Ich habe neulich einen Radiobericht über das Buch "Wüstenblume" gehört. Dort wurde ein Erklärungstheorie zur Beschneidung genannt. Angeblich hätte man früher in Ägypten geglaubt, dass jede Frau und jeder Mann sowohl weibliche wie auch männliche Anteile besitzt, was irgendwie mit einer göttlichen Bisexualität begründet wurde. Bei den Frauen hätte man die Klitoris als männlichen Anteil betrachtet, den man daher "entfernen" müsste. Bei den Männern wurde die Vorhaut als weiblicher Teil ausgemacht und ebenfalls amputiert.
Der jüdische Glaube hat sich ja vermutlich aus einem ägyptischen Glauben entwickelt. Das Besondere zu den übrigen ägyptischen Glaubensrichtungen war ja im Anfang vorwiegend, dass man nur noch einen Gott anbetete. So gesehen klingt diese Theorie schon mal sehr schlüssig.
Dass im christlichen Glauben die Beschneidung keine Anwendung mehr fand, hat man wohl vorwiegend der Missionsarbeit von Paulus zu verdanken, der den Übertritt zum neuen Glauben "schmerzfreier" gestalten wollte. Den Islam betrachte ich ja persönlich als eine Art Renaissance der orthodoxen Glaubensansichten des Judentums. Elemente wie koscheres Essen sind dort ja genauso zu finden wie die Beschneidung.
Wenn diese Theorie tatsächlich für bestimmte Regionen oder Religionen die Wurzel der Beschneidung darstellt, erklärt mir dies auch den Grund, warum in Religionen, wo Männer beschnitten werden häufig ein sehr homophobes Klima herrscht. Die Strafen für Homosexualität reichen hier ja bis hin zur Steinigung.
Wie will man aber Menschen, die zwar wie selbstverständlich einen PC als Internetzugang verwenden, erklären, dass die Ursprünge ihres Glaubens nichts anderes sind als heidnische Rituale und Glaubensdogmen, die sich über Jahrtausende selbst der Kritik der reinen Vernunft widersetzt haben. Sollte die Theorie außerdem stimmig sein, zeigt sie eindeutig, dass es unmöglich ist die weibliche Genitalverstümmelung isoliert von der männlichen Genitalverstümmelung abzuschaffen. Beide Formen sind jeweils eine Seite der gleichen Medaille.
Der jüdische Glaube hat sich ja vermutlich aus einem ägyptischen Glauben entwickelt. Das Besondere zu den übrigen ägyptischen Glaubensrichtungen war ja im Anfang vorwiegend, dass man nur noch einen Gott anbetete. So gesehen klingt diese Theorie schon mal sehr schlüssig.
Dass im christlichen Glauben die Beschneidung keine Anwendung mehr fand, hat man wohl vorwiegend der Missionsarbeit von Paulus zu verdanken, der den Übertritt zum neuen Glauben "schmerzfreier" gestalten wollte. Den Islam betrachte ich ja persönlich als eine Art Renaissance der orthodoxen Glaubensansichten des Judentums. Elemente wie koscheres Essen sind dort ja genauso zu finden wie die Beschneidung.
Wenn diese Theorie tatsächlich für bestimmte Regionen oder Religionen die Wurzel der Beschneidung darstellt, erklärt mir dies auch den Grund, warum in Religionen, wo Männer beschnitten werden häufig ein sehr homophobes Klima herrscht. Die Strafen für Homosexualität reichen hier ja bis hin zur Steinigung.
Wie will man aber Menschen, die zwar wie selbstverständlich einen PC als Internetzugang verwenden, erklären, dass die Ursprünge ihres Glaubens nichts anderes sind als heidnische Rituale und Glaubensdogmen, die sich über Jahrtausende selbst der Kritik der reinen Vernunft widersetzt haben. Sollte die Theorie außerdem stimmig sein, zeigt sie eindeutig, dass es unmöglich ist die weibliche Genitalverstümmelung isoliert von der männlichen Genitalverstümmelung abzuschaffen. Beide Formen sind jeweils eine Seite der gleichen Medaille.
Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)