Grenzüberschreitungen bei der "Phimose-Behandlung"

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    • Grenzüberschreitungen bei der "Phimose-Behandlung"

      "Die verbreitete Praxis der Verhütung der Vorhautverengung (Phimose)" :huh:

      Was heisst hier Verhütung? Wenn sie nicht verengt ist, braucht man nichts zu "verhüten"! :FP01
      Ein weiteres Beispiel dafür ist die verbreitete Praxis der Verhütung der Vorhautverengung (Phimose), die in der Regel von Müttern an kleinen Jungen durchgeführt wird. Selbst wenn Zurückstreifen der Vorhaut medizinisch geboten sein mag,es irritierend, mit welch geringer Sensibilität hier im allgemeinen eine Verletzung der Intimsphäre der Jungen verordnet wird bzw. möglicherweise sogar ein sexueller Missbrauch durch Mutter mit ärztlichem Segen eingeleitet wird. Für Mütter,mit dieser Diagnose nach Hause geschickt werden, ist dies Sicherheit ebenfalls eine belastende Situation und sie müssten zumindest Hinweise mit auf den Weg bekommen, wie diese Maßnahme so gestaltet werden kann, dass sie von den betroffenen Jungen als möglichst wenig grenzverletzend erlebt wird.
      Die allgemein nicht problematisierte Verordnung dieser Maßnahme macht deutlicht, in welch uneingeschränktem MaßVorstellung von Müttern als neutralen, asexuellen Wesen vorherrschend ist. Eine vergleichbare ärztliche Verordnung, sich an der Klitoris ihrer Töchter zu schaffen zu machen - wenn das denn eine solche Diagnose gäbe -, wäre undenkbar und würde in höchsten Maße den Verdacht des sexuellen Missbrauchs auf sich ziehen. Realer Hintergrund dieser „Sorglosigkeit“ ist die gerechtfertigte Annahme, dass Frauen auf Grund ihrer Sozialisation in der Tat weniger dazu neigen, Beziehungen zu Kindern zu sexualisieren als Männer.

      Die erste Frage wäre doch, warum man das den Jungen nicht selbst machen lässt. Wenn Eltern an der Vorhaut rumzerren besteht eher die Gefahr, dass es alles noch schlimmer wird (Narbenbildung).
      Die sexuelle Problematik von elterlichen Manipulationen an den Genitalien von Kindern ist nicht von der Hand zu weisen.

      dgfpi.de/tl_files/bundesverein/praevention/2004_02.pdf
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Was heisst hier Verhütung? Wenn sie nicht verengt ist, braucht man nichts zu "verhüten"!
      Ich lese in der Tat sehr oft, das Kinderärzte und Urologen angeblich empfehlen, bei Jungen müsste die Vorhaut möglichst oft bewegt werden, damit sie nicht verklebt und verengt.
      Hier ist noch sehr, sehr viel Aufklärungsarbeit zu leisten.

      Das hochsensible Thema der ganz offensichtlichen Übergriffigkeit ist hier noch gar nicht berührt.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Ich bin der Überzeugung, dass das unser heutiger Zeitgeist ist. Es viel Information verfügbar; auch viel Falschinformation. Man kann sich nur darüber wundern, dass wohl schon kurz nach der Geburt auf Phimose untersucht werden soll - am besten noch prä-natal (Ironie)
      Ich bin Anfang der siebziger Jahre eingeschult worden und kann mich während meiner ganzen Schulzeit nicht daran erinnern, dass wir jemals von irgendeinem (Schul)Arzt untersucht wurden.

      Auf die Idee, dass man ein männliches Neugeborene einfach mal nur lieben, hegen und pflegen soll, kommt wohl keiner. Nicht gleich irgendwelche Krankheiten in die kleine Person hineininterpretieren.
      Werden heutzutage die Säuglinge eigentlich auch noch so oft gebadet wie früher? ^^ Ohne am Penis rumzuspielen einfach täglich ins warme Wasser entspannt die Haut auch ganz klasse. Und den Kleinen viel trinken lassen, damit da unten alles gut gespült wird, hilft auch.
      Viele Grüße aus dem Rhein-Neckar-Raum

      Ich