Gregor Gysi: "Es gibt ja keine Bewegung"

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    • Der Punkt an der Sache ist und das sehen wir híer sehr gut, dass mit dem Argument Gysis (sicherlich geteilt von einem Grossteil der Abgeordneten) ein völlig anderer Rahmen gesteckt wird. Es geht plötzlich nicht mehr scheinheilig vordergründig um Elternrechte, Religionsfreiheit, medizinischen Studien oder juristische Regelungen usw. sondern um die Rolle unserer Geschichte in der Politk und ob Deutschland den Juden gegenüber eine sensible Position einnehmen kann, darf, muss.

      Ich persönlich hätte ein solches Vorgehen wesentlich angenehmer empfunden, da mir dieser Ansatz ehrlicher erscheint als der ignorante Unsinn, den man uns aus allen Richtungen aufgetischt hat und gegen den die Beschneidungskritik - Sisyphos gleich - mit viel Mühe immer und immer wieder anrennen musste. Eine vernünftige Debatte um eben jenes grundproblematische Dilemma wurde damit komplett geblockt - was vermutlich aber auch genau die beabsichtigte Intention war.
      Art. 2 GG:
      (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Geschuldet der deutschen Vergangenheitsbewältigung gilt dieses Grundrecht ausdrücklich nicht, wenn die Person a) ein Kind und b) männlich ist, c) die Eltern entweder jüdischen oder muslimischen Glaubens sind und d) das kindliche Genital das Ziel der Versehrtheit ist.
    • Josc schrieb:

      Ich persönlich hätte ein solches Vorgehen wesentlich angenehmer empfunden, da mir dieser Ansatz ehrlicher erscheint als der ignorante Unsinn, den man uns aus allen Richtungen aufgetischt hat...
      Ich kann Dir hier nur zustimmen.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.