FAZ: "Unsere seltsame Tradition"

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • FAZ: "Unsere seltsame Tradition"

      faz.net/aktuell/politik/inland…e-tradition-11827726.html

      Zitat: "Das Urteil der nichtjüdischen Richter in Köln sollte Anlass für zwei urjüdische Akte sein: nachdenken und diskutieren. Wir brauchen keine Rechtssicherheit, sondern eine Denkpause. Juden sollten die kommenden 15 Jahre in Deutschland nutzen, um sich zu vergegenwärtigen, warum sie ihre Söhne beschneiden: ob sie das wirklich wollen oder nur aus Angst davor tun, anders zu sein. Die Feier des Brith am achten Tag nach der Geburt könnte ein wichtiger symbolischer Akt werden, in dem der Vater nicht seinen Sohn zu seiner Religion verdonnert, sondern sich selbst dazu verpflichtet, ihm ein bedeutungsvolles Judentum vorzuleben und zu übermitteln."
    • Denken und diskutieren. Sag ich doch...
      Wie war das noch? Beschneidungsgegner sind Antisemiten? Hm, da muss irgendwo ein Denkfehler sein...
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Interessanter Artikel. Ich hatte mich schon gefragt, ob eigentlich nur religiöse Juden ihre Kinder beschneiden lassen, oder auch die Unreligiösen.

      Ok, medizinisch ist die Lage nun klar. Ich habe es ohnehin nie verstanden, warum sich HIER, wo jeder Zugang zu Kondomen hat und auch aufgeklärt ist, jemand aus Gründen der Infektionsvorbeugung beschneiden lassen sollte.

      Diesen Satz fand ich gut: "Niemand propagiert, Kleinkindern die Mandeln herauszuschneiden, um Halsschmerzen vorzubeugen."
    • Juden machen es sich selber schwer

      Der Artikel zeigt auch, wie schwer es jenen Juden gemacht wird, eigene Bräuche kritisch zu hinterfragen, ohne als Abtrünniger oder Verräter in deren Gesellschaft abgestempelt zu werden.

      Deshalb: Unterstützen und ermutigen wir die Aufgeklärten unter Juden und Moslems, aber nicht deren traditionalistische Fundamentalisten.
    • Danke für diesen Artikel-Link.
      Michael Goldberger, ein Züricher Rabbiner, versuchte mich zu überzeugen. Goldberger sagte: Wer seine Vorhaut abtrenne und die empfindsame Eichel offenbare, mache auch sein Herz für die Außenwelt empfänglicher. Wie der Weizen von Spreu getrennt und verarbeitet werden müsse, bevor er zu Brot werde, obliege es dem Menschen, sich selbst zu vervollkommnen.
      Empfindsame Eichel - ja, anfangs - später, wenn man den Frauen-Berichten glauben darf, so stumpf, dass der Mann sich abrackern muss um zu kommen, die Frau wund wird und Schmerzen hat.

      Mensch muss sich selbst vollkommnen - may be - das sagen nicht nur andere Religionen sondern auch genug Philosophen - aber zumindest letztere sagen auch, dass wir dafür mit Vernunft ausgestattet sind, die uns die Wege dazu zeigt, z.B. indem sie den guten Willen gründet (Kant, Metapyhysik der Sitten). Da liegt es doch nahe - oder ist zumindest nicht auszuschließen -, dass die Beschneidung unvernünftig ist und nur aus der Unvollkomenheit des Menschen entstanden, er sich also bemühen muss, sie zu überwinden.
    • Descant schrieb:

      Michael Goldberger, ein Züricher Rabbiner, versuchte mich zu überzeugen. Goldberger sagte: Wer seine Vorhaut abtrenne und die empfindsame Eichel offenbare, mache auch sein Herz für die Außenwelt empfänglicher. Wie der Weizen von Spreu getrennt und verarbeitet werden müsse, bevor er zu Brot werde, obliege es dem Menschen, sich selbst zu vervollkommnen.

      Nicht nur das dieser Rabbiner meint, Babys verspüren keinen Schmerz, jetzt fühlt er sich auch noch berufen, "Gottes Werk" zu vervollkommnen
      Keine Stimme bei den nächsten Wahlen für Beschneidungsbefürwortern ! Egal welcher Partei !
    • Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
      Johann Wolfgang von Goethe
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Descant schrieb:

      Mohamed Kandeel ist aus der gleichen Spreu wie Michael Goldberger.

      Kandeel:
      Die Schmerzen und Schwierigkeiten, die aus einer weiblichen Genitalbeschneidung resultieren, förderten Stärke und die Identität der Frauen und machten sie "stark" und "begehrenswert".
      Zitat aus der Welt, siehe anderen thread .

      Hier ist auch kein einziger User, der die weibliche Beschneidung befürwortet noch anstrebt.
      Es geht darum, dass der Zeitpunkt sehr gut in die Debatte jetzt fällt.
      Keine Stimme bei den nächsten Wahlen für Beschneidungsbefürwortern ! Egal welcher Partei !
    • Kandeel von Genfer Stiftung ausgeschlossen.

      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)