbst entscheiden können muss und man ihn nicht zwingen darf. Warum ist das hier in diesem Fall nicht so?
      Hab ich glaub auch schon geschrieben, dass ich das auch als Machtkampf zwischen den Eltern sehe...ja, dass ganze geht schon seit fast 2 Jahren, ja der inzwischen fast 12jährige sollte die Entscheidung treffen...aber wenn Rolf da nicht nun 2 Jahre gekämpft hätte, einen 10jähigen zu so einer unnötigen Entscheidung nötigen?

      Rolf möchte den Jungen aufklären, mit ihm darüber reden...aber die Mutter will das verhindern...und der Junge selber will nicht darüber reden, die Gründe dafür sehe ich glaube wie du...

      Was für Aussagen von Usern unterstützen dieses Machtspiel deiner Ansicht nach?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • T12345T schrieb:

      was wenn die Phimose sich nicht von selbst erledigt, wie Rolf es sich wünscht? Was wenn der Junge in der Pubertät einen Leidensdruck entwickelt und sich dann für eine Beschneidung entscheidet?
      Was wäre wenn...ein bisschen viel Konjunktivierung? Mit der "Logikkette", müsste man dann nicht sagen, dass die routinemäßige Säuglingsbeschneidung die beste Lösung wäre, um Leidensdruck durch Phimose in der Pubertät zu verhindern ;)
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Urolüge schrieb:

      Rolf möchte den Jungen aufklären, mit ihm darüber reden...aber die Mutter will das verhindern...und der Junge selber will nicht darüber reden, die Gründe dafür sehe ich glaube wie du...
      Das aufklären, sollten beide zusammen tun, oder von einer neutralen Person übernehmen lassen. Diese Person müsste aber den Jungen gut kennen und der Junge müsste ihr vertrauen. Besser wäre natürlich ein geschlossenes Auftreten der Eltern, bei der man dem Kind gemeinsam vermittelt, dass es selbst entscheiden darf und was die vor und nachteile sind.
      Der Junge ist schon wegen dem Streit traumatisiert und darum redet er nicht mehr.


      Urolüge schrieb:

      Was für Aussagen von Usern unterstützen dieses Machtspiel deiner Ansicht nach?
      Ich werde jetzt hier keine Namen nennen, es war wohl auch etwas übertrieben, hier von "einigen Usern" zu sprechen.
      Du warst damit auf jeden Fall nicht gemeint, ich habe in meinem vorherigen Beitrag nochmal was angefügt, weden deinem vorletzten Beitrag



      Urolüge schrieb:

      Was wäre wenn...ein bisschen viel Konjunktivierung? Mit der "Logikkette", müsste man dann nicht sagen, dass die routinemäßige Säuglingsbeschneidung die beste Lösung wäre, um Leidensdruck durch Phimose in der Pubertät zu verhindern
      Aber Rolf setzt doch auf nichts anderes. Er sagt ja auch, die 2 Jahre Zoff bisher, wird der Junge dann durch die Vorteile einer Vorhaut schnell vergessen. Das ist ja auch mit dem "was wäre wenn" behaftet, denn wer sagt denn, dass die Phimose sich von selbst erledigt?!

      Das mit der Säuglingsbeschneidung ist jetzt wieder eine für das Forum typische übertreibung.
      Der Junge ist ja inzwischen schon fast 12 und die Wahrscheinlichkeit damit recht hoch, dass es sich eben nicht bis zur Pubertät erledigt. Bei Säuglingen sieht das ja wohl noch ganz anders aus.
    • T12345T schrieb:

      Nein, dass kann ich natürlich nicht. Das ist bei jedem anders. Ich habe nur ein Beispiel dafür gemacht, dass man nicht zwangläuft wochenlange Schmerzen haben muss und keine Hosen mehr tragen kann. Natürlich kann das bei anderen ganz anders aussehen. Aber es so hinzustellen, als würde dies zwangsläufig eintreten, ist falsch.
      Man darf nicht von den eigenen Erfahrungen auf andere schließen. Das habe ich hier auch schon geschrieben. Das tun aber sehr viele hier, was ich nicht verstehen kann.
      Ich weiß, bei dir ist sehr viel schiefgelaufen und ich kann deinen Unmut verstehen. Ich habe nie Probleme gehabt und bin darüber auch froh. Das ist leider nicht immer so. Aber gerade du, obwohl du so ziemlich die schlimmsten Erfahrungen hier im Forum vorzuweisen hast, schreibst sehr vernünftige Beiträge, im Gegensatz zu vielen anderen, die sehr oft maßlos übertreiben und mit Unsinn glänzen. Dafür hast du ein Kompliment verdient.
      Danke für das Kompliment :) ...aber ob ich die schlimmsten Erfahrungen gemacht habe...kann man das objektiv bewerten?

      Wie es für Rolfs Sohn sein wird, falls er beschnitten wird, keine Probleme wie du...oder schlimmste Erfahrungen wie ich...oder irgendwas dazwischen, im diese Entscheidung abzuringen, in dazu nötigen, diesem Risiko aussetzen...obwohl gänzlich unnötig?

      T12345T schrieb:

      Das aufklären, sollten beide zusammen tun, oder von einer neutralen Person übernehmen lassen. Diese Person müsste aber den Jungen gut kennen und der Junge müsste ihr vertrauen. Besser wäre natürlich ein geschlossenes Auftreten der Eltern, bei der man dem Kind gemeinsam vermittelt, dass es selbst entscheiden darf und was die vor und nachteile sind.
      Absolut deiner Meinung...aber Rolfs Frau, glaubst du, dass die ihrem Sohn da neutral beraten kann/beraten würde? Wer sollte ihn da am besten beraten...und wie...eigentlich zu was...er hat keine Beschwerden?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Urolüge schrieb:

      .aber ob ich die schlimmsten Erfahrungen gemacht habe...kann man das objektiv bewerten?
      Natürlich kann man es nicht wirklich objektiv bewerten. Aber was man hier so liest, leiden die meisten "nur" unter Gefühlsverlusten, aber die wenigstens so wie du, unter wirklichen Schmerzen. Daher war das mal so meine Einschätzung, bei der ich auch falsch liegen könnte.


      Urolüge schrieb:

      Wie es für Rolfs Sohn sein wird, falls er beschnitten wird, keine Probleme wie du...oder schlimmste Erfahrungen wie ich...oder irgendwas dazwischen, im diese Entscheidung abzuringen, in dazu nötigen, diesem Risiko aussetzen...obwohl gänzlich unnötig?
      Ich sage ja, man kann auch einfach abwarten. Wenn er in der Pubertät einen Leidensdruck entwickelt, kann er sich selbst auch noch immer dafür entscheiden. Ich kenne einen Jungen, der hat sich mit 15 beschneiden lassen, weil das Dehnen mehrfach gescheitert ist. Er ist heute sehr zufrieden und froh, dass er es selbst entscheiden konnte. Ich habe mich mal mit ihm unterhalten und es war deutlich zu erkennen, es gibt zwei Seiten. Auf der einen Seite habe ich ihn beneidet, dass er es so entscheiden konnte und ich nicht. Auf der anderen Seite hat er mich etwas beneidet, dass ich nicht in der Pubertät das machen lassen musste. Aber insgesamt war er schon froh, dass er selbst bestimmen konnte. Darum sage ich ja, es ist sehr wichtig, dass der Junge hier in dem Fall auch mitreden kann und nicht über seinen Kopf entschieden wird.


      Urolüge schrieb:

      aber Rolfs Frau, glaubst du, dass die ihrem Sohn da neutral beraten kann/beraten würde? Wer sollte ihn da am besten beraten...und wie...eigentlich zu was...er hat keine Beschwerden?
      Ich kenne Rolfs Frau nicht und ich glaube außer ihm kennt niemand hier seine Frau. Aber sie wird ja wohl auch im Sinne des Kindes handeln wollen und im Sinne des Kindes kann es nur sein, wenn das Kind nicht übergangen wird und ihm etwas aufgezwungen wird.
      Am besten wäre die Eltern setzen sich zusammen mit ihm hin und beraten ihn, oder eine neutrale Person noch dazu, welche dann die Beratung übernimmt. Aber das mit den Eltern ist wichtig, damit der Junge sieht, dass er eine Entscheidung treffen kann und auch gefragt wird und die Eltern damit einverstanden sind. Im Moment kann der Junge ja nichts sagen, denn egal was er sagt, er müsste sich gegen ein Elternteil entscheiden und das wird er nicht wollen.
      Ein "zu was" gibt es bei der Beratung nicht, zumindest nicht wenn ich diese machen würde. Das "zu was" muss der Junge selbst entscheiden. Ich denke mit fast 12 Jahren kann er das auch. Er müsste nur aufgeklärt werden. Es wäre auch weniger eine Beratung als eine Aufklärung.
      Eben genau so, dass er keine Beschwerden hat und auch einfach abwarten kann. Das es sich von selbst noch erledigen könnte und solange er keine Probleme hat, auch einfach nichts unternehmen muss. Aber eben auch, dass es später trotzdem passieren kann, dass er operiert werden muss. Je nachdem, wie weit der Junge ist halt auch, dass er in der Pubertät dann auf Selbstbefriedigung verzichten müsste für einige Wochen. Oder halt auch, dass der Heilungsverlauf mit zunehmendem Alter länger dauert usw. Ich kenne das Kind nicht und weiß daher nicht, wie offen man mit ihm reden kann und wie Kindgerecht diese Aufklärung sein müsste. Aber machbar ist das ja wohl auf jeden Fall.
    • Was ich dem Jungen raten/sagen würde, wenn ich da beraten dürfte...bei dir ist alles normal, da ist nichts krankhaftes/pathologisches, ganz normaler Entwicklungszustand, wenn du da mal Probleme haben solltest, gibt es unzählige Möglichkeiten...
      Das einzig krankhafte und pathologische ist...das Wissen und das Verständnis der meisten Ärzte und Erwachsenen zu Vorhaut und deren Nutzen, Aufbau und Funktion...und was da zu machen sei...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • T12345T schrieb:

      Ich sage ja, man kann auch einfach abwarten. Wenn er in der Pubertät einen Leidensdruck entwickelt, kann er sich selbst auch noch immer dafür entscheiden
      Lieber T12345T,


      wir stimmen überein. Genau das empfehle ich der Mutter seit 2 Jahren und ist auch unser Antrag von mir und meiner RAin im AG-Verfahren. Der Junge soll einfach selbst entscheiden, wenn er will oder leidet und nicht dem Druck der Ärzte oder Mutter sich zu unterwerfen. Ab 14 Jahren braucht er nicht mehr unbedingt die Zustimmung der Eltern.

      Zur Erinnerung, da Du scheinbar nur "Bruchstücke" oder "Fragmente" des Verfahrens kennst. Der Junge ist als 9 Jähriger zur U10 Untersuchung zum Kinderarzt gegangen. Manche Eltern/ Mütter gehen erst gar nicht hin, um sich nicht in Konflikte mit dem Ärztesystem zu bringen.

      Nun gut, der Kinderarzt hat die Beschneidung dringend empfohlen. Auf meine Frage, wieso nicht abwarten bis der Junge es von selbst will oder nach der Pubertät und das Wachsen erst einmal seinen natürlichen Lauf geben zu lassen, war sein Argument, jetzt unter 12 Jahren haben die Jungs noch keine Meinung und lassen die Ärzte ran, danach nicht mehr. Die Mutter allerdings argumentiert anders. Sie hat Angst, wenn er nicht bis 12 beschnitten ist, wird der Penis krumm wachsen etc., davor hätte sie Angst.

      Das AG wiederum hat eine andere Strategie scheinbar angewendet. Erstens der Mutter zustimmen, zweitens die Kinder danach befragen, wer Sie bei den ärztlichen Verfahren der letzten 10 Jahre betreut hat und dann von diesen nicht zustimmungsbedürftigen medizinischen Therapeutischen Maßnahmen, diese Kindermeinung auch auf die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen von beiden Eltern zustimmungsbedürftigen irreversiblen Körperverletzungen zu beziehen, obwohl die Kinder und sonst niemand über diesen Unterschied aufgeklärt hat oder diskutiert hat. Das ist meine Beschwerde in der zweiten Instanz und vor dem BVerfG. Hier werden einfach Veto-/Zustimmungsrechte stillschweigend weggeschnitten oder weggenommen, die von der Intention des Gesetzgebers vorgesehen sind.

      T12345T schrieb:

      Wie gesagt, dein Sohn ist kein kleinkind mehr. Er kann und muss selbst entscheiden und er weiß ja selbst am besten, ob er damit ein Problem hat oder nicht. Du kennst einen der einen Selbstmordversuch wegen einer Beschneidung gemacht hat, sagst aber selbst, dass nur er selbst den Zusammenhang sieht. Das lässt schon stark daran zweifeln, ob dies auch der wahre Grund ist. Aber das ist ein anderes Thema. Aber selbst wenn es der Grund gewesen sein sollte, so war es sicher nicht deshalb, weil er mit 12 Jahre selbstständig in eine Beschneidung wegen hochgradiger Phimose eingewilligt hat.
      Dejenige hat es mit 17 Jahren auf eigenen Wunsch durchführen lassen. Seine Familie konnte den Selbstmordversuch nicht verstehen und ist daran zum Teil gebrochen. Es sind sicherlich eine vielzahl von Gründen. Die Beschneidung hat wahrscheinlich das Selbstbewußtsein nicht gestärkt, sondern ist eine äußerliche Verletzung, die auch innerlich wirkt.

      Urolüge schrieb:

      Das einzig krankhafte und pathologische ist...das Wissen und das Verständnis der meisten Ärzte und Erwachsenen zu Vorhaut und deren Nutzen, Aufbau und Funktion...und was da zu machen sei...
      Das wollen doch die Ärzte und Erwachsenen gar nicht wissen. Wichtig ist, dass etwas außerhalb der Gaußschen Glockenkurve entdeckt wird und dass dies Anlass gibt das medizinische Ärztesystem in Schwung zu halten. Dafür gibt es ja die U -Untersuchungen. Man geht nicht zum Arzt bei Bedarf sondern man geht über den Bedarf hinaus zum Arzt und läßt überprüfen, ob das Wachstum in der Norm ist oder eben nicht.

      Ich wäre meinen Eltern sehr dankbar, hätten Sie, als ich 10 Jahre alt war, einen Streit über meine 4 oder 8 Zähne gehabt und hätte sich mein Vater für den Erhalt der 4 4er Zähne eingesetzt. Hat er aber nicht, so habe ich Sie verloren. Ich konnte mich noch nicht einmal mit 14 Jahren gegenüber den Taten meiner Mutter wehren. Deshalb ist es jetzt ein Starkes Stück, wenn mein Sohn mit fast 12 Jahren, sich gegen die Maßnahmen der Mutter wären könnte.

      Ich selbst habe ja in der Beziehung mit Ihr einfach zuviele Positionen von mir aufgegeben und nicht gewehrt. Dies ist der erste richtig größere Fall.

      T12345T schrieb:

      Oder halt auch, dass der Heilungsverlauf mit zunehmendem Alter länger dauert
      Das halte ich für ein Gerücht

      T12345T schrieb:

      Eben genau so, dass er keine Beschwerden hat und auch einfach abwarten kann. Das es sich von selbst noch erledigen könnte und solange er keine Probleme hat, auch einfach nichts unternehmen muss
      Genau das sind meine Worte, aber die Mutter und das Amtsgericht sieht das eben aus oben genannten Gründen nicht ein.
    • Rolf schrieb:

      sein Argument, jetzt unter 12 Jahren haben die Jungs noch keine Meinung und lassen die Ärzte ran, danach nicht mehr.
      Da kann ich dem Arzt nur zustimmen. In anderen Foren ist oft zu lesen, dass Jungs mit 13-17 über Phimose klagen und es sie stört, aber Arzt oder ein Gespräch mit den Eltern kommt nicht in Frage, dass ist ja peinlich. Daher wird lieber, trotz Leidensdruck, abgewartet und gezögert, bis nichts mehr zu retten ist.


      Rolf schrieb:

      Dejenige hat es mit 17 Jahren auf eigenen Wunsch durchführen lassen. Seine Familie konnte den Selbstmordversuch nicht verstehen und ist daran zum Teil gebrochen. Es sind sicherlich eine vielzahl von Gründen. Die Beschneidung hat wahrscheinlich das Selbstbewußtsein nicht gestärkt, sondern ist eine äußerliche Verletzung, die auch innerlich wirkt.
      Das ist ja ein ganz anderer Fall. Hier wird es nicht als Lösung für ein Problem verstanden, sondern als Schönheitsoperation nach der alles besser sein muss. Die Erwartung ist daher viel höher. Trotzdem glaube ich nicht daran, dass es nur an der Beschneidung lag. Da waren sicher noch ganz andere Probleme im Spiel.


      Rolf schrieb:

      Ich wäre meinen Eltern sehr dankbar, hätten Sie, als ich 10 Jahre alt war, einen Streit über meine 4 oder 8 Zähne gehabt und hätte sich mein Vater für den Erhalt der 4 4er Zähne eingesetzt
      Wie ich schon sagte, du überträgst eigene Erfahrungen mit Ärzten auf deinen Sohn. Kann es sogar sein, dass du grundsätzlich Arztmeinungen anzweifelst, schon dein ganzes Leben lang und sie als grundsätzlich falsch hinstellst?


      Rolf schrieb:

      Das halte ich für ein Gerücht
      Das ist aber Fakt und nicht nur bei einer Beschneidung so.


      Rolf schrieb:

      wir stimmen überein
      Das mag ich stark bezweifeln. Du verteidigst hier noch immer deine Meinung als die einzig Richtige und deine Frau tut das gleiche. Der Streit wird so nicht aufhören und der Junge weiter darunter leiden. Ich habe jetzt 100 mal geschrieben, dass der Junge mitreden können muss. Das scheint aber weder von dir noch von deiner Frau gewollt zu sein. Ihr macht ihn beide nur zum Spielball eures Machtkampfes. Was soll das bringen? Inwiefern hilft das dem Kind? Es zerstört nur seine Kindheit und traumatisiert ihn, aber das ist euch wohl total egal. Mir tut einfach nur das Kind leid. Aber ich fürchte es ist sinnlos, dass ich meine Zeit dafür opfere. Das wird sich ja nicht ändern. Du hast ja jetzt mit einem Buch schon die nächste Offensive gestartet und deine Frau wird dadurch auch ihre nächste Offensive starten usw. Ich sage es jetzt nur noch einmal.
      Setzt euch mit dem Kind zusammen, vermittelt ihm klar, dass er mitreden darf und seine Meinung auch gefragt ist, da es um ihn geht. Am besten entschuldigt ihr euch noch für den Mist der letzten Jahre, den ihr auf seinem Rücken ausgetragen habt und hofft, dass er euch verzeiht!
    • Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass ich hier Spanisch oder sonstwas rede.

      Bela2012 schrieb:

      Die Mutter macht dicht
      Weil der Machtkampf noch immer gespielt wird und sie nicht verlieren will, genau wie Rolf auch. Es geht doch hier nicht mehr um das Wohl des Kindes, dem Kind schadet man doch nur noch mit dem andauernden Streit.

      Bela2012 schrieb:

      Rolf sagt das das nicht vor den Kindern ausgetragen wird
      Da soll auch nichts vor dem Kind ausgetragen werden, sondern mit dem Kind gemeinsam die Lösung gefunden werden und zwar ohne Streit.

      Bela2012 schrieb:

      Der Junge ist beschwerdefrei. Warum sollte da operiert werden? Es gibt dafür keinen Grund.
      Ich habe nirgendwo gesagt, dass Operiert werden soll. Aber genau das wird wahrscheinlich schon bald passieren. Rolf setzt ja jetzt zur neuen Offensive mit dem Buch an und das wird seine Frau dann auch tun. Wahrscheinlich lässt sie den Jungen bald beschneiden, damit der Machtkampf für sie endgültig gewonnen ist. Ich könnte mir sogar gut vorstellen, dass der Junge da bereitwillig mit macht, weil er dann aus der Schusslinie von Mama und Papa rauskommt. Warum kann man denn nicht mit dem Jungen zusammen eine Lösung finden. Die Frau macht dicht, ja klar. Sie will den Kampf bei dem es offenbar nicht um das Kindeswohl geht nicht verlieren, sie will nur Rolf eins auswischen. Das Argument mit dem krummen Penis ist völliger Quatsch, dass wissen wir alle. Aber das ist doch alles nur ein Machtkampf, bei dem jeder gewinnen will. Wenn ihnen beiden an dem Kind was liegt, was ich sehr hoffe, geht die beste Lösung zu finden nur GEMEINSAM MIT DEM KIND!
      Ich hoffe das war jetzt deutlich genug, dass es auch der letzte kapiert hat.
    • T12345T schrieb:

      Weil der Machtkampf noch immer gespielt wird und sie nicht verlieren will, genau wie Rolf auch. Es geht doch hier nicht mehr um das Wohl des Kindes, dem Kind schadet man doch nur noch mit dem andauernden Streit.
      Streit schadet, sicher, doch es geht um das Wohl des Kindes

      T12345T schrieb:

      sondern mit dem Kind gemeinsam die Lösung gefunden werden und zwar ohne Streit.
      Das macht die Mutter nicht mit, sie sperrt sich. Man kann nur das Kind mit einbeziehen wenn die Eltern das zulassen, doch die Mutter macht das nicht. Sie will nicht. Sie ...

      Ach ich geb es auf
      "Those who cannot remember the past are condemned to repeat it"

      "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen."


      George Santayana (1863-1952)