Anja Salomonowitz

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    • Anja Salomonowitz

      Am Wiener Volkstheater hat demnächst das Stück "Der Junge wird beschnitten" von Anja Salomonowitz Premiere:

      Wiener Volkstheater schrieb:

      Die Wiener Filmemacherin Anja Salomonowitz hat zahlreiche Interviews zur rituellen Beschneidung von kleinen Buben geführt. Die Erinnerungen und Meinungen von Müttern, Vätern, Medizinern und Philosophen verweben sich in Der Junge wird beschnitten. zu einem Theaterstück mit Musik. Zu Wort kommen auch Männer, die als Kind beschnitten wurden oder sich später selbst freiwillig beschneiden ließen – sei es in einem jüdisch, islamisch oder christlich geprägten Umfeld.

      Ob da auch neagtive Stimmen zur Beschneidung zu hören werden sein?

      Angesichts einer früheren Aussage von ihr

      Wina schrieb:

      Zum Beispiel, [...] wenn man die abgeschnittene Vorhaut nach einer Beschneidung einpflanzt und daran glaubt, dass das Glück bringt und dem Kind hilft oder daraus eine schöne Pflanze werden wird, was ich ja auch als Geschichte kenne. Das ist einfach schön. Dinge, die Menschen machen, die eine Mischung zwischen Himmel und Erde sind, die irgendwo ganz nah an etwas Göttliches herankommen.

      fürchte ich eher eine kitschig-mystische Verklärung.

      Und dann auch noch mit Kindern als Darsteller:

      Wiener Volkstheater schrieb:

      Anja Salomonowitz [...] lässt die Texte auf der Bühne von Kindern nachsprechen und singen: sechs größere Kinder, zwei kleinere – und eines noch, das sich hinter dem Vorhang versteckt.
      Ein gerupfter Spatz verspottet das Gefieder seiner Artgenossen. (Sorbisches Sprichwort)
    • ..daraus eine schöne Pflanze werden wird, was ich ja auch als Geschichte kenne. Das ist einfach schön.
      Oder wenn sich eine alte Frau die in ihr faltiges Gesicht schmiert. Wunderschön.

      Muss man abwarten. Viel Hoffnung auf "kritisches" habe ich nicht.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Leider fällt mir da kein SArkasmus ein, es ist einfach unerträglich. Es müsste mal ein Theaterstück geben, dass den negativ betroffenen Männern eine Stimme verleiht!
      ...Wir haben bis jetzt keine Freiheit des Einzelnen, des Individuums, des Bürgers. [Allen Menschen bei uns ist das Zugehörigkeitsgefühl] am wichtigsten. Sie sind Mitglieder der Nation oder Religion, aber nicht selbstbewusste und -verantwortliche Menschen.
      ein katholischer Theologe in einer Doku über Ex-Jugoslavien

      Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
      Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber. ...
      Khalil Gibran
    • Wie stehen Sie zur Beschneidung?
      Leben und leben lassen. Jeder soll gemäß seinen Vorstellungen leben können.


      Und wenn die eigene Vorstellung jetzt ist, vollständige, naturbelassene Genitalien zu haben? Eine hochpraktische, pflegeleichte Vorhaut die die Eichel schützt, vor Abstumpfung durch mechanische Reize und Austrocknung? Eine erogene Zone, mit der man(n)/frau viel Spaß haben kann?
      Wie kann ein Mann nach dieser Vorstellung leben, wenn ihm die Vorhaut als Kind ungefragt geraubt wurde?
      Leben und leben lassen? Und warum nicht die Vorhaut laben lassen?

      Oder meint Anja Salomonowitz das jetzt als Plädoyer gegen die Verstümmelung von wehrlosen Jungen?

      Ich fürchte, der Satz bezieht sich allein auf die "Machthabenden", also die Eltern. Die sollen nach ihrem Gusto schalten und walten und abschneiden lassen - natürlich nur von Jungen.

      wienerzeitung.at/nachrichten/k…nschheitsgeschichten.html

      Ich sehe gerade, da darf man so was sogar noch kommentieren. Das ist ja selten geworden. 2 passende Kommentare sind bereits aufgelaufen.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • derstandard.at/2000034025751/D…nder-sagen-es-ganz-anders



      Die Debatte um Beschneidung, die im Sommer 2012 zunehmend erregter auf Kommentarseiten geführt wurde – Anlass war ein mögliches Verbot in Deutschland –, war einer der Ausgangspunkte für die Arbeit: "Damals sind viele alte Ressentiments wiederaufgetaucht", so Salomonowitz.
      ...
      Tatsächlich hatte dies etwas von einem Stellvertreterstreit. Von der Ablehnung kultureller Besonderheiten, die als rückschrittlich eingestuft wurden, war es nicht weit zu Vorbehalten gegenüber ganzen Kulturen, die sich als zu wenig flexibel erweisen. Indem in "Der Junge wird beschnitten" nunmehr Kinder Argumente dieser Debatte wiederholen, ändern sich deren Konnotationen. "Die Machtverhältnisse drehen sich um", sagt Salomonowitz. "Die Sätze werden abstrakter, und das Absurde der Debatte kann auch hörbar werden." Bei den Proben konnte man sehen, mit welch vielseitigen Effekten: Ein Mädchen, das wie ein siegreicher Feldherr den Fuß auf einem Buben abstützt und mit Inbrunst fordert, das auf Männer zentrierte Beschneidungsritual endlich durch ein Freudenfest zu ersetzen, entbehrt nicht der Komik. Eine Gratwanderung Die Idee, mit Kindern zu arbeiten, ohne Kindertheater zu machen, erweist sich als wunderbares Gegengift gegen ideologischen Starrsinn.


      Nach Altaras, jetzt das.
      Man stelle ich vor, man würde die unsäglichen Dummheiten der Beschneidungsverteidiger in ein Theaterstück packen, alle diese

      - "tut nicht weh"
      - Dies Ausführungen von Leo Latasch im Ethikrat : ethikrat.org/dateien/pdf/plena…3-08-2012-latasch-ppt.pdf
      - "ist ein Geschenk Gottes" (Ehrenberg)
      - ...

      Mensch, das wär' ne Gaudi...
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Hier ist die Mitschrift von Lataschs Demagogie-Kursus:

      ethikrat.org/dateien/pdf/plena…12-simultanmitschrift.pdf
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • "Wie nennt man ein jüdisches Kind, das mit acht Tagen noch nicht beschnitten ist?". Antwort: "Mädchen". Erzählt wird der Witz von einem kleinen Jungen, der an der Bühnenrampe steht und verschmitzt lächelt, da stellt sich natürlich gar nicht die Frage, ob das, was da gerade verhandelt wird, politisch korrekt ist oder nicht."

      Die Frage stellt sich natürlich immer nur, wenn man sich gegen die Genitalverstümmelung ausspricht. Außerdem lernen wir, dass blasen Kinderseelen verstören könnte. Das in den Mund nehmen des Penis muss vor ihnen verborgen werden, ganz anders hingegen das Abschneiden von ihren Körperteilen. Das kann man den Kindern sogar in den Mund legen und sie darüber philosophieren lassen. Über Eichelkranz und Peniswurzelblock dürfen sie reden, aber dass "Beim Wichsen [...] beschnittene Penisse nass gemacht werden" müssen, das muss ein Geheimnis bleiben. Schnell runter von der Bühne mit euch.

      spiegel.de/kultur/gesellschaft…-provokant-a-1085312.html
    • Das "gefällt das" bezieht sich nur auf dein Finden R2D2, der Artikel fördert ja erschreckendes genug zu Tage.


      An einer Stelle des Beschneidungs-Doku-Dramas fällt der Satz: "Wir haben eine antisemitische Vergangenheit und eine antimuslimische Gegenwart." Von dieser Härte, mit der auf fremden Kulturen und Religionen gerade in Zeiten der Flüchtlingskrise geblickt wird, hätte man gerne mehr erlebt an diesem viel zu süßen Abend.
      Die Autorin wünscht sich mehr Härte mit der auf Flüchtlinge geblickt wird? Oder kann sich einfach nicht klar ausdrücken? Und warum muss in Sachen Genitalverstümmelung gebetsmühlenartig mit Antisemitismus und Antiislamismus gekeult werden, wenn es um elementare Kinderrechte geht?
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Als nächstes Inszeniert dann Frau Dr. Fuambai Ahmadu einen charmanten Info-Abend für Bobo-Eltern, die überlegen, ob sie ihren Mädchen "beschneiden" lassen sollen.
      ""Ich picke mir aus allen Kulturen heraus, was mir gefällt - im Moment ist gerade Afrika angesagt"
      Wo dann ein kleines, verschmitzt lächelndes Mädchen einen "lustigen" Witz über Bondo erzählt.

      Denn wir wollen doch wohl nicht dass die "antisemitische Vergangenheit" und die "antimuslimische Gegenwart" von einer antiafrikanischen Zukunft abgelöst wird? Eine solche Härte mit der auf fremde Kulturen geblickt wird, nee, nech?


      (Ironie)

      Was steht im §1631d?

      Das "nicht einsichts- und urteilsfähigen" Kind. Und das stellt man dann auf die Bühne und lässt es Sprüche aufsagen, die nicht von ihm selbst kommen. Das ist pervers.

      Wenn das der Betroffene "einsichts- und urteilsfähig" wäre, dann würde er gefragt werden müssen, ob er funktionale Teile seines Körpers verlieren möchte .
      So weiss man einfach nicht, was das Kind möchte. Man kann nur annehmen, dass es Intakt bleiben möchte, weil das das Streben aller Lebewesen ist. Weil es deshalb ein Schmerzempfinden und Schutzreflexe hat. Weil Kinder sich nur ganz selten selbst verstümmeln - und das ist dann Symptom einer gefährlichen psychischen Erkrankung.

      Für die Rezension von Segal reicht mein Franzusskijesik nicht - kann das jemand (Guy?) mal übersetzen?
      Vielleicht sehe ich das ja dann anders..
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Noch 'ne Rezension:

      Die Grundfrage aber lautet: Werden hier im Umgang mit Kindern Menschenrechte verletzt und ist daher die Religionsfreiheit außer Kraft zu setzen?
      Und diese Frage bleibt offenbar unbeantwortet.

      Neun Kinder zwischen sieben und dreizehn Jahren sprechen die zum Teil komplizierten, dem soziologischen, theologischen, tiefenpsychologischen und anatomisch-chirurgischen Bereich zugehörigen Dialoge mit einer selbstverständlichen, gelösten Authentizität
      Aber sie sind nicht authentisch - es sind nicht ihre Dialoge.

      Alle spielen alles, Mädchen Buben und Buben Mütter, und der Kleinste erzählt hinreißend jüdische Witze.

      Der eine war schon "hinreissend" genug.


      Schließlich sind es ja Kinder, die vom Ritual der Beschneidung betroffen sind: Säuglinge bei den Juden, maximal Dreizehnjährige bei den Moslems.

      Ja und wo sind die Säuglinge auf der Bühne? Was würden die "sagen"? "Schrei, strampel, kreisch, brüll"?
      Was würden ein älteres Kind sagen, wenn man ihm erzählt dass ihm diese Haut an seinem Penis abschneidet, damit er z.B. "ein richtiger Türke" ist? Ohne, dass man ihm Geschenke und Geld und ein grosses Fest verspricht, ohne dass man ihm Schwachsinn einredet, dass er anders kein (privilegierter) Mann und dann sofort einer wird? Vielleicht wie Özcan Cosar "aber vielleicht will ich lieber Österreicher sein?"


      Am Volkstheater aber geschieht wieder einmal, woran andere gar nicht denken.
      Vielleicht aus gutem Grund nicht denken?

      news.at/a/sichrovsky-der-junge-wird-beschnitten-kritik
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Die Wiener Zeitung: "Früher Schmerz, später Lohn"
      ..liebreizend-abgründig, verschmitzt lächelnd und auch in erhabenem Ernst ein Potpourri von Fakten, Meinungen, Kommentaren zum Thema Beschneidung. Ein dramaturgischer Genieblitz. Kein gelernter Schauspieler könnte das mit moralischen Tretminen bespickte Problemfeld so ungeniert flink abgrasen wie Kinder. Der kleinste Sprecher, sofort Publikumsliebling, streicht sogar eine Viertelgeige, während das Foto von einem zu beschneidenden Jammerwürmchen an die Wand projiziert wird.
      Hach wie süss, ein siebenjähriger streicht eine Viertelgeige! Zu einem "Jammerwürmchen".
      Wahrlich, ein Genieblitz!

      Einen Satz wie den folgenden können wohl nur Kinder wagen: "Bei den Christen ist es so, dass der Sohn Gottes am Kreuze stirbt, und jeden Sonntag gehen die Leute und essen in einem kannibalischen Fest einen Teil des Gottessohnes auf."
      Wow! Das ist ja im Zusammenhang mit Genitalverstümmelung gaaanz wichtig! Pfuibah, das sind ja Kannibalen! Guter Einwand gegen christliche Kinderverstümmelungsgegner.

      (Oder ist schon mal ein Kind nach der Kommunion an einer Gammelfleischvergiftung erkrankt - dann wäre die Kommunion längst verboten)

      Es fehlt eigentlich nur noch der legendäre Waterboarding-Vergleich, wer wer weiss was da alles noch geboten wird, man hat es ja nicht gesehen und ich möchte schon jetzt das nicht mehr finanziell unterstützen.


      An der vorgeblich humanistischen Kampffront gegen die Bubenbeschneidung (wie auch in der Schächtungsdebatte) paart sich oft ideologisch munitionierte Religionsfeindlichkeit mit stupidem Rassismus.

      Hetze und Diffamierung dieser Art dürfen nie fehlen!

      ..die islamische Mädchenmutilation ist hier weggeblendet..
      Schade eigentlich. Etwas "wegblenden" ist nie gut.


      ..die sexuellen Langzeit-Benefits frühen Bubenschmerzes...
      Auch das noch. Man ist sich für nichts zu schade.

      wienerzeitung.at/nachrichten/k…Schmerz-spaeter-Lohn.html

      (man darf das anscheinend kommentieren - ob's veröffentlicht wird?)
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Anja Salomonowitz...Als mehrfache Mutter kam sie nicht klar mit dem Schmerz, der einem Baby zugefügt wird
      Das wüsste man nun gerne etwas genauer. Um Töchter kann es ja dann ja wohl bei "Baby" nicht gegangen sein. Denn Mädchen werden ja keine Schmerzen zugefügt.
      Wird da jemand von seinem schlechten Gewissen geplagt und muss das nun verarbeiten, sich selbst die Absolution erteilen, in Form eines Theaterstücks?


      Zum Toleranz-Schlusscredo über den Menschen neben dir kommen die Riesenzwerge zurück in den Saal. "Aber es ist notwendig", betont die Herrin des Spiels, "diesen Anderen zu akzeptieren und leben zu lassen. Was meint’s ihr, Kinder?" Statt eines peinlichen kollektiven Ja folgt ein jüdischer Witz - der vom polnischen Auswanderer, welcher total assimiliert aus Amerika heim auf Besuch kommt. Fragt Mame zögerlich: "Bist Du noch beschnitten?"
      Das ist auch ein Antwort auf die Frage - und offenbar die vermeintliche Absolution.
      Da kann Mütterchen in der Ferne beruhigt schlafen - den "Stempel" wird der Sohn nie wieder los. Da kann er machen was er will, jawoll!
      Also war's doch zu was gut! :rolleyes:
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Denn jetzt kommt etwas Ordinäres. Karin Lischka, die einzige Erwachsene der zehn Darsteller, nähert sich dem Thema der Beschneidung über den Umweg der Fellatio. Es ist eine Geschmacksfrage, ob das Thema Oralsex überhaupt zu der gut 80 Minuten langen Aufführung passt, aber auf jeden Fall fiel diese drastische Schilderung im Vergleich zu all den Szenen zuvor stark ab.
      Au Backe, das hört sich ziemlich nach was Unterirdischem an.
      Horror-Stories von im Mund explodierenden Eiter-Smegma-Taschen?


      Die Argumente von Erwachsenen bekommen eine absurde Anmutung, etwa wenn etwa ein Mädchen im Volksschulalter feministisch den Phallozentrismus kritisiert.
      In der Tat, die Argumente von Babys und von Kleinkindern wären tausendmal interessanter. Aber die fragt ja niemand. Bzw. denen hört niemand zu. Oder man hält sich innerlich die Ohren zu.


      ...dass sich allerlei ernste Standpunkte pro und kontra Zirkumzision in Wohlgefallen auflösen.. anything goes
      Na bitte! Wozu also diese lästige Debatte? Wozu überhaupt dieses Theaterstück?

      Wohlgefallen!
      Friede Freude Eierkuchen!

      Friede - aber doch nicht den Genitalien von Jungen! Denn Frau Lischka, die hat so ihre Erfahrungen mit Fellatio!
      Aber die Erfahrungen von Thabo Kuntekinta beim Cunnilingus, die möchten wir jetzt bitteschön nicht hören!


      Es ist eine Geschmacksfrage, ob das Thema Oralsex überhaupt zu der gut 80 Minuten langen Aufführung passt,
      Nein, das ist keine Geschmacksfrage. Eine Geschmacksfrage wäre es nur, wenn Frau Lischka den Fellatio an den Penissen von kleinen Jungen vollführte.
      Dann wäre es zusätzlich noch eine strafrechtliche Frage - was eigentlich auch die Genitalverstümmelung von Kindern geschlechtsunabhängig sein müsste


      diepresse.com/home/kultur/news…Buben?from=gl.home_kultur
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Junge Laien erzählen von realen Erfahrungen ohne falsche Betroffenheit
      Weißt' Bescheid? ;)

      spiegel.de/fotostrecke/der-jun…fotostrecke-136023-4.html
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    • Pizarro73 schrieb:

      Jérôme Ségal rezensiert das Stück als unterm Strich absolut empfehlenswert,
      Er kratzt aber auch an einigen Aspekten.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • „Am Anfang hab ich gar nicht gewusst, was das ist, eine Beschneidung. Ich hab geglaubt, da wird der Bauch aufgeschnitten“, meint Somya Rathee, eine der jungen Darsteller_innen des jüngsten Stücks von Volx Margareten
      Als sie dann gewusst habe, was Beschneidung sei, „fand ich das noch grauslicher als Bauch aufschneiden“, so Somya Rathee.

      Somya hat es kapiert, nur der Kurier noch nicht:

      Ist Beschneidung – der Vorhaut von Buben wohlgemerkt, nicht die grausame weibliche Genitalverstümmelung...


      Weshalb die Kinder sich die Ohren zuhalten müssen, wenn die Schauspielerin von einem Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen erzählt, erschließt sich nicht wirklich.

      Erschließt sich denn wenigstens der Zusammenhang zwischen Mauthausen und Genitalverstümmelung?


      Weshalb aber im Zuge der Recherchen – nach Auskunft aus dem Theater – nur Erwachsene befragt wurden, wo doch neun Kinder die Texte sprechen, wirkt doch leider befremdlich.

      Das ist doch total logisch. Kinder werden zum Zeitpunkt der Verstümmelung doch auch nicht gefragt.

      Denn sie sind ja "nicht einsichts- und urteilsfähig"

      kurier.at/lebensart/kiku/volx-…urse-spiegeln/191.112.699
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Die Tiroler Tageszeitung:

      ...einer gesellschaftlich überhitzten Thematik...
      Ist ja eigentlich cool...
      Man lacht, etwa über die Beschneidungswitze, die der jüngste Darsteller reizend erzählt....


      Die Tiroler sind lustig, die Tiroler sind froh..


      ...wird im Grund aber auf den traurigen Boden der Debatte geholt, der, wie es im Stück heißt, Übertragung einer antisemitischen Vergangenheit in eine antimuslimische Gegenwart
      Das ist wirklich traurig. Wenn das als "Boden der Debatte" präsentiert wird.

      tt.com/kultur/buehne/11340069-…tattung-im-blumentopf.csp
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Was willst Du, SB? Journalisten (auch sogenannte) gehen doch kein Risiko ein.
      Das ist das Eigentliche an dieser Assimilation von Beschneidungsskeptikern mit Nazis.
      Man geht keinerlei Risiko ein und steht garantiert auf der richtigen Seite.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)