Circumcision is where sex and violence first meet

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    • Circumcision is where sex and violence first meet

      there are good reasons for circumcision to provoke rape: first, the lack of the foreskin renders autosexuality laborious, second, a circumcised may have a tendency to avenge on women for his mother`s betrayal.
      Kann man zwar nicht verallgemeinern, aber ein gewisser Zusammenhang ist nicht von der Hand zu weisen.

      academia.edu/3086663/Rape_dry_…ation_updated_11.20.2015_
      Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem eine Dummheit. (Anatole France)
    • Laut einem mir bekannten Staatsanwalt, gibt es trotz der Verfügbarkeit von kostenloser Pornographie im netz keinen Rückgang der Vergewaltigungen.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Für mich liegt es auf der Hand …

      dass eine Desensibilisierung des männlichen Genitalszumal in der Kindheit, sodass es keine oder kaum noch Erinnerung an die Zeit davor gibt, also auch kein Wissen, dass man »dort« mal etwas empfunden hat — zu einem Mangel an »genitaler Empathie« führen kann*, d.h. dass man sich nicht einmal vorstellen kann, dass jemand anderes »dort« etwas empfindet.

      * Ich gehe sogar so weit, zu sagen, dass dieser Mangel an »genitaler Empathie« zwangsläufig ist.

      Was sind die Bedingungen für die Entwicklung von Empathie?
      1. die Erfahrung einer eigenen Empfindung, und
      2. die Erfahrung, dass jemand einem bei dieser Empfindung Empathie zeigt
      Keine eigene Empfindung —> keine Empathieentwicklung.
      Wenn dann die zweite Bedingung erfüllt wird, dann wird es als etwas Abstraktes wahrgenommen, was nicht intuitiv, nicht »natürlich« und direkt körperlich verständlich ist (wir sind ja Tiere, die auf Berührung reagieren), sondern allenfalls über den Verstand.

      Ich kann mir vorstellen, dass einige hier werden widersprechen wollen, weil wir uns natürlich für empathiefähig halten, aber … ist es nicht so, dass die »genitale Empathie«, die wir dann möglicherweise doch entwickelt haben, d.h. unser Verständnis von der Sensitivität des anderen Geschlechts oder auch der von intakten Männern erst später, mit bewusster Geistesarbeit, mit bewusster Auseinandersetzung entwickelt wurde?

      Für mich trifft dies definitiv zu — ich habe erst kurz vor meinem 20. Lebensjahr von einer klugen und liebevollen Frau erklärt bekommen, wie vorsichtig mit ihr umzugehen sei, nachdem ich versucht hatte, an ihr ebenso brutal herumzurubbeln, wie ich es von mir selbst gewohnt war. Ihr verdanke ich, dass »meine Frauen« mich laut ihrem Bekunden als zärtlichen Liebhaber kennenlernten — es half mir aber nicht, selbst etwas zu empfinden, was wiederum vermutlich der Hauptgrund für das wiederholte Scheitern meiner Beziehungen war … »trockener Sex«, meine Anorgasmie trotz aller Anstrengungen (ja, anstrengend!), Frustration, Zweifel und Selbstzweifel auf beiden Seiten.

      Manchmal wüsste ich gerne, wie sich mein Leben und meine Beziehungen entwickelt hätten, wenn ich nicht beschnitten worden wäre und von Anfang an »gleichberechtigt«, d.h. mit gleichem Empfindungsvermögen ausgestattet in die Beziehungen gegangen wäre. Oder — FUCK! — wenigstens mit dem Wissen über meine Desensibilisierung, mit dem Bewusstsein meiner »Blindheit«, was sexuelles Empfinden angeht.
    • Ob es die Desensibilisierung des männlichen Genitals ist, ich weiss es nicht...aber dass eine Beschneidung Auswirkung auf die Empathiefähigkeit eines Menschen hat, da bin ich mir sicher...aber eher der Akt an sich, egal ob bewusst oder unbewusst(als Säugling) macht dies, denn es wird mit einem gemacht, man kann nicht mitbestimmen, es wird über einen bestimmt, ein Teil des Körpers entfernt, man wird nicht wertgeschätzt, sondern ein Teil des eigenen Körpers als unwert eingeschätzt...

      Vor kurzem hab ich ein älteres Video angesehen, bei dem reihenweise kleinen Jungen in Afrika die Vorhaut, unter Zug an einer Schnur, abgehakt wird...was richtet das bei diesen Kindern an, mitansehen müssen, wie ein Teil des eigenen Körpers abgehakt wird, man nicht mit Empathie und Respekt behandelt wird?

      Ich hab mir auch schon so oft Gedanken gemacht, was wäre wenn...ich damals in eine weiter entfernte Klinik wäre, die erweitern konnten...aber inzwischen ist es mir egal, denn dann wäre es nicht mehr mein Leben...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Franke87 schrieb:

      there are good reasons for circumcision to provoke rape: first, the lack of the foreskin renders autosexuality laborious, second, a circumcised may have a tendency to avenge on women for his mother`s betrayal.
      Kann man zwar nicht verallgemeinern, aber ein gewisser Zusammenhang ist nicht von der Hand zu weisen.
      academia.edu/3086663/Rape_dry_…ation_updated_11.20.2015_
      Die zwei Dinge hab ich mir auch schon gedacht, deswegen auch die Neigung zu Kindern und Analverkehr. Und der Frauenhass ist nicht zu leugnen.

      Bei den ägyptischen Vergewaltigungen werden die Frauen gar nicht wirklich vergewaltigt, sondern einfach nur betatscht. Ich werde für gewöhnlich heftig kritisiert, wenn ich sowas in Foren schreibe, aber es ist halt einmal so. Und die Täter haben meistens nicht einmal eine Erektion. Die Frauen kriegen das im Schock oft gar nicht mit, aber wenn man nachfragt, erinnern sie sich daran.
      Bei Vergewaltigungen von Männern werden Stöcke verwendet.
      Bei vielen "Vergewaltigungen" durch Vorhautamputierte wird also gar nicht "richtig" vergewaltigt. Die machen das aus Hass und Zerstörungswut. Nach meiner Einschätzung können Vorhautamputierte auch gar nicht vergewaltigen. Dazu ist das Kommen viel zu anstrengend, und noch dazu werden sie ständig von einer schreienden Frau dabei gestört. Vielleicht plant ein desensibilisierter Vergewaltiger aber auch gar nicht, zum Orgasmus zu kommen, kann auch sein.

      Dass Vorhautamputiertsein nicht nur die genitale Empathie stört, sondern gesamthaft das Gefühl für seine Mitmenschen stört, halte ich für sehr wahrscheinlich, denn wenn ein anderer Sinn eingeschränkt ist, Grauschleier über den Augen oder Rauschen im Ohr, stört das ja auch.
    • @Dagmar Rehak Wien
      Ich sehe Deinen letzten Post sehr kritisch, auch weil Du darin in meinen Augen mehrfach unzulässig pauschalisierst.


      Dagmar Rehak Wien schrieb:

      Bei den ägyptischen Vergewaltigungen werden die Frauen gar nicht wirklich vergewaltigt, sondern einfach nur betatscht.
      Kannst Du diese Behauptung belegen? Gibt es eine Quelle hierfür? Ich sehe hier eine gefährliche Verharmlosung einer schweren Straftat, die ich hier nicht so einfach stehen lassen möchte.

      Ich weiß nicht, ob Dir bewusst ist, auf welch dünnem Eis Du Dich argumentativ bewegst.


      Dagmar Rehak Wien schrieb:

      Nach meiner Einschätzung können Vorhautamputierte auch gar nicht vergewaltigen. Dazu ist das Kommen viel zu anstrengend
      Diese Aussage ist viel zu pauschal. Ja, viele Betroffene haben mit Gefühlseinbußen zu kämpfen, manche mit sehr schweren. Das muss aber nicht für alle gelten, doch genau das sagt Dein Satz aus.
      Versetz Dich bitte mal in die Lage eines betroffenen Mannes, der hier mitliest. Sätze wie diese können kränken, verletzen, brüskieren. Männer, die ohnehin schon unter ihrer Verstümmelung leiden, könnten das obendrein auch noch als geringschätzige Abwertung sehen. Und diejenigen, die bisher ihre "Beschneidung" noch nicht hinterfragt haben, weil sie bislang noch keine Probleme spürten, dürften sich nach so einem Satz eher verärgert abwenden.

      Dieser Thread ist sicher wichtig, über die möglichen Folgen vor allem kindlicher "Beschneidung" auf die Empathiefähigkeit des Betroffenen muss man sprechen. Aber es bedarf dabei sehr viel Fingerspitzengefühl.

      Ich bitte deshalb, sehr überlegt zu schreiben und immer daran zu denken, wie Aussagen wirken.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Mir gefällt das verlinkte Papier ganz und gar nicht.

      Mit Vergewaltigungsstatistiken wird leider viel Schindluder getrieben.
      Da gehen so viel Faktoren ein, betrachtet man nun eine nebulöse "Dunkelziffer", die Zahl der Anzeigen, die Zahl der Verurteilungen, berücksichtigt man die sehr unterschiedlichen Rechtslagen in unterschiedlichen Länder.
      Vor allem: man muss zwischen einer Korrelation und einer Kausalität unterscheiden!

      Einfach die Zahl der Vergewaltigungen in den USA und Frankreich zu vergleichen, ohne zu "randomisieren" und die rechtliche Situation mit einfliessen zu lassen, das ist lächerlich. In den USA wird z.B. Kindesmissbrauch z.T. als "Vergewaltigung" gezählt, und Kindesmissbrauch kann u.U. auch Sex mit einer/ einem 17-Jährigen sein, was in F schlicht gar nichts ist.



      first, the lack of theforeskin renders autosexuality laborious,

      Was aber nicht heisst, das Masturbation nicht stattfindet! Im Gegenteil, es gibt Hinweise darauf, dass vorhautlose Männer häufiger masturbieren.
      Warum sollte eine Vergewaltigung weniger "laborious" sein? Und warum sollte sich die Desensibilisierung bei der Vergewaltigung nicht negativ auswirken?


      second, a circumcised may have a tendency to avenge on women for his mother's betrayal

      Hä? Die MGM erfolgt fast immer aus dem Grund, dass der Vater vorhautlos ist, bzw. die Vorväter. Da würde es mehr Sinn machen sich an Männern in irgendeiner Form zu rächen.

      Männer unterscheiden im Allgemeinen nach der Ödipus-Phase sehr zwischen ihrer Mutter (der unantastbaren Madonna) und "den Frauen", also den Objekten der Begierde.
      Warum sollten sie sich also an einer ganz anderen Kategorie rächen?

      Und wenn ein Mann sich kulturbedingt von einer unverschleierten oder sommerbedingt knapp bekleideten (Mini-Rock, Dekolleté) Frau sexuell provoziert fühlt - dann hat das nichts mit seinem Genitalzustand zu tun, da werden Dinge zusammengerührt, die differenziert werden müssen.

      Es gibt genug gute Argumente gegen MGM (und es gibt keine rationalen dafür), da braucht man nicht auf fragwürdige Interpretaionen von fragwürdigen Statistiken zurückgreifen (wo dann natürlich der Vorwurf des Antisemitismus und der Islamfeindlichkeit kommt).
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Weguer schrieb:

      @Dagmar Rehak Wien
      Ich sehe Deinen letzten Post sehr kritisch, auch weil Du darin in meinen Augen mehrfach unzulässig pauschalisierst.


      Dagmar Rehak Wien schrieb:

      Bei den ägyptischen Vergewaltigungen werden die Frauen gar nicht wirklich vergewaltigt, sondern einfach nur betatscht.
      Kannst Du diese Behauptung belegen? Gibt es eine Quelle hierfür? Ich sehe hier eine gefährliche Verharmlosung einer schweren Straftat, die ich hier nicht so einfach stehen lassen möchte.
      Ich weiß nicht, ob Dir bewusst ist, auf welch dünnem Eis Du Dich argumentativ bewegst.
      Die detaillierteren Berichte besagen das. Man muss nur nachlesen. Es gibt auch (unscharfe) Videos auf youtube. Und ich war selbst bei einem Übergriff auf drei ca. zehnjährige Mädchen dabei; der aber von der Reiseleiterin abgewehrt wurde.
      Ich halte das übrigens nicht für eine Verharmlosung. Was soll daran harmlos sein, wenn 20, 30, 40 Männer von einer Sekunde auf die andere beschließen, eine Frau zu betatschen und auszuziehen? Manchmal bringen sie sie sogar um, schmeißen sie aus dem Fenster oder sowas.


      Weguer schrieb:

      Dagmar Rehak Wien schrieb:

      Nach meiner Einschätzung können Vorhautamputierte auch gar nicht vergewaltigen. Dazu ist das Kommen viel zu anstrengend
      Diese Aussage ist viel zu pauschal. Ja, viele Betroffene haben mit Gefühlseinbußen zu kämpfen, manche mit sehr schweren. Das muss aber nicht für alle gelten, doch genau das sagt Dein Satz aus.Versetz Dich bitte mal in die Lage eines betroffenen Mannes, der hier mitliest. Sätze wie diese können kränken, verletzen, brüskieren. Männer, die ohnehin schon unter ihrer Verstümmelung leiden, könnten das obendrein auch noch als geringschätzige Abwertung sehen. Und diejenigen, die bisher ihre "Beschneidung" noch nicht hinterfragt haben, weil sie bislang noch keine Probleme spürten, dürften sich nach so einem Satz eher verärgert abwenden.

      Dieser Thread ist sicher wichtig, über die möglichen Folgen vor allem kindlicher "Beschneidung" auf die Empathiefähigkeit des Betroffenen muss man sprechen. Aber es bedarf dabei sehr viel Fingerspitzengefühl.

      Ich bitte deshalb, sehr überlegt zu schreiben und immer daran zu denken, wie Aussagen wirken.
      Ich sehe das definitiv nicht als Abwertung, sondern könnte mir genauso gut vorstellen, dass ein solcherart Benachteiligter sich denkt, ja stimmt.

      Selbstbestimmung schrieb:

      Mir gefällt das verlinkte Papier ganz und gar nicht.

      Mit Vergewaltigungsstatistiken wird leider viel Schindluder getrieben.
      Da gehen so viel Faktoren ein, betrachtet man nun eine nebulöse "Dunkelziffer", die Zahl der Anzeigen, die Zahl der Verurteilungen, berücksichtigt man die sehr unterschiedlichen Rechtslagen in unterschiedlichen Länder.
      Vor allem: man muss zwischen einer Korrelation und einer Kausalität unterscheiden!

      Einfach die Zahl der Vergewaltigungen in den USA und Frankreich zu vergleichen, ohne zu "randomisieren" und die rechtliche Situation mit einfliessen zu lassen, das ist lächerlich. In den USA wird z.B. Kindesmissbrauch z.T. als "Vergewaltigung" gezählt, und Kindesmissbrauch kann u.U. auch Sex mit einer/ einem 17-Jährigen sein, was in F schlicht gar nichts ist.
      Dem stimme ich zu.



      Selbstbestimmung schrieb:

      first, the lack of theforeskin renders autosexuality laborious,
      Was aber nicht heisst, das Masturbation nicht stattfindet! Im Gegenteil, es gibt Hinweise darauf, dass vorhautlose Männer häufiger masturbieren.
      Warum sollte eine Vergewaltigung weniger "laborious" sein? Und warum sollte sich die Desensibilisierung bei der Vergewaltigung nicht negativ auswirken?
      Die jungen Türken in Wien haben die Neigung, mehrmals hintereinander Geschlechtsverkehr zu haben, also werden sie wahrscheinlich auch öfter masturbieren. Meine Theorie ist, dass sie nach einem Orgasmus noch nicht befriedigt sind, weil der eben zu kurz und unergiebig ist.
      Ich denke auch, dass eine Vergewaltigung zu "laborious" ist, wenn mann keine Vorhaut hat und entspechend wenig Kontrolle über den Vorgang hat - jetzt einmal rein technisch gesprochen, aus der Sicht des Vergewaltigers.


      Selbstbestimmung schrieb:

      second, a circumcised may have a tendency to avenge on women for his mother's betrayal
      Hä? Die MGM erfolgt fast immer aus dem Grund, dass der Vater vorhautlos ist, bzw. die Vorväter. Da würde es mehr Sinn machen sich an Männern in irgendeiner Form zu rächen.

      Männer unterscheiden im Allgemeinen nach der Ödipus-Phase sehr zwischen ihrer Mutter (der unantastbaren Madonna) und "den Frauen", also den Objekten der Begierde.
      Warum sollten sie sich also an einer ganz anderen Kategorie rächen?
      Ein Kind erwartet, dass es von seiner Mutter beschützt wird. Wenn sie das nicht macht, hat sie es betrogen.

      Selbstbestimmung schrieb:

      Und wenn ein Mann sich kulturbedingt von einer unverschleierten oder sommerbedingt knapp bekleideten (Mini-Rock, Dekolleté) Frau sexuell provoziert fühlt - dann hat das nichts mit seinem Genitalzustand zu tun, da werden Dinge zusammengerührt, die differenziert werden müssen.
      Er fühlt sich nicht sexuell provoziert, sondern NUR provoziert. Eine sexy Frau erinnert ihn nämlich daran, dass er nicht so kann, wie er will, und das macht ihn ganz tief drin sehr wütend.

      Selbstbestimmung schrieb:

      Es gibt genug gute Argumente gegen MGM (und es gibt keine rationalen dafür), da braucht man nicht auf fragwürdige Interpretaionen von fragwürdigen Statistiken zurückgreifen (wo dann natürlich der Vorwurf des Antisemitismus und der Islamfeindlichkeit kommt).
      Ich stimme mit Michel auch nicht immer überein, aber überlegt sich schon was. Dieses Papier dürfte er ziemlich wütend geschrieben haben.
    • Dagmar Rehak Wien schrieb:

      Ich sehe das definitiv nicht als Abwertung, sondern könnte mir genauso gut vorstellen, dass ein solcherart Benachteiligter sich denkt, ja stimmt.
      Da sind wir nun eben in einem Bereich, den wir sehr sensibel behandeln müssen.
      Nochmal ganz klar:
      Dass zigtausende Nervenenden durchtrennt und empfindliches Gewebe abgeschnitten wurden, steht außer Frage. Diese Tatsache müssen wir immer wieder ansprechen.
      Was wir nicht dürfen, ist betroffenen Männern per se Empfindungs- und Empathielosigkeit zu unterstellen. Es liegt an jedem Betroffenen selbst, zu entscheiden, ob er sich besser fühlen möchte, ob er keinen Unterschied spürt oder ob er unter dem leidet, was ihm angetan wurde.
      Du gibst in Deinem letzten Satz zu, dass Du es Dir VORSTELLEN kannst. Weiter oben jedoch bist Du noch sehr viel direkter und konkreter:

      Dagmar Rehak Wien schrieb:

      Nach meiner Einschätzung können Vorhautamputierte auch gar nicht vergewaltigen. Dazu ist das Kommen viel zu anstrengend, und noch dazu werden sie ständig von einer schreienden Frau dabei gestört. Vielleicht plant ein desensibilisierter Vergewaltiger aber auch gar nicht, zum Orgasmus zu kommen, kann auch sein.

      Dass Vorhautamputiertsein nicht nur die genitale Empathie stört, sondern gesamthaft das Gefühl für seine Mitmenschen stört, halte ich für sehr wahrscheinlich, denn wenn ein anderer Sinn eingeschränkt ist, Grauschleier über den Augen oder Rauschen im Ohr, stört das ja auch.
      Bitte sei Dir der Wirkung dieser Worte bewusst. Du hast es hier in diesem Forum mit einigen sehr verletzten, ja traumatisierten Männern zu tun. Ich halte es für grenzwertig, sich derart über sie zu äußern und sei es auch unbeabsichtigt. Nein, Du stellst keine felsenfesten Behauptungen auf, aber in meinen Augen ist Deine Wortwahl dennoch geeignet, zu verletzen. Auch wenn Du selbst das nicht so siehst. Versuche es aus den Augen der Betroffenen zu sehen.
      Es ist für den einen oder anderen sicher nicht schön, derartiges über sich lesen zu müssen. Ich mahne einfach zu etwas mehr Sensibilität.
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    • Also man kann es auch übertreiben.......

      Klar ist die Beschneidung für viele extrem belastend und verstörend und KANN die Sexualität beeinflussen, aber muss man doch nicht so derart übertreiben, dass es sogar den Beschneidungbefürwortern in die Taschen gespielt wird, wenn sie sehen wie maßlos an Beschreibungen übertrieben wird, um aufzufallen.

      Das ist nicht der richtige Weg, um der Bevölkerung eine sachliche Aufklärung über Die männliche Beschneidung zu geben.
    • Heisses Eisen hier...wie Dagmar es gemeint hat denke ich zu wissen, aber es war zu verallgemeinernd geschrieben.


      Eine Beschneidung von Kindern ist auch eine Vergewaltigung...es wird etwas mit dem Körper ohne dass Einverständnis des Besitzers gemacht...und unser Körper IST unser Leben...wie es diese Kinder es verarbeiten und zum Mann werden...die einen werden scheinbar hart...andere zerbrechen daran...


      Und die genitale Empathie...nur mal meine Gedanken dazu, vielleicht auch Blödsinn.


      Männer die sagen sie haben durch ihre Beschneidung keine Probleme, sie befassen sich nicht tiefer damit, sie hinterfragen nicht. Sie wissen da ist was anders, aber diese Spannung oder auch Dissonanz überbrücken sie mit: schaut besser aus, hygienischer, kann länger, die Frauen finden es besser, gesünder für beide, muss aus rituellen Gründen gemacht werden...kognitive Dissonanz...und wenn jemand diese kogntitive Dissonanz in Frage stellt, kommt es zu Abwehrmechanismen, man fühlt sich angegriffen, irrationalem Verhalten, auch Aggressivität (kennen sicher einige hier, die in anderen Foren mit zufriedenen diskutieren. Auch gern beschneidende Urologen haben diese kognitive Dissonanz) Kognitive Dissonanz verhindert ein Werten eines auf einer Sachebene.


      Ich glaube, Menschen die sich zum Thema Beschneidung in kognitiver Dissonanz befinden, können zum Thema Beschneidung nicht empathisch sein. (wobei viele immer von Empathie schreiben, aber ich oft glaube, dass sie gar nicht genau wissen was Empathie ist) Denn um sich in den anderen der unter seiner Beschneidung leidet hineinzuversetzen, müssten sie erst ihre eigene Haltung zur Beschneidung hinterfragen...ihre Dissonanz anders auflösen...


      Und das Thema Vergewaltigung hat glaub nichts mit der Vorhautlosigkeit zu tun, sondern mit der Vergewaltigung des Jungen durch seine Beschneidung (Zwang zur Wiederholung, meinte Freud damit sowas?)


      Küchentischpsychologie, ich weiss...von einem der gar nichts davon versteht...also seht es mir nach...
      Menschen wurden erschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden erschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum sich die Welt im Chaos befindet ist, weil Dinge geliebt und Menschen benutzt werden. -Dalai Lama
    • Ich halte an meinem Begriff der »genitalen Empathie« fest, hab’ ja recht genau beschrieben, was ich meine.

      UND für mich bedeutet es nicht, dass alle beschnittenen Männer nicht über diese verfügen, sondern (ebenfalls wie oben erklärt), dass diese Männer mehr dafür TUN müssen, dass sie bewusste Geistesarbeit dafür aufbringen mussten, wenn sie diese dennoch entwickeln.

      Das ist in meinen Augen für die hier anwesenden verletzten Männer, denen ich allesamt unterstelle, dass sie sich sowohl mit der Materie befasst haben als auch dass sie über diese Empathie verfügen, doch eher ein Kompliment, würde ich meinen, also: solcherart verletzt worden zu sein und sich dennoch nicht zu einem (vereinfacht gesagt) Arschloch entwickelt zu haben.
    • Weguer, eigentlich müsstest du mir vorwerfen, dass ich mit den Vergewaltigern empathiere.
      Soll ich wirklich darauf Rücksicht nehmen, dass die Vergewaltiger verletzt sein könnten, wenn sie lesen, warum sie nicht in der Lage sind, eine
      Frau zu vergewaltigen? Mach ich nicht.
      Wenn die lesen (theoretisch - werden sie nicht), dass sie eine Frau deshalb mit Kumpels zusammen ausziehen, anbrunzen und aus dem Fenster schmeißen müssen, weil sie nicht einmal vergewaltigen können, dann gehen sie vielleicht endlich zum Therapeuten. Oder stellen zumindest das Ritual in Frage. ... Nein, unrealistisch.

      Und die Nichtvergewaltiger sagen, ja stimmt, gut, dass ich kein Vergewaltiger bin.
    • Dagmar, ich werfe Dir ja gar nichts vor. Ich möchte einfach nur dafür sensibilisieren, bedachtsam mit Worten umzugehen.
      Mir geht es auch gar nicht um Vergewaltiger, die interessieren mich überhaupt nicht.

      Es geht mir vielmehr um betroffene Männer allgemein.
      Du schreibst über

      Dagmar Rehak Wien schrieb:

      Vorhautamputierte
      und beziehst Dich damit sicher unbewusst auf ALLE "beschnittenen" Männer. Diesen Punkt kritisiere ich.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Weguer schrieb:

      Dagmar, ich werfe Dir ja gar nichts vor. Ich möchte einfach nur dafür sensibilisieren, bedachtsam mit Worten umzugehen.
      Mir geht es auch gar nicht um Vergewaltiger, die interessieren mich überhaupt nicht.

      Es geht mir vielmehr um betroffene Männer allgemein.
      Du schreibst über

      Dagmar Rehak Wien schrieb:

      Vorhautamputierte
      und beziehst Dich damit sicher unbewusst auf ALLE "beschnittenen" Männer. Diesen Punkt kritisiere ich.

      Das Wort "beschnitten" verwende ich grundsätzlich nicht, weil es verharmlosend ist. "Vorhautamputierte" ist richtiger, deshalb verwende ich dieses Wort, oder auch andere treffendere, aber auf jeden Fall ganz bewusst.
      Wenn das unsensibel oder unbedachtsam ist, kann ich nichts machen; ich werde es auf jeden Fall weiter tun, bin aber offen für bessere Begriffe, solange diese nicht wieder verharmlosend sind.
    • Offenbar drücke ich mich missverständlich aus, ich werde es nochmal versuchen:

      Dass Du "vorhautamputiert" im Sinne von "beschnitten" verwendest, finde ich sehr gut. Ich setze das Wort in Anführungszeichen, weil ich ebenfalls der Meinung bin, es verharmlost. Insofern bin ich völlig Deiner Meinung.
      Mir geht es um was anderes. Lass es mich anhand eines Beispiels erklären:


      Fakten:
      "Zirkumzision entfernt einen großen Teil an Nervenendigungen und Tastkörperchen für feine und feinste Berührungsempfindungen am Penis"
      "Eine Achterbahnfahrt beansprucht das Gleichgewichtsempfinden eines Menschen"

      Schlussfolgerungen:
      "Es gibt keine negativen Auswirkungen der Beschneidung auf das Sexualempfinden der betroffenen Männer"
      "Vorhautamputierte können gar nicht vergewaltigen. Dazu ist das Kommen viel zu anstrengend"
      "Eine Achterbahnfahrt übersteht man immer ohne jede Beeinträchtigung"
      "Nach einer Achterbahnfahrt muss man sich hinterher immer übergeben"


      Verstehst Du, was ich meine?
      Indem Du Deine Schlussfolgerungen über die Empfindungs- und Empathiefähigkeit Betroffener generalisierst und verallgemeinerst wirst Du übergriffig. Es steht Dir ebenso wenig zu, allen Betroffenen zu unterstellen, sie hätten Mühe zum Höhepunkt zu kommen und seien nicht zur Empathie fähig wie es den Befürwortern und Verharmlosern zusteht, den Betroffenen generell negative Auswirkungen abzusprechen.

      Dieser Punkt ist es, den ich kritisiere.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
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      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Weguer schrieb:

      Dieser Punkt ist es, den ich kritisiere.
      Jo, es kostet nicht viel Zeit her zu differenzieren und sich selektiv auszudrücken,
      um Verallgemeinerungen zu vermeiden, die man ansonsten um die Ohren gehauen bekommt.
      Und Beschnittene, denen es damit gut geht, sind dennoch durchaus imstande die Beschneidung zu kritisieren.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)