Thomas Oppermann über Kircheneinmischung, Genitalverstümmelung und Gewaltverzicht

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    • Thomas Oppermann über Kircheneinmischung, Genitalverstümmelung und Gewaltverzicht

      „Die Kirche darf und soll sich einmischen“, sagte Oppermann. Dabei seien die Grenzen der Religionsfreiheit aber immer wieder neu auszuhandeln, was in Deutschland seiner Meinung nach auch geschehe. Als bekanntes Beispiel nannte der Politiker die Debatte um das Kopftuchverbot von Lehrerinnen oder die Beschneidung von Jungen. Mit der Diversität in Bezug auf Religion umzugehen, sei eine anspruchsvolle Aufgabe und ohne „Leitplanken“ gehe es in einer multikulturellen Gesellschaft nicht. Diese seien für ihn Werte wie Gewaltverzicht, Respekt und Toleranz, die für alle gelten müssen.

      Das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit ist für Oppermann aber keine Leitplanke, und ja, da haben die Kirchen sich heftigst in unguter Weise eingemischt.

      12.12.2012:




      SPD
      Göttingen
      Stimmverhalten: zugestimmt



      goettinger-tageblatt.de/Campus…ngen/Kirche-Staat-Politik
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Die Zahl der Kirchenmitglieder sinke jedes Jahr drastisch.
      Ach! Und woher kommt's?
      Kein Wunder, wenn sich nicht einmal die Kirchen schützend vor Kinder stellen. Ist ein Messer durchs Fleisch "Barmherzigkeit"?


      Eine religiöse Weltanschauung setze Ressourcen wie Nächstenliebe frei, die sonst in diesem Maße nicht vorhanden wären

      Aha, schon wieder einer, der unreligiösen Menschen Empathiefähigkeit abspricht. Und wo bleibt die Empathie für kleine Jungen?
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Dabei seien die Grenzen der Religionsfreiheit aber immer wieder neu auszuhandeln, was in Deutschland seiner Meinung nach auch geschehe. Als bekanntes Beispiel nannte der Politiker die Debatte um das Kopftuchverbot von Lehrerinnen oder die Beschneidung von Jungen
      Das sind genau zwei Beispiele, dass gar nichts "ausgehandelt" wurde.

      Beim Kopftuch ging es den Kirchen um ihre eigenen Lehrkräfte mit religiöser Tracht, also schieres Eigeninteresse. Das BVerfG hat ja auch nur gesagt - entweder alle oder keine.

      Bei der MGM hatten die Kirchen Angst, dass wenn Privilegien von Muslimen und Juden entfielen, dann auch ihre eigenen Privilegien (Tanzverbot, Kirchensteuer, Priesterbesoldung, Glockenläuten etc..) in Frage gestellt werden könnten.
      Alles sehr durchschaubar, wenn man sich nicht blöder stellt als man ist. Und ich halte Oppermann für so blöde nun auch nicht.

      Wer sollen denn bei dem "Aushandeln" die Verhandlungspartner gewesen sein? Die kleinen Jungen, also die Betroffenen? Oder die muslimischen Mädchen, die sich dann doch lieber auch ein Kopftuch aufsetzen - irgendwann verteilt die Kopftuch-Lehrerin ja Noten, und man weiss ja nie...
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Zitat:
      „Die Kirche darf und soll sich einmischen“

      Naja..., ob sie das wirklich überall sollte, ist fraglich:
      m.youtube.com/?#/watch?v=XI_V3-Y2BnA

      Ich halte es ohnehin für fragwürdig, ob eine religiöse Institution in einem säkularen Staat eine Definitionsmacht zugesprochen bekommt und so als vorpolitische Instanz versucht, Einfluss zu nehmen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von thefinalcut ()