Boys scream in pain as they are circumcised

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    • Nach dem Anblick der Bilder ist mir im Magen richtig flau geworden.

      Kräftige Hände pressen die gequälten Kinder auf die Liege, während sie unerbittlich ihre Pein ertragen müssen. Und das Verstörende bzw. Groteske an diesen Bildern sind die vielen verschiedenen T-Shirts mit Kindermotiven, welche diese kleinen Jungen anhaben. Man sieht deutlich, dass hier Erwachsene Kinder mit Gewalt beschneiden.

      Zwangsbeschneidungen von Kindern sind und bleiben ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Das hat nichts mit Religion oder Tradition zu tun, sondern ist nur brutal.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • * Das hat nichts mit Religion oder Tradition zu tun, *

      Leider, das hat mit der Traditio und Religio was zu tun.


      Diese hat in netdoktor.at ein Phlllip, der als ein Gast in einer türkischen Beschneidungsfeier war:

      "Zu der Beschneidung kann ich sagen, dass es sowohl im Islam auch im Judentum ein sehr lange Tradition hat, welche wir alle tolerieren sollten."

      Ich habe dort etwas scharf geschrieben, das war gelöcht, wenn ich oprotestiert habe, so habe ich dort eine Sperre gekriegt. Das war aber nur eine 24 Stundenstrafsperre.

      Dann habe ich dort gemässig diese geschrieben:

      "Es ist das hier vielleicht mein letzte Beitrag, Nicht jede Tradition, und ist egall, ob die Tradition uralte ist, ist gute Tradition. Diese Tradition ist für mich ganz schlechte Tradition, weil sie viele Männer unglücklich gemacht. Am beispiel Alexander Bachl, der diese geschrieben hat:

      "Meine Beschneidung ist das schlimmste, was man mir je angetan hat. Sie hat mein gesamtes Leben beeinflusst. Hat mich immer mit Scham erfüllt. Meiner Mutter tut es sehr leid. Sie sagt sie würde es nie wieder tun. Das hilft seelisch aber nicht körperlich.

      Meine Vorhaut ist weg und kommt nicht wieder. "

      oder ein judische Mann aus Dänemark in diese Video.

      youtu.be/SLGX-77v-uI

      Darum ich kann in keinem Mechechee nach der Beschneidung teilnehmen."

      Alexander dort in 2012 unter eingene Name geschrieben, und er hat dort damals link von beschneidungsforum.de gelesen. Danke Alexander kenne ich diese Forum. Leider, jetzt ist das Thread, wo Alexander geschrieben hat, weg. Alle wichtige Beiträge von Betroffenen sind jetzt dort weg.

      Und ich habe dort ganz definitiv geendet. Diese war, mein definitiv letzte Beitrag:

      11.06.2017, 12:15
      Ich denke, dass HaWeHa sicher verstanden wird, was das die Mechechee ist.

      Goodbye!!!
    • 14 Bilder sagen mehr als 14.000 Worte. Man muss nur hinsehen.
      Die Türkei ist nicht so weit weg, sie ist uns näher als Afrika. Viel näher als Ulwaluko. Sie gehört z.T. sogar zu Europa.
      Aber hier wird nur über die Schrecken der Mädchenverstümmelun" in Afrika geredet.
      Und genau diese Bilder werden dann zur Verteidigung des Jungenverstümmelungsparagraphen missbraucht werden. Dabei werden auch hierzulande Jungen ohne Betäubung verstümmelt.

      Das Verbot der Mädchenverstümmelung wird u.a. mit den schrecklichen Schmerzen begründet, die Legalisierung der Jungenverstümmelung ebenso. Das ist schizophren.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Und unser Staat wacht darüber, dass afrikanisschstämmige Eltern nicht mit ihren Töchtern Urlaubsreisen machen in afrikanisch Länder, wo den Töchtern betäubungslose Genitalerverstümmelung droht.
      Wenn türkischstämmige Eltern mit ihren Söhnen in die Türkei reisen um dort Urlaub zu machen und en passent den Sohn auch gleich noch preiswert betäubungslos verstümmlen zu lassen interessiert das unseren Staat nicht die Bohne.
      Bei Mädchen schreitet das Jugendamt ein und ein Gericht schränkt die Reisefreiheit .ein.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Fließband-Verstümmelung:

      Kemal is well-known as the greatest circumciser in Turkey, partially thanks to his PR stunts, such as performing 2,000 procedures in one 24-hour penis-snipping marathon.
      Alle 43 Sekunden eine OP, wie da die Schnitte und Nähte nach 23 Stunden wohl aussehen?


      An unwilling child being walked to the operating table so the procedure can be completed.
      To this end, the procedure is generally performed with local anesthetic or none at all, as the pain is an integral part of the ritual.
      Und die Mädchen schauen grinsend zu.

      As the paramedics continue the operation, the screaming child is assisted by his kirve. The kirve will theoretically become part of the boy’s family, and the boy cannot marry the kirve’s daughter, as it is considered incest.
      vice.com/en_us/article/9b3pme/circ-v14n9
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Muslime denken ganz anders wie wir. Wenn bei der beschneidung etwas passiert, sogar ein Todesunfall, so ist ein Inshallah - Allahswille. Ein Gewissen spielt im Denken des Muslims fast keine Rolle. Das ist ein Grund des Islams. Darum ist sehr schwieriger zwischen Muslimen eine Aufklärung machen, als zwischen Juden.

      Einzige Ausnahme sind Koranmuslime, die ganze Tradition abhlehnen. Für die Koranmuslims ist die Tradition nur menschlichen Erfindungen. Im Koran ist ein Wort die Beschneidung überhaupt nicht, darum die Koransmuslime ablehnen die Beschneidungs ganz. Für die Koranmuslims ist die Beschneidung nicht nur eine menschliche Erfindung, aber ist das sogar ein klares Teufelwerk.

      Satan's firm pledge to change Allah's creation in the Qur'an
      The Satan pledges to make mankind remove body-parts that Allah has created. Allah tells us this information in the following Verse:
      "(Satan said), 'I will lead them (mankind) astray and fill them with false hopes. I will command them and they will cut off cattle's ears. I will command them and they will change Allah's creation.' Anyone who takes Satan as his protector in place of Allah has clearly lost everything. He makes promises to them and fills them with false hopes. But what Satan promises them is nothing but delusion." (Qur'an 4:119-120)
      As can be seen, the Satan pledges to make people change what Allah has originally created. The fact that Satan uses the Cattle's ears as an example does not at all mean his scheming to change Allah's creation will be limited to this. This is because Satan's goal is to make people change what Allah originally creates, not the act of cutting off cattle's ears which is only a means to the objective - he can take other means too. We know this from his statement, "I will command them and they will change Allah's creation", where "Allah's creation" includes all things Allah creates, including a baby's penis.
      Having made the pledge, Satan must find ways to make people carry out his desires. With regards to the Satan's ways in getting his desires across, Allah reveals to the believers that Satan will inspire words and sayings outside of the Qur'an, such as hearsay and tales, to communicate his message:

      Having made the pledge, Satan must find ways to make people carry out his desires. With regards to the Satan's ways in getting his desires across, Allah reveals to the believers that Satan will inspire words and sayings outside of the Qur'an, such as hearsay and tales, to communicate his message:
      "We assigned to every prophet an enemy, Satan human and jinn to inspire fancy words to one another in order to deceive - Had your Lord willed so, they would not have done it, so leave them and their fabrications". (Qur'an 6:112)



      quranicpath.com/misconceptions/circumcision.html

      Also, hier hat die Schuld eine alte schädliche Tradition.

      Die alte Traditionen sind ehrwürdige oder sie sind schädliche. Diese Tradition ist ganz klar schädlich und dann ist ganz egal, wie uralte solche Tradition ist.
    • gin schrieb:

      Im Koran ist ein Wort die Beschneidung überhaupt nicht, darum die Koransmuslime ablehnen die Beschneidungs ganz. Für die Koranmuslims ist die Beschneidung nicht nur eine menschliche Erfindung, aber ist das sogar ein klares Teufelwerk.

      Die Zwangsbeschneidung hat in ihrem Ursprung definitiv nichts aber auch gar nichts mit Religion zu tun bzw. handelt es sich ja sowohl im Judentum wie im Islam nur um die Nachahmung bzw. Adaption eines heidnischen Rituals. Diejenigen, welche das alte Testament aufgeschrieben haben als es noch neu war, beschrieben darin eben auch die Beschneidung wie sie unter den heidnischen Völkern damals praktiziert wurde.

      Auch kann die Zwangsbeschneidung faktisch niemals eine Tradition sein, weil nur die Überlieferung von kulturellen Werten der Gegenstand einer Tradition sein kann. Wenn man Kinder mit brutaler Gewalt Schmerzen zufügt fehlt es aber genau an diesem kulturellen Wert.

      Eine ähnliche Diskussion gibt es ja z.B. in einem völlig anderen Bereich, wenn es um den Stierkampf geht. Die einen sprechen von Tierquälerei und die anderen schwadronieren von einer Tradition. Handlungen, welche Lebewesen aber sinnlose Schmerzen zufügen, besitzen doch ethisch betrachtet keinen "Wert". Die "Überlieferung" oder "Tradierung" von Unrecht und Brutalität ist daher aus meiner Sicht besser mit dem Begriff "archaisch" statt Tradition beschrieben.

      @gin
      Mir ist natürlich auch bewusst, dass bestimmte Religionsgemeinschaften hier eine Handlung, die man heute objektiv nur als Verbrechen gegen die Menschlichkeit bezeichnen kann als religiöse Tradition titulieren. Religion kennt keine Ethik, sondern nur die Moral, welche einem verdorbenen Abbild der Ethik gleicht. Je nach Religion kann daher sogar die Steinigung von vergewaltigten Frauen als moralisch "gerechte" Strafe gerechtfertigt werden. Solange wir es aber nicht schaffen, die Moral überall dort zu bekriegen, wo sie ethische Grundsätze unterdrückt, wird wie im Falle der Zwangsbeschneidung Menschen dadurch großes Unrecht und Leid zugefügt.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • gin schrieb:

      Wenn ich gegen diese religiöse Tradition kampfen werde, so ich kriege eine Vignete als ein Kulturrasist. Ich war 3 Jahre in netdoktor.at und ich hatte dort harte Disputationen. Ich war für manchen "Leuten" der Kulturrasist und Diktator.

      Es geht ja nicht um den Kampf gegen religiöse Traditionen ;)

      Was einen kulturellen oder gesellschaftlichen Wert besitzt, ist über die Grundrechte, Menschenrechte oder was auch immer zu schützen bzw. tolerieren. Das Wort "Rassist" wird davon abgesehen gerne von Menschen ausgesprochen, die Angehörige einer bestimmten Religion gerne als Rasse begreifen. Nur weil jedoch ein Diktator mal Religion mit Rasse verwechselt hat, braucht man solche Leute doch nicht Ernst nehmen ;)

      Vorsorglich möchte ich übrigens auch meine Wortwahl bezüglich der vorherigen Postings etwas untermauern. Ich habe den Begriff Verbrechen gegen die Menschlichkeit verwendet, ohne hier den Zusammenhang aufzuzeigen.

      Gem. Artikel 7 Abs. 1 g) Römisches Statut des Internationalen Strafgerichtshofs wird man wohl eine Zwangsbeschneidung, wie sie auf den Fotos zu sehen ist, als Verbrechen gegen die Menschlichkeit einordnen müssen.

      Hier kurz der entsprechende Gesetzeswortlaut:
      "Artikel 7
      Verbrechen gegen die Menschlichkeit
      (1) Im Sinne dieses Statuts bedeutet "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" jede der folgenden Handlungen, die im Rahmen eines ausgedehnten oder systematischen Angriffs gegen die Zivilbevölkerung und in Kenntnis des Angriffs begangen wird:
      ...
      g) Vergewaltigung, sexuelle Sklaverei, Nötigung zur Prostitution, erzwungene Schwangerschaft, Zwangssterilisation oder jede andere Form sexueller Gewalt von vergleichbarer Schwere;"

      Eine Zwangsbeschneidung wird für das Opfer in Bezug auf Schmerz und das traumatische Erlebnis eine vergleichbare Schwere wie eine Vergewaltigung besitzen. Auch sieht man auf den Bildern deutlich, wie Erwachsene die Kinder mit Gewalt festhalten.

      Laut dem Artikel 7 ist jede Handlung demnach als ein solches Verbrechen zu klassifizieren, welches systematisch verübt wird. Der § 1631d BGB dokumentiert in Deutschland z.B. in tragischer Weise, dass diese Form von Verbrechen systematisch begangen werden. Und Kinder gehören wohl auch selbstverständlich zur Zivilbevölkerung.

      Stellt sich nur noch die Frage, warum hier dann nichts geschieht...
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Wenn ich solche Bilder sehe...was macht das mit diesen Kindern? Was arbeitet da alles, wie verarbeiten sie dies, alleingelassen und können mit niemandem darüber reden, und wenn sie reden würden, wahrscheinlich keinerlei Verständnis, eher Hohn und Spott?

      Eigentlich ein Wunder, dass laut einer philippinischen Studie nur 70% der rituell (ohne Anästhesie) beschnittenen Jungen eine PTBS entwickeln? Aber auch 50% der nach den "Regeln der ärztlichen Kunst" Beschnittenen sollen laut der Studie eine PTBS entwickeln...

      Und überall dieser Tage immer wieder in den Medien, wie wir uns vor einer bestimmten Religion schützen können, wie wir uns vor radikalen Anhängern schützen, wie wir der Radikalisierung entgegenwirken...aber das Traumatisierte Menschen (und das muss nicht nur durch Beschneidung sein, auch Verletzungen/Kränkungen psychischer Art können Kinder traumatisieren) leichter für solch einfache Denkweisen empfänglich sind, sich schwerer tun mit der Entwicklung ihrerselbst/Autonomieentwicklung zu einem selbstbestimmten Menschen...das kann nicht sein, das darf nicht sein, ist ein Tabu...da sollte man mal mehr auf die Ursachen schauen, als nur symptomatisch zu behandeln...

      Ich glaube, nicht die Religion ist das Problem, sondern Menschen, die Gewalt gegen Kinder als nette Tradition sehen wollen, die sich hinter Religion verstecken, um einer sachlichen Diskussion aus dem Weg gehen zu können...

      Ich bin mir sicher, dass sich nie was ändern oder verbessern wird, falls dieser Teufelskreis aus Gewalt nicht unterbrochen wird.
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Urolüge schrieb:

      Wenn ich solche Bilder sehe...was macht das mit diesen Kindern?

      Früher galt die Empfehlung, dass man einen Säugling auch ruhig mal eine Weile schreien lassen soll, um ihn abzuhärten bzw. besser auf die Welt vorzubereiten. Heute weiß man, dass man damit das Urvertrauen zerstört und den Kindern psychischen Schaden zufügt.

      Aber selbst ein Säugling, der vor Hunger oder Durst schreit, ist nicht vergleichbar mit einem kleinen Jungen, der vor Schmerz brüllt und dabei von Erwachsenen brutal niedergedrückt wird.

      Die Bilder aus der Türkei sind sehr eindrücklich, weil man selten Fotos von Kindern sieht, die ein derart vor Schmerz verzerrtes Gesicht zeigen. Säuglinge "weinen" dagegen häufiger, weshalb deren Beschneidung am achten Tag bei vielen weniger Entsetzen auslöst. Dazu noch der Aberglaube, dass Säuglinge weniger Schmerz empfinden würden und der Umstand, dass Säuglinge oft aufgrund der tatsächlich massiven Schmerzen in eine Art Schockstarre geraten, blendet hier die Brutalität scheinbar aus.

      Den Bildern in diesem Link kann man sich daher schwerer entziehen. Beschneidungsfetischsten werden zwar einwenden, dass die Beschneidung in Deutschland ja mit Betäubung erfolgen muss. Wer solchen Unfug verzapft, hat aber keine Ahnung davon, wie sich postoperative Schmerzen anfühlen und wer wird schon ein kleines Kind so mit organschädigenden Schmerzmittel vollpumpen, dass diese Schmerzen auch nur im Ansatz erträglich würden.

      Fazit:
      Die Kinder erleiden ein psychisches und physisches Trauma, welches in den meisten Fällen für immer ihren Willen brechen wird. Und wenn sie später selbst Kinder haben, werden sie tendenziell nicht den Mut und die Kraft besitzen, ihre Kinder vor diesem Schicksal zu bewahren.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Urolüge schrieb:
      Eigentlich ein Wunder, dass laut einer philippinischen Studie nur 70% der rituell (ohne Anästhesie) beschnittenen Jungen eine PTBS entwickeln? Aber auch 50% der nach den "Regeln der ärztlichen Kunst" Beschnittenen sollen laut der Studie eine PTBS entwickeln...

      Das liegt daran, dass sich auf den Philippinen die Kandidaten (aufgrund von 'peer pressure') mehr oder weniger "freiwillig" dem Ritual unterziehen. Außerdem sind die langfristigen Folgen im Schnitt deutlich geringer, weil es in den überwiegenden Fällen dort nicht zu einer Amputation american style (obwohl auf dem Vormarsch) kommt, sondern lediglich zu einer Superinzision.
      Man kann sich ja denken, wie die Zahlen dann bei reinen Zwangsbeschneidungen aussehen.

      Übrigens, gibt es eigentlich eine Statistik, die angibt, wie hoch der Prozentsatz an Beschnittenen bei Terroristen ist?
    • Zipfelmuetze schrieb:

      die Kandidaten (aufgrund von 'peer pressure') mehr oder weniger "freiwillig" dem Ritual unterziehen.
      Die "peer pressure" ist glaub auch in der Türkei nicht unerheblich...

      Zipfelmuetze schrieb:

      Übrigens, gibt es eigentlich eine Statistik, die angibt, wie hoch der Prozentsatz an Beschnittenen bei Terroristen ist?
      Ich denke, dass man da stark differenzieren muss...wie die Untersuchung, bei der festgestellt wurde, dass ALLE Straftäter in der Kindheit Gewalterfahrung gemacht haben. Dies heißt aber nicht, dass ALLE, die in der Kindheit Gewalterfahrung machen mussten, straffällig wurden.

      Aber was treibt Menschen an, andere Menschen zu töten, oder mit sich in den Tod zu reißen? Religion, Glaube? Glaub ich nicht...
      Wie verzweifelt, enttäuscht, verletzt, leer muss sich ein Mensch fühlen, dass er diesem Leben entsagt und es loswerden will, um in der Hoffnung auf ein besseres Leben danach(mit 72 Jungfrauen), sich und andere Menschen tötet?

      Wie schrieb Prof. Franz in der RP: "Beschneidung ist ein Akt der Gewalt". Was dieser Akt der Gewalt an Kindern anrichtet, wie sich der durch eine ganze Gesellschaft ziehen kann...man kann es nur erahnen...

      Nicht selbstbestimmte Beschneidung ist glaub eines der größten Hindernisse für eine bessere, friedlichere Welt...(neben dem Verbot für LSD :D )
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • NoCut schrieb:

      Die Kinder erleiden ein psychisches und physisches Trauma, welches in den meisten Fällen für immer ihren Willen brechen wird
      Sie werden gebrochen...aber das ist eine ganz diffizile Sache...PTBS können zu Persönlichkeitsveränderung führen. Und es geschieht mehr im Unterbewusstsein, die Veränderung ist für den Betroffenen oft nicht bewusst greifbar. sie fühlen Ihren freien Willen gar nicht gebrochen...

      NoCut schrieb:

      nicht den Mut und die Kraft besitzen,
      Die können gar nicht anders, weil das unhinterfragt in ihnen steckt. Im Buch "Unaussprechliche Verstümmelungen" von Lindsay R. Watson wird dieser Zustand sehr schön als "Beschneidungskoma" beschrieben...wenn ich die Einsicht gewonnen habe, dass etwas schlecht ist, dann brauch ich Mut und Kraft für Veränderung...aber wenn ich keinerlei Einsicht habe...was bringt mir dann Mut und Kraft?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Zipfelmuetze schrieb:

      Übrigens, gibt es eigentlich eine Statistik, die angibt, wie hoch der Prozentsatz an Beschnittenen bei Terroristen ist?

      Eine Korrelation zwischen Beschneidung und Terrorismus zu vermuten, halte ich nicht für zweckdienlich.

      Zwar gibt es z.B. die Geschichte, dass eine Ziege dem "Adi" den halben "Zippedäus" abgebissen hätte, weil er wegen einer Wette versucht hatte einer Ziege ins Maul zu urinieren. Derjenige, der diese Geschichte jedoch in Umlauf brachte, wurde daraufhin wegen "Wehrkraftzersetzung" hingerichtet. Sicherlich kann man jetzt eine Zusammenhang konstruieren, dass ein erlebtes Trauma im Genitalbereich Menschen zu Gewalttätern werden lässt.

      Bei den Terroristen des Deutschen Herbstes liegt die Vermutung nahe, dass keiner von den "Herren" (gewaltsam) beschnitten wurde. Terrorismus und Beschneidung haben hier also beispielhaft vermutlich keinen Zusammenhang.

      Wenn ich mir die Kinder auf den verlinkten Bildern anschaue, vermute ich davon abgesehen eher, dass die später mit einem tendenziell geminderten Selbstbewusstsein durchs Leben gehen werden und für immer damit hadern, warum ihre Eltern und ihre Familie ihnen seinerzeit diese Qualen angetan haben.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Urolüge schrieb:

      Und es geschieht mehr im Unterbewusstsein, die Veränderung ist für den Betroffenen oft nicht bewusst greifbar. sie fühlen Ihren freien Willen gar nicht gebrochen...

      Volle Zustimmung. Auch ich habe bisher bei keinem, der als Kind aus religiösen Gründen zwangsbeschnitten wurde, je den Eindruck gehabt, dass er sich bewusst damit auseinander gesetzt hätte. Davon abgesehen stammen viele dieser Menschen aus Kulturen, wo ein Mann "stark sein muss". Eine bewusste Auseinandersetzung mit diesem Trauma würde vermutlich sogar professionelle Hilfe notwendig machen. Die Wahrscheinlichkeit wird daher groß sein, dass Kinder, welche diese Qualen ertragen müssen, diese Last ein Leben lang unausgesprochen mit sich tragen werden.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • NoCut schrieb:

      Auch ich habe bisher bei keinem, der als Kind aus religiösen Gründen zwangsbeschnitten wurde, je den Eindruck gehabt, dass er sich bewusst damit auseinander gesetzt hätte.
      Jetzt bin ich ehrlich gesagt etwas verwirrt. Ali Utlu, Tayfun Aksoy, Alexander Bachl, Önder Özgeday sind nur die bekanntesten, die offen über ihr Trauma sprechen. Viele weitere tun dies ebenso, sei es mit vollem Namen oder anonym. Ich halte es für extrem wichtig, dass wir deren Leistungen immer und immer wieder betonen und anerkennen.

      Ich bin sicher, dass dies keine Absicht von Dir war, NoCut, da Deine Haltung jedem hier im Forum klar und bekannt ist. Dennoch finde ich es für sehr wichtig, darauf explizit hinzuweisen und diesen Punkt richtig zu stellen.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • gin, ich glaube nicht, dass man dieses von Dir genannte Portal jedes Mal neu verlinken muss. Wir wollen denen doch nicht unnötigen Traffic bescheren, oder ;)
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Weguer schrieb:

      Jetzt bin ich ehrlich gesagt etwas verwirrt. Ali Utlu, Tayfun Aksoy, Alexander Bachl, Önder Özgeday sind nur die bekanntesten, die offen über ihr Trauma sprechen.

      Du hast mich missverstanden, aber das war hier sogar sehr gut! Ich hatte von den Menschen berichtet, mit denen ich persönlich Kontakt habe und mit denen ich darüber gesprochen habe.

      Es gibt Menschen wie die von Dir genannten, welche sich mit ihrer Zwangsbeschneidung kritisch auseinander gesetzt haben und daher auch öffentlich darüber sprechen oder zumindest anonym ihr Schicksal mit anderen teilen. Wie viele sind "diese" Menschen aber in Relation zu "denen", die stumm leiden bzw. noch nicht mal so recht realisiert haben, was man ihnen als Kind angetan hat.

      Mal ganz banal ausgedrückt gibt es doch den nicht ganz ernst gemeinten Satz, dass früher alles besser war, sogar die Zukunft. Unser Gehirn ist so programmiert, dass es laienhaft ausgedrückt negative Eindrücke in der Vergangenheit "filtert" bzw. mehr ins Unterbewusste wandern lässt und somit die positiven Empfindungen mehr in den Vordergrund rückt. Ein Traum, welches aber nicht "verarbeitet", sondern nur ausgeblendet wurde, belastet uns daher auch dann noch, wenn es uns scheinbar nur "verschwommen" bewusst ist.

      Und wenn man sich jetzt die Bilder von diesen Jungen anschaut, fällt ja auf, dass hier ein ganzes "Kollektiv" ein solches Trauma erleidet. In diesem Fall gäbe es die theoretische Möglichkeit, dass die Jungen später eine Art Selbsthilfegruppe bilden und sich mit ihrem erlittenen Schmerz auseinander setzen oder jeder sucht für sich selbst einen Weg, damit klar zu kommen. Selbsthilfegruppen von Beschnittenen in einer Kultur, welche diese Praktik als "unnormal" kritisieren, dürfte recht schwierig sein. Somit muss jeder einen Weg für sich finden. Hilfe von außen wird in einer Kultur von Beschneidungsfetischisten ebenfalls nicht zu erwarten sein. Also bleibt nur das Schlechte ausblenden und das Gute (Lutscher, Luftballon, große Feier, etc.) überhöht in Erinnerung zu behalten. Das ist dann wohl der "bewusste" Teil unserer Psyche, den wir steuern können und der andere macht dieser Einstellung dann immer wieder einen Strich durch die Rechnung.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)