Josef Schuster: "Wir sollten davon absehen, für einzelne Religionsgemeinschaften spezielle Gesetze zu schaffen"

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    • Josef Schuster: "Wir sollten davon absehen, für einzelne Religionsgemeinschaften spezielle Gesetze zu schaffen"

      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • JA schrieb:

      Die AfD Sachsen fordert laut Parteiprogramm, Beschneidung und
      rituelles Schlachten zu verbieten. Was bedeutet es, wenn 27,5 Prozent
      der Wähler mit ihrer Stimme diese Forderung unterstützen?


      [Josef Schuster]: Die AfD will mit diesen Forderungen vor allem die Muslime treffen. Diese
      Erkenntnis ist nicht neu. Aber das macht die Sache nicht besser. Und
      dass nun 27,5 Prozent mit ihrer Wahlentscheidung für die AfD in Kauf
      nehmen, dass nach dem Verbot von Beschneidung und Schechita jüdisches
      Leben in Sachsen nicht mehr möglich wäre, ist für diese Wähler ein
      Kollateralschaden, vor dem sie nicht zurückschrecken.
      Ich habe mal nach dem Programm der AfD Sachsen gegoogelt:

      AfD Sachsen schrieb:

      9.1.6 Verbot der Beschneidung an Minderjährigen aus religiösen Zwecken

      Wir als AfD setzen uns für ein Verbot der religiösen Beschneidung an Minderjährigen ein. Die körperliche Unversehrtheit des Minderjährigen steht für uns über den religiösen Bedürfnissen der Eltern. Ein Bekenntnis zu einer Religion durch körperliche Veränderungen kann immer noch erfolgen, wenn der Bekennende volljährig geworden ist....
      Man beachte, dass das eine völlig geschlechtsneutrale, nicht-diskriminierende Formulierung ist!

      Diesen Passus könnte ich 100%ig unterschreiben! (richtig wäre allerdings "med. nicht indiziert" statt "religiös").

      Wenn doch nur eine für mich wählbare (die AfD ist aus 100 anderen Gründen für mich nicht wählbar) Partei, die Aussicht hätte die 5%-Hürde zu überwinden diesen Passus im Programm hätte! Aber da ducken sich alle weg.

      Schuster suggeriert, nur 27,5% der Deutschen wären gegen Genitalverstümmelung. Das ist unredlich. In Wahrheit sind es weit mehr, ist es die deutliche Mehrheit.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"