Die deutsche Aufregung

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    • Die deutsche Aufregung

      Die deutsche Aufregung - Meinung - Tagesspiegel

      Die deutsche Aufregung ist weltweit nicht gut begründet. Wir wären das einzige Land, das die rituelle Beschneidung als Straftat verbietet. Über die unterschiedlichsten Risiken und Nebenwirkungen sollten sich gerade Ärzte mehr Gedanken machen.

      Versuchen den anderer als „isolierten Querulanten“ darzustellen und auf die Möglichkeit der noch schlimmeren Folgen hinzuweisen... funktioniert nur wenn man den Protest in anderen Ländern ignoriert und die Augen davor verschlisst, dass jemand der illegal sein Kind beschneidet weniger an dessen Wohl denkt. Als an sein eigenes religiöses Wohl.
    • Schön ist ja auch der Hinweis, dass bitteschön Ärzte gefälligst dafür zu sorgen hätten, dass die Komplikationen weniger werden. Damit man ohne Vorwürfe von Leuten wie uns munter weiter schnitzen kann...
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Dr. Jürgen Hölzinger ist Urologe in Berlin. Ich habe nicht in Erfahrung bringen können, ob er selbst Beschneidungen durchführt und entsprechend daran verdient. Nur: Beschneidungen werden regelmäßig von Urologen vorgenommen, sind in der Regel recht teuer und gerade in Berlin dürfte die Anzahl an Privatpatienten, die das "Geschäft" rentabel machen, überschaubar sein. Man kann diesem Herrn zwar ohne nähere Kenntnisse nicht ohne Weiteres unredliche Motive unterstellen, sie sind andererseits sehr, sehr naheliegend.

      Der "Tagesspiegel" stellt immerhin zwei divergierende Meinungen nebeneinander, das ist besser als nichts, sprich: völlig unkommentierte Propaganda und Polemik.
    • Die Mainstream-Presse scheint hier gleichgeschaltet, wie in vielen anderen Dingen übrigens auch.
      Klar, die meisten älteren Urologen halten Beschneidung für gut.
      Da ich selber Probleme mit meiner Beschneidung hatte und habe (werde ich wann anders mal erzählen) und ein Korrektur wünschte war ich bei 2 Urologen den ich erst einmal erzählt habe dass man Phimosen auch mit Kortison-Salben und Dehungsübungen wegbekommt. Der 1. meinte "Aber Kortison ist doch ungesund, das wissen Sie doch!", der 2. meinte dass Kortison die Haut ausdünne. Ähem, ich hatte als Kind Neurodermitis und bekam Kilo weise Kortisonsalbe auf die Haut. Richtig gefährlich ist Kostison meines Wissen nur bei der Einnahme
      Die beiden Urologen kamen also mit absulut irren Argumenten: Da es leichte Nebenwirkungen einer Therapie eines Organs gibt ist es besser das Organ zu amputieren, sprich umzubringen. Fluoid ist auch giftig und in den meisten Zahnpasten drin. Dann also mal raus mit dem Gebiss da Zähneputzen mit Fluorid ja ungesund ist! Dem 2. Urologen habe ich das auch so gesagt, worauf er verlegen lachte. Ich habe ihm erklärt, dass Beschneidung ursprünglich benutzt wurde um die sexuelle Lust einzudämmen. Da meinte er "Ach glaube ich nicht"!
      Ich habe den Eindruck, dass diese älteren Urologen gar nicht in der Lage sind die Schädlichkeit der Beschneidung anzuerkennen, da Sie selber eingestehen müssten unzähligen Menschen massiv geschadet zu haben, das würde unterträgliche Schuldgefühle erzeugen, also dann lieber weiter machen, das ist meine (unbewiesene) Theorie!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mr Mindcontrol ()