Neues Buch zur Beschneidungsdebatte angekündigt

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    • Neues Buch zur Beschneidungsdebatte angekündigt

      Neues Buch im November: Zülfukar Çetin, Heinz-Jürgen Voss und Salih Alexander Wolter zur deutschen «Beschneidungsdebatte»

      Neues Buch im November: Zülfukar Çetin, Heinz-Jürgen Voss und Salih Alexander Wolter zur deutschen «Beschneidungsdebatte» | Salih Alexander Wolter
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • OK, wer opfert sich? Was darf man davon wohl erwarten?
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Guy schrieb:

      Was darf man davon wohl erwarten?
      Der Ankündigung nach eine "Abrechnung" mit den xenophoben, antisemitischen, islamfeindlichen, desintegrativen, verbohrten, ewig Gestrigen - die aus der Geschichte nichts gelernt haben und die Gesellschaft spalten. Der Stil dieses Buches verspricht, einen Kulturkampf in Deutschland anzuheizen. Seine Sprache und sein herabsetzender Umgang mit Personen verrät vieles. Die werden wir nicht überzeugen können.
      Wir sollten stattdessen selbst ein Buch auf den Weg bringen mit den Zeugnissen von Betroffenen. Ein Kernstück könnte der Blog von heute "Aus der Sicht der Frauen: beschnitten versus intakt" sein. Dieses outing ist ein komprimiertes, beeindruckendes Dokument dessen, in welcher Lage sich eine Vielzahl von einer Beschneidung betroffenen Männern befindet. Wenn kein Verlag zu finden ist, dann besteht die Möglichkeit für ein e-book. Wenn es Nachfrage findet, dann kommt vielleicht auch noch ein Verleger. Wer kennt sich mit e-books aus, bzw. hat Kontakte/Erahrungen mit Verlagen?
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • Haha- das Buch kann ich besprechen ohne es gelesen zu haben:
      Kapitel 1 wird die Einleitung mit einem pseudogeschichtlichen Abriß der Beschneidungsgeschichte sein- unter Auslassung so relevanter Tatsachen wie, daß die heutige jüdische Beschneidungspraxis mit ihrem Ursprung nicht allzuviel gemein hat. Zitiert wird bestimmt Frau Deusel, die diese Tatsache ebenfalls bestreitet. Auch damalige Wiederherstellungsverfahren werden verschwiegen. Fehlen darf auf keinen Fall die Ritualmordlegende.
      Kapitel 2 wird sich den Forderungen der religiösen Gemeinschaften widmen, es folgt das " konstituierende Merkmal" und ein paar Zitate aus der Sunna.
      Weitere Kapitel behandeln die Darstellung in den Medien und natürlich wird man irgendwelche unterirdischen Blogs ausgraben, die Julius Streicher erwähnen oder Wehrsportgruppen unter der Reichskriegsflagge zeigen.
      Als Prototyp des Leserkommentars wird man ein Zitat von Detlef Bosau wählen.

      Wenn alle Klischees einmal durchgekaut sind, wird der Brei wieder hochgewürgt (Labmagen!) und das Ganze endet in der Forderung nach einer multikulturellen, pluralistischen Gesellschaft, die (was ja selbstverständlich ist!) nur mit Vorhautamputationen möglich ist.


      Änderungswünsche oder Ergänzungsvorschläge bitte an die Redaktion!




      ------------galopp------------das Einhorn!----------------------------------------------------------galopp----------------
    • Das mit dem Buch von unserer Seite ist eine super Idee. Gerade habe ich mit einem Beschnittenen aus dem türkischen Kulturkreis über dasselbe Thema gesprochen, der würde sich daran beteiligen. Ein anderer Beschnittener aus dem türkischen Kulturkreis ist aktuell dabei, seine Geschichte in Worte zu fassen; sie sei lang.

      Das Buch "Wüstenblume" brachte beim Thema FGM ja nun auch den Durchbruch. Und das Thema MGM interessiert letztlich erheblich mehr Leute. Der Markt ist durchaus vorhanden.
    • Herzberg lässt sich auch von Nicht-Juristen schön lesen, nicht wahr?


      Ja!! Das ist so.....lebensnah.
      Bei sonstigen juristischen Texten wird mir häufig so blümerant. Wie ich schon mal schrieb: Zuviel Konjunktiv und immer diese " unter der Maßgabe, Annahme, Einschränkung, Vorraussetzung...Sätze" garniert mit Paragraph xyz10b.


      Ich frage mich dann immer, was diese Menschen träumen oder wie Trennungsgespräche eines Juristenpaares ablaufen.... ;)
    • Dennoch würde ich es präferieren, einen Verlag dafür zu gewinnen, ein Buch herauszugeben. Die Mehrheit der Bevölkerung liest Papier-Bücher und es wirkt irgendwie anders. Ich hätte das Ding auch gern auf 'ner Spiegel-Bestsellerliste. Think big. Wenn die Betroffenen dafür zu gewinnen sind. Muss ja nicht der volle Name genannt werden.
    • Maria Werner schrieb:

      Dennoch würde ich es präferieren, einen Verlag dafür zu gewinnen
      Ich auch. Das e-book ist für den Fall, dass sich (zunächst) keiner finden lässt. Bei Erfolg im Netz springen Verleger gern auf.
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • Niemand sagt, dass es bei einen E-book bleiben muss.
      Dessen Veröffentlichung ist aber wesentlich schneller und kostengünstiger zu realisieren.
      Wir möchten ja Informationen an den Leser bringen und nicht Geld verdienen.
      Außerdem kann ein E-book als Werbung für das später folgende Buch dienen.
      Sowerden jetzt schon erfolgreiche E-books unverändert als traditionelles Buch für traditionelle Kunden herausgegeben. (Wie
      mich)

      Wie gesagt, es gibt Verlage die es ohne Frage verlegen würden.

      Wie Wagner:

      http://www.wagner-verlag.de

      Nur gestaltet sich das wie gesagt schwieriger.
    • Gar keine Frage, nur sollte man auch den wirtschaftlichen Reiz für die Verlage sehen, wenn der Inhalt noch nicht veröffentlicht wurde. Verlage haben ja schon recht gern die Exklusivrechte. Das sind Unternehmen, sie denken unternehmerisch. Für so ein Buch gibt es ganz sicher einen Markt, wenn es gut geschrieben ist.

      Ich bin da ganz forsch und ziemlich selbstbewusst, auch wenn es vielleicht nicht beim ersten Anlauf klappt. Der Text muss flüssig zu lesen sein, schön erzählt. Dann findet das Buch ganz sicher auch Interessenten.