Was würdet Ihr raten?

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    • Was würdet Ihr raten?

      Ich habe gerade auf Facebook den Eintrag einer Mutter gefunden, der intensiv diskutiert wird:
      facebook.com/groups/ForeskinRe…tif_t=group_comment_reply
      So after much research, I have found that I made a huge mistake in circumcising my sons. Currently there is a foreskin restoration movement and tons of support for men wishing to restore their own foreskin. Do you think that I should assist my sons, ages 11 and 13 in restoring their foreskin? There are kits available for doing this and I feel like they would have a better chance at restoring as much foreskin as possible while they are still growing. Does anyone have any experience in this? Any advice would be appreciated.
      Ich bin der Meinung, dass die Chancen der Jungen, möglichst schnell ihre Vorhaut wieder herzustellen, natürlich größer sind, wenn sie in jungen Jahren damit beginnen. Dennoch finde ich, dass ihr Recht auf Privat- und Intimsphäre schon genug verletzt wurde.
      Ich finde nicht, dass die Mutter sie zum jetztigen Zeitpunkt auf die Möglichkeiten der Vorhautrestauration hinweisen sollte und ihnen vor allem nicht dabei behilflich sein sollte, denn dafür sind sie in einem viel zu sensiblen Alter. Lieber noch ein paar Jahre warten und ihnen dann die Entscheidung selber lassen.
      Was meint Ihr?
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Die Mutter sollte in der Tat nur den Weg ebenen zu den Infos und den Möglichkeiten und den Jungs freie Hand lassen.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • und ihnen dann die Entscheidung selber lassen.


      Na das sowieso!

      Aber sie können es erst nach Aufnahme sexueller Tätigkeiten entscheiden. Vorher ist es für sie komplett sinnlos.

      Und natürlich sollte sie niemals dabei assistieren!!!

      Insgesamt nicht so einfach zu beantworten. Viele von uns inkl. mir leiden sehr darunter, dass uns niemand reinen Wein über das was mit einem getan wurde eingeschenkt hat. Ich wurde um Jahrzehnte meines sexuell aktivsten Lebensabschnitts betrogen. Und ich hasse die Gesellschaft, die darauf gesetzt hatte, dass ich es schon nicht merken werde. Diese Mutter ist so mutig, ihre Schuld einzugestehen und bescheisst ihre Söhne nicht. Das ist bewundernswert. Sie könnte wie fast alle anderen ihre Söhne betrügen und es sich selbst schön einfach machen.

      Vielleicht sollte die Aufklärung darüber nicht oder nicht nur von der Mutter kommen. Lieber von einer Beratungsstelle, von einem Arzt o.ä.
      Auf jeden Fall hat sie ja noch etwas Zeit, sich was zu überlegen und was zu organisieren.
    • In solchen Fällen rate ich den Müttern eigentlich immer, dass sie mit den Kindern reden sollen. Klarmachen: Verdammt, ich hab einen so großen Fehler begangen, ich wußte es einfach nicht besser. Und sich entschuldigen.

      Und dann die Infos über Vorhautrestoration und anderem jemandem überlassen, der mehr in die Peer-Group passt. Das ist bei den Amis eigentlich sogar verdammt einfach, weil die da echt gut vernetzt sind. Die haben auch viele Teenager dabei, wo die Mütter sich zum Teil *deutlich* anders anstellen. Ja, anstellen ist hier wörtlich gemeint. Einige dieser Furien würde ich liebend gerne übers Knie legen.

      Das heißt: Kontakt herstellen z.b. mit Intakt America - und vielleicht in ein Forum lotsen. Und da können die dann (allerdings hier nicht unbeaufsichtigt) sich schlau machen. Das sollten die Kids alleine machen - und pro und contra für sich selbst abwägen.

      Es wurden ihnen in Bezug auf ihr Genital schon so viel an Entscheidungen abgenommen - diese MUSS bei ihnen bleiben. Also: Zugang zu den Infos geben, aber selbständig recherchieren lassen. Wenn sie wiederherstellen wollen, NICHT helfen sondern schön alleine machen lassen, es sei denn, sie FRAGEN.

      Wenn Mutter jetzt dead set auf Wiederherstellung ist, dann verwirrt das die Jungs vor allem, wenns nicht ordentlich erklärt wird. "Wieso schneidet Mama uns das eigentlich erst ab, wenn wir jetzt durch diese Peinlichkeit gehen müssen, um das wiederzurkriegen,w as doch ab sollte"

      Gerade in dem Fall kommts zu 100% auf das an, wie die Mutter jetzt auf die Kinder zugeht. Ein Fehler und das kann ne Katastrophe geben.
    • Eben. Das ist eine große Entscheidung, hinter der man selbst zu 100% stehen muss. Es ist wirklich kein Vergnügen, dieses Ding Tag für Tag zu tragen. Wer das nicht wirklich will, aus freier Entscheidung und tiefster Überzeugung, weil er WEISS, was er verloren hat und was er damit gewinnen kann, der wird das nicht lange durchhalten.
      Und das Wissen darüber, was man verloren hat, kann man einem 11jährigen nicht vermitteln. Erst, wenn er sich sexuell betätigt, kann er das erahnen.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • In solchen Fällen rate ich den Müttern eigentlich immer, dass sie mit
      den Kindern reden sollen. Klarmachen: Verdammt, ich hab einen so großen
      Fehler begangen, ich wußte es einfach nicht besser. Und sich
      entschuldigen.
      :thumbup:

      Wenn die Mutter ihren Fehler eingesteht und ihre Kinder um Verzeihung bittet, hat sie schon eine Menge bzw das Wichtigste getan.

      Die Jungs haben doch noch genug Zeit, herauszufinden, wie es ihnen mit der Vorhautlosigkeit geht und was sie für sich wollen.
    • Ich schließe mich da an

      sie solle einfach mit ihnen reden und erklären-mehr nicht - und sie dann darin unterstützen wozu sie sich entschieden haben.

      Aber auch in Ron's Forum gab es einen Bericht eines Vaters-alleinerziehend-von (ich glaube Zwillingen) Jungs, die das im Teenageralter begonnen haben. Ich habe das aber dann nicht weiter verfolgt und weiß nicht, was daraus wurde. Ich meine alle 3 haben das Projekt begonnen.
      Viele Grüße aus dem Rhein-Neckar-Raum

      Ich
    • Die größte Gefahr ist, dass Mutter hier in den Panikmodus verfällt und mit einem Schlag alles wieder gutmachen will. Das geht aber nicht. Der Schaden ist da und kann begrenzt werden - mehr nicht.

      Wenn sie jetzt den Kids die Wiederherstellung mehr oder weniger aufschwatzt, macht sie denselben Fehler wie zur Geburt in die andere Richtung:

      Bei der Geburt:
      SIE war der Meinung, dass die Vorhaut weg gehört, SIE hat entschieden. Das Kind? Wurde nicht mit einbezogen in die Berechnungen.

      Jetzt:
      SIE fühlt sich scheiße. SIE will sich besser fühlen. Also will SIE dass die Jungs wiederherstellen.

      Nicht gut. Beides nicht.