Mittlerweile gibt es jedoch ein Hilfsargument: die psychische Belastung"

    • Mittlerweile gibt es jedoch ein Hilfsargument: die psychische Belastung"

      Mittlerweile gibt es jedoch ein Hilfsargument: die psychische Belastung. Ein nicht beschnittener Junge wird sich zwischen beschnittenen Altersgenossen beispielsweise im Sportverein unwohl fühlen, argumentiert eine Urologin auf einem Essener Symposium.
      derwesten.de/region/beschneidu…konflikte-id10875242.html

      Aber wenn ein beschnittener Junge unter Intakten ist dann gibt es keine Probleme?.... (Pino)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Selbstbestimmung ()

    • Ich kann die Gedankengänge dieser Dame förmlich vor mir sehen:

      Urologin schrieb:

      Was zum Geier können wir da nur machen?
      Ah, jetzt hab ich es! Wir behaupten einfach, mit einem unverletzten Geschlechtsteil aufwachsen zu müssen, bedeutet eine unerträgliche psychische Belastung. Das ist es!
      Prost!
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Man darf doch nicht immer nur das Negative sehen:

      Indes: Das Essener Elisabeth-Krankenhaus hat beschlossen: Wir machen keine Beschneidungen mehr. Immerhin drei Viertel der Eltern, so schätzt der Leiter der Kinderchirurgie, Dr. Peter Liedgens, bringt er zum Nachdenken, ein Viertel verzichtet nach der Aufklärung bereits auf den Eingriff, schätzt er.
      There is no skin like foreskin
    • Ein nicht beschnittener Junge wird sich zwischen beschnittenen Altersgenossen beispielsweise im Sportverein unwohl fühlen, argumentiert eine Urologin auf einem Essener Symposium.


      Ob sich die Urologin im Sportverein "unwohl" gefühlt hätte, wenn da auch "beschnittene" Mädchen gewesen wären? :thumbdown:

      Das ist vielleicht ein "Argument". Jetzt müssen 89% intakte, vollständige Jungen verstümmelt werden, wegen 11% vorhautloser Jungen? Was ist das für eine dämliche Gleichmacherei?
      There is no skin like foreskin
    • „Dann müssen wir ja doch zum Bekannten in den Hinterhof gehen.“
      Genau dort haben Kinder- und Jugendchirurgen in den vergangenen Jahrzehnten die Operationen herausgeholt – um die Risiken zu reduzieren. Ein niedergelassener Kinderchirurg erklärt: „Besser ich mache es unter optimaler Betreuung mit eigenem Anästhesisten und mit optimaler Nachsorge als dass ich nachher die verstümmelten Penisse reparieren muss, die jemand auf dem Küchentisch verpfuscht hat.“


      Die armen Kinderchirurgen, die Leben retten in dem sie "gezwungenermaßen" Jungen verstümmeln - ich muss *Brech*

      Seid doch mal ehrlich, es geht euch ums GELD. Ethik, Kinderrechte sind euch EGAL.

      Herausgeholt - so kann man die Ausschaltung lästiger Konkurrenz auch nennen.

      Aber Küchentisch - das ist ein gutes Stichwort!

      Und auf dem Küchentisch wird amputiert

      Und am Küchentisch ist Papa Freedman dann die Erkenntnis gekommen, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen.... vor allem für Urologen!
      Und unsere Regierung hat das prompt nachgebetet.

      Wollt ihr lieben Onkel Kinderchirurgen auch dann nicht auch noch heldenhaft aufopfern, und die kleinen afrikanischen Mädchen vor dem gefährlichen "Beschneidungstourismus" in den afrikanischen Kral (ohne Betäubung, mit der dreckigen Glasscherbe!) beschützen?
      Ihr könnt das doch viel besser, ganz sanft, in Vollnarkose, und mit optimaler Nachsorge!

      Besser ich mache es


      Ja nee, ist klar jetzt! ;)
      There is no skin like foreskin
    • Ich bin ja mal gespannt, ob auch die Aussagen von zB Önder Özgeday und Renate Bernhard hier noch Kommentare Wert sind.
      Sehr befremdlich für mich, dieses offensichtlich große Bedürfnis sich eher zu empören als positive Aspekte zu würdigen und konstruktive Energie freizusetzen.
      Bei allem berechtigten Frust, besonders natürlich für uns Betroffene: zieht Euch bitte nicht nur runter.
    • Pizarro hat recht, ganz ehrlich. Auch ich hab mich durch diesen einen Satz der zitierten Urologin blenden lassen. Doch ist die Essenz des Artikels nicht eine völlig andere?
      Geht es in dem Text nicht hauptsächlich darum, dass
      - Ärzte sehen, dass Kinder verletzt werden,
      - eine Klinik medizinisch nicht indizierte Genitalbeschneidungen ablehnt und verweigert,
      - eine Zeitung zum wiederholten Male die Aussagen eines Betroffenen, nämlich Önder Özgeday, wörtlich zitiert und beeindruckend wirken lässt?
      - sich in dem Artikel auch Pro Familia NRW klar und deutlich äußert?
      - eine erfreuliche Entwicklung auch bei Eltern sichtbar wird:
      Drei Viertel der Eltern denken nach, ein Viertel denkt sogar um


      Kehren wir doch zu dem zurück, was diesen Artikel wirklich ausmacht: Es gibt unterm Strich eine sehr positive Entwicklung.
      Ist das nicht wichtiger als die zu erwartenden und insofern nicht ernst zu nehmenden Aussagen einer Urologin und eines Kinderarztes, der - möglicherweise in bester Absicht - Schaden minimieren will?


      Besser ich mache es unter optimaler Betreuung mit eigenem Anästhesisten und mit optimaler Nachsorge als dass ich nachher die verstümmelten Penisse reparieren muss, die jemand auf dem Küchentisch verpfuscht hat.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Die psychische Belastung mit Krankheitswert (Indikation) duch den gesunden Körper.

      Dieser Darstellung muss mit der nötigen Konsequenz begegnet werden.

      Wer aus einem zu 100% gesunden Körper, der zudem keinerlei anatomische Abweichung zum natürlichen Zustand aufweist, eine Diagnose mit Krankheitswert, die nur mit einer Operation "geheilt" werden kann, ableitet, erklärt den 100%ig gesunden Körper zum operationsbedürftigen kranken Körper. Wer den gesunden Körper zum kranken Körper mit Operationsnotwendigkeit erklärt, ist selber krank. Und das meine ich nicht im übertragenen Sinn.

      Da der zu 100% gesunde Körper keinen Krankheitswert generieren kann, erfolgt die Krankheitswertgenerierung zu 100% im Kopf der Gruppe der Beschneidungsforderer. Da dieser Krankheitswert nun aber zu 100% irreal ist und gleichzeitig mit dem beschnittenen Zustand also mit der Beschneidung selbst begründet wird (du bist krank, weil wir beschnitten sind, oder diesen Vorgang wollen) , ist damit gleichzeitig bewiesen, dass die Beschneidung selbst einen geistigen Zustand hervorruft, der zu 100% irreal ist. 100% Prozent irreale geistige Zustände sind das Merkmal von Geisteskrankheiten.

      Wer zum Arzt geht und behauptet, Herr Doktor ich bin krank, mir müssen Körperteile amputiert werden, vom Arzt nach gründlicher Untersuchung aber die Versicherung erhält, bei bester Gesundheit zu sein, an seiner Vorstellung, unbedingt amputiert werden zu müssen aber dennoch festhält, wird eine Überweisung zum Psychiater erhalten. Dies ist sonst überall für jeden klar, nur bei der Beschneidungsforderung nicht.

      Die behauptete Abweichung des gesunden Kindes hat die Anerkennung des beschnittenen Zustandes als Normalzustand zur Voraussetzung. Dieser ist aber, da durch Menschen generiert und offensichtlich, vollständig willkürlich(!) gesetzt. Der beschnittene Zustand ist Normalzustand, weil ich es will. Damit leitet sich eine medizinische Diagnose aus einer Willensäußerung ab. Du bist krank, weil ich es will. Die vom freien Willen geleiteten Handlungsmöglichkeiten des Menschen leiten sich aus seinen Freiheitsrechten ab. Medizinische Diagnosen sind aber nicht freiheitsrechtlich bestimmbar. Hier würde sich meiner Ansicht nach also auch ein rechtlich nachweisbarer Konflikt ergeben.