Es fehlt der Mut, der Wirklichkeit ins Gesicht zu schauen

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    • Es fehlt der Mut, der Wirklichkeit ins Gesicht zu schauen

      In dem Artikel wird Herr Beck mit einer Polemik zitiert. Er wirft den Gegnern der Beschneidung Minderjähriger vor, die Beschneidung der männlichen Vorhaut mit der weiblichen Genitalverstümmelung gleichzusetzen und damit eine "eine grausame Relativierung eines furchtbaren Verbrechen an jungen Mädchen und Frauen" zu betreiben. Was erwidern Sie hierauf?

      Auch dazu braucht man nicht viel zu sagen. Nur: Erstens, Genitalverstümmelung bei Minderjährigen aus rituellen Gründen - oder auch bei Erwachsenen mit Zwang - ist Genitalverstümmelung, die weder bei Frauen noch Männern zu rechtfertigen sei. Und zweitens, ist es nicht absurd, die aus seiner (Herr Becks) Sicht behauptete Relativierung "grausam" zu nennen, und/aber den Akt der (männlichen) Beschneidung nicht?



      Ist der Relativierungsvorwurf von Beck nicht unter dem Gesichtspunkt, dass Organisationen wie Terres des Femmes, der Deutsche Frauenring, der Verein Tabu e.V. (Verein zur Verhinderung der FGM, der weiblichen Genitalverstümmelung) den Aufruf unterstützen, als völlig absurd zu bezeichnen?

      Dazu kann ich nur auf meine vorherige Antwort verweisen.


      hpd.de/artikel/11514?nopaging=1
    • Bis heute haben es die Grünen vermieden, sich mit dem Thema "Knabenbeschneidung aus religiösen und traditionellen Gründen" auseinander zu setzen (obwohl 2012 der damalige grüne Bundesvorstand um Claudia Roth entsprechende Zusagen gemacht hatte)


      Richtig, das sollte ja eigentlich Anfang 2013 bei den Grünen diskutiert werden, natürlich zu spät (verzögert von den sog. "ChristInnen" bei den Grünen) für die Abstimmung im Bundestag. Passiert ist dann aber gar nichts und die "Grüne Jugend" hat das Thema dann "ausgeklammert".
      Und seitdem stecken sie den Kopf - in den Sand. Obwohl Sand gar nicht grün ist.
      Aber dafür ist im Sand nichts zu hören, nichts zu sehen, nichts zu sagen. Wie bei den Affen von Nikko.
      Die Grünen sind viel zu geil auf muslimische Wählerstimmen als dass sie da auch nur noch einmal zucken würden.
      Kinder haben kein Wahlrecht, sind von daher uninteressant.
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Frage ist, ob es hier um Wählerstimmen geht oder um Anerkennung durch das "Establishment". Niemand weiß, wieviele muslimische und ex-muslimische Eltern sich heute Unterstützung wünschen würden, um ihren Sohn vor einer Beschneidung zu schützen.
      ...Wir haben bis jetzt keine Freiheit des Einzelnen, des Individuums, des Bürgers. [Allen Menschen bei uns ist das Zugehörigkeitsgefühl] am wichtigsten. Sie sind Mitglieder der Nation oder Religion, aber nicht selbstbewusste und -verantwortliche Menschen.
      ein katholischer Theologe in einer Doku über Ex-Jugoslavien

      Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
      Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber. ...
      Khalil Gibran