Lamya Kaddor: Die Beschneidungsdebatte... bringt Deutschland nicht voran

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    • Lamya Kaddor: Die Beschneidungsdebatte... bringt Deutschland nicht voran

      War es nicht eher der deutsche Bundestag, der die "Beschneidungsdebatte" nicht voran brachte?


      Die zunehmende Islamfeindlichkeit wird in Politik und Medien tabuisiert, sagt die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor



      Sie fordert einen Dialog auf Augenhöhe.

      Das um was es geht ist weit unter Augenhöhe. Es ist unterhalb der Gürtellinie.


      Da ist schon jetzt klar, welche Schlagwörter da fallen werden: Beschneidung, Kopftuch, Moschee-Bau, Minarett-Bau.

      Nicht nur, dass uns diese Debatten nicht voranbringen. Sie bringen Muslime wie mich, die seit Jahrzehnten voll integriert sind und sich als Deutsche sehen, in Gefahr, weil sie die Ressentiments befeuern.

      ZEIT ONLINE: Islamfeindlichkeit ist nicht neu in Europa.

      Wer wehrlose Kinder verstümmelt ist nicht integriert.

      Das begann mit den Kreuzzügen...
      Klar, die "Beschneidungsdebatte" ist die Neuauflage der Kreuzzüge (und die Heimsuchungen Europas durch die berüchtigten "Janitscharen" etc... lassen wir mal galant unter den Tisch fallen)... :FP01

      ZON, was soll man da schon erwarten - jedenfalls keine kritischen Nachfragen

      zeit.de/gesellschaft/2016-03/i…-islamophobie-deutschland
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • Lamya Kaddor redet von Beschneidung - mit gespaltener Zunge:

      "Diese Menschen stammen aus Regionen, die vor allen Dingen durch Diktaturen geprägt sind, wo es darum geht, ganze Gesellschaften klein zu halten, eng zu halten, sämtliche Bedürfnisse und Bürgerrechte zu beschneiden und zu unterdrücken (...). Wenn Sie in solchen Gesellschaften groß werden, wo quasi alles reglementiert wird, wo alles unterdrückt werden muss, alles, was das Individuum ausmacht, und auch das Recht auf Selbstbestimmung beschnitten wird .... dann mag das für den einen oder anderen ganz sicher überfordernd wirken."
      Kaddor betonte, dies sei nur ein Erklärungsansatz und keine Rechtfertigung der nicht tolerierbaren Taten von Köln.
      deutschlandfunk.de/islamwissen…ml?dram:article_id=342704

      Ein Beschneidungsverbot wäre Intoleranz

      GM ist Intoleranz gegen intakte Genitalien

      Inzwischen zeigt sich: Einer der geistigen Väter des Urteils, der
      emeritierte Juraprofessor Rolf Herzberg, entdeckte das Thema und seine
      Abneigung für Beschneidungen nach der Lektüre eines Buchs. Er versprach
      der Autorin, einzuschreiten und betraute seinen Schüler Holm Putzke mit
      der juristischen Ausarbeitung.
      Das Buch, das der Professor damals zur Hand nahm, stammt von der so genannten Islamkritikerin Necla Kelek....
      Was alles erstunkener Unsinn ist.


      deutschlandradiokultur.de/ein-…ml?dram:article_id=219530


      wird hier aus einer Mücke ein Elefant gemacht - und das primär wegen des Unvermögens mancher Zeitgenossen, Andersartigkeit zu akzeptieren.
      Wer bitte schön akzeptiert nicht den Körper des Jungen - wie ihn die Evolution geschaffen hat?


      Extraverbot nichtchristlicher Religionen

      Ist Körperverletzung nicht ganz allgemein verboten?

      taz.de/!5090369/

      "Ein 13-Jähriger empfindet es als sehr peinlich, wenn in seiner Peer-Group herauskommt, dass er noch nicht beschnitten ist. Für ihn gehört die Beschneidung zum Erwachsenwerden, er hat dann das Gefühl: Jetzt bin ich ein Mann.
      Weil ihm das jahrelang so eingeimpft wurde. Kein Kind kommt auf so einen Blödsinn von selbst.

      Peinlich, weil er von anderen muslimischen Jungen deswegen gemobbt wird. Was hat das mit der vielgeforderten "TOLERANZ!!!" zu tun?

      Und ich möchte nicht, dass der Staat mir im Einzelnen vorschreibt, wie ich meine Religion ausüben darf.

      Jaaaa! Genau das sagen die "12 Stämme" auch.


      abendblatt.de/politik/deutschl…ung-Tabu-oder-Trauma.html
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • Lamya Kaddor schrieb:

      Ich selbst habe an einer Grundschule in Dinslaken-Lohberg mit überwiegend muslimischen Kindern unterrichtet, mir ist kein einziges Mädchen mit Kopftuch begegnet. Außerdem: Was ist mit Beschneidung? Taufen? Ohrlöchern? Auch alles für Kinder untersagen? Willkommen in der Verbots-Republik!
      Eben, was ist mit "Beschneidung"? War etwa auch kein einziger der überwiegend muslimischen Jungen in Dinslaken-Lohberg "beschnitten"? Was habt Genitalverstümmelung mit ein paar Wassertropfen über die Stirn zu tun? Nichts!
      Ohrlöcher? Selbstbestimmt - immer. Fremdbestimmt - nimmer.

      "Willkommen in der Verbots-Republik!"

      Genau! Warum sollte Körperverletzung auch verboten werden?
      Warum sollte jemand bestraft werden, der auf einen anderen mit dem Messer losgeht? Das wäre ja eine Verbots-Republik!

      Warum sollte jemand bestraft werden, der z.B. Frau Kaddor eine Ohrfeige gibt? Das wäre doch eine Verbots-Republik!

      Warum machen wir nicht einfach eine Faustrecht-Republik? Das Recht des Stärkeren. Bzw. dessen, der schneller zieht und besser trifft. Wozu überhaupt Polizei und Justiz? Kann man doch alles einsparen. Das können die Clans und Gangs doch untereinander viel besser regeln. ;)
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • Kaddor weiß natürlich auch was zum Thema "Kinderrechte" zu sagen:


      Es wird darauf zu achten sein, dass der Bau eines Spielplatzes nicht automatisch den Vorzug erhält, Eltern weiterhin die Entwicklung ihrer Kinder bestimmen dürfen und die Religionsfreiheit gewahrt bleibt. Bei Letzterem wird insbesondere die rituelle Beschneidung von Jungen im Judentum und im Islam wieder ins Zentrum rücken. Deren Gegner spitzen bereits die Federn.
      Da die Praxis jedoch, wenn sie medizinisch professionell und früh genug durchgeführt wird, kein erniedrigendes oder gar traumatisierendes Moment hat, seit jeher Bestandteil zweier großer Weltreligionen ist, keine besonderen Nachteile mit sich bringt und vor allem von keiner signifikanten Gegenbewegung unter den Betroffenen selbst, also unter männlichen Juden und Muslimen, angefochten wird, werden ihre Verteidiger nach wie vor gute Karten haben.

      Aha, das ganze ist ein Kartenspiel. Mit gezinkten Karten, allerdings.

      Aber erfreulich, dass die Befürworter der Jungenverstümmelung schon bei t-online tingeln gehen müssen... :D

      t-online.de/nachrichten/deutsc…cht-nur-wegen-corona.html


      PS: Die Entwicklung ihrer Kinder, bzw dessen, was die Eltern von ihren Kindern übrig gelassen haben.
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • Kaddor schrieb:

      Da die Praxis jedoch, wenn sie medizinisch professionell und früh genug durchgeführt wird, kein erniedrigendes oder gar traumatisierendes Moment hat, seit jeher Bestandteil zweier großer Weltreligionen ist, keine besonderen Nachteile mit sich bringt und vor allem von keiner signifikanten Gegenbewegung unter den Betroffenen selbst, also unter männlichen Juden und Muslimen
      Trööööt! Tröööt! Tröööt! Tröööt! Tröööt!

      Wie "signifikant" ist denn die Gegenbewegung zur Beschneidung in Malaysia? Zur Beschneidung von Mädchen?

      Das Signifikanzabsprechen von Betroffenen ist die unterste Kiste.
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • Es wird darauf zu achten sein, dass der Bau eines Spielplatzes nicht automatisch den Vorzug erhält
      Eben! Was brauchen Kinder einen Spielplatz? Was springt dabei für Kaddor raus?

      Spielplätze kann man doch auch einfach mal "wegmachen". Z.B. den Spielplatz "Vorhaut". Sonst spielen kleine Jungen da noch mit 'rum, und dann kriegen die Gehirnerweichung oder kommen in die Hölle, oder wie war das noch?
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • Hab in ihrem Wikipedia Artikel gelesen.
      Warum sie kein Kopftuch trägt?
      "Unter den Bedingungen einer modernen westlichen Gesellschaft sei eine solche Art und Weise des Schutzes – nicht die Schutzfunktion selbst – obsolet geworden."

      Quelle: "Warum das Kopftuch obsolet geworden ist.", in: Thorsten Gerald Schneiders (Hg.): Islamverherrlichung, wenn die Kritik zum Tabu wird". VS-Verlag, Wiesbaden.


      Könnte man auch auf andere Dinge beziehen.
    • Lamya Kaddor schrieb:

      Der frühere Bundesinnenminister Gerhart Baum mahnte jüngst, zu seiner Amtszeit, als der RAF-Terrorismus Deutschland bedroht habe, seien etwa 70 Prozent der Befragten für die Todesstrafe gewesen.
      Gerichte sind an Gesetze gebunden und an nichts anderes

      Der einzige Schutz vor diesem Unsympath namens Volk ist im Zweifelsfall die freiheitlich demokratische Grundordnung, die neben den Grundwerten durch die Unabhängigkeit der einzelnen Gewalten in einem Staat garantiert wird – insbesondere durch die Judikative, die Gerichtsbarkeit. Und nun sagt ausgerechnet Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul: "Richter sollten immer auch im Blick haben, dass ihre Entscheidungen dem Rechtsempfinden der Bevölkerung entsprechen."...

      Gerichte sind an Gesetze gebunden und an nichts anderes.
      Das ist das Urprinzip der Gewaltenteilung und mithin des Rechtsstaats. Und der Rechtsstaat ist die Basis unserer Demokratie.
      Das LG Köln ist "Judikativ" und hat 2012 die Grundwerte geschützt. Aber wenn ein Gericht das selbe meint wie 70% des Volkes kann das Gericht offenbar für Kaddor nicht richtig liegen. Denn das Volk ist für sie ja der "Unsympath".
      Der Rechtsstaat, der Staat der Gleichberechtigung der Geschlechter, des Rechtes auf körperliche Unversehrtheit, des staatlichen Wächteramtes gegenüber Kindern, der negativen Religionsfreiheit, der sexuellen Selbstbestimmung wurde am 12.12.2012 beerdigt.

      Boah, wie schlimm. <X
      Ich glaube Kaddor wäre es am liebsten wenn der "Unsympath" auswandern würde.
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.
    • brokendream schrieb:

      Allerdings hatte in den 70er Jahren noch ein Großteil der Bevölkerung die Todesstrafe als geltendes Recht erlebt.
      Und was sie da erlebt haben hätte jener Generation eigentlich zu denken geben müssen.
      Die riesige Zahl der Hinrichtungen, z.B. wegen schwarz Schlachten, sog. "Rassenschande", Flugblätter verteilen (München) Predigten (Lübeck), oder wegen des "gesunden Volksempfindens", die Wandhaken und Drahtschlingen in Plötzensee, die Hinrichtungen von jungen Männern in den allerletzten Kriegstagen wegen "Fahnenflucht" (auch lt. Urteil eines späteren Ministerpräsidenten) oder 1949 das letzte in Westdeutschland vollstreckte Todesurteil "just in time", als sich die Abschaffung der Todesstrafe schon abzeichnete.

      Die Abschaffung der Todesstrafe war ein zivilisatorischer Fortschritt.
      Die Legalisierung von Genitalverstümmelung war ein zivilisatorischer Rückschritt.

      Jetzt ist es an der Zeit die Todesstrafe für die Vorhaut abzuschaffen. Sie ist unschuldig, genau wie ihre kindlichen Besitzer.
      Ein Erwachsener weiß sich seiner Haut zu wehren.
      Ein Kind aber kann das nicht. Ein Rechtsstaat muss sich schützend vor Kinder stellen.