jmberlin.de/blog/2015/01/die-f…schte-gefuehle-ausloeste/
Daraus zu entnehmen:
die vorwiegenden Gründe, den Jungen einer VA zu unterziehen, waren offensichtlich weniger religiös (zumindest ist davon nicht die Rede), sondern
- der Druck des Schwiegervaters
- die unbewusste Angst, sich selbst nicht in tausend Konflikte zu bringen (dann doch lieber das Kind...?)
- die Angst, der Junge könnte "anders" sein
Trotzdem sehr bemerkenswert und mutig, dass diese Mutter nun Zweifel und Konflikte zulässt und sogar öffentlich äußert.
"Inzwischen gibt es ja viele kritische Stimmen in Israel gegenüber der Beschneidung und Avishay gehört nun zu ihnen."
"Die gesamte Familie von Avishay hat damals darauf gewartet, dass es so weit ist und der Vater rief uns täglich an. Mich hat das damals ziemlich gestresst, weil ich das Gefühl hatte, dass es gar nicht um mein Wohlbefinden oder das von Yair geht, sondern nur darum, dass dieser jetzt so schnell wie möglich zunehmen soll, damit das Fest stattfinden kann. Das war ein wirklich großer Druck."
"Ich war dann während dessen dann allerdings wie benebelt und erst danach dachte ich: war das jetzt heftig. Die Realität der Beschneidung ist echt etwas anderes als das, was man vorher über das Ritual weiß oder sich in Filmen ansehen kann. Vielleicht wollte ich mich vorher auch nicht mit dieser Realität beschäftigen, weil ich dann in tausend Konflikte gekommen wäre."
"Zum Beispiel die Frage, ob Yair jetzt wohl traumatisiert sein könnte. Oder auch: was hier eigentlich passiert ist? Für mich war es immer sehr wichtig, dass Yair durch die Beschneidung nicht anders ist, als andere Jungs in Israel – auch wenn er eine deutsche Mutter hat."
Daraus zu entnehmen:
die vorwiegenden Gründe, den Jungen einer VA zu unterziehen, waren offensichtlich weniger religiös (zumindest ist davon nicht die Rede), sondern
- der Druck des Schwiegervaters
- die unbewusste Angst, sich selbst nicht in tausend Konflikte zu bringen (dann doch lieber das Kind...?)
- die Angst, der Junge könnte "anders" sein
Trotzdem sehr bemerkenswert und mutig, dass diese Mutter nun Zweifel und Konflikte zulässt und sogar öffentlich äußert.