Beschneidungegner "verwirren" Berner Eltern

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    • Beschneidungegner "verwirren" Berner Eltern

      Insbesondere wäre es kontraproduktiv, die Knabenbeschneidung unter Strafe zu stellen, wie dies der Verein Pro Kinderrechte fordere. «Damit wäre das Problem nicht gelöst und würden gläubige muslimische und jüdische Familien in die Illegalität treiben.» So wäre der Schutz der Kinder stärker gefährdet, als bei einem von Kinderärzten durchgeführten Eingriff in einem Schweizer Spital.

      Ja, und dazu käme noch, dass Schweizer Kinderärzte dann weniger verdienen würden, und es würden weniger Steuern anfallen!

      Aus "Knaben" werden plötzlich Kinder! ;) (OK; Jungen sind ja auch Kinder, und alle Kinder sollten doch die gleichen Rechte haben, oder?)



      Warum denn nicht geschlechtsneutral?


      Insbesondere wäre es kontraproduktiv, die Kinderbeschneidung unter Strafe zu stellen, wie dies der Verein Pro Kinderrechte fordere. «Damit wäre das Problem nicht gelöst und würden Familien mit entsprechender Tradition in die Illegalität treiben.» So wäre der Schutz der Kinder stärker gefährdet, als bei einem von Kinderärzten durchgeführten Eingriff in einem Schweizer Spital.

      Weil dann alles schreien würde. "Aber doch nicht Mädchen! Die müssen doch intakt bleiben!"

      "Damit wäre das Problem nicht gelöst... " Aber ein Problem ist da schon, ja? Und wie bitteschön wird das "Problem" jetzt gelöst, von wem und in wie viel tausend Jahren? Darauf hat der Kinderschutzbund offenbar keine Antwort. Ist er nun ein Kinder-schutzbund, oder ein Erwachsenen-bevollmächtigungsbund?

      derbund.ch/bern/nachrichten/Fa…ner-Eltern/story/30312750
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Wie hat man denn andere, jahrtausende bestehende "Probleme" - nicht "gelöst"- sondern behandelt? Z.B. dass Ehemänner ihre Frauen schlagen? Oder vergewaltigen? Ja, das war früher legal!
      Hat man da auch gesagt: "Wir müssen da mal drüber reden" und "Schön, dass wir mal drüber gesprochen haben!"? :rolleyes:
      Öh-öh, das lief irgendwie anders.
      Aber da ging es ja auch um den Schutz von FRAUEN!
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Eigentlich wollten die ganz was anderes schreiben:

      Verein verwirrt Eltern: Der Verein Kinderschutz Schweiz führt den Slogan "Mein Körper gehört mir!".

      Ein Vater eines Berner Zweitklässlers wurde stutzig, als sein Sohn googelte, dass dieser Verein, der sich Kinderschutz auf die Fahnen schreibt, dafür ist, dass sein Körper ihm gar nicht gehört, sondern seinen Eltern. Der Vater sagte, sein Sohn sei jetzt sehr verwirrt, als er erfuhr, dass sein Körper ihm gar nicht gehöre. Dass der Verein Kinderschutz Schweiz dafür eintritt, dass der Vater seinen Sohn anlasslos und ohne Notwendigkeit einer Amputation unterziehen könne, würde den Titel "Mein Körper gehört mir!" doch ad absurdum führen. Traurig fügte der Junge hinzu: Dass ein Verein, der vorgibt, mich zu schützen und meine Rechte zu verteidigen, dafür Eintritt, dass ich und meine Rechte verletzt werden, das kann ich nicht verstehen.
    • Flavia Frei von Kinderschutz Schweiz möge doch bitte einmal die Frage beantworten, warum bei der Genitalbeschneidung von Jungen das Hinterhofargument einer Strafbarkeit entgegenstehen soll, während es bei der Genitalbeschneidung von Mädchen keine Gültigkeit besitzt. In Südostasien (Indonesien, Malaysia u.a.) erfolgt letztere nämlich in medikalisierter Form ("Sunat Perempuan") und ist in bezug auf Eingriffstiefe (besser "Schadensausmass") und Motivation der Knabenbeschneidung absolut vergleichbar. Und selbst wenn man auf die viel gravierendere Klitoridektomie und Infibulation schaut: Mit Freis Argument wäre eine Medikalisierung auch in der Schweiz zum Schutze der Mädchen vonnöten, um den Schaden auf ein den Jungen zugemutetes Mass zu begrenzen und für hygienische Bedingungen zu sorgen.

      20min.ch/schweiz/news/story/-M…eiz-beschnitten--26478598
    • "Deshalb erstaune «Chaos, Krieg und Terror» in arabischen Ländern nicht."

      Hier sieht man, was so eine Bemerkung wie "deshalb gibt es vielleicht so viel Krieg im Nahen Osten" oder in der Art anrichten kann.Das ist das einzige, was sie zum Diskreditieren von Pro Kinderrechte CH finden können, und das nutzen Medien auch sofort, um den Verein als radikal erscheinen zu lassen bzw. die Elternschutzvertreterin zumindest indirekt, um ihr Nichtstun als moderat und wohlbedacht darstellen zu können. Und schwupps fällt völlig hinten runter, was Pro Kinderrechte vielleicht sonst für Argumente hat. Ich hoffe, man lernt dort daraus. Wenn man Erfolg für die Kinderrechte haben will. Denn der Ansatz, die Kampagne "Mein Körper gehört mir" zu hinterfragen, ist doch super und vor allem richtig. Man sollte Elternschutzvereinen und Medien nicht solche Steilvorlagen bieten, sich nicht mit seinen Argumenten auseinander setzen zu müssen.
    • Die "Verwirrung":


      Aber unser netter "Türke um die Ecke", wo wir immer frisches, presiwertes Gemüse und diese köstlichen türkischen Spezialitäten kaufen und der uns immer so freundlich und zuvorkommend bedient,

      der ist doch kein Terrorist??!!
      Entwarnung: Nein, ist er nicht. :)


      Eine andere, durchaus spannende Frage ist, was es mit einer Jungenseele macht, wenn der Junge, wie im nahen Osten und Nordafrika nicht unüblich gepackt wird, ihm die Kleidung heruntergerissen und die Beine auseinandergedrückt werden un ihm dann ohne jegliche Betäubung starke Schmerzen am Genital zugefügt werden.
      Wenn er dann noch lernen muss, dass diese brutale Gewalt von seiner Umgebung als etwas ganz normales, selbstverständliches angesehen wird.
      Pazifizierte das, oder brutalisiert das, oder macht das gar nichts?
      Warum gibt es diese Gewaltorgien, diese Brutalität, diesen Terror, die Folter, all diese ratternden Kalaschnikovs, diese explodierenden Sprengstoffgürtel in diesen Ländern, warum geben sich dort die brutalen Diktatoren die Klinke in die Hand? Alles Zufall? Scheint die Sonne da zu heiss?
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • 1. Ein Umkehrschluss ist unzulässig: Wenn es geregnet hat, sind die Strassen nass - richtig. Wenn die Strassen nass sind, hat es geregnet - falsch. Daher: Niemand würde behaupten, beschnittene Männer seien potentielle Terroristen. Aber: Die Terrorakte wie z.B. jene des World Trade Centers, Madrid, Charlie Hebdo, Paris, ISIS, Boko Haram usw., wurden mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit von Männer verübt, welche als Knaben bei vollem Bewusstsein beschnitten wurden.
      2. Heute ist bekannt, dass Menschen, welche sexuellen Übergriff erleiden mussten, danach sehr oft unter grosser seelischer Pein leiden, und dies leider oft lebenslänglich (posttraumatische Belastungsstörung). Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass solche seelische Pein nicht auch verursacht wird, wenn das Geschlecht schwer verletzt, das heisst, beschnitten wird. Die zahlreichen Berichte von Beschneidungsbetroffenen belegen dies eindrücklich.
      3. Tatsache ist, dass 80-100% der Knaben in der arabisch-muslimischen Welt und in vielen Ländern Afrikas beschnitten werden (so wie auch sehr viele Mädchen/Frauen) (Quelle: WHO). Tatsache ist auch, dass gerade eben auch genau diese Länder keine demokratischen Regierungen kennen und als sogenannt gescheiterte Staaten gelten (Quelle: Failed States Index), so dass die Menschen aus diesen Gebieten flüchten und dort sehr oft Armut, Krieg und Chaos herrscht.
      4. Wie stark die Beschneidung, und damit die sexuelle Traumatisierung von Kindern (Männern wie Frauen), im Zusammenhang mit der sozialpolitischen Situation in diesen Ländern steht, sei der tiefergehenden Analyse der entsprechenden Fachpersonen überlassen. Dass die aktuelle sozialpolitische Situation in der arabisch-muslimische Welt aber ganz offensichtlich in engem Zusammenhang mit der sexuellen Schädigung und Traumatisierung der Gesellschaft steht, zeigt der erschütternde und eindrückliche Bericht von Betsy Udink "Allah & Eva - Der Islam und die Frauen". Dr. Andrew Francis antwortete darin auf die Frage, wie er die Lage des Landes (Pakistan) sehe: "Die Menschen hier gehen miteinander um wie die Bestien. Sie stehen nicht einmal am Anfang der Zivilisation."
      5. Wir sind daher der Ansicht, dass jede Entwicklungshilfe in diesen Ländern/Gebieten in erster Linie darauf abzielen sollte die sexuelle Gewalt - insbesondere jene gegen Kinder - zu unterbinden.