Volker Beck und seine Haltung zum Thema Vorhautamputation

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    • Sehr guter Kommentar. Beck verdient es nicht anders.
      Schön, dass BvJ als Quelle zitiert wird!
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • "...Vol­ker Beck ist als Held lei­der ein Ver­sa­ger..." Gefällt mir!
      "...mimt den men­schen­rechts­po­li­ti­schen Spre­cher der Grü­nen..."
      Vielleicht haben wir uns einfach von der Begrifflichkeit in die Irre führen lassen:" Kinderwurst" ist auch FÜR Kinder, nicht AUS Kindern... Hier ist es umgekehrt: Politik AUS Menschenrechten, nicht FÜR sie.
    • Ebenso bleibt es das Geheim­nis von Vol­ker Beck, wie er sich noch ein Jahr zuvor mit Verve in den Kampf gegen den Katho­li­zis­mus wer­fen konnte, als er in den Äuße­run­gen des Paps­tes gegen die Ehe von Homo­se­xu­el­len einen „Angriff auf den säku­la­ren Ver­fas­sungs­staat” sah.

      Die doppelten Standards der GRÜNEN, wenn es um Religion (und die speziellen Belange ihrer Lieblingsreligion) geht, überraschen mich nicht im geringsten.
      Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
      George Orwell
    • Treffende Zusammenfassung.

      Fairerweise muss man sagen, dass er natürlich nicht die einzige heuchlerische Witzfigur in Sachen Beschneidung ist. Aber so wie er sich bei diesem Thema aus dem Fenster lehnt, ist er ganz sicher einer der peinlichsten Politkasper.
      Art. 2 GG:
      (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Geschuldet der deutschen Vergangenheitsbewältigung gilt dieses Grundrecht ausdrücklich nicht, wenn die Person a) ein Kind und b) männlich ist, c) die Eltern entweder jüdischen oder muslimischen Glaubens sind und d) das kindliche Genital das Ziel der Versehrtheit ist.
    • Beckmesserisch?! (passt in den Kontext :D )
      "hinkender Vergleich" und "unsachliche Polemik" (kann-man-nicht-vergleichen)

      abgeordnetenwatch.de: Volker Beck
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Nachdem mir Becks Einlassung auf Beckstage bekannt wurde, habe ich ihm am 16.10. folgende Mail geschrieben:
      Sehr geehrter Herr Beck,
      mit Erstaunen habe ich wahrgenommen, dass Sie sich für den vorgesetzten Gesetzentwurf und also die Beibehaltung der Beschneidung in bisheriger Form einsetzen. Mein Erstaunen ist ein doppeltes: Zum einen hätte ich von einem grünen Rechtspolitiker eine höhere Einschätzung des Rechts auf körperliche Unversehrheit erwartet, zum anderen von einem homosexuellen Mann ein energisches Eintreten für das Recht auf sexuellen Selbstbestimmung, denn auch die Art und Weise wie ich Lust empfinde und sie auslebe fällt m.E. darunter.
      Antwort: keine.
    • Beck ist in dieser Sache voreingenommen, und hat die Brisanz des Themas nicht erkannt. Ich hatte schon relativ früh in der Debatte private Korrespondenz mit ihm, aus der (indirekt) hervorging, dass er sich als Erwachsener freiwillig hat beschneiden lassen, und damit glücklich ist. Er war völlig überrascht, dass es Leute (wie mich) gibt, die mit ihrer Beschneidung nicht rundum glücklich sind...
    • Volker Beck hat sich in der Vergangenheit um die Belange des Judentums in Deutschland verdient gemacht und deshalb zu Recht (!) eine Auszeichnung verdient:

      "Am 3. Oktober 2002 erhielt Volker Beck auf Vorschlag jüdischer Organisationen aus der Hand des Bundespräsidenten Johannes Rau für seinen Kampf für die Entschädigung der Opfer des Nationalsozialismus das Bundesverdienstkreuz am Bande."


      Gerade deshalb wäre er dafür geradezu prädestiniert, auch einmal Kritik anzubringen.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • picard_72 schrieb:

      dass er sich als Erwachsener freiwillig hat beschneiden lassen, und damit glücklich ist
      Aha, interessant - typische Rechtfertigungs-Zwickmühle. Dass was er an sich getan hat, kann ja nicht schlecht sein.
      Dir ist klar, dass das hier öffentlich steht? Damit kann man seine Befürwortungsargumente demontieren.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • "....dass er sich als Erwachsener freiwillig hat beschneiden lassen, und damit glücklich ist...."


      Das ist ja schön, daß er zufrieden ist und ich hoffe für ihn, daß es auch so bleibt.
      Und gerade das zeigt doch, wie wichtig SELBSTBESTIMMUNG über den eigenen Körper ist.
      Manche Leute lassen sich die Brustwarzen piercen, andere tätowieren, dauerhaft enthaaren,den kleinen Zeh entfernen, die Schamlippen kürzen, den G-Punkt aufspritzen.......
      Man stelle sich mal vor, diese Maßnahmen würde jemand für einen Dritten beschließen und zu dessen Wohl durchführen......
    • Ava schrieb:

      und ich hoffe für ihn, daß es auch so bleibt.
      Selbst wenn nicht, würde er immer noch herumerzählen, dass Beschneidung toll ist. Hauptsache Recht behalten und nie einknicken.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Sollte es tatsächlich so sein, dass Beck seine Haltung zur Zwangsbeschneidung von Minderjährigen aus seinem Befinden mit der eigenen Beschneidung enwickelt hat, dann ist das ein ganz egozentrisches, unterdurchschnittlich moralisches Kaliber.
      In den zahlreichen Kommentaren gegen Zwangsbeschneidungen sind ganz viele mit dabei, die total happy mit dem Ergebnis ihrer im Erwachsenenalter selbst veranlassten Vorhautamputation sind und gleichzeitig diesen Eingriff bei Kindern entschieden ablehnen.
    • Hier ein altes Dokument für die Akten, was die Schizophrenie Becks in Sachen Beschneidung widerspiegelt.

      Beck als tüchtiger Streiter gegen Religionsdogmen und für Humanismus:

      Hurra, der Papst war da! - YouTube
      Art. 2 GG:
      (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Geschuldet der deutschen Vergangenheitsbewältigung gilt dieses Grundrecht ausdrücklich nicht, wenn die Person a) ein Kind und b) männlich ist, c) die Eltern entweder jüdischen oder muslimischen Glaubens sind und d) das kindliche Genital das Ziel der Versehrtheit ist.
    • Maybritt Illner lässt auch wirklich Jeden rein.

      Karin Duve traf es auf den Punkt. Übertragen auf die Beschneidung könnte man sagen: es ist anmaßend, anderen Menschen die Schmerzen abzusprechen, welche sie bei einer Beschneidung empfinden - und ihnen diese auch noch aufzuzwingen. So etwas gibt es nur in totalitären Systemen. Weiterhin werden die Kritiker nicht nur mit der Hölle bedroht, es wird auch gleich eine für sie insziniert. In der Debatte haben wir das ja dahingehend sehr schön erlebt mit der Ecke die uns gleich zuteilwurde. "Die Antisemiten, endlich haben wir sie! "

      Was Beck angeht, er ist in meinen Augen ein bedingter Menschenrechtler. Einer auf dem Papier. Ein Menschenrechtler wie so viele Politiker. Sie treten Amnesty International bei, bezahlen 2,50 € im Monat um den Wisch dann hoch halten zu können um zu sagen: schaut, was für ein toller Mensch ich doch bin. Aber sie tun nichts dafür. Absolut nichts. Die Bürger sind es, die sich die Menschenrechte Tag für Tag in kleinen Schritten erkämpfen müssen. Und was diese pflichtsozialen Politiker im Moment machen, ist, einen großen Satz zurückzuspringen.
      Ich diskutiere nicht ob falsch oder wahr, ich propagiere nicht, ich lege dar (Arno Holz)
    • Josc schrieb:

      Hurra, der Papst war da! - YouTube
      Wenn man das sieht und hört, dann fragt man sich, warum der Beck für Beschneidung ist....
      Wo er schon mal derart säkular daherredet.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Das gerade ein bekennender Homosexueller wie V. Beck, der nach eigenen Angaben deswegen bereits mehrfach angegangen wurde und auch körperliche Gewalt erlebt hat, keinen Sinn mehr für elementarste Menschenrechte aufbringt verwundert mich in Zusammenhang mit dem Thema nicht mehr wirklich. Dennoch ist sein Verhalten, seine Einstellung ein mehr als abstoßendes Beispiel. Allerdings deswegen eine ganze Partei zu diskreditieren ist m. E. unangemessen und der Sache nicht dienlich. Denn: Leidtragende sind die Kinder, nicht wir.

      Und ja, eine Bitte noch; mir ist es egal, ob jemand, der mich nicht kennt behauptet, alle freiwillig Beschnittenen tun nur so, als seinen sie zufrieden weil sie ja keinen Fehler zugeben würden. In meinem Fall ist es echt nicht so. Und da bin ich erfreulicherweise keine Ausnahme, kenne einige Junxx, die (z. Teil aus eigenem Wunsch, teils aus medizinischen Gründen) mit ihrer Beschneidung zufrieden sind. Allerdings gibt es eine ebenso, vielleicht sogar höhere Anzahl, die eine intakte Vorhaut lieber besitzen würden. Also, mein Wunsch im Sinn der Sache: Bitte fair und sachlich bleiben und das eigentliche Ziel, also die Erhaltung der Menschenrechte nicht aus den Augen verlieren. Nur so haben wir die Chance, die schlimmen Schicksale Betroffener zu vermeiden.