26.9.2012 - Veranstaltung in Erlangen mit Putzke und Bielefeld (dem "Menschenrechtler" aus Erlangen)

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    • Er hat wirklich alles gegeben - aber der ehemalige Chef des jüdischen Krankenhauses Berlin behauptete einfach weiter, es seien keine möglichen Spätfolgen bekannt.

      Einer aus dem Publikum von der Giordano-Bruno-Stiftung hat auf Menschen wie z.B. mich hingewiesen, der "Menschenrechtler" Bielefeld meinte, er wundere sich, wie gut sich Leute wie Putzke mit medizinischen Fragen auskenne, der Pfarrer (ganz schwach) äußerte wenig Sorge um die Kinder ("der Eingriff sollte schmerzFREI sein" - ich dachte mir - hat er einfach gar keine Ahnung wovon er spricht oder er will lieber keine Ahnung haben, ist bequemer so) und umso mehr um die Kirche, die immer weiter durch den Staat eingeschränkt würde.

      Super war, als der Klinikchef die AAP zitierte - da hättet Ihr Putzke hören sollen.

      Die meisten behaupten einfach immer weiter, der Eingriff sei harmlos und wenn er medizinisch austrein ausgeführt würde, sei dem Kindeswohl genüge getan. Beschneidung als ein Zeichen der multikulturellen Vielfalt unter vielen.

      Oh mann.
    • Wow, der Stücker ist wirklich gut! Das sitzt wirklich!

      "Aber wir nehmen die Religion nicht mehr ernst. Nicht einmal die religiösen Teilnehmer an der Debatte nehmen die Religion noch ernst. Zumindest scheuen sie sich, diese im Kern der Religion liegenden Argumente vorzubringen. Sie wissen oder spüren vielleicht, dass diese Argumente nicht mehr, wie vielleicht noch vor wenigen Jahrzehnten, in ihrem Sinne wirken würden. Ebenso wie beim Streit um Blasphemie geht es auch in dieser Debatte nur um den Schutz der religiösen Gefühle, nur um die Freiheit bei der Ausübung von Ritualen, nicht aber um den Inhalt der Rituale, nicht um den Kern dessen, was da angeblich geglaubt wird. Nicht Gott wird mehr in Schutz genommen, sondern die Gefühle dessen, der an Gott glaubt."
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Die Verschiebung der Diskussionsinhalte auf sekundäre Belange beobachte ich seit längerer Zeit mit steigendem Widerwillen.

      So werden immer wieder charismatische Begriffe wie "Toleranz" und "Vielfalt" in den Ring geworfen, die Diskussion über den Sachverhalt - d. h. was denn toleriert werden soll bzw. wovon wir eine Vielfalt wollen - gerät dabei zunehmend in den Hintergrund.
      Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
      George Orwell
    • Daß manche Akteure nur noch die Hülle, aber nicht mehr den Kern des Rituals verteidigen, kann man auch daran sehen, daß ihre Argumente unabhängig von Zeit, Ort oder Inhalt der Kritik gleich bleiben:

      "...Die Juden, die einst in diese Stadt flohen, weil sie frei sein wollten, stünden wohl bald vor der Wahl – entweder sie ziehen vor Gericht, praktizieren zivilen Ungehorsam oder wandern in einen der Nachbarstaaten aus. Das Editorial erschien am 12. September 2012 in der Tageszeitung „The New York Sun“. Es befasst sich mit „der größten Bedrohung für tiefreligiöse Juden“, ausgerechnet in New York, der größten jüdischen Stadt der Welt, ausgerechnet durch deren Oberbürgermeister Michael Bloomberg, einen Juden, und ausgerechnet beim Thema Beschneidung...."





      Beschneidung in den USA - Glaube, Kinder, Eltern, Vorhaut | Cicero Online