In dem Artikel wird Herr Beck mit einer Polemik zitiert. Er wirft den Gegnern der Beschneidung Minderjähriger vor, die Beschneidung der männlichen Vorhaut mit der weiblichen Genitalverstümmelung gleichzusetzen und damit eine "eine grausame Relativierung eines furchtbaren Verbrechen an jungen Mädchen und Frauen" zu betreiben. Was erwidern Sie hierauf?
Auch dazu braucht man nicht viel zu sagen. Nur: Erstens, Genitalverstümmelung bei Minderjährigen aus rituellen Gründen - oder auch bei Erwachsenen mit Zwang - ist Genitalverstümmelung, die weder bei Frauen noch Männern zu rechtfertigen sei. Und zweitens, ist es nicht absurd, die aus seiner (Herr Becks) Sicht behauptete Relativierung "grausam" zu nennen, und/aber den Akt der (männlichen) Beschneidung nicht?
Ist der Relativierungsvorwurf von Beck nicht unter dem Gesichtspunkt, dass Organisationen wie Terres des Femmes, der Deutsche Frauenring, der Verein Tabu e.V. (Verein zur Verhinderung der FGM, der weiblichen Genitalverstümmelung) den Aufruf unterstützen, als völlig absurd zu bezeichnen?
Dazu kann ich nur auf meine vorherige Antwort verweisen.
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