"Das Parlament hat die Pflicht, das Beschneidungsgesetz abzuschaffen"

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    • "Das Parlament hat die Pflicht, das Beschneidungsgesetz abzuschaffen"

      Zum fünften Jahrestag des "Kölner Urteils" legen Dr. iur. Ralf Eschelbach (Richter am Bundesgerichtshof), Prof. Dr. med. Matthias Franz (Universitätsklinikum Düsseldorf) und Prof. Dr. iur. Jörg Scheinfeld (Universitäten Mainz und Wiesbaden) ein gemeinsames Papier vor, in dem sie die zentralen Argumente der Beschneidungsdebatte zusammenfassen und die Parlamentarier nachdrücklich zum Handeln aufrufen.
      hpd.de/artikel/parlament-hat-p…gesetz-abzuschaffen-14391
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Ich glaube nicht, dass unser gegenwärtiges oder künftiges Parlament die Zwangsbeschneidung abschaffen wird. Der Ethikrat des Bundestags beleidigt das Wort Ethik in einer abscheulichen Weise, weil er moralisch und nicht ethisch darüber entschieden hat, ob Zwangsbeschneidungen in einer aufgeklärten und zivilisierten Gesellschaft erlaubt sein können.

      Und der Bundestag selbst ist voll mit Idioten. Um Missverständnisse vorzubeugen, möchte ich hier diesen Begriff nicht medizinisch, sondern eher im Sinne des Laien verstanden wissen. Mit anderen Worten haben Idioten entschieden, die auf dem Gebiet Ethik, Medizin oder im juristischen Bereich nicht fachkundig sind bzw. anders ausgedrückt hier bei diesem Thema "Stümper" oder "unwissende Menschen" waren und sind.

      siehe auch:
      de.wikipedia.org/wiki/Idiot

      Vorschlag zur Änderung dieses Umstands:
      Eine andere Regierung wählen (nur welche?!).
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • NoCut schrieb:

      Ich glaube nicht, dass unser gegenwärtiges oder künftiges Parlament die Zwangsbeschneidung abschaffen wird
      Sommer '89, da haben viele Berliner noch gesagt: "Die Mauer wird in 100 Jahren noch stehen. Das werden wir nicht mehr erleben, dass die fällt."

      Und wie ist das gelaufen damals im Ostblock? Domino-Effekt. Ein Stein nach dem anderen kippte. So könnte das bei BGM auch laufen. Irgendwann zieht das "in keinem anderen Land der Welt...wir können doch ausgerechnet in Deutschland nicht die ersten sein..." nicht mehr. irgendwann ist die Zeit einfach reif. Das kann ganz plötzlich kommen.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Das kann ganz plötzlich kommen.

      Am 12.12.12 haben alle Parteien bewiesen, dass sie mehrheitlich nicht dazu bereit sind, die Menschenrechte zu achten oder zu verteidigen. Wen soll man dann jetzt auf die "Schnelle" wählen, damit sich dies ändert?

      Würde es etwas nutzen, wenn wir es in Deutschland ähnlich machen würden wie es am Sonntag in Frankreich 4,2 Millionen Wähler getan haben. In "uns" Deutschen steckt es ja irgendwo so drin, dass man eine "Protestpartei" wählen muss, wenn man einer anderen Partei eines auswischen will. Und dabei bekommen dann die Parteien eine Stimme, die man bestimmt auch nicht haben wollte.

      Ich grüble jedenfalls aktuell schon darüber nach, ob "voter blanc" für mich eine Option sein könnte.

      fr.wikipedia.org/wiki/Vote_blanc
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • NoCut schrieb:

      In "uns" Deutschen steckt es ja irgendwo so drin, dass man eine "Protestpartei" wählen muss, wenn man einer anderen Partei eines auswischen will.

      Ich mag dieses "typisch deutsch" nicht. Das steckt in allen anderen Völkern auch drin.
      Du hast ja gesehen wie schnell sich allein Umfragewerte für eine "Protestpartei" auf die Politik auswirken können.
      Politik ist die Kunst der Wählerstimmenmaximierung.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Ich mag dieses "typisch deutsch" nicht. Das steckt in allen anderen Völkern auch drin.
      Du hast natürlich Recht und Pauschalisierungen oder Typisierungen sind immer auch Teillügen, weil sie nur zum Teil der Wahrheit entsprechen.

      Gibt es aber außer in Deutschland eine "Partei der Nichtwähler"?

      de.wikipedia.org/wiki/Partei_der_Nichtw%C3%A4hler

      Gibt man dieser Partei jedoch seine Stimme, landet diese unter "Sonstige". Bei einer "vote blanc" bringt man aber zum Ausdruck, dass man keine der aufgeführten Parteien für wählbar hält. Da in Deutschland aber nicht zwischen ungültig und leerem Stimmzettel unterschieden wird bzw. die wenigsten diese Art des Protests kennen, hat ein leerer Stimmzettel scheinbar kaum eine Wirkung.

      Würden jetzt aber z.B. 10% oder mehr Wähler einen leeren Stimmzettel in die Wahlurne werfen, wäre dies eine subtile Art den Politikern zu zeigen, dass sie alle durch die Bank weg nur Murks abliefern. Die politische Drohgebärde bei einer "weißen Wahl" besteht übrigens darin, dass eine Partei, die sich künftig dazu bereiterklärt die Sorgen der Wähler ernst zu nehmen, auf eine breite Unterstützung hoffen kann. Schon die Wechselwähler machen ja den etablierten Parteien jedes Mal zu schaffen, aber Wähler, die bereits bei der letzten Wahl bekundet haben, dass sie lieber "weiß" statt Murks wählen, sind ja noch unkalkulierbarer. Schließlich handelt es sich hier ja um völlig kompromisslose bzw. absolut kritische Wähler, die bei einer unbedachten Handlung oder Äußerung seitens der Parteien noch in der letzten Sekunde vor der Wahl ihre geplante Stimmabgabe ändern könnten.

      Wenn man am § 1631d BGB rütteln will, gibt es aus meiner Sicht drei Handlungsoptionen:
      1) man geht nicht zur Wahl / Nachteil: wir als Faulheit interpretiert
      2) man wählt die Linke (72% der Linken haben damals mit Nein gestimmt)
      3) "vote blanc" / Nachteil: stupide Politiker schließen von sich auf andere und glauben an einen falsch ausgefüllten Wahlschein (*)

      (*) Ist ja auch naheliegend. Schließlich muss ein Wähler, nachdem er auf kryptischen Hinweisschildern tatsächlich den richtigen Raum gefunden hat und die notwendigen Unterlagen gemäß einer gründlichen und ausführlichen Anleitung (Bitte Kleingedrucktes lesen!) mitgebracht hat, 2 schwierige Kreuzchen machen. Dass es einem hier passieren kann, dass man versehentlich 5 Kreuzchen oder gar keines macht, passiert in der Eile ja schnell oder etwa nicht ;)
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)