Man sorgt sich - man sorgt sich um die Rechte von kirchlichen Mitarbeitern.
Man sorgt sich auch um die Rechte von Kindern. Wenn ihnen kein "Alternativangbot" zum Religionsunterricht gemacht wird. (wir waren damals heilfroh, dass wir - nachdem wir Reli abgewählt hatten - eine Freistunde hatten - bloß nichts Alternatives!)

Dass religiös motivierte Jungenverstümmelung inhuman ist - keine Rede davon.
Man redet viel vom Staat, der religionsneutral sein müsste.
Kein Wort vom religionsmotivierten Sonderspezialgesetz §1631d BGB


Man merkt: es geht allein um die christlichen Religionsgemeinschaften.

Wir sehen hier das Problem - das nennen wir Kirchenförmigkeit - dass die Perspektive von Politik, von Gesetzen, immer noch stark kirchenförmig geprägt ist, sagen aber, das passt weder für Menschen mit einer humanistischen Lebensauffassung, das passt auch nicht für Muslime, das passt auch nicht für Alewiten, auch Angehörige anderer Religionsgemeinschaften.

Also bitte, man hat doch gerade erst für Juden, Muslime, Aleviten, Yesiden, usw. das Grundgesetz gebrochen... darum haben Christen nicht gebeten. Sondern die Zentralräte der Juden und der Muslime. Wie bestellt, so geliefert!
Da hätten diese "Humanisten" wenigstens mit einem Satz drauf eingehen können. Denn Kindern vermeidbaren Schmerz zufügen und funktionale, sensible Körperteile rauben IST inhuman.
Oder gab es vorher eine Absprache? "Aber bitte - kein Wort zur "Beschneidung!!!"?
Oder halten jene Humanisten das Thema MGM auch für "gegessen"? Und konzentrieren sich lieber auf das grausame Karfreitagstanzverbot?

Aber andererseits mache ich mir da keine großen Sorgen, weil ich nicht glaube, dass dadurch [Lutherjahr] irgendwie die Vitalität des Protestantismus wiederhergestellt wird

Wäre das ein Problem, wenn die "Vitalität des Protestantismus wiederhergestellt" würde? Wäre das "inhuman"? Noch schlimmer als Genitalverstümmelung? Aber schön, dass Arik Platzek sich da keine großen Sorgen macht!


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