Anne K(r)ampf klärt auf

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    • Anne K(r)ampf klärt auf

      Eine Genitalverstümmelung bei Mädchen ist kaum vergleichbar mit einer Beschneidung bei Jungen. Zwar ist beides eine Körperverletzung an den Genitalien, doch Ausmaß und Folgen sind bei Frauen schlimmer.


      Schlimmer? Dann sind die Folgen für Jungen also "schlimm" - verplappert!

      Ist die "Beschneidung" bei Jungen und Mädchen dasselbe? Beides ist eine Körperverletzung an den Genitalien - doch damit hört die Vergleichbarkeit schon auf. Eine (erneute) Klarstellung anlässlich des "Internationalen Tages gegen weibliche Genitalverstümmelung" am 6. Februar.


      Bei Männern wird die zurückschiebbare Hautfalte vom Penis abgetrennt, so dass die Eichel unbedeckt bleibt. Bei Frauen werden vier Formen der Verstümmelung unterschieden: Typ I bedeutet die Entfernung der Klitoris und/oder der Klitorisvorhaut.


      Aha, Frauen haben eine richtige Vorhaut, Männer nur eine Hautfalte. Wenn man die richtige (nicht verschiebbare?) Vorhaut von Mädchen abschneidet ist das Verstümmelung und fügt " physische und psychische Schäden" zu und muss unterbunden werden, wenn man die sowieso "verschiebbare" "Hautfalte" von Jungen abschneidet ist das ganz was anderes.

      "FGM Typ I würde beim Mann die gänzliche oder teilweise Entfernung des Penis bedeuten", FGM Typ II darüber hinaus "auch noch die Entfernung des Hodensacks".


      Die gänzliche Entfernung der Klitoris ist gar nicht möglich, weil 9/10 davon in der Körperhöhle sind.
      Die Entfernung des Hodensacks wäre eine Kastration, die in Wahrheit der Entfernung der Eierstöcke und nicht der Labien entspräche.
      Ein Arzt sollte sich mit Anatomie besser auskennen.

      Nicht selten sterben Mädchen an den Folgen des Eingriffs, weil kein steriles Operationsbesteck verwendet wird.


      Sind nur Mädchen gegen Keime in Wunden empfindlich? Sterben nicht auch Jungen, " weil kein steriles Operationsbesteck verwendet wird".
      Sterben nicht beide, Mädchen und Jungen ggf. weil eine total unnötige Operation ausgeführt wird?

      In Deutschland sind schätzungsweise 5.000 Mädchen davon bedroht. Die Beschneidung bei Männern ist in Israel, in muslimischen Ländern Afrikas, des Nahen Ostens und Südostasiens, in Südkorea und in den USA und Kanada verbreitet.t.


      Bei Männern? Es geht um Babys und kleine Jungen! :cursing:

      Einerseits Mädchen - andererseits Männer, einerseits Deutschland - andererseits Israel, Afrika..., Demagogik, Verschleierung und Manipulation aus der untersten Kiste!

      Und wieviele Männer- äh - Jungen sind in Deutschland davon bedroht? Hunderttausende?

      Auch Jungen können ihre Beschneidung als traumatisch erleben. Doch die gesundheitlichen Folgen sind nicht annähernd so gravierend wie bei Mädchen, sofern die Entfernung der Vorhaut sorgfältg von Ärzten oder professionellen Beschneidern durchgeführt wird.


      Warum vergleicht man eigentlich regelmäßig rostige-Sensen-Verstümmelungen in Afrika bei Mädchen mit Operationen in deutschen Arztpraxen? Was für einen Sinn soll das machen? Warum vergleicht man dann nicht mit den Xhosa, mit Ulwaluko? Mit den dort grausam Verstümmelten?

      Für die Beschneidung der beiden Geschlechter gibt es völlig unterschiedliche Motive.


      Lüge! Tochter soll sein wie Mutti, und Sohn soll sein wie Papi. That's all, folks.
      Und - was spielen die Motive für den Schaden, für den Verlust an sexueller Sensorik eine Rolle? D

      Keine Religion fordere explizit die weibliche Genitalverstümmelung, sagt Anja Stuckert, Gender-Referentin der Organisation Plan Deutschland.


      Was spielt das verdammt noch mal überhaupt für eine Rolle, wenn es um Körperverletzung geht?

      Gender-Referentin, Nachtigall... Von solchen Referentinnen könne sich "spätere Männer" (Jungen) nichts erhoffen.

      Ach ja, Kampf ist Theologin. Und wir sind ja auf evangelisch.de

      Dieser Artikel erschien bereits am 5. Juli 2012 auf evangelisch.de. Anlass war die Debatte um das Kölner Beschneidungsurteil. Der Artikel wurde am 5. Februar 2015 überarbeitet.


      Kennt jemand die alte Fassung?

      OK; ich nehme an, die Links haben sie jetzt überarbeitet, den grottenschlechten und diskriminierenden Text leider nicht. Und keinerlei Aussage zur Legitimität der Verstümmelung von Jungen. Da wird sich einfach weggeduckt. Ist zwar nicht evangelisch, aber Religion...

      aktuell.evangelisch.de/inhalte…n-ist-eine-verstuemmelung
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Bislang mag man meinen Kommentar nicht veröffentlichen. Ob's am Link auf die bebilderte Seite liegt?


      Dem Unfug der Unvergleichbarkeit...
      ... ist entschieden entgegenzutreten.

      Allein am Eastern Cape in Südafrika sind seit 1995 ca. 1'000 Todesfälle von Jungen im Rahmen des dortigen Beschneidungsrituals (Ulwaluko) zu verzeichnen. Die Zahl der mehr oder weniger gravierenden Verstümmelungen dürfte weitaus höher liegen.

      en.wikipedia.org/wiki/Ulwaluko
      ulwaluko.co.za/Photos.html

      Wozu solche Bilder und Berichte nicht zuletzt dank Waris Diries Autobiographie bei der weiblichen Beschneidung geführt haben, wissen wir alle.

      Wer ständig von Unvergleichbarkeit faselt und behauptet, bei der Jungenbeschneidung seien lediglich schlechte hygienische Bedingungen und niedrige medizinische Standards zu kritisieren, sollte zur Kenntnis nehmen, dass genau diese Umstände durchaus auch bei der weiblichen Beschneidung soweit "verbessert" werden können, dass "keine gravierenden Schäden" mehr eintreten.

      Eine Reduktion von Klitorisvorhaut und inneren Labien, welche biologisch der männlichen Vorhaut analog sind, lässt sich durchaus auch bei Mädchen "sehr sauber" durchführen und erfreut sich überdies in Ostasien steigender Beliebtheit, gerade auch aus religiösen Gründen, wie dieser aktuelle Bericht vom Februar 2015 zeigt:

      vice.com/en_uk/read/female-cir…-more-popular-in-malaysia

      Ethisch ist eine medizinisch nicht notwendige operative Genitalreduktion bei nicht einwilligungsfähigen Kindern jedoch IMMER strikt abzulehnen, denn sie stellt eine eklatante Verletzung des Menschenrechts auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung dar. Mit der künstlich aufrecht erhaltenen Doppelmoral, Jungen- und Mädchenbeschneidungen seien nicht vergleichbar, und der Segregation in zwei getrennte Debatten befördern die Befürworter der Beschneidung von Jungen auch die der Mädchen.

      Es wird Zeit, dass wir alle Kinder gleichermassen vor Übergriffen auf ihre Genitalien schützen: Mädchen, Jungen und Intersexuelle.
    • Ach, ich hatte gar nicht gesehen das da z.T. schon korrektive Kommentare vorhanden waren

      Joeye schrieb:

      Bislang mag man meinen Kommentar nicht veröffentlichen. Ob's am Link auf die bebilderte Seite liegt?


      Hm.

      Der Witz war weder witzig noch sachgerecht und wurde deshalb von der Redaktion gelöscht


      Die Bilder aus Ulwaluko sind auch nicht witzig... :whistling:
      Vorhaut hat Vorteile. Sonst gäbe es sie nicht.
    • Ich muss noch bemerken:
      zum Wissenschaftlichen Symposium "Genitale Autonomie" letztes Jahr in Köln waren nach meiner Kenntnis sämtliche Evangelischen Akademien eingeladen. Keine einzige derer fühlte sich bemüht, darauf wenigstens zu antworten.
      Wenn es also um Weiterbildung zum Thema geht, scheint die EKD von panischer Angst befallen zu sein Fakten erfahren zu können, die ihre von oben vorgegebene verbandspolitische Ausrichtung in Frage stellen könnten.
      Statt dessen kommt "nach Überarbeitung" so ein dummer Artikel.
      Es ist einfach nur peinlich.
    • Gepostet als Antwort auf eine Dame / eine Sonntagsmoralistin, die die Vergleichbarkeit ablehnt.

      Es riecht nach bewusster Stimmungsmache, wenn fortlaufend das Dogma postuliert wird, man könne beides nicht vergleichen. Damit wird ein Denkverbot verhängt.
      Es wird Zeit dass sich alle Fürstreiter eines Verbots an Eingriffen am kindliche Genitale erkennen, dass sie im Prinzip für die selbe Sache kämpfen: den Respekt der körperlichen und sexuellen Integrität, wenn Sie so wollen der Schöpfung und die Verringerung des mit solchen Eingriffen verbundenen Leids.
      Es geht bei diesen Dingen um eine qualitative Dimension: man vergreift sich nicht an den Genitalien von Kindern um eigene Ziele zu verfolgen! Ob dabei die Klitorisvorhaut nur angeritzt wird, zur Gewinnung eins tropfen Blutes als rituelle Handlung, oder innere Schamlippen entfernt werden, ist vollkommen unerheblich. Es bleibt ein Übergriff.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)