Haut ab! Sonderausstellung ab 24.10. im Jüdischen Museum in Berlin

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    • Ah, gefunden, danke.
      Na, der Tenor dort ist ja wohl eindeutig. Alles Religionshasser und Antisemiten. :wacko:
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Berlin-Woman

      Thema ist die rituelle Beschneidung von Männern.

      Aha. Säuglinge und Kleinkinder sind also Männer. Wieder was gelernt!

      Nun wird im jüdischen Museum Berlin das Ritual Beschneidung aus kunsthistorischer, religiöser, ritueller und nicht zuletzt amüsanter Sicht vorgestellt.

      Ach Gottchen, auch noch amüsant. Klar, wer selbst vor Genitaleingriffen geschützt ist, kann leicht über andere lachen.

      Hut ab vor der mutigen Schau!

      Nein, wie mutig aber auch!

      *Kotz*

      Kommentare sind zugelassen, mal sehen, wie die Moderation mit Kritik umgeht.
      Ein gerupfter Spatz verspottet das Gefieder seiner Artgenossen. (Sorbisches Sprichwort)
    • OMG, wenn es eine Bloggerin schon nötig hat ihren Doktorgrad raushängen zu lassen, dann wird es peinlich.
      Ob Carola Muysers es wohl gerne hätte wenn jemand ungefragt was von ihren hochwohlpromovierten Genitalien abschneiden würde?
      Boah, ist mir übel! (würg)
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Doch warum wollen die Kuratorinnen nun unbedingt noch den Bogen schlagen von diesen Bildern hin zu direkt daneben gezeigten NS-„Stürmer“-Hetzdarstellungen angeblicher Ritualmorde an kleinen Jungen? Hier wird der Bogen einfach überspannt, um nur ja nicht die historische Legitimation der Beschneidung aufzugeben.


      Na nu, da riskiert ein Journalist mal was...
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Sie beginnen mit einer großen These: Die Markierung von sozialen Identitäten über den Körper ist durchaus üblich – siehe die aktuelle Tätowierungslust. Insofern ist auch die Beschneidung nichts Besonderes.


      Hat man schon mal was von einer "Vorhaut-Amputationslust" bei Babys und Kleinkindern gehört?
      Ist nichts besonderes, wie auch FGM in Ägypten. Halt eine Zwangsmarkierung, kennt man doch auch bei Pferden und so. *Brech*

      Barbra Streisand bringt ihren (Film-)Sohn Ben Stiller in tiefste Verlegenheit, indem sie das eingetrocknete Stückchen Männlichkeit beim Abendessen herumzeigt. Zum Unter-den-Tisch-fallen.


      Das ist ja noch "witziger" als Kinder nur verstümmeln! :cursing: :thumbdown:
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Und in Wiesbaden beginnt morgen die Ausstellung "Auf Nimmerwiedersehen, Beschneidung"

      Schön wär's! Aber natürlich, mal wieder genitale Intaktheit nur für Mädchen ... Warum nicht für alle Kinder?
      Wann hört diese Diskriminierung, diese Einseitigkeit auf?

      wiesbaden.de/kultur/veranstalt…id=91460&termin_id=130490
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • R2D2 schrieb:

      Ich würde Frau Wieczorek-Zeul da gerne einmal meine Meinung sagen


      Die Frau die kannst du abhaken:

      Ich persönlich bin der Ansicht, dass in jedem Fall eine unzureichende Behandlung ausgeschlossen werden muss, d.h. es muss sichergestellt sein, dass eine Beschneidung nur durch medizinisch geschultes Personal vorgenommen wird.


      Eine "unzureichende Behandlung" muss ausgeschlossen sein. Schneidet also nicht zu knapp! Aus dem "medizinisch geschulten Personal " wurde dann religiös geschultes Personal .

      Mir ist es wichtig, dass diese beiden Themenkomplexe nicht miteinander vermischt werden


      Ich mach mir die Welt, so schwarz-weiß wie mir's gefällt!

      beschneidungsforum.de/index.ph…&highlight=Wieczorek-Zeul
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • R2D2 schrieb:

      Ich weiß, Selbstbestimmung. Und genau deshalb würde ich ihr gerne meine Meinung sagen. ;)

      [email protected]
      facebook.com/pages/Heidemarie-…sk=info&ref=page_internal
      Paul Schäfer,Herausgeber,Claudia Roth und ich haben das Buch In einer aus den Fugen geratenden Welt,Linke Außenpolitik Eröffnung einer überfälligen Debatte VSA Verlag vorgestellt .
      Mein Artikel darin :Menschenrechte Friedenspolitik und Internationale Schutzverantwortung"
      Bilder
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    • Netter Kommentar

      "Menschenrechte und Schutzverantwortung"
      Na, da muss man sich um die sexuelle und physische Integrität von kleinen Jungen keine Sorgen mehr machen.
      Gerade Claudia Roth ist da eine hervorragende Besetzung.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Weguer schrieb:

      Die Berlin-Woman Kommentare werden veröffentlicht.


      mein Kommentar von gestern wurde nicht veröffentlicht. Ich hatte die Dame auf einen Kaffee eingeladen ;)
      "it can be...suicide...not to hide...but show one's...true colors...to those...who are anxious...to attack" R.L. CRUTCHFIELD'S DARK DAY - chameleon
      "sun's coming up and i can't decide, to spill my emotions or keep 'em inside." BLACK FLAG - can't decide
      "we are tired of your abuse, try to stop us, it's no use" BLACK FLAG - rise above


      Mütze-Glatze für JederMANN!
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      Wirklich rührend... diese Verklärung von Alkoholgabe an Säuglinge als angeblich wirksame Betäubung bei einer Amputation höchst empfindlichen Gewebes.

      In welchem Auftrag wird bei DeutschlandRadio eigentlich gearbeitet?
      Neutrale Berichterstattung sähe anders aus.

      Und dieser ach so respektvolle Dialog zwischen Papa und Sohn.
      Der Haken: die Vorhaut des Sohnes bleibt ab, er hatte keine Chance auf ein Leben mit vollständigen Genitalien.
      Vielleicht wäre er ja mit der als brutal beschriebenen Intoleranz der zwangsbeschnittenen und offenbar dadurch traumatisierten Community klargekommen.
    • http://www.deutschlandradiokultur.de/ausstellung-in-berlin-eine-kulturgeschichte-der-beschneidung.1079.de.html?dram:article_id=301950


      In einer schrillen Debatte zum Thema Beschneidung wurden Juden und Muslime in Deutschland als Kinderschänder und Barbaren beschimpft.


      Gleich der erste Satz - eine echte Unverschämtheit. Die Debatte auf diese Weise zu reduzieren ist eine Unverschämtheit. Das waren wenige Ausnahmen, und dann irgendwelche anonymen Poster in Foren. Aber wenn man mal googelt, dann findet man unendlich viele Artikel und Kommentare von Kindesverstümmelungslegitimierern die den Ausdruck "Kinderschänder" in diesem Zusammenhang ins Spiel bringen. Ein paar Beispiele:

      Z.B. Stefan Kramer:

      Aber wir kommen ja gar nicht dazu, darüber in Ruhe miteinander zu diskutieren, auch in der jüdischen Gemeinde, weil ständig Leute mit dem Finger auf uns zeigen und uns schulmeisterlich als Kinderschänder beschimpfen..


      Jennifer Nathalie Pyka in der taz bzgl. Holm Putzke:

      Doch wer die Beschneidung laufend als Körperverletzung, gar als Akt »religiöser Gewalt« tituliert und damit jüdische ebenso wie muslimische Eltern zu Kinderschändern stempelt, sollte vielleicht auch dementsprechend einstecken können.


      Hannes Stein in der JA:

      im Sommer folgte die sogenannte Beschneidungsdebatte, in der Juden und Muslime beschuldigt wurden, sie seien so etwas wie Kinderschänder, die archaische Blutrituale praktizieren.


      Christian Bommarius setzt noch einen drauf (FR)

      ..dass die Mehrheit der nichtjüdischen Deutschen jüdische Eltern – von muslimischen Eltern hat sie es schon immer geahnt – inzwischen als erbarmungslose Kinderschänder betrachtet, die in ihrem religiösen Wahn den Säugling unters Messer schicken.


      Sogar die Mehrheit der Deutschen! Hat Bommarius eine Umfrage machen lassen?

      Gerald Grosz, zu der Zeit Abgeordneter im österreichischen Nationalrat:

      Waren es vor zwei Jahren christliche Priester, die exakt vom selben Personenkreis pauschal als Kinderschänder dargestellt wurden, sind es heute Juden.


      Wenn man es lange genug auf allen Kanälen gebetsmühlenartig wiederholt, dass die Deutschen oder ein großer Teil von ihnen Muslime und Juden als Kinderschänder betrachten wird das am Ende sogar vielleicht von einigen geglaubt und die Empörung richtet sich nicht mehr gegen die Verstümmelung von Kindern, sondern gegen die Kinderschützer - das ist wohl die Hoffnung, die hinter dieser Taktik steckt.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Da sind Leute am Werk, die wollen keine Kritik hören. Der Vergleich mit der armen katholischen Kirche ist peinlich, denn die haben tatsächlich ein Problem mit verschleierten Missbräuchen und nicht entschädigten Opfern von sexueller/sadistischer und ökonomischer Ausbeutung, sowie mit Zurücksetzung von Frauen (mit der letzteren kommen sie nicht einmal in ihren Heim-Landstrichen wie Westphalen mehr durch). Deshalb sind auch in den leztten Jahren soviele Menschen aus der Kirche ausgetreten. Das hat nichts mit mangelndem religiösen Interesse zu tun, nur die geistige Unterwürfigkeit der Menschen ist zurückgegangen. Beim Deutschlandradio/Deutschlandfunk frage ich mich schon seit langem, ob er sich eigentlich als GESELLSCHAFTLICH INTEGRIERENDE Kraft für die Menschen in Deutschland ansieht.
      ...Wir haben bis jetzt keine Freiheit des Einzelnen, des Individuums, des Bürgers. [Allen Menschen bei uns ist das Zugehörigkeitsgefühl] am wichtigsten. Sie sind Mitglieder der Nation oder Religion, aber nicht selbstbewusste und -verantwortliche Menschen.
      ein katholischer Theologe in einer Doku über Ex-Jugoslavien

      Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
      Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber. ...
      Khalil Gibran
    • Veranstaltung am 4.12.

      jmberlin.de/main/DE/02-Veranst…014/2014_12_04_hautab.php


      m.tagesspiegel.de/politik/port…pragmatismus/8977946.html

      "Öktems Team fand heraus: Während die Muslime, die sie befragten, den Streit um die Beschneidung eher resigniert als neuen Aspekt einer allgemein ihnen feindlichen Debatte sahen, stellten sich die Juden erstmals die Frage, ob sie in Deutschland noch eine Zukunft hätten. Sie fragten sich, wie es möglich sei, wieso selbst die Ritualmordlegende wieder auftauchte, warum Angehörige der Elite, Ärztinnen, Journalisten, Juristen, antisemitische Versatzstücke bemühten."

      Öktem, der mittlerweile auch britischer Staatsbürger ist, empfiehlt das britische Beispiel. Briten führten überhaupt nur pragmatische Debatten: „In Großbritannien fragt man sich, wenn es Probleme gibt: Wie können wir das organisieren, wie können wir zum Beispiel die Klitorisbeschneidung von Mädchen verhindern? Deutsche fragen: Was ist deutsche Identität?“ Deutschland brauche einfach „mehr Pragmatismus“.

      Ich finde dass hier besonders deutlich wird, wie stark Projektionen vorherrschen: weil gewisse Kreise die Debatte als antisemitisch und bedrohlich EMPFINDEN, muss sie automatisch auch so SEIN. Es wird überhaupt keine Konfrontation mit der Realität zugelassen, um die Empfindung auf ihre Verhältnismäßigkeit zu überprüfen. Das wird ja offensichtlich auch in dieser Veranstaltung streng eingehalten: oder ist irgendjemand dieser angeblich mit Ressentiments arbeitenden "Eliten" als Diskussionsteilnehmer geladen? Darin bestünde ja die Gefahr, auf die Konfrontation mit sich selbst und der MGM zurück zu fallen, was unbewusst gesteuert unbedingt verhindert werden muss.
    • Pizarro73 schrieb:

      Deutsche fragen: Was ist deutsche Identität?
      Aha. Weil es nicht zur "Deutschen Identität" passt, dass Kindern die Genitalien modifiziert werden, sind wir dagegen.
      Kann nur so sein.

      Menschenrechte der Kinder?
      Körperliche Unversehrtheit?
      Komplikationsrisiken?
      Lebenslange Folgen?
      Schmerzen, sexuelle Einschränkungen?

      Alles nicht wichtig, uns geht es einzig und allein um antisemitsche Ressentiments, antiislamische Parolen und Deutsche Identität.
      Danke für diese Klarstellung, jetzt bin ich wieder ein Stück schlauer. (würg)
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Weguers letzte Äußerung drückt sehr gut aus, was auch mich bei dem Thema sehr häufig beschäftigt, bzw. frappiert.
      ...Wir haben bis jetzt keine Freiheit des Einzelnen, des Individuums, des Bürgers. [Allen Menschen bei uns ist das Zugehörigkeitsgefühl] am wichtigsten. Sie sind Mitglieder der Nation oder Religion, aber nicht selbstbewusste und -verantwortliche Menschen.
      ein katholischer Theologe in einer Doku über Ex-Jugoslavien

      Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
      Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber. ...
      Khalil Gibran
    • Pizarro73 schrieb:

      wieso selbst die Ritualmordlegende wieder auftauchte


      Seltsamerweise wurde diese "Ritualmordlegende" nach meiner Wahrnehmung ausschließlich und gebetsmühlenartig von jüdischer Seite bzw. von Seiten der "Befürworter" aufgefahren. Habe ich nie von Verstümmelungskritikern gehört.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Selbstbestimmung schrieb:

      Habe ich nie von Verstümmelungskritikern gehört.
      Dito. Die Quelle würde mich brennend interessieren.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
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      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Vielleicht sind mit der Ritualmordlegende Berichte über Todesfälle nach Kompliktationen im Anschluss an eine VA gemeint?
      ...Wir haben bis jetzt keine Freiheit des Einzelnen, des Individuums, des Bürgers. [Allen Menschen bei uns ist das Zugehörigkeitsgefühl] am wichtigsten. Sie sind Mitglieder der Nation oder Religion, aber nicht selbstbewusste und -verantwortliche Menschen.
      ein katholischer Theologe in einer Doku über Ex-Jugoslavien

      Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
      Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber. ...
      Khalil Gibran
    • wohltuend... und aus Freiburg

      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Na immerhin, außer vielem unkritischen Nachplappern dann doch ein kleiner kritischer Einschub.
      Das ist in der heutigen Presselandschaft schon viel... ;(
      Das Wohltuende ist deine Entlarvung von Lentes. Hoffentlich wird sie nicht noch wegzensiert.

      Die Badische Zeitung gehört anscheinend nicht den großen Medienkonzernen und kann wohl noch relativ unabhängig schreiben. Von solchen Zeitungen gibt es viel zu wenige.

      Dafür dürfte sie jetzt allerdings auf der "Liste" weiter aufsteigen:

      Im Dezember 2013 wurde vom Simon-Wiesenthal-Center eine in der Badischen Zeitung veröffentliche Karikatur von Horst Haitzinger unter die Top 10 der antisemitischen, antiisraelischen Schmähungen 2013 gewählt.[6] Die Badische Zeitung hatte bereits wenige Tage nach der Veröffentlichung im November den Vorwurf des Antisemitismus zurückgewiesen


      de.wikipedia.org/wiki/Badische_Zeitung
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Programmdirektorin Cilliy Kugelmann:

      Ja, auch solche innerjüdischen und innerislamischen Auseinandersetzungen bilden wir ab. Auch wir fragen in der Ausstellung, ob die Beschneidung noch die Bestätigung des Bundesschlusses von Gott und Israeliten ist – wie das Amen nach einem Gebet. Wer von einer jüdischen Mutter geboren wird, gehört zum Judentum, durch die Beschneidung wird der Sohn in den jüdischen Glauben hineingegeben.


      Und man fragt sich und fragt sich und fragt sich... seit 4.000 Jahren. Und zwischendurch hat man das Ritual noch mal wesentlich verschärft.

      chrismon.evangelisch.de/artikel/2014/fehlt-da-was-30407
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • @ Guy:
      http://www.badische-zeitung.de/ausstellungen-rezensionen/ein-zeichen-der-differenz--93475968.html
      Ich frage mich wirklich, ob das eine Form von Geisteskrankheit ist.
      Ja, ist es. Ich habe mich kurz mit dem Borderline-Syndrom beschäftigt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass alle Borderliner in der frühesten Kindheit ein schwer traumatisierendes Erlebnis gehabt haben und dieses Trauma ihr ganzes Leben lang quasi zelebrieren. Ich bin mit einigen Definitionen beim Borderline-Syndrom nicht einverstanden, und auch der Name gefällt mir nicht, aber es bleibt die gehirnstrukturverändernde lebenslängliche Wirkung schwerer Traumata und die zerstörerische Wirkung auf andere.
    • Highlights aus dem Katalog der Ausstellung "Haut ab!"

      Felicitas Heimann-Jelinek, Cilly Kugelmann:


      Körperliche Eingriffe gehörten jahrtausendelang zum symbolischen Ausdruck von Religionen und haben sich in einigen Regionen der Welt bis heute erhalten. Es gibt Gesellschaften, die traditionell tätowieren und skarifizieren, also Ziernarben in den Körper ritzen, die piercen und beschneiden oder andere Körpermanipulationen vornehmen.



      Dr. Ilkan Ilkilic:


      "Es scheint jedoch, dass die Knabenbeschneidung nicht allein durch medizinische Fakten zu beurteilen ist. Denn wir haben es hier nicht mit einer lebensgefährlichen Situation zu tun (...) Ebenso kann nicht von einer Organschädigung oder der damit verbundenen Organdysfunktion gesprochen werden, wie sie bei der Genitalverstümmelung von Mädchen und Frauen vorkommt. Bekanntermaßen gehört die Beschneidung in manchen Ländern - wie in den Vereinigten Staaten - zu den akzeptierten medizinischen Präventionsmaßnahmen (...) Deswegen ist die Identifizierung dieser Maßnahme mit einem gesundheitlichen Schaden - was in der öffentlichen Diskussion oft unterstellt wird - nicht hinnehmbar."



      Dr. Yigal Blumenberg:


      Die Annahme, dem acht Tage alten Säugling werde mit der unheimlich und erschreckend anmutenden Beschneidung ein Trauma mit erheblichen Folgen für die Persönlichkeitsentwicklung zugefügt, muss nicht nur fehlgehen, sondern verkehrt auch die Bedeutung der Beschneidung ins Gegenteil. Wesentlich für das psychoanalytische Verständnis eines Traumas ist seine nachträglich Wirkung, die erst rückblickend als eine seelische Verletzung erkannt werden kann; wenn etwa ein aktueller Anlass heftigste Angst, Ekel oder Wut hervorruft, die das Selbstgefühl überwältigen und nicht in das Ich integriert werden können. Die seelische Auswirkung eines traumatisierenden Geschehens ist in dem frühen Erleben einer namenlosen oder un begreiflichen Hilflosigkeit zu suchen und keineswegs dort, wo wir ein Trauma vermuten.
      (...)
      Unser seelischer Reizschutz (vor einem Trauma) entwickelt sich mit unseren früh-kindlichen Beziehungen zu den primären Bezugspersonen (...)
      Daher kommt der inneren Haltung der Eltern, ihrer Identifizierung und die der bei der Beschneidung anwesenden Tradenten eine entscheidende Bedeutung für die seelische Integration dieses Erlebens zu. (...)

      Die Frage nach einer möglichen Traumatisierung des Säuglings ist also eine Frage nach der Stabilität und bergenden Qualität der vom Kind empfundenen und erlebten Bezugspersonen, die die Selbstliebe behüten."



      Dr. Ilkan Ilkilic:


      Die Implikationen des Kindeswohls können nicht universell und kulturinvariant bestimmt werden. (...) Wenn man in diesem Zusammenhang von einem Kindeswohlbegriff im breiteren Sinne ausgeht, kann die Knabenbeschneidung nicht zwingend als eine medizinische Maßnahme bewertet werden, die notwendigerweise gegen das beste Interesse des Kindes ist. Im Gegenteil, das Kind würde innerhalb der eigenen Kultur- und Religionsgemeinschaft Diskriminierungen und Ausgrenzungen erleben. Deswegen ist eine Position, die Beschneidung beeinträchtige zweifelsfrei das Kindeswohl, in ihrem kategorischen Charakter und egalitären sowie kultur-invarianten Anspruch nicht hinnehmbar und nur mit einem redundanten Verständnis von Kindeswohl vertretbar. (...) Zusammenfassend darf hier konstatiert werden, dass nach islamischen Glauben die Beschneidung von Knaben als eine elementare, unverzichtbare und unersetzliche Pflicht zu bewerten ist.



      Alfred Bodenheimer:


      Aus etwas größerer Distanz kann man erkennen, dass es nur sekundär um den eigentlichen Akt der Beschneidung von minderjährigen Knaben ging. Zwei Jahre nach der Kontroverse um Thilo Sarrazins Buch "Deutschland schafft sich ab" wurde hier erneut eine publizistische Schlacht um Fragen der Zugehörigkeit, Zivilisation und Werten geschlagen. (...) In dieser Hinsicht war die Beschneidungsdebatte ein Lehrstück, aus dem keine Lehren gezogen wurden. Oder höchstens dies, dass Juden in Deutschland das Bewusstsein gewonnen haben: Es braucht, jenseits aller Bekenntnisse von Politikern und gesetzgeberischen Korrektive, nur einen Anlass, und sie werden als Minderheit wieder zum Objekt der Ablehnung einer selbsterklärten Konsensgemeinschaft.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Was konnte man da erwarten? Es ist doch in kleinen Variationen immer dieselbe dreiste Volksverdummung. Same procedure as every year, month...
      Seit Jahren, Jahrzehnten, Jahrhunderten.
      Mich kann da nichts mehr erschüttern.
      Empörend auch, dass wir das auch noch zum Großteil mit unseren Steuergelder finanzieren müssen.
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Danke, danke, danke, tausend Dank! :love: Ein großartiger Text!
      Die erste kritische Rezension!

      Eigentlich hätte man sich eine solche kritisch-reflektierende Analyse von unseren "Qualitätsmedien" erwartet!
      Stattdessen kam da infantiles Nachgeplapper und "Pimmelkitsch". Bei der Süddeutschen, beim DLF, Deutschlandradio "Kultur", beim RBB, bei heute.de, bei der ARD, in der ZEIT, bei der taz, Spiegel ... auf die totale Eindimensionalität der angeblichen "Tiefe", auf das, was alles komplett ausgeblendet wurde ging niemand ein.

      Kein Wunder, dass die "alten" Medien in der Krise stecken, dass ihnen die Meinungen und Kommentare der Leser nicht mehr schmecken:

      heise.de/tp/artikel/43/43319/1.html
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Dr. İlhan Ilkılıç, Mediziner und Islamwissenschaftler, verkündet folgendes:

      „Die Implikationen des Kindeswohls können nicht universell und kulturinvariant bestimmt werden“


      Das sagen auch so manche Kakaoplantagenbetreiber, Kinder-Zuhälter, Pädophile, die 12 Stämme, die Mädchenverstümmler sowieso, die Füße-Verkrüppler....

      Das ist eine andere Formulierung für "Menschenrechte sind etwas beliebiges - es gibt sie eigentlich gar nicht"

      Und diese Person sitzt im deutschen "Ethikrat"... *Brech*
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"
    • Ein Ethik-Rater namens Ikilic schrieb:

      Denn wir haben es hier nicht mit einer lebensgefährlichen Situation eines Kindes zu tun...


      Echt nicht? Ist das alles erstunken und erlogen? Sind die "Eltern" auf dem Photo bezahlte "Betroffenheitsdarsteller"?

      aftenposten.no/nyheter/iriks/B…-i-telefonen-7379866.html

      Auch ein Fake?

      kilburntimes.co.uk/news/queen_…ing_circumcised_1_1419367
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
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