mh-hannover.de/fileadmin/klini…ttraumatischer_Stress.pdf die Medizinische Hochschule Hannover befasst sich mit der Thematik seelische Reaktionen auf traumatische Ereignisse: Posttraumatischer Stress als normale Reaktion auf abnormale Erlebnisse. Darin geht es zwar nicht direkt um das Thema Beschneidung, aber ein Bezug kann schnell hergestellt werden.
weit verbreitete Reaktion auf ein traumatisches Ereignis ist Ärger. Dieser Ärger bezieht sich häufig auf die Person, die verantwortlich dafür ist, dass man verletzt oder in seinem Leben beeinträchtigt ist.
Ärgergefühle können aber auch hervorgerufen werden durch Personen (auch vertraute), die einen an das Trauma erinnern.
Bei dem Trauma haben Sie vermutlich das Gefühl gehabt, nichts tun zu können und der Situation hilflos ausgeliefert zu sein. Dieses Gefühl von Kontrollverlust kann auch nach dem Ereignis weiter anhalten, z.B. beim ungewollten Wiedererleben.
Das Gefühl der andauernden Bedrohung und das ungewollte Wiedererleben sind für den Betroffenen sehr belastend, weshalb es verständlich ist, dass viele versuchen, das Erlebte in den Griff zu bekommen, indem sie alles vermeiden, was mit dem Trauma zu tun hat (Kleidung, Personen, Orte, Fernsehen). Dies kann kurzfristig Ihre Belastung verringern, verhindert aber eine langfristige Verarbeitung des Traumas.
Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem eine Dummheit. (Anatole France)