Stephan Kramer in der " Zeit" über die Notwendigkeit eines innerjüdischen Dialogs

    • Mir werden die Augen feucht. Schon in einer Talkrunde hatte ich diesen Mann als vernunftbegabt erlebt und dachte mir ...komisch, dass er nicht zurück gepfiffen wird, wo er doch fast diametral entgegengesetz zu Graumann und Knobloch argumentiert.

      Die Diskrepanz zwischen dem Eilmarsch der Entscheider und der Gegnerschaft in der Basis, das hat er richtig erkannt.

      Der letzte Satz... "Nur mit Demagogen ist diese Diskussion zwecklos."
      stimmt mich indes wieder vorsichtig.
      1. könnte der Satz aus der Beschneidungsgegnerschaft stammen
      2. Wer bestimmt, wer ein Demagoge ist und wer nicht?
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Wow, da stehen ja tatsächlich vernünftige Aussagen drin.
      Es ist auch idiotisch, Kritik daran mit dem Argument abzutun, es täte nicht weh. Es tut weh. Es ist auch dummes Zeug, die Sache damit zu bagatellisieren, dass Mann diese paar Zentimeter Haut doch nicht braucht.
      Sehr wichtige und richtige Erkenntnis. Der Anfang ist gemacht.
      Wir haben so vieles abgeschafft, was in der Thora steht, warum nicht auch das? Die meisten Argumente überzeugen mich nicht wirklich: Es sei identitätsstiftend, und man hat es seit 5.000 Jahren so gemacht. Das allein kann noch keine Begründung sein, die mich zufrieden stellt.
      Diese Begründung stellt sehr viele nicht zufrieden.
      Wir haben Gesprächsbereitschaft signalisiert, dass die Beschneidung nach den ersten sechs Monaten des Kindes beispielsweise in einem Krankenhaus durchgeführt werden muss. Dass ein Arzt auch vorher dabei ist, wenn der Mohel die Bescheidung durchführt.
      Aber hier fallen wir wieder zurück. Warum ist ein Kind unter sechs Monaten so wenig "wert", dass es von einem Laien, sei er noch so gut ausgebildet, OHNE ausreichende Betäubung verstümmelt werden muss?
      Ich kapiers einfach nicht....
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Naja, daß er sich nicht dahingehend äußert, daß das alles Humbug ist, ist in seiner Position verständlich. Für mich liest sich das dennoch SEHR viel vernünftiger als fast alles, was ich bisher von der offiziellen jüdischen Seite gelesen habe.
      Vielleicht kann er sich als Konvertit besser an die Schmerzen erinnern oder kennt den VorherNachher Zustand?
      "....Erst vor wenigen Jahren ist der Vater von zwei Töchtern zum Judentum konvertiert...."

      Link
    • Aha, so läuft der Hase. Das erklärt natürlich viele. Zumal sich Konvertiten ja gar nicht zwangsläufig beschneiden lassen müssen, soweit ich weiß. Wer weiß, ob er es überhaupt ist...
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
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    • Stephan Kramer hat eine rethorische Vernebelungskanone abgefeuert, und offensichtlich einen Volltreffer gelandet. Aber:

      "Das Gesetz ist eine Verschlechterung des bisherigen Zustands und die Diskussion ist ja keineswegs mit dem Gesetzentwurf erledigt."

      Worin besteht die "Verschlechterung"? Dass man in Zukunft nicht mehr ganz so unbefangen herumschnippeln kann wie bisher?

      Und, ja, noch ist - leider - nicht alles in trockenen Tüchern. Wer weiss, wieviele Abgeordnete noch umfallen, wenn deren Informationsbasis grösser wird, und es soll ja Abgeordnete geben, die den Anweisungen ihrer Parteiführung nicht folgen! Stichwort: Gewissensentscheidung. Dagegen hat die SZ bereits vor ein paar Tagen gestänkert...

      "Dass ein Arzt auch vorher dabei ist, wenn der Mohel die Bescheidung durchführt."

      VORHER, nicht WÄHREND! Was der Arzt vorher macht: keine Aussage. Untersuchen, ob das Kind ein Bluter ist? Einen Penisblock setzen und dann das Kind dem Mohel überlassen?

      "Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Die Beschneidung ist für mich ein religiös konstitutives, körperlich sichtbares Siegel des Bundes mit Gott, dessen ritueller Vollzug am achten Tag nach der Geburt für einen männlichen Juden nicht zur Disposition steht."

      Alles klar, auf dieser Basis kann man mit Stephan Kramer und den Rabbinern rund um die Uhr reden und reden und reden...
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Herr Kramer bewirbt sich doch gerade um die Stelle von Herrn Graumann...
      Da muss man eben integrationsfähig sein und die Arme ganz weit auftun....
      Anzubieten hat er nichts... rein gar nichts.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Aber wir kommen ja gar nicht dazu, darüber in Ruhe miteinander zu diskutieren, auch in der jüdischen Gemeinde, weil ständig Leute mit dem Finger auf uns zeigen und uns schulmeisterlich als Kinderschänder beschimpfen, oder die Beschneidung mit Folter und Verstümmelung gleichsetzen und von blutigen Ritualen schwadronieren, was mit der geübten Beschneidungspraxis nichts zu tun hat.
      Wir Juden brauchen auch keinen Nachhilfeunterricht in Sachen Kindesliebe. So ein aggressiv aufgeladenes Klima schafft bestimmt keine Freiräume, in denen die eigenen Traditionen überdacht werden können. Und es ist dieses Klima, das mir Sorgen macht. Die Aggressivität und Intoleranz nimmt zu.


      Jedenfalls wissen wir jetzt, wie wir helfen können, den innerjüdischen Dialog entscheidend voranzubringen: das Maul halten.
      Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
      George Orwell
    • Ich weiss auch nicht, was ich von diesem Herrn denken soll. Er verweigert sich nicht so den Realitäten, zieht dann aber die gleichen Schlüsse, als hätte er sie verweigert.

      Ist das jetzt ein Fortschritt? Oder einfach nur schizophren und Graumann und Co wenigstens konsequent?

      Was ich besonders schlimm finde: "für einen männlichen Juden". Das verrät viel darüber, wie (für mich) Fundamentalisten ticken: an erster Stelle kommt nicht der MENSCH, sondern die Religionszugehörigkeit (also die ihm aufgezwungene Funktion). Es wird überhaupt nicht in Betracht gezogen, dass das Kind möglicherweise einmal entscheiden könnte, nicht in der Tradition, die die Amputation seiner Vorhaut einfordert, leben will. Das empfinde ich als unglaublichen Übergriff.

      Uns bleibt nichts, als immer wieder die Menschenrechte des Kindes in den Mittelpunkt zu setzen und das immer wieder einzufordern. Allen Vereinnahmungen, allen Übergriffen entgegen zu treten.
    • Mehr als die Aussagen von Herrn Kramer ärgern mich die Reaktionen von einigen Beschneidungskritikern darauf. Deshalb - nochmals - eine (etwas längere) Analyse des Interviews. Wiederholungen bitte ich zu entschuldigen.

      Herr Kramer stellt doch unmissverständlich klar:

      "Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Die Beschneidung ist für mich ein religiös konstitutives, körperlich sichtbares Siegel des Bundes mit Gott, dessen ritueller Vollzug am achten Tag nach der Geburt für einen männlichen Juden nicht zur Disposition steht." Und: "Das Gesetz ist eine Verschlechterung des bisherigen Zustands". (Gegenüber dem Kölner Urteil sicher nicht.)

      Wenn er sagt:
      "Aber wir kommen ja gar nicht dazu, darüber in Ruhe miteinander zu diskutieren, auch in der jüdischen Gemeinde",
      dann verschweigt er, dass über die Beschneidung schon seit sehr, sehr langer Zeit und auch jetzt und weltweit innerhalb des Judentums diskutiert wird. Er verschweigt das wider besseren Wissens - warum macht er das?

      Schuld an dem (angeblichen) Mangel an Diskussion innerhalb des Judentums seien die Attacken von Aussen. Auch hier erweckt er einen falschen Eindruck: Juden waren und sind schon immer äusserst diskussionsfreudig, völlig unabhängig von äusseren Einflüssen. Auch das weiss Herr Kramer natürlich...

      "Ich habe mehrere Rabbiner gefragt: Wir haben so vieles abgeschafft, was in der Thora steht, warum nicht auch das? Die meisten Argumente überzeugen mich nicht wirklich: Es sei identitätsstiftend, und man hat es seit 5.000 Jahren so gemacht. Das allein kann noch keine Begründung sein, die mich zufrieden stellt."
      Aha, es wird also DOCH innerhalb des Judentums diskutiert! Und wenn die zitierten Antworten der Rabbiner Herrn Kramer nicht überzeugt haben, und die Beschneidung trotzdem für ihn " konstitutiv" ist, kann sie offensichtlich auch noch anders begründet werden. Diese Gründe verschweigt er uns leider...

      Herr Kramer "gibt zu", dass die Beschneidung eine Körperverletzung ist (Was soll er auch tun, wenn er nicht das Kopfschütteln der Juristen ernten will - so blöd ist er nicht!). Noch im selben Satz (!) stellt er einen Bezug zur Blutabnahme und zur Impfung her. Beschneidung ist also eine genauso harmlose " Körperverletzung". Das "Argument" kennen wir ja....

      "Es ist auch idiotisch, Kritik daran mit dem Argument abzutun, es täte nicht weh. Es tut weh. Es ist auch dummes Zeug, die Sache damit zu bagatellisieren, dass Mann diese paar Zentimeter Haut doch nicht braucht. Wir müssen auch begründen wie wir rechtfertigen, dass die körperliche Züchtigung eines Kindes – zu Recht – verboten ist, aber ihm ein Stück von der Vorhaut abzuschneiden soll in Ordnung sein,"
      sagt Herr Kramer. Er erwähnt also einige Argumente der Beschneidungsgegner, und fordert, dass Juden begründen müüsen, dass sie es trotzdem tun ("konstitutiv"). Die Gründe nennt er wiederum nicht...
      Die Interviewerin, Frau Lau (übrigens die Ehefrau von Jörg Lau, einem der heftigsten Vertreter des Antisemitisvorwurfs, - aber dieser Hinweis ist nur Polemik natürlich) hält diese Aussage von Herrn Kramer für ein "Entgegenkommen" an die Beschneidungsgegner. Darauf sind auch viele hereingefallen. Es ist also schon ein " Entgegenkommen", wenn sich die Befürworter überhaupt auf eine Diskussion einlassen - also auf die normalste Sache von der Welt!

      "Nur mit Demagogen ist diese Diskussion zwecklos."
      Und wer Demagoge ist, entscheidet natürlich Herr Kramer...

      Gegen Ende des Interviews kommt Herr Kramer den Beschneidungskritikern übrigens " entgegen": "Dass ein Arzt auch vorher dabei ist, wenn der Mohel die Bescheidung durchführt." VORHER, nicht WÄHREND. Der Arzt setzt also - im " besten" Fall - einen Penisblock, und überlässt den Säugling dann dem Mohel. Das ist dann "ärztliche Kunst". Vielleicht "berät" er den Mohel auch bezüglich der Betäubungssalbe...

      Herr Kramer ist Konvertit. Das ist kein Vorwurf - im Gegenteil - das ist im Judentum eine ganz harte Schule, deren Durchstehen Respekt verlangt. Aber dadurch kennt er natürlich alle religiösen Argumente in- und auswendig, wahrscheinlich besser als die meisten anderen Juden. Leider lässt er uns nicht daran teilhaben...

      Der Grund für seinen rhetorischen Vernebelungsversuch liest sich ganz am Anfang des Interviews:
      "Ich bin keineswegs sicher, wie die (Abgeordneten) sich entscheiden werden, auch wenn wir viel Unterstützung aus der Politik erhalten haben. Aber nicht immer ist das Meinungsbild der Parteibasis identisch mit der Position der Parteiführung."
      Es besteht also die "Gefahr", dass sich Abgeordnete bis zur Abstimmung "in Ruhe" (O-Ton Herr Kramer) über die juristischen und medizinischen Hintergründe informieren und GEGEN die Beschneidung entscheiden, weil der Fraktionszwang aufgehoben wird. Dagegen hat die SZ schon vor ein paar Tagen gewettert: Gewissensentscheidung sei Quatsch in der Politik...

      Offensichtlich hat sich der Zentralrat jetzt zur Arbeitsteilung entschlossen. Zu denjenigen Abgeordneten, die sich von der " Holocaust- Keule" nicht haben beeindrucken lassen, wird jetzt Herr Kramer geschickt, und legt ihnen die anderen (im Interview noch verschwiegenen) "Gründe" für die Beschneidung dar. Vorraussetzung ist natürlich, dass diese Abgeordneten keine "Demagogen" sind. Lobbypolitik vom Feinsten.

      Ich entschuldige mich für diese lange "Abhandlung", aber mich haben manche Reaktionen von Beschneidungsgegnern wirklich SEHR geärgert!
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von werner ()

    • Du bist entschuldigt, Ava.

      Herr Kramer betreibt Schadensbegrenzung, weil er weiss, dass die Beschneidungsbefürworter in der Öffentlichkeit mindestens Befremdung ernten, einerseits wegen des Eingriffs selbst, andererseits wegen der Art, wie versucht wurde, die Beschneidungsgegner zu delegitimieren.

      Wenn ich mir das durchlese.. entdecke ich nichts als Rhetorik. An den Tatsachen ändert sich nichts, es wird nur versucht ein Pflaster auf ein Holzbein zu kleben.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Beschneidung steht nicht zur Debatte « haGalil

      "„Durch eine irreführende Überschrift in einem Interview mit Zeit Online vom heutigen Tage sei offensichtlich der Eindruck entstanden“, so der Generalsekretär, „er könne sich vorstellen, die Beschneidung abzuschaffen. Dies sei mitnichten der Fall und sei auch nicht Inhalt des Artikels“, betont Kramer."

      Meine Rede...
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • B.O.Bachter schrieb:

      Jedenfalls wissen wir jetzt, wie wir helfen können, den innerjüdischen Dialog entscheidend voranzubringen: das Maul halten.
      Aber gleichzeitig sagt er, die Auseinandersetzung habe auch etwas Gutes: jetzt müssten sich die Juden auch mit dem Thema auseinandersetzen. Was soll denn nun gelten? Sein Schlusswort entlarvt ihn: die ganze Kritik sei reine Demagogie. Alles was er im ersten Interviewteil einräumt, ist damit erledigt.
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • Reine Rhetorik. Man gibt sich aufgeschlossen und gesprächsbereit, einer ergebnisoffenen Diskussion wird sich aber strikt verweigert.

      Ziemlich häßliche Sache.
      Art. 2 GG:
      (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Geschuldet der deutschen Vergangenheitsbewältigung gilt dieses Grundrecht ausdrücklich nicht, wenn die Person a) ein Kind und b) männlich ist, c) die Eltern entweder jüdischen oder muslimischen Glaubens sind und d) das kindliche Genital das Ziel der Versehrtheit ist.
    • Der Versuch, die Masse zu beschwichtigen und gut dazustehen verärgert die Beschneidungsgegner.
      Der will uns bloß vom breiten Publikum entzweien. Insofern eine Fiese Masche.
      Einerseits "schaut her, ich will diskutieren", aber dann "es gibt keinen Verhandlungsspielraum".
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)