Renate Künast sieht "Beschneidung" von Kindern als "Fluchtgrund"

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    • Renate Künast sieht "Beschneidung" von Kindern als "Fluchtgrund"

      Aber wohin sollen sie fliehen? Nach Deutschland besser nicht! "Dank" Renate Künast!


      Die Grünen-Rechtspolitikerin Renate Künast hat eineBeschleunigung der Asylverfahren für minderjährige Flüchtlingegefordert. Für Flüchtlingskinder, die fast alles Vertraute verlorenhätten, sei es besonders wichtig, «dass Asylverfahren zügigdurchgeführt werden», sagte Künast der Deutschen Presse-Agentur. Auchwürden kinderspezifische Fluchtgründe im Verfahren bisher nichtgenügend berücksichtigt. Dazu zählten etwa Sippenhaft, dieRekrutierung als Kindersoldaten, Beschneidung, Kinderprostitution,Gewalt in der Familie oder eine drohende Zwangsheirat.
      europeonline-magazine.eu/kuena…inderjaehrige_439318.html

      Wie war das noch mal, am 12.12.2012, an dem Tag, als die Jungenvorhaut für vogelfrei erklärt wurde?




      GRÜNE
      Berlin-Tempelhof - Schöneberg
      Stimmverhalten: zugestimmt
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Das ist in der Tat wohl mehr als dreist, was diese Politikerin hier von sich gibt. Hier nochmals etwas offensichtlicher, was Fakt ist:

      WahlperiodeSitzungnrAbstimmnrFraktion/GruppeNameVornameTiteljaneinEnthaltungungültignichtabgegebenBezeichnung


      172135BÜNDNIS`90/DIE GRÜNENKünastRenate10000Renate Künast


      Vielleicht ist das ganze aber auch nur ein Missverständnis und Frau Künast möchte damit nur ausdrücken, dass Asylverfahren, bei denen z.B. eine Zwangsbeschneidung im Raum steht, schneller abgewickelt werden müssen bzw. die Betroffenen sofort abgeschoben werden können, weil sie ja hier bei uns in diesem Punkt auch nicht mehr Schutz erhalten als in ihren Herkunftsländern.* Jedenfalls kann man vom Abstimmungsverhalten nicht darauf schließen, dass Frau Künast zu den Politikern gehört, die sich generell für alle Menschen und deren Rechte einsetzten.

      * Das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit gilt in der BRD in Bezug auf Zwangsbeschneidungen abweichend vom Gleichheitsgrundsatz ausschließlich für Menschen weiblichen Geschlechts.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • R2D2 schrieb:

      Ihr könnt getrost davon ausgehen, dass sie in Bezug auf Beschneidung nur Mädchen meinte. Diese Differenzierung ist schlicht der Aufzählung geschuldet unter den Tisch gefallen.
      Soll das dann etwa auch bedeuten, dass Frau Künast nichts dagegen einzuwenden hätte, wenn beispielsweise ein Junge gegen seinen Willen mit einem Mädchen verheiratet würde oder von seinen Eltern Prügel bekommen würde. Man müsste sich dann sogar fragen, ob sie vielleicht sogar beim Thema Kinderprostitution vielleicht nur an Mädchen gedacht hat, was allerdings in muslimischen Ländern im Gegensatz zu christlichen Ländern mit kinderliebenden Klerikern dann auch mehr Sinn machen würde.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • R2D2 schrieb:

      Ihr könnt getrost davon ausgehen, dass sie in Bezug auf Beschneidung nur Mädchen meinte.
      Das ist eben die kalte künastsche Arroganz: sie geht davon aus, das wenn "Beschneidung" mit einer kritischen Konnotation erwähnt wird klar ist, dass nur die "Beschneidung" von Mädchen gemeint sein kann.
      Denn die "Sorge" "für" das Jungengenital hat SIE doch gerade erst legalisiert!

      Dabei ist doch eigentlich das Wort "Beschneidung" für FGM längst ein verbotenes Wort, oder höre ich da jetzt eine "kulturverständige" Relativierung von FGM heraus? ;)
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • @NoCut: Ich würde davon ausgehen, dass sie grundsätzlich auch etwas gegen die Zwangsverheiratung von Jungen hat, nichtsdestotrotz kommt man nicht umhin festzustellen, dass, wenn UN(ICEF), Politiker und NGOs sich zu diesen Themen äußern Mädchen im Fokus stehen und Jungen allenfalls unter ferner liefen miteinbezogen werden.

      Ich kriege momentan z. B. dauernd irgendwelche Spendenaufrufe, in denen ich für Kinder Patenschaften übernehmen soll. Abgebildet und beworben wird dort weit überwiegend mit Mädchen. Das ist wie beim Tierschutz: Robbenbabies haben da eine andere Lobby als Nacktmulle. Zähle mal die Anzahl der Kampagnen von diesen Organisationen, die sich explizit an Mädchen richten und die sich explizit an Jungen richten. Soll mir keiner sagen, dass diese Relation sich daraus ergibt, dass Mädchen halt viel schlimmer dran sind. Vom Thema Kindersoldaten dürften z. B. eher Jungen betroffen sein.
    • Bin mir auch sicher, die meint die weibliche Verstümmelung...und nicht die männliche Veredelung...oder sollte man bei Ihr nachfragen?
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Gerhard schrieb:

      Es geschehen noch Zeichen und Wunder, jetzt sind neben Renate Künast sogar Volker Beck und Claudia Roth gegen Beschneidung
      Sehr löblich! Besser späte Einsicht, als nie. ;)

      Das eigentlich unverschämte bei der Sache ist, dass die "Beschneidung" (im kritischen Kontext) automatisch mit der "Beschneidung" von Mädchen assoziieren.
      Die gehen davon aus, dass intuitiv klar ist, dass Kritik an GM nur als Kritik an FGM gemeint sein und verstanden werden kann. Sonst würden sie sich ja selbst schuldig sprechen, und von abgewichsten Politruks kann man alles mögliche erwarten, aber kein Schuldeingeständnis.

      Auf Nachfrage werden sie das bestimmt auch gerne klarstellen. "Wir sind die Guten :saint: , ihr seid die Antisemiten! :evil: "
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Gerhard schrieb:

      Es geschehen noch Zeichen und Wunder, jetzt sind neben Renate Künast sogar Volker Beck und Claudia Roth gegen Beschneidung.
      dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/075/1807549.pdf
      Ich glaube wir missverstehen das ganze im doppelten Sinne bzw. müssen wir hier miteinbeziehen, dass ein Teil dieser Politiker in grundgesetzwidrigen Kategorien denkt:

      Für eine straffreie Zwangsbeschneidung haben votiert:
      Volker Beck (Köln)
      Britta Haßelmann
      Renate Künast
      Dr. Konstantin von Notz
      Claudia Roth (Augsburg)

      Für die Gewährung des Grundrechts auf körperliche Unversehrtheit auch für Kinder haben votiert:
      Kai Gehring
      Katja Keul
      Monika Lazar

      Und der Stimme enthalten haben sich:
      Beate Walter-Rosenheimer
      Hans-Christian Ströbele

      Demokratisch betrachtet, haben mehrheitlich solche Politiker diesen Antag unterstützt, die sich im Zweifel einen feuchten Kehricht für Kinderrechte interessieren, wenn es um die "Bereitstellung von religiösen Ritualopfern für Erwachsene" geht.

      Der zweite entscheidende Punkt ist aber, dass man sich hier explizit für die Rechte von "ausländischen" Kindern einsetzen möchte. Da der Gleichheitsgrundsatz bereits beim Geschlecht innerhalb des § 1631d BGB missachtet wurde, kann es durchaus möglich sein, dass man jetzt auch hier das Grundgesetz verletzt und tatsächlich zwischen bereits im Inland lebenden Kindern und Kindern, welche erst aus dem Ausland einwandern, unterscheidet.

      Das im Antrag der Artikel 6 des Grundgesetzes genannten wird, sollte nicht überbewertet werden. Zwar ist davon auszugehen, dass die Unterstützer aufgrund dieses Verweises von der Existenz des Grundgesetzes Kenntnis besitzen müssten, aber im Umkehrschluss bedeutet dies in keiner Weise, dass sich sämtliche Politiker, die diesen Antrag unterstützen auch im vollen Umfang für die Verwirklichung der Rechte aus dem Grundgesetz jemals einsetzen würden. Man pickt mal wieder einen Artikel raus, der einem in den Kram passt und beim nächsten mal wird das Grundgesetz wieder mit Füßen getreten bzw. die Rechte von Schutzbedürftigen im wahrsten Sinne des Wortes beschnitten.
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)
    • Ich finde, Du untertreibst hier sogar. Diese Leute haben nicht nur für eine straffreie Zwangsbeschneidung votiert, sondern viel mehr: für eine komplette Schutzlosstellung von Jungen gegen Zwangsbeschneidungen, für eine Einbettung des Vorgangs ins Erziehungsrecht.
      (Vorerst) straffrei hätte man es auch stellen können durch eine Ausnahme im Strafrecht unter bestimmten Bedingungen, wie bei Abtreibung auch.
      Das wäre ein großer grundsätzlicher Unterschied gewesen!
      Lasst diese Leute also bitte nicht zu billig davonkommen!
    • NoCut schrieb:

      Für die Gewährung des Grundrechts auf körperliche Unversehrtheit auch für Kinder haben votiert:
      Kai Gehring
      Katja Keul
      Monika Lazar

      Wenn man jetzt Optimist ist, dann geht man davon aus, dass um die Terminologie gerungen wurde, Gehring, Keul und Lazar darauf gedrängt haben, statt der Standardphrase "weibliche Genitalverstümmelung" "Beschneidung" (und auch nicht "Beschneidung von Mädchen und Frauen) zu schreiben - und sich durchgesetz haben.

      Wenn man Pessimist ist - siehe oben

      Letztere Variante macht mehr Sinn, denn:

      Aber wohin sollen die Junge fliehen? Nach Deutschland besser nicht! Denn hier gilt das Recht auf körperliche Unversehrtheit nicht.

      Da steht nichts davon, dass der 1631d abgeschafft werden soll. Man muss sich auch die Konsequenzen vorstellen, wenn jeder noch intakte Junge aus muslimischen Ländern automatisch asylberechtigt wäre, nebst Eltern versteht sich. Das sind dann hunderte Millionen. Egal, ob in den Ländern Krieg oder Armut herrscht. Bei dem Gedanken kommt rotrotgrünschwarz aber sofort der AfD-Horror!

      Und hier könnte sie dann ganz legal verstümmelt werden. Aber dann vielleicht mit Betäubung. Zumindest, wenn sie schon "betäubungsberechtigt" (mindestens 6 Monate alt) sind.
      Wenn es nur um die Frage der Betäubung ginge, könnten sie dann nach der Verstümmelung problemlos abgeschoben werden. (Wenn es so etwas wie eine "problemlose Abschiebung" gäbe)
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"