NDR berichtet über Abrechnungsbetrug der Ärzte in Sachen Beschneidung von Jungen

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    • Ach so, eine Falschmeldung? Wie gemein!
      Danke, Herr Dr. Hakenberg für diese Klarstellung. Ich habe niemals auch nur an einem einzigen Mitlied Ihres Berufsstandes gezweifelt!

      (Ironie)
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Ich finde das Argument, dass es abwegig wie peinlich sei, Genitalfotos anfertigen zu müssen, zwar durchaus verständlich, aber in der Abwägung überhaupt nicht überzeugend. Die Dokumentation schützt den Patienten wie den Arzt vor Fehlern und falschen Beschuldigungen. Ein Patient sagt ja auch nicht, Herr Doktor, bitte beschneiden sie mich mit verbundenen Augen, es ist mir peinlich mich nackt zu zeigen.
    • „Wenn sie nur zu eng war, ist eine Gewebeuntersuchung nutzlos und widerspricht damit dem Wirtschaftlichkeitsgebot des Sozialgesetzbuches, wonach nur medizinisch sinnvolle und notwendige Leistungen erbracht werden sollen. Eine Gewebeuntersuchung zu Dokumentationszwecken ist kostentreibender Unfug.“

      ....da sie diese für sinnlos halten. Daraus wird nun ein „Abrechnungsbetrug“ konstruiert.

      Diese Meldung ist peinlich und irreführend und belegt einmal mehr, wie überlegen man sich fühlen kann, sogar über dem Gesetz erhaben.

      Was kostentreibender Unfug ist sind die 10% Beschneidungsquote in D. Hier werden Tatsachen verdreht, nach eigenem Gusto, zur Rettung von Pfründen.

      Bürger haben Gesetze zu befolgen, egal für wie sinnlos sie diese halten.

      Und konstruiert wird hier nichts. Alleine unsere Beschneigunsquote ist doch ein hinlänglicher Anfangsverdacht, dass hier Schindluder in ganz großem Stil betrieben wird.

      Und das bestreitet Herr Hakenberg? im Ernst?
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Es gäbe vermutlich bessere Methoden, um Missbrauch von Kassenleistungen und unnötige Verstümmelungen von Kindern zu unterbinden als Fotodokumentation oder Gewebeproben. Das zu verhindern ist aber ein wichtiges Ziel - bloß die Regierung, das Gesundheitsministerium - unternimmt nichts.

      R2D2 schrieb:

      Ich finde das Argument, dass es abwegig wie peinlich sei, Genitalfotos anfertigen zu müssen, zwar durchaus verständlich..


      Ich halte das auch nicht für sehr zielführend.
      Besser wäre es, eine Karenzzeit einzuführen (Ausnahme: Situationen, wo sofortiger Handlungsbedarf besteht, z.B. Paraphimose - da reicht eine Fotodoku). In dieser Zeit hätten die Kassen die Möglichkeit stichprobenartig die Diagnose zu überprüfen.
      Das wäre natürlich besonders interessant bei Ärzten, die durch eine hohe Zahl von Kinder-Zirkumzisionen auffallen. Ich würde mich wundern, wenn dann nicht bei einigen Urologen die Zahl der kassenabgrechneten Kinder-Zirkumzisionen schlagartig zurückginge. Die Kassenzulassung verlieren möchte der Doc dann vielleicht doch nicht.
      Ex iniuria ius non oritur
      Aus Unrecht entsteht kein Recht
    • Interessant in diesem Zusammenhang ist ja:
      In Prof. Franz Buch "Die Beschneidung von Jungen, ein trauriges Vermächtnis", schreibt Irmingard Schewe-Gerigk auf Seite 406:

      Bei den Medizinern und Juristen gab es keine einheitliche Meinung. Der Direktor der Urologischen Universitätsklinik Rostock, Prof. Dr. med. Oliver Hakenberg, erläuterte den Abgeordneten, dass die Vorhaut "kein überflüssiges Körperteil" sei, andernfalls wäre sie im Laufe der Evolution verschwunden (Hakenberg, 2012). Von daher sei die Behauptung, eine Beschneidung sei medizinisch sinnvoll, "nicht tragbar" und könne nur einem "wirtschaftlichen Interesse" geschuldet sein.
      Prof. Hakenberg ist sich des wirtschaftlichen Potentials der Jungenverstümmelung also durchaus bewusst. Könnte es sein, dass er für diese Äußerungen einen Rüffler gekommen hat und nun versucht, zu retten, was zu retten ist?
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
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    • Guter Fund, Weguer!

      Es ist aber nun mal Aufgabe, Funktion eines Generalsekretärs, sich bei Angriffen von außen kniesehnenreflexartig vor seine Truppe zu stellen und alle Angriffe als Unfug abzuwehren. Nur wenn man diesen Corpsgeist hat wird man gewählt, und nur dann wird man wiedergewählt.
      So einfach ist das.
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      Aus Unrecht entsteht kein Recht
    • Heiner Bielefeld? (würg)
      Verdammt, wo ist mein Kotzeimer... *such+
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    • R2D2 schrieb:

      https://www.aerzteblatt.de/download/file…own23069774.pdf


      Die ohne Not aufgemachte Büchse der Pandora bereitet vielen nun sehr viel Verdruss und muss baldmöglichst durch höhere Instanzen wieder geschlossen werden.


      Schreibt Hakenberg. Die Büchse der Pandora!

      Wiki:

      Die Büchse der Pandora enthielt, wie die griechische Mythologie überliefert, alle der Menschheit bis dahin unbekannten Übel wie Arbeit, Krankheit und Tod.


      Geht's denn noch, Herr Hakenberg?

      Nach der griechischen Mythologie (die alten Griechen waren bekanntlich gar nicht gegen die Vorhaut) war nicht die Vorhaut, sondern die erste Frau, Pandora, als Strafe der Menschheit auf die Welt gekommen.

      Wenn es sich denn wirklich um die "Büchse der Pandora" geöffnet worden, wäre es der größte Fehler, sie wieder zu schließen!

      Als einzig Positives enthielt die Büchse die Hoffnung (griechisch ἐλπίς elpís). Bevor diese auch entweichen konnte, wurde die Büchse wieder geschlossen. [§1631d] So wurde die Welt ein trostloser Ort, bis Pandora die Büchse erneut öffnete und so die Hoffnung in die Welt ließ.


      Da können wir ja nur auf ein Gericht hoffen, das die Büchse endgültig öffnet! ^^
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      Aus Unrecht entsteht kein Recht
    • idw-online.de/pages/de/news621107

      Dieser Hakenberg! Ich könnte Schreikrämpfe kriegen!


      Die pathologische Untersuchung einer entfernten Vorhaut sei nur in Ausnahmefällen sinnvoll. „Wenn sie nur zu eng war, ist eine Gewebeuntersuchung nutzlos und widerspricht damit dem Wirtschaftlichkeitsgebot des Sozialgesetzbuches, wonach nur medizinisch sinnvolle und notwendige Leistungen erbracht werden sollen.
      Wenn sie nur zu eng war, also ohne pathologische Veränderungen - ist eine Zirkumzision bei einem Kind schlicht nicht indiziert.


      "und widerspricht damit dem Wirtschaftlichkeitsgebot des Sozialgesetzbuches, wonach nur medizinisch sinnvolle und notwendige Leistungen erbracht werden sollen" - eben! Die ZIRKUMZISION!
      Und ohne Zirkumzision keine Gewebeuntersuchung. Da spart die Solidargemeinschaft doppelt!


      Außerdem, noch viel wichtiger, verstößt sie gegen das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und das grundgesetzliche Recht auf körperliche Unversehrtheit.

      Aber Hakenberg, offenbar ein Meister der gespaltenen Zunge, sagt es ja selbst: "und könne nur einem "wirtschaftlichen Interesse" geschuldet sein."

      Bettina-Cathrin Wahlers Pressestelle der DGU schrieb:

      Angeblicher Abrechnungsbetrug durch Urologen ist eine Falschmeldung
      Ja, nee, ist klar. Ganz besonders, wenn sämtliche Betroffenen arabische oder türkische Namen tragen.
      Wie doof kann man sich stellen?

      Prof. Hakenberg: „Dabei ist dies lediglich ein Beispiel für Verwaltungsbürokratismus, der sich selbst ad absurdum führt.
      Falsch. Das ist lediglich ein Beispiel dafür, wie ein Funktionär wie auf Knopfdruck "funktioniert", sich kniesehnenreflexartig vor die von ihm vertretene Berufsgruppe stellt. *Brech*
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