Buben-Beschneidung – Widerstand gegen das göttliche Gebot

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    • Ist die Beschneidung noch zeitgemäss, fragt Sandro Brotz an der Theke den jüdischen Lehrer Michel Bollag.
      LOL!
      Da hätten sie auch einen Metzger fragen können, ob der allgemein hohe Fleischkonsum noch zeitgemäß ist. Oder einen Tabakfabrikanten, ob man besser mit dem Rauchen aufhören soll ("Ach Quatsch, ich rauche doch auch (und gerne!), und denken sie an Helmut Schmidt...")


      Michel Bollag schrieb:

      Die Beschneidung betrifft ein grundsätzliches Gebot meiner Religion!...
      Wenn diese Debatte dazu führen sollte, dass das verboten wird, dann bin ich aus der Schweiz ausgegrenzt!
      Und deshalb plädiere ich dafür, das im Namen der Religionsfreiheit, natürlich das zuzulassen..

      Michel Bollag schrieb:

      Was mit meiner Kultur zu tun hat, das bestimme ich selbst, selbstverständlich..

      Hat Bollag eben nicht selbst bestimmt. Das haben seine Eltern bestimmt, ohne ihn zu fragen, jede Wette.

      Also geht es nur um das übliche "Fang-den-Ball-Spiel".

      Sage mir, wen du fragst
      und ich sage dir, was du im Schilde führst.


      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • Ein Verwandter hält das Kind fest auf seinem Schoss, einer flösst ihm zur Beruhigung Traubensaft ein
      Ach so nennt man das jetzt.



      «Für die Eltern ist es schlimmer als für die Kinder»
      Da hammers wieder. Täter zu Opfern! (simultan wird der Mutter die Klitorisvorhaut abgeschnitten - nach Traubensaft-Narkose - beim Vater ist nichts mehr zu holen)


      «Die Eltern fragen das Kind ja auch nicht, ob es ins Ballett will.»
      Den "Vergleich" hatten wir noch nicht! Sofort in die lange Liste eintragen! :thumbsup:
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • Michel Bollag schrieb:

      Beschnidig isch existenziell fürs Judentum wies Differenz schaffet
      Ach! Woran erkennt man denn z.B. in der Sauna die "Differenz" zwischen einem Juden und einem Moslem?
      Und warum überlässt man es nicht dem Jungen, ob er überhaupt einen "differenten" Penis haben möchte?


      Michel Bollag schrieb:

      "Beschnidig geht es um... Selbschttüberwindig..."



      Hä? Selbst? Das Baby überwindet sich?



      Michel Bollag schrieb:

      Icchh fühle mich sehr wohl als beschnittener Mensch
      (Und habe nie kennengelernt, wie wohl man sich erst mal als genital vollständiger Mann fühlt)


      Michel Bollag schrieb:

      Wenn man nöt beschnitte iss, iss des ä Mangel

      Aha! Dem fehlt gewissermaßen die Anti-Vorhaut (aus Antimaterie (Anti-Haut, Anti-Nerven))
      Ganz klar - ein Mangel!

      Da ist so ähnlich wie bei einem Milliardär - dem mangelt es ja stark an Schulden (Anti-Geld)
      Besser ist da der Hochverschuldete dran, der hat da keinen Mangel!
      Völlig logisch! :rolleyes:

      Finde sie das total übertriebe?



      Das finde isch total übertriebe!
      LOL; ich habe es ja vorhergesagt: :thumbsup:

      Selbstbestimmung schrieb:

      Also geht es nur um das übliche "Fang-den-Ball-Spiel".
      Ohne dass das von uns uffgezwunge wird..
      *plonk*

      Körperveletzungen... "denken sie nur mal an tätowirige"...Holocaust... ?( X/
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • Er findet, es ist nicht wichtig, dass man wartet, bis die Kinder alt genug sind und ihrer eigenen Beschneidung zustimmen. «Die Eltern fragen das Kind ja auch nicht, ob es ins Ballett will.»

      So ein dummes Arsc..... !!!

      Da liegt vielleicht bereits der Hund begraben, dass ich meine Tochter noch nicht mal gegen ihren Willen zum Ballett schicken würde. Hat der Haben die denn absolut keinen Respekt vor ihren Kindern :(

      Es gibt Dinge, die ein Kind lernen muss oder die notwendig sind und da gibt es dann auch keine Diskussion. Eine Beschneidung ist aber genauso wenig notwendig wie Ballettunterricht, weshalb hier die Kinder selbst entscheiden müssen. Im Gegensatz zum Ballettunterricht hat eine Beschneidung aber darüberhinaus lebenslange Folgen und daher kann diese Entscheidung nicht von Minderjährigen und schon gar nicht von den Eltern für diese getroffen werden. Wer dies nicht einsehen möchte, ist ein egoistischer Patriarch, wie ich ihn keinem Kind als Vater (oder Mutter) wünschen würde.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von NoCut () aus folgendem Grund: Ich habe den Fehler gemacht und von der Aussage einer einzelnen Person auf eine ganze Gruppe / Religionsgemeinschaft verallgemeinert. Dieser Fehler tut mir ausgesprochen leid und ich bitte dies zu entschuldigen.

    • Ich hatte exakt dieselben Gedanken. In meiner kleinen Welt wäre es unvorstellbar, meine Tochter gegen ihren Willen zum Ballettunterricht zu schicken. Wie verroht und gleichgültig muss ein Mensch sein, so zu denken, argumentieren und zu handeln?
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Wenn die Tochter mehr Lust auf Fußball hat als auf Ballett, warum soll sie dann zum Ballett? Vielleicht würde sie da mit Hängen und Würgen mal ganz hinten herumhopsen, und beim Fußball würde sie eine zweite Birgit Prinz? Ich verstehe eine solche Haltung auch nicht.
      Dass man Kinder motiviert, zu Leistung anspornt (ohne sie jetzt zu schinden) - richtig und wichtig! Wichtig ist doch nicht so, was sie machen, sondern dass sie was (aus sich) machen und dass sie was machen, was zu ihnen passt.
      Aber GM ist eine ganz andere Kategorie. Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • Nochmal der Bollag mit seinen "genialen" Vergleichen:

      Moderator: "Aber das ist doch aufgezwunge!"

      Bollag: "Ja, ja natürlich!
      Mine Eltern habn mich nit gefragt, ob ich auf die Welt komme will oder nit, das ist aufgezwunge!

      Bei BGM wird eigentlich eher "abgezwungen" als "augezwungen". Und "natürlich" ist das nicht, oder gibt es in der Natur ein Beispiel, dass das Muttertier dem männlichen Nachwuchs die Vorhaut abbeißt?
      Es ist hochgradig unnatürlich.

      Und - wie sollte man ein Kind auch "im voraus" fragen, ob es gezeugt werden möchte?
      Wer nicht damit zufrieden ist, dass er einen vollständigen Körper hat, der kann den selbsbestimmt verstümmeln. Machen aus nachvollziehbaren Gründen die wenigsten, aber manche machen das.
      Wer nicht damit zufrieden ist, dass er lebt kann diesen Zustand selbstbestimmt beenden. Machen aus nachvollziehbaren Gründen die wenigsten, aber manche machen das.

      Umgekehrt geht nicht. Wer von fremder Hand verstümmelt wurde, der kann sich nicht "entstümmeln". Wer von fremder Hand getötet wurde kann sich nicht wieder lebendig machen.

      Bollag ist ein Großmeister der bescheuerten Vergleiche.
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Wer nicht damit zufrieden ist, dass er einen vollständigen Körper hat, der kann den selbsbestimmt verstümmeln. Machen aus nachvollziehbaren Gründen die wenigsten, aber manche machen das.
      Wer nicht damit zufrieden ist, dass er lebt kann diesen Zustand selbstbestimmt beenden. Machen aus nachvollziehbaren Gründen die wenigsten, aber manche machen das.

      Die Geschichte mit der Selbstverstümmelung oder Selbsttötung kennt ja im Gegensatz zur Beschneidung mehr Farben als schwarz und weiß. Vom Ohring über die Tätowierung bis hin zu "Schönheitsoperationen" gibt es ja eine breite Palette. Und nicht jeder, der Selbstmord begeht, will seinem Leben tatsächlich ein Ende setzen.

      Die Beschneidung ist aber eine ganz andere Hausnummer, eben weil sie fremd bestimmt oder durch Zwang veranlasst ist. Siegmund Freud wurde ja selbst beschnitten. Als er rund eineinhalb Jahre alt war, hat er vermutlich die Beschneidung seines jüngeren Bruders als Kleinkind miterlebt. Man vermutet, dass ihm dies das Trauma seiner eigenen Beschneidung wieder ins Bewusstsein gerufen hat.

      Freud bildete ja eine Analogie zwischen Beschneidung und Kastration. Wenn nun dieser Vollpf..... (Bollag?), der es als sein "natürliches Recht" (hier stimme ich Selbstbestimmung voll zu, dass wir hier über ein perverses Recht sprechen) Kinder zu verstümmeln oder frei bzw. willkürlich über alles bestimmen zu können, muss ich an die Kastration denken. Kastration ist ja abstrakt betrachtet die Macht einem anderen die Möglichkeit zu nehmen, sich fortzupflanzen.

      Wenn ich mir hier diesen herrschsüchtigen Pascha vorstelle, der sich als Alpha-Tier empfindet, so wird ihm die Beschneidung eines Jungen insgeheim die Befriedigung verschaffen, dass seine Potenz zwar allmählich altert und nachlässt, aber der Nachwuchs durch die Beschneidung dann auch wieder entsprechend geschwächt wird und seine Unterlegenheit damit verringert wird. Der Sexualtrieb dürfte aber einer der stärksten Triebe des Menschen sein, was dann wieder erklären würde, warum es so schwierig ist, gegen die Zwangsbeschneidung anzugehen.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)