Meine Fehl-Beschneidung

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    • Meine Fehl-Beschneidung

      Hallo liebes Forum,

      jetzt ist es wohl an der Zeit auch meine Geschichte zum Besten zu geben.

      Ich war vor gut 3,5 Monaten beim Urologen in Stuttgart weil ich schmerzhafte Risse in meiner Vorhaut hatte. Waren jetzt nicht extrem schmerzhaft aber ich wollte es mal checken lassen.

      Dieser betrachtete meinen Penis und murmelte etwas von: mh, ja, mh.
      Dann sah er sich mein Bändchen an und fragte ob es mir mal eingerissen sei. Ich bejahte, war ungefähr vor zwei Jahren passiert. Ist aber von alleine wieder geheilt und es war alles wieder gut.

      Wir setzten uns also wieder hin und er sagte das man es mit salben Behandeln könne aber die Risse dann zu Narben werden die mir wieder Probleme machen würden. Er würde eine Beschneidung empfehlen, dabei würde auch das Bändchen verlängert werden und damit hätte ich dann auch keine Probleme mehr.

      Leider war ich dem nicht so abgeneigt wie ich es heute wäre.

      Ich sagte ihm also, dass ich es mir überlegen werde.

      Nach ein paar Tagen Recherche im Internet, hatte ich das Gefühl dass auch die meisten Frauen darauf stehen wenn man Beschnitten ist. Anscheinend soll es auch ästhetischer Aussehen und besser riechen.
      Ausserdem könne man wohl länger und da ich eh Probleme mit 'nem vorzeitigen Orgasmus habe empfand ich das als willkommenen Vorteil.

      Die Nachteile waren ja meistens ein Gefühlsverlust, aber dass empfand ich ja eher als Vorteil.

      Ich dachte also dass die Vorteile die Nachteile überwiegen.
      Ausserdem hatte ich zu der Zeit ein gutes Grundgefühl und war vielem positiv aufgeschlossen was meine Entscheidung wahrscheinlich mit beeinflusste.

      Ich also wieder in die Praxis und einen Termin zu Beschneidung ausgemacht. Die Vorteile nochmal besprochen und die *ironie an* nicht vorhandenen Nachteile *ironie aus*. Das würde dann sein Kollege machen der jede Woche Beschneidungen durchführt. Also eigentlich Erfahren sein sollte.

      Der Termin war schon eine Woche später.

      Tag der OP war nichts besonderes. Hatte eine Vollnarkose.
      Fragte sogar die Schwester noch was sie besser fände. Sie meinte: beschnitten, es wäre einfach sauberer.

      Ich also mit einem guten Gefühl in die OP.

      Die Tage danach waren erstmal auch ok.

      Erst so zwei Wochen später, als die Schwellung weitestgehend zurück ging und ich meinen Penis mal so richtig betrachtete, stellte sich ein negatives Gefühl ein.

      Ich fand meinen Penis nicht mehr ästhetisch. Im Gegenteil. Ich fand ihn hässlich.
      Ich dachte wohl er würde ähnlich aussehen wie davor nur eben ohne vorhaut.
      Ich muss dazu sagen dass ich einen sehr schönen Penis hatte. Wurde mir auch von verschiedenen Partnerinnen so bestätigt. Tja, das passiert jetzt wohl nicht mehr.

      Ich also wieder zum Urologen und ihn darauf angesprochen. Er meinte: Ja, das sieht nicht schön aus aber wir sollen warten bis die Schwellung zurückgeht. Und wenn es nicht besser wird könne man ja nochmal nachbeschneiden.
      Weil ich mich zu dem Zeitpunkt schon mehr mit Beschneidungen auseinandergesetzt hatte, fragte ich ihn auch welche Art der Beschneidung durchgeführt wurde. High, Low, Tight, Loose?
      Er sah mich fragend an und antwortete nur:
      Wir sind hier in Deutschland, es ist halt Radikal, vollständige Entfernung der Vorhaut eben. (Wie kann man sowas, als jemand der regelmäßig Beschneidet, nicht wissen?)

      Naja, jetzt sind auf jeden Fall 3 Monate vergangen und es sieht noch ziemlich gleich aus, nur das die Eichel grauer geworden ist, sich also schon die Keratinisierung eingestellt hat.

      Ich hasse das Gefühl wie es aussieht. Ich hasse das Gefühl wie es sich beim Laufen anfühlt. Mein Selbstwertgefühl ist im Keller und mein Selbstbewusstsein auch. Ich fühle mich nicht mehr normal und denke momentan nur noch daran wie ich mit so einem Ding wieder eine Intime Beziehung führen soll.

      Wenn ich morgens aufwache habe ich bis Abends Angstattacken. Ich schätze ich bin Depressiv geworden.
      Ich hätte nicht gedacht dass ich mich so über meinen Penis definiere.
      Aber wenn Kumpels mir erzählen wie es beim letzten Date mit einer Frau zum Oralsex gekommen ist, wird mir schlecht und ich denke daran dass mir dass wohl mit diesem Ding nicht mehr passieren wird. Oder dass künftig die Frau Mitleid mit mir hat wenn sie mein verkorkstes Ding sieht. Und dass ist keine gesunde Grundlage für eine Beziehung.

      Am meisten ärgere ich mich aber über MICH und meine Dummheit meine Vorhaut nur als ein Stück Haut einzuschätzen. Wie bescheuert war ich eigentlich, so eine gravierende OP so lapidar hinzunehmen.

      Tja mein positives Grundgefühl + das Gefühl normal zu sein ist mit meiner Vorhaut verschwunden.

      Mein Plan ist jetzt erstmal eine Korrekturbeschneidung durchführen zu lassen. Aber wahrscheinlich bei diesem plastischen Chirurgen in München der mir in einem anderen Thread empfohlen wurde. Damit ich hoffentlich wieder ein etwas normaleres Erscheinungsbild meines Penis erreiche.

      Dann psychologische Hilfe. Damit ich hoffentlich die Depressionen und Angstattacken in den Griff bekomme.

      Und nach der Korrekturbeschneidung anzufangen mit der Vorhaut-Rekonstruktion. Um mich wieder Normal(er) zu fühlen.

      Tja, da hab ich wohl einen der größten Fehler meines Lebens begangen. Nur weil ich mir ein paar Vorteile davon versprochen habe. Und dem Arzt gebe ich natürlich auch Mitschuld weil er es mir schmackhaft gemacht hat, die Nachteile verleugnete und natürlich auch die schlechte Beschneidung durchführte.

      Jetzt habe ich aber genug geschrieben.

      Schlussendlich bleibt mir zu sagen:

      Beschneidung ist tatsächlich eine Amputation und muss auch als solche betrachtet werden. Und deshalb sollte sie auch nur in extremen Fällen durchgeführt werden.

      Es ist kein kleiner Schnitt, für den auch ich es hielt.

      Ausserdem sind die psychischen Auswirkung nicht zu unterschätzen.

      Es ist keine Sache, bei der man, wenn es schlecht verläuft, nicht die gewünschten Vorteile bringt oder die Nachteile dann doch extremer sind als man dachte, sagen kann: Oops, naja, halb so schlimm.

      Sie lässt sich nicht mehr rückgängig machen.

      Du lebst damit bis an dein Lebensende.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von JSC ()

    • Wie geht es dir denn beim Sex? Also wieviel fühlst du denn noch?

      Wenn dich lediglich das Erscheinungsbild schon depressiv macht, dann warte ab, bis du merkst, was du an Sensibilität verloren hast. Die Vorhaut mit 20.000 Nervenenden ist für immer verloren, da du radikal beschnitten wurdest, nehme ich an, das Frenulum, was ein absoluter Hotspot ist, auch. Mit zunehmendem Alter wird die Eichel immermehr verhornen, da sie andauernd der Reinung an der Unterhose etc. ausgesetzt ist, was die Empfindsamkeit weiter reduziert. Dazu noch ein Kondom und eine Frau, die ein wenig weiter gebaut ist, und du bist bei -50% Sexualempfinden angelangt. Ich spreche aus Erfahrung.
    • JSC schrieb:

      Mit dem Ding traue ich mich momentan nicht auf Frauenjagt zu gehen.
      Ich denke, das Du Dir zuviel Sorgen machst. Bei einer anbahnenden Beziehung ist Ehrlichkeit am Wichtigsten, das baut Vertrauen auf. Erzähl ihr Deine Befürchtungen und was Dir wieder fahren ist. Dann kann sie dich verstehen, tut sie es nicht ist sie nicht die Richtige- Ein Onenightstand, nun, ist ja einmalig von daher wird und sollte es Dich nicht so belasten falls es ihr dann nicht gefällt. Versuch nach vorne zu blicken. Du hast und kannst hier Tipps bekommen, damit die Empfindlichkeit nicht weiter runter geht und Du wirst diese Möglichkeiten nutzen. Es ist viel möglich, also verzweifel bitte nicht.
      "Those who cannot remember the past are condemned to repeat it"

      "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen."


      George Santayana (1863-1952)
    • Ja, das ist mir bewusst.
      Mir ist auch bewusst das Menschen mit viel gravierenderen Problemen auch glücklich und selbstbewusst sein können.

      Denn Glücklichsein passiert im Kopf.

      Aber momentan geht es nicht.
      Ich bin zum Beispiel heute aufgewacht und hatte so eine schlimme Panikattacke, dass ich mich erstmal übergeben habe.

      Da ich schon mal eine einjährige Depressive Phase mit 17 hatte (war auch ein negativ Lebensveränderndes Ereignis, dass diese ausgelöst hat), bin ich mir ziemlich sicher das ich wieder Depressiv bin.

      Hatte damals das Glück das diese vorbei ging. Hoffe dass ich dieses Glück wieder habe.

      Aber momentan bin ich ein Wrack. Auch wenn ich es nach aussen hin einigermaßen gut überschauspielern kann.

      Aber in der Verfassung kann ich gerade keine Intime Beziehung eingehen.
      Und Zurückweisung wäre gerade auch nicht das Beste für mich.
    • JSC schrieb:

      Aber in der Verfassung kann ich gerade keine Intime Beziehung eingehen.
      Und Zurückweisung wäre gerade auch nicht das Beste für mich.
      Musst Du auch gar nicht. Lass das alles auf Dich zukommen

      JSC schrieb:

      Mir ist auch bewusst das Menschen mit viel gravierenderen Problemen auch glücklich und selbstbewusst sein können.
      Probleme sind sehr individuell. Das, was für den einen ein Klacks ist, ist manchmal für jemanden eine mittlere bis schwere Katastrophe. Wichtig ist, das Du Dich jemanden anvertraust und es ist gut das Du Dich hier aussprichst. Für Dich ist das im Augenblick sehr gravierend. Daher schreib Dir alles von der Seele, manchmal hilft das schon etwas.

      TheShine schrieb:

      ...Aber erwarte bitte nicht allzu viel von deinem beschnittenen Penis
      Wenn jemand depressiv ist, ist es sehr wichtig Worte auf die "Goldwaage" zu legen. Sei also nett und hau nicht noch nach.
      "Those who cannot remember the past are condemned to repeat it"

      "Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen."


      George Santayana (1863-1952)
      • Danke dir erstmal Bela,

      ja es hilft sich darüber auszutauschen. Wir wollen ja irgendwie alle verstanden werden.

      Ist schon ok was TheShine schreibt. Er ist wütend über seine Beschneidung, was völlig verständlich ist. Bin ich ja auch.

      Ist auch angenehm wenn jemand ehrlich Klartext redet.
      Man muss es nur differenzieren.
      Ich hoffe einfach das es bei mir nicht zum worst case kommt. Aber das sehen wir dann.

      An TheShine:
      Hast du eig. schon angefangen mit der Vorhaut-Rekonstruktion oder hast es vor? Um wieder mehr Gefühl zu bekommen.
    • Hi JSC,
      schöne Sch...

      Leider hast Du bei deiner Recherche vor deiner Beschneidung an uns vorbeirecherchiert...

      Dein größtes Problem das ich aus deinen Zeilen lese, ist deine abschmierende psychische Verfassung? Mein dringender Rat:

      Bevor du dir einen Chirurgen für eine Nach Op suchst, such dir bitte einen guten Therapeuten, der dir helfen kann deine psychische Verfassung zu stabilisieren. Die Depressionen sind nur Auswirkung der psychischen Störung aufgrund deines konkreten Problems. Und umso schneller du dir da Hilfe suchst, umso besser.
      Bei mir war es ähnlich, es hat mich immer weiter runtergezogen, es hat sich verselbständigt. Ich kam zwar zu Therapeuten, die aber leider total inkompetent waren. Es ging dann soweit, dass ich mir zweimal versuchte das Leben zu nehmen...

      Sex mit einer Frau hattest du bisher nicht (kann ich verstehen), aber grundsätzlich wäre es möglich, du hast keine schmerzenden Erektionen, Masturbation ohne Probleme möglich? Hat sich bei der Masturbation was bezüglich Befriedigung, sexuellem Empfinden und Erleben verändert? Oder musst du "härter" ran?
      Wenn du momentan nur SB machst, vielleicht noch ein Tipp: Gewöhn dir kein zu hartes masturbieren an und lass die Filmchen weg. Mit solchen Sachen können sich auch intakte Männer so konditionieren, dass GV mit einer Frau nicht mehr geht...

      Vielleicht noch:

      JSC schrieb:

      Fragte sogar die Schwester noch was sie besser fände. Sie meinte: beschnitten
      Da könntest du auch eine Metzgereifachverkäuferin fragen ob sie vegetarisch oder vegan besser findet ;)

      JSC schrieb:

      Weil ich mich zu dem Zeitpunkt schon mehr mit Beschneidungen auseinandergesetzt hatte, fragte ich ihn auch welche Art der Beschneidung durchgeführt wurde. High, Low, Tight, Loose?
      Er sah mich fragend an und antwortete nur:
      Wir sind hier in Deutschland, es ist halt Radikal, vollständige Entfernung der Vorhaut eben.

      JSC schrieb:

      (Wie kann man sowas, als jemand der regelmäßig Beschneidet, nicht wissen?)
      Weil Sie nichts anderes können und gelernt haben, die gewöhnlichen Feld Wald und Wiesenurologen hier in Deutschland. Lass dich nicht so billig abspeisen, frag ihn warum er dir nicht die verschiedenen Beschneidungsstile vorgestellt, deren Vor und Nachteile dir erklärt hat, denn es gibt nicht DIE Beschneidung...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Hey Urolüge,


      Urolüge schrieb:

      Leider hast Du bei deiner Recherche vor deiner Beschneidung an uns vorbeirecherchiert...


      Hab ich tatsächlich nicht. War auch hier im Forum unterwegs. Hatte aber das Gefühl, dass sich hier nur extreme Fälle tummeln und dass es bei mir schon nicht so schlimm werden wird.

      Tja, wie du schon schriebst: Schöne Sch...
      Jetzt bin ich auch hier gelandet.

      Der Mensch neigt leider dazu nur das zu sehen was er sehen möchte.



      Urolüge schrieb:

      Es ging dann soweit, dass ich mir zweimal versuchte das Leben zu nehmen...

      Schön, dass du trotzdem noch hier bist.
      Auch wenn ich nicht akut suizigefährdet bin, kann ich das leider besser nachvollziehen als mir lieb ist.

      Übel, wie einschneidend so etwas doch sein kann. *Ironie on* Aber ist ja nur ein kleiner Schnitt...*Ironie off*

      Urolüge schrieb:

      Hat sich bei der Masturbation was bezüglich Befriedigung, sexuellem Empfinden und Erleben verändert? Oder musst du "härter" ran?
      Ja, ich muss härter ran. Klar, weniger Gefühl, und nur noch an gewissen Stellen. Der Orgasmus ist, zum Glück, glaube ich, gleich geblieben.
      Das befriedigte Gefühl danach ist momentan nicht wirklich vorhanden, wobei ich dass momentan der Depression zuschreibe. (Hoffentlich)

      Das ist es auch was mir momentan zu denken gibt. Ich habe zwar gerade einen Penis, der links und rechts lange Narben hat, unförmig beschnitten ist und unästhetisch wirkt. Aber er funktioniert noch.

      Wenn ich es richtig einschätze, ist der Rest vom Frenulum leicht rechts und nicht mittig unter der Eichel angesetzt und sieht jetzt aus wie eine Hautbrücke die da nicht hingehört, weil die komplette Schafthaut nicht an der richtigen Stelle angebracht wurde. Aber es ist noch was da.
      Ich glaube wenn das weg wäre, hätte ich große Gefühlseinbusen.
      Und die will ich auf keinen Fall riskieren.

      Ich hoffe ja darauf, dass der Chirurg mir sagt, dass man den Rest vom Frenulum retten, und trotzdem eine Korrekturbeschneidung durchführen kann.

      Aber wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen, dass ich zwischen meinem unästhetischen Frankenpenis oder Gefühlseinbusen wählen muss.
      Und dann wirds halt der Frankenpenis.

      Denn Erektionsstörungen mit, hey seit 2,5 Stunden, 25 (das wird ja ein toller Geburtstag :/ )sind nicht unbedingt förderlich für meine Depressionen und mein weiteres Leben.
    • Hallo JSC,

      auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum (welcome)

      Was dir widerfahren ist, kommt mir leider sehr bekannt vor.
      Die Bilder im anderen Thema von dir, hätten so auch fast von mir sein können. Ich kann voll und ganz verstehen wie du dich fühlst, da ich das gleiche durchgemacht habe und nach wie vor noch durchmache.

      Eine Nachbeschneidung solltest du ganz genau abwägen, da bei jeder OP ein Risiko besteht und keine Gewährleistung für wirkliche Besserung besteht. Ich kann diesen Schritt aber nachvollziehen, da ich es genauso gemacht habe und es am eigenen Leib erfahren musste.
      Gerade im Hinblick auf ein Restoring solltest du dir überlegen, ob es Sinn macht vorher noch mehr Haut zu entfernen. Kannst dich eventuell hier im Forum nochmal einlesen, wenn das noch nicht gemacht hast.

      Ich wünsch dir aufjedenfall eine Besserung deines aktuellen Zustands. Wie Bela schon sagte, ist das für eine Frau die dich mag/liebt kein Problem wie es unten aussieht, es geht aber schon damit los das du erst mit dir und dem erlebten ins reine kommst, damit du dich wieder auf eine Beziehung einlassen kannst. Das kann dauern, aus eigener Erfahrung, hat sich bei mir nach 10 Jahren noch keine große Besserung eingestellt.

      Ich möchte aber nicht nur schwarzmalen, sondern auch zeigen dass du damit nicht allein bist, aber erstmal keine großen Wunder erwarten solltest. Gerade Ärzte zeigen sich bei diesem Thema teilweise Ignorant und verschließen die Augen vor der Wahrheit.
      Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem eine Dummheit. (Anatole France)
    • Hey Franke87,

      danke erstmal für deine Antwort.

      Warst du denn inzwischen schon beim Dermatologen und wenn ja, was kam dabei heraus?

      Eine Korrekturbeschneidung hattest du ja nicht durchführen lassen, wenn ich deine Geschichte richtig verfolgt hatte, oder? Hattest du aber mit Ärzten besprochen was man da evtl. machen kann und was kam dabei heraus?

      LG
    • Beim Dermatologen war ich zum einen Wegen dem unangenehmen Gefühl das teilweise Auftritt, wenn die Eichel an der Kleidung reibt und zum anderen wegen der hässlichen Narbe.
      Der Hautarzt war mir recht sympathisch und zeigte erstaunlich viel Verständnis. Wegen der Reibung meinte er das heutzutage zuviel gewaschen wird und ich Shampoo/Seife unten rum wegen lassen soll (nur Wasser), da dadurch die Reizung entstehen könne. Geholfen hats bei mir aber nicht.
      Bezüglich der Narbe kam nicht viel raus. Er meinte das es "Normal" sei und keine erneute OP empfehle.
      Diese Aussage deckelt sich auch mit denen der Urologen die ich zum Thema aufsuchte.
      Meine extrem hässliche und wulstige Narbe wurde immer als normal bezeichnet und auch hier wurde eine Korrektur OP verneint. Großartig einfühlsam war keiner von ihnen, einer meinte ob das die Frühlingsgefühle plötzlich seien, oder warum ich mich so anstelle.
      Nach dem 5. Urologen habe ich dann erstmal aufgegeben.

      Natürlich hat mir das Thema keine Ruhe gelassen, der Zustand konnte so nicht bleiben. Daraufhin habe ich dann im Internet nach Ärzten gesucht, die eine Korrektur durchführen.
      Wurde dann auch in meiner Nähe fündig.
      Termin und alles weitere war schnell gemacht, er meinte auch er sei ein Experte dafür. Das gab mir ein gutes Gefühl mein Problem endlich zu beheben. Die Kosten hatte ich selbst zu tragen, aber das war mir egal. Ich hätte auch 5000€ dafür bezahlt, wenn ich dann meine Ruhe gehabt hätte.
      Leider war das nach der OP nicht so. Als ich direkt danach das Ergebnis sah, wurde mir bewusst das sich keine Änderung meiner Probleme einstellen sollte.
      Die Narbe ist zwar im Vergleich zu vorher gleichmäßiger, aber das wars dann auch schon.
      Es hat nicht lange gedauert und ich hatte genau den gegenteiligen Effekt erzielt, den ich eigentlich wollte.

      Das ist jetzt fast 2 Jahre her und ich bin wieder am Anfang meiner Probleme gelandet.
      Ich will dir nichts aus reden, da ich sehr gut nachvollziehen kann, wie es dir geht. Gewähr auf eine Besserung gibt es leider nicht.

      Die Frage wie man damit umgeht, habe ich bisher noch nicht geklärt. Würde mich gerne mitteilen, kann es aber nicht. Man kann den Zustand lindern, aber die Beschneidung und die daraus folgenden Konsequenzen werden immer ein Teil in meinem Leben bleiben.
      Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem eine Dummheit. (Anatole France)